DE2513142C3 - Lichtempfindliche Harzmasse - Google Patents
Lichtempfindliche HarzmasseInfo
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Description
Ii
R! —P—OH
R2
vorliegt, in der R1 für eine Gruppe der Formel
—0-HX+, R2 für ein Wasserstoffatom, eine OH-Gruppe
oder eine Arylgruppe steht und X ein primäres, sekundäres oder tertiäres Amin bedeutet,
wobei die Menge des Stabilisators 0,001 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die lichtempfindliche Masse beträgt
2. Lichtempfindliche Harzmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als lösliches Polymeres
einen ungesättigten Polyester enthält
3. Lichtempfindliche Harzmasse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Photopolymerisationsinitiator
Benzoin oder ein Benzoinderivat enthält
4. Lichtempfindliche Harzmasse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Photopolymerisationsinitiator
einen Benzoinäther eines primären Alkohols enthält.
Die Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Harzmasse, die ein lösliches Polymeres, eine äthylenisch
ungesättigte Verbindung, einen Photopolymerisationsinitiator und einen Stabilisator enthält.
Im allgemeinen wurden bisher lichtempfindliche Materialien, die aus einem löslichen Polymeren, einer
äthylenisch ungesättigten Verbindung und einem Photopolymerisationsinitiator bestehen, welche durch
Belichtung mit Licht unlöslich werden, zur Herstellung von Druckplatten, für Photolacke, lichtempfindliche
Überzugsmaterialien, Abbildungen und dgl. verwendet.
Es ist jedoch häufig der Fall, daß derartige Harzmassen bei der Lagerung oder während des Transports
eine thermische Polymerisationsreaktion eingehen und dadurch unlöslich und unverwendbar werden. Um diese
Reaktion zu vermeiden, wird im allgemeinen diesen Harzmassen ein Inhibitor der thermischen Polymerisation
zugesetzt. Als Beispiele für Inhibitoren der thermischen Polymerisation sind Phenolverbindungen,
chinoide Verbindungen, Kupferverbindungen und sekundäre Amine bekannt. Diese Inhibitoren der
thermischen Polymerisation sind jedoch insofern nachteilig, als sie die Lichtempfindlichkeit vermindern, wenn
sie auch voll wirksam sind, um die Stabilität der lichtempfindlichen Harzmaterialien zu verbessern.
Die bisherigen Versuche zum Erreichen einer praktisch ausreichenden Beständigkeit mußten daher unvermeidbar
dazu führen, daß die photographische Ansprechge schwindigkeit (Empfindlichkeit) der erhaltenen lichtempfindlichen
Harzmasse gering war.
Andererseits hat sich in den letzten Jahren auf den vorstehend genannten Anwendungsgebieten für lichtempfindliche
Harzmassen das Bedürfnis nach einer Verbesserung des photographischen Ansprechens (der
Empfindlichkeit) vergrößert, und zwar im Hinblick sowohl auf das Verhalten während der Anwendung
als auch die Qualität Bei Verwendung der vorstehend genannten bekannten Inhibitoren der thermischen
Polymerisation war es jedoch völlig unmöglich, lichtempfindliche Harzmassen zu erzielen, die höhere
Empfindlichkeit als vorher bekannte Materialien haben und in einem solchen Maß beständig sind, da3 bei der
praktischen Anwendung keine Schwierigkeiten auftreten.
In der japanischen Patentveröffentlichung 13 778/1972 werden Polyester-Form- oder -Oberzugsmassen
beschrieben, die durch Ultraviolettstrahlung härtbar sind. Als Beispiel wird ein Material angegeben,
das einen Äther von Benzoin und einen sekundären Alkohol, einen sauren Ester der Phosphorsäure, einen
ungesättigten Polyester und ein Monomeres enthält. Der saure Phosphorsäureester wird jedoch in der
vorgenannten japanischen Patentveröffentlichung lediglich als Bestandteil beschrieben, der die Funktion
2-- hat, die Färbung dieser Masse zu vermindern. In dieser
japanischen Patentveröffentlichung wird daher eine Lösung zur Beseitigung der vorstehend genannten
Nachteile des Standes der Technik weder angegeben noch nahegelegt und noch weniger ein Hinweis auf
jo die speziellen erfindungsgemäßen Verbindungen des
fünfwertigen Phosphors und die ausgezeichneten Wirkungen, die durch die Verwendung dieser Verbindung
erzielt werden, gegeben, d. h. das Erzielen hoher Empfindlichkeit und ausgezeichneter Lagerbeständig-
j) keit bei lichtempfindlichen Harzmassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten bei lichtempfindlichen
Harzmassen zu beseitigen und eine Harzmasse mit hoher Lichtempfindlichkeit und ausge-
zeichneter Lagerbeständigkeit zur Verfügung zu stellen. Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe durch Zugabe
von 0,001 bis 5Gew.-% des nachstehend definierten Aminsalzes einer Phosphorverbindung zu einer lichtempfindlichen
Harzmasse gelöst werden kann, die
■r, außerdem ein lösliches Polymeres, eine äthylenisch
ungesättigte Verbindung und einen Photopolymerisationsinitiator enthält.
Gegenstand der Erfindung ist eine lichtempfindliche Harzmasse, enthaltend ein lösliches Polymeres, eine
-,ο äthylenisch ungesättigte Verbindung, einen Photopolymerisationsinitiator
und einen Stabilisator, die dadurch gekennzeichnet ist, daß als Stabilisator ein Aminsalz
einer Phosphor-V-Verbindung der allgemeinen Formel
R1 — P— OH
vorliegt, in der R1 für eine Gruppe der Formel
-0-HX+, R2 für ein Wasserstoffatom, eine OH-Gruppe
oder eine Arylgruppe steht und X ein primäres, sekundäres oder tertiäres Amin bedeutet, wobei die
Menge des Stabilisators 0,001 bis 5 Gew.-°/o, bezogen auf die lichtempfindliche Masse beträgt.
Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Harzmasse ist deshalb besonders vorteilhaft, weil sie ausgezeich-
nete Lagerbeständigkeit und hohe Lichtempfindlichkeit (Geschwindigkeit des photographischen Ansprechens)
zeigt und technischen und aktuellen Erfordernissen genügt
Das erfindungsgemäße Harzmaterial ist ein Material, das ein lösliches Polymeres, eine äthylenisch ungesättigte
Verbindung und einen Photopolymerisationsinitiator enthält.
Als lösliche Polymere können in diesem Material für die Zwecke der Erfindung folgende Polymere einge- ι ο
setzt werden:
a) Ungesättigte Polyester
Ungesättigte Polyester, die durch Polykondensation einer mehrwertigen Alkoholkomponente, die mindestens
eine Art eines Polyols enthält, mit einer Säurekomponente, die mindestens eine Art einer ungesättigten
mehrbasischen Säure oder eines Derivats einer solchen Säure enthält (beispielsweise das Säureanhydrid, einen
Methyl- oder Athylester oder ein SäurehaJogenid) und
gewünschtenfalls einer gesättigten mehrbasischen Säure oder deren Derivat erhalten wurde.
Als ungesättigte mehrbasische Säuren lassen sich beispielsweise Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure,
Mesaconsäure, Itaconsäure, Glutaconsäure, Muconsäure und Aconitsäure verwenden.
Geeignete gesättigte mehrbasische Säuren sind beispielsweise Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure,
Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure und Pyromellithsäure.
Als geeignete mehrwertige Alkohole seien beispielsweise folgende Verbindungen genannt: Äthylenglycol,
Propylenglycol-1,2, Propandioi 1,3, Butandiol-1,4,
Diäthylenglykol, Dipropylenglycol, Polyäthylenglycol (mit einem Durchschnittsmolekulargewicht von mehr
als 150), Polypropylenglycol (Durchschnittsmolekulargewicht mehr als 192), Polybutylenglycol (Durchschnittsmolekulargewicht mehr als 162), Poly(oxyäthylenoxypropylen)-glycol
(Durchschnittsmolekulargewicht mehr als 120), Glycerin, Erythrit, Pentaerythrit, Hexitol und
Trimethylolpropan.
b) Ungesättigte Polyurethane
Ungesättigte Polyurethan-Polymere, die durch Umsetzung eines Polyäthers mit Hydroxylendgruppen
und/oder eines Polyesters mit Hydroxylendgruppen mit einem Polyisocyanat unter Bildung eines Polyurethans
und durch Vinylieren beider Enden des Polyurethans erhalten werden.
Als geeignete Polyäther mit Hydroxylendgruppen lassen sich beispielsweise ein Äthylenoxid-Propylenoxid-Copolymeres
(Diol), Äthylenoxidpolymeres (Diol) und Propylenoxid-Polymeres (Diol) nennen.
Geeignete Polyester mit Hydroxyl-Endgruppen sind beispielsweise Polyester, die durch ringöffnende Polymerisation
von Lactonen mit 4,6,7 oder einer größeren Zahl von Ringgliedern, wie /J-Propiolacton und dessen
Substitutionsprodukten, y-Valerolacton und dessen
Substitutionsprodukten und ε-Caprolacton und dessen e,o Substitutionsprodukten, zusammen mit Äthylenglycol
und dgl. in Gegenwart oder in Abwesenheit eines Katalysators oder durch Kondensation dieser Verbindungen mit
einer dibasischen Säure in Gegenwart von überschüssigem Glycol erhalten werden,beispielsweise Polyäthylen- h5
adipat.Polypropylenadipat.Polybutylenadipat.Polyäthylensuccinat
und Polyhexamethylenadipat.
Beispiele für geeignete Polyisocyanate sind Tolylendiisocyanat,
Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, Hexamethylendiisocyanat
und Triphenylmethan-4,4',4"-triisocyanaL
Als Vinylierungsmittel für die Kettenenden seien als
Beispiele, welche die Reaktivität der Isocyanatendgruppen ausnutzen, 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat,
2-Hydroxyäthylacrylat und 2-Hydroxypropylacrylat genannt, und als Beispiele für
Verbindungen, welche die Reaktivität der Hydroxylendgruppen ausnutzen, seien Itaconsäureanhydrid und
Maleinsäureanhydrid genannt.
c) Polyamide
Lineare Polyamide, die in bekannter Weise aus zweiwertigen Fettsäurenund Diaminen, ω-Aminosäuren,
Lactamen oder derer. Derivaten gebildet werden.
Dazu gehören nicht nur Homopolymere, sondern auch Copolymere, Blockcopolymere oder Gemische davon.
Es können auch Polyamide verwendet werden, die ar; den die H auptkette bildenden Kohlenstoffatomen oder Stickstoffatomen
eine Substituentengruppe tragen, oder Polyamide, die in der Hauptkette eine andere Bindung als
C — C oder C — N — C — C-Bindungen
aufweisen.
Geeignete Beispiele sind lineare Homopolyamide, wie Nylon-4,Nylon-5,Nylon-6,Nylon-l l,Nylon-12,Nylon-66,
Nylon-610, das Polyamid aus Metaxylylendiamin und Adipinsäure, das Polyamid aus Trimethylhexamethylendiamin
und Terephthalsäure und das Polyamid aus 1,4-Diaminomethylcyclohexan upJ Korksäure; Copolyamide,
wie ε-Caprolactam/Adipinsäure/Hexamethylendiamin-Copolyamide,
ε-Caprolactam/ Azelainsäure/ Hexamethylendiamin-Copolyamide, ε-Caprolactam/
Adipinsäure/y-Ketopimelinsäure/Hexamethylendiamin-Copolyamide
und ε-Caprolactam/Adipinsäure/
HexamethylendiaminM^'-Diaminodicyclohexylmethan-Copolyamide;
Derivate von Polyamiden, wie N-Methylol-, N-Alkoxymethyl- und N-Allyloxymethylderivate;
sowie Gemische aus zwei oder mehreren der angegebenen Polyamide.
d) Polymere und Copolymere von Acrylsäure,
Methacrylsäure und deren Estern
Methacrylsäure und deren Estern
Geeignete Beispiele dafür sind Homopolymere, wie von Acrylsäure, Methacrylsäure, Methylacrylat,
Methylmethacrylat, Äthylacrylat, Äthylmethacrylat, n-Propylacrylat, n-Propylmethacrylat, Isopropylacrylat,
Isopropylmethacrylat, n-Hexylacrylat, n-Hexylmethacrylat,
n-Octylacrylat, n-Octylmethacrylat, n-Dodecylacrylat.n-Dodecylmethacrylat.Cyclohexylacrylat.Cyclohexylmethacryiat,
Tetrahydrofurfurylacrylat, Tetrahydrofurfurylmethacrylat, Allylacrylat, Allylmethacrylat,
Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, 2-Hydroxyäthylacrylat, 2-Hydroxyäthylmethacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat
oder -methacrylat, 3-Chlor-2-hydroxy-acrylat oder -methacrylat, 4-HydroxybutyIacrylat oder -methacrylat,
das Mono- oder Diacrylat oder Mono- oder Dimethacrylat von Äthylenglycol, das Mono- oder
Diacrylat oder Mono- oder Dimethacrylat von Di-
äthylenglycol, das Mono- oder Diacrylat oder Mono-
oder Dimethacrylat von Propylenglycol, das Mono- oder Diacrylat oder Mono- oder Dimethacrylat von
DipropylenglycoL, das Mono- oder Diacrylat oder Mono- oder Dimethacrylat von Poiyäthylenglycol, das
Mono- oder Diacrylat oder Mono- oder Dimethacrylat von Polypropylenglycol, Trimethylolpropan-triacrylat
oder -trimethacrylat, sowie Pentaerythrit-tetraacrylat
oder -tetramethacrylat; oder Copolymere aus zwei odsr mehreren Arten dieser Verbindungen. Geeignet sind
außerdem Gemische aus zwei oder mehreren der vorstehend angegebenen Homopolymeren und Copolymeren.
Darüber hinaus können auch Copolymere der vorstehend angegebenen Acrylsäure, Methacrylsäure
oder deren Ester und anderer äthylenisch ungesättigter Verbindungen, wie Acrylamid oder Methacrylamid,
Styrol, Divinylbenzol, Diallylphthalat, Triallylcyanurat,
N-Vinylcarbazol und Vinylacetat verwendet werden.
20
e) Polyvinylalkoholderivate
Geeignete Beispiele dafür sind Polyvinylacetat und dessen partielle Verseifungsprodukte, Polyvinylbutyral
und Polyvinylformal.
f) Cellulosederivate
Geeignete Beispiele dafür sind Celluloseether, wie Methylcellulose, Äthylcellulose und Benzy-cellulose,
sowie Celluloseester, wie Celluloseacetat, Celluloseacetat-succinat, Cellulosesuccinat und Celluloseacetatbutyrat.
Die vorstehend angegebenen löslichen Polymeren können entweder für sich oder als Gemisch aus zwei
oder mehreren Polymeren eingesetzt werden. Wenn erfindungsgemäß die Verbindungen des fünfwertigen
Phosphor? als Stabilisator verwendet werden, sind ungesättigte Polyester die Polymeren, die als lösliches
Polymeres am stärksten bevorzugt werden.
Als äthylenisch ungesättigte Verbindungen, die für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, lassen sich
beispielsweise folgende Verbindungen nennen: Acrylsäure, Methacrylsäure oder deren Ester, wie Methyl-,
Äthyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, n-Hexyl-, n-Octyl-,
n-Dodecyl-, Cyclohexyl-, Tetrahydrofurfuryl-, Allyl-, Glycidyl-, 2-Hydroxyäthyl-, 2-Hydroxypropyl-, 3-Chlor-2-hydroxy-
oder 4-Hydroxybutyl-acrylat oder -methacrylat; das Mono- oder Diacrylat oder Mono- oder
Dimethacrylat von Äthylenglycol, Diäthylenglycol, Propylenglycol, Dipropylenglycol, Poiyäthylenglycol,
Polypropylenglycol oder Butylenglycol; Trimethylolpropan-triacrylat oder -methacrylat, Pentaerythrittetraacrylat
oder -methacrylat; Acrylamid, Methacrylamid oder deren Derivate, wie N-Methylolacrylamid
oder -methacrylamid, N-Methoxyacrylamid oder -methacrylamid, N.N'-Methylenbisacrylamid oder
-methacrylamid, Ν,Ν'-Hexamethyler.bisacrylamid oder
-methacrylamid, und Diacetonacrylamid oder -methacrylamid; sowie Styrol, Vinyltoluol, Divinylbenzol,
Diallylphthalat, Triallylcyanurat, Vinylacetat und N-Vinylcarbazol.
Als erfindungsgemäß geeignete Photopolymerisationsinitiatoren lassen sich beispielsweise Benzoin,
Benzoinderivate. wie Benzoinmethyläther, Benzoinäthyläther, Benzoin-n-propyläther, Benzoinisopropyläther,
Benzoin-n-butyläther, Benzoinisobutyläther, Benzoin-sea-butyläther, Benzoinphenyläther, a-Methylbenzoin,
α-Äthylbenzoin, a-Methylbenzoinmethyläther,
a-Phenylbenzoin, oc-Methyloäbenzoin, a-Methylolbenzoinäthyläther,
et-AUylbenzoin, Benzointrimethylsilyläther
und y-Hydroxy-y-phenyl-y-benzoylbuttersäure,
Benzophenon, Benzophenonderivate, wie 3-Methylbenzophenon,
2,4'-Dimethylbenzophenon, 2,2'-Dimethyl-3-hydroxybenzophenon
2-Nitrobenzophenon, 4-Aminobenzophenon, 4-Acetylbenzophenon,
2-Chlorbenzophenon, 2,4'-Dichlorbenzophenon und 4-Benzoylbenzophenon, Chinonderivate, wie Anthrachinon,
ß-Methylananthrachinon, ß-Chloranthrachinon,
1,2-Benzanlhrachinon und Phenanthrenchinon, Diacetyl, Benzyl, Diphenyldisulfid, /?-Naphthalinsulfonylchlorid,
Acetophenon und ω-Bromacetophenon verwenden.
Die vorstehend genannten Photopolymerisationsinitiatoren können entweder für sich oder in Form einer
Kombination aus zwei oder mehr Verbindungen eingesetzt werden. Im allgemeinen wird in vielen Fällen
der Photopolymerisationsinitiator in Abhängigkeit von der Art des verwendeten löslichen Polymeren ausgewählt.
Wenn als lösliche Polymere ungesättigte Polyester oder Polyurethane verwendet werden, ist es im
Hinblick auf die photographische Empfindlichkeit wünschenswert, Benzoinderivate als Photopolymerisationsinitiator
zu verwenden, und wenn Polyamide, Cellulosederivate, Polymere oder Copolymere oder
Ester der Methacrylsäure oder Acrylsäure als lösliche Polymere verwendet werden, ist es aus den gleichen
Gründen erwünscht, als Photopolymerisationsinitiatoren Benzophenonderivate oder Chinonderivate einzusetzen.
Für manche Anwendungszwecke lassen sich jedoch auch andere Kombinationen anwenden.
Wenn beispielsweise das lichtempfindliche Harzmaterial zur Ausbildung von extrem dünnen Überzugsschichten verwendet wird, läßt sich auch die
Kombination eines ungesättigten Polyesters mit einem Chinonderivat einsetzen.
Nachstehend sind Beispiele für geeignete Aminsalze von Verbindungen des fünfwertigen Phosphors angegeben,
die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung dieser Verbindungen beschränkt:
Phosphonsäure-Äthylaminsalz,
Phosphorsäure-Äthanolaminsalz,
Phosphorsäure-Propanolaminsalz,
Phosphorsäure-Anilinsalz,
Phosphorsäure-Naphthylaminsalz,
Phosphorsäure-Pyridinsalz,
Phosphorsäure-Carbazolsalz,
Phosphorsäure-Cyclohexylaminsalz,
Phosphorsäure-Dimethylaminsalz,
Phosphorsäure-Diäthylaminsalz,
Phosphorsäure-Diäthanolaminsalz,
Phosphorsäure-Diphenylaminsalz,
Phosphorsäure-Dipropanolaminsalz,
Phosphorsäure-Trimethylaminsalz,
Phosphorsäure-Triäthvlaminsalz,
Phosphorsäure-Triäthanolaminsalz,
Phosphorsäure-Tripropanolaminsalz,
Phosphorsäure-Triphenylaminsalz,
Phenylphosphonsäure-Trimethylaminsalz,
Phenylphosphonsäure-Triäthanolaminsalz,
Phenylphosphonsäure-Triphenylaminsalz,
Bis-(äthylamin)-phosphat,
Bis-(äthanolamin)-phosphat,
Bis-(propanolamin)-phosphat,
Phosphorsäure- Dianilinsalz,
Bis-(naphthylamin)-phosphat,
Phosphorsäure-Dipyridinsalz,
Bis-icyclohexylaminJ-phosphat,
Bis-(dimethylamin)-phosphat,
Bis-(diäthylamin)-phosphat,
Bis-(diäthanolamin)-phosphat,
Bis-(diphenylamin)-phosphat,
Bis-(propanolamin)-phosphat,
Bis-(trimethylamin)-phosphat,
Bis-(triäthylamin)-phosphat,
Bis-(triäthanolamin)-phosphat,
Bis-(tripropanolamin)-phosphat,
Bis-(triphenylamin)-phosphat,
Bis-(cyciohexyiamin)-phosphat
und
Phosphorsäure-Hydroxylaminsalz.
Bei Vorliegen einer Säure, wie Phosphorsäure, wird die Esterbindung in der lichtempfindlichen Harzmasse
manchmal durch Hydrolyse gespalten und es ist daher zu bevorzugen. Aminsalze von Phosphaten oder Arylphosphonaten
mit geringerer Azidität zuzusetzen.
Diese Aminsalze von Phosphor-V-Verbindungen können entweder für sich oder in Form einer
Kombination aus zwei oder mehreren Verbindungen eingesetzt werden.
Außer den vorstehend erwähnten Verbindungen lassen sich als Aminsalze von Phosphor-V-Verbindungen
auch Salze von sauren Estern der Phosphorsäure verwenden; ihre Wirkung zur Verbesserung der
Stabilität ist jedoch so niedrig, daß keine ausreichende Lagerbeständigkeit erzielt werden kann. Insbesondere
saure Ester der Phosphorsäure mit Alkoholen mit niederem Molekulargewicht geben störenden Geruch ab
und im Hinblick auf diese Tatsache ist es schwierig, sie praktisch einzusetzen.
Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Harzmassen enthalten gewöhnlich 10 bis 400 Gewichtsteile
einer äthylenisch ungesättigten Verbindung auf 100 Gewichtsteile eines löslichen Polymeren und einen
Photopolymerisationsinitiator in einer Menge von 0,1 bis 10Gew.-% des lichtempfindlichen Harzmaterials.
Die zugemischte Menge der Aminsalze von Phosphor-V-Verbindungen beträgt 0,001 bis 5 Gew.-%,
vorzugsweise 0,05 bis 2 Gew.-°/o, bezogen auf die lichtempfindliche Harzmasse. Wenn geringere Mengen
der Aminsalze zugemischt werden, wird keine ausreichende Verbesserung der Beständigkeit erreicht
Andererseits wird auch bei Verwendung größerer Mengen keine starke Veränderung der Stabilitätsverbesserung erzielt, größere Mengen sind jedoch
weniger wirtschaftlich und verursachen manchmal eine Verschlechterung der physikalischen Eigenschaften
der endgültig erzielten gehärteten Harze. Außerhalb der erfindungsgemäßen Bereiche liegende größere
Mengen sind daher ebenfalls nicht zu bevorzugen.
Die Aminsalze der fünfwertigen Phosphorverbindungen können bei der Herstellung eines löslichen
Polymeren oder beim Vermischen eines löslichen Polymeren, einer äthylenisch ungesättigten Verbindung und
eines Photopolymerisationsinitiators zugefügt werden oder können später zugegeben werden und ohne
Schwierigkeit mit dem lichtempfindlichen Harzmaterial vermischt werden.
Zu den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Harzmassen
kann erforderlichenfalls ein an sich bekannter Inhibitor der thermischen Polymerisation außer den
vorstehend erwähnten wesentlichen Bestandteilen zugemischt werden, um die Charakteristik der Photo-
> empfindlichkeit in Abhängigkeit von dem Anwendungszweck einzustellen. Zu geeigneten Inhibitoren für
diesen Zweck gehören Hydrochinon, p-Methoxyphenol, 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol, tert.-Butylhydroxyanisol,
tert.-Butylbrenzcatechin und Kupferacetylacetonat. Die
ίο Menge dieser thermischen Polymerisationsinhibitoren
wird in geeigneter Weise in Abhängigkeit von ihrer Art, der Art des lichtempfindlichen Harzes, dem Anwendungszweck
und dgl. festgelegt. Erforderlichenfalls kann außerdem ein die Verträglichkeit verbesserndes
Mittel zugefügt werden, wie ein Glycol, Alkohol, Ester oder ein Keton.
Als Quelle für aktinische Lichtstrahlung, die zur Härtung der lichtempfindlichen Harzmasse gemäß der
Erfindung verwendet wird, eignen sich Niederdruck-Quecksilberdampflampen, Hochdruck-Quecksilberdampflampen,
Ultraviolettfluoreszenzlampen, Kohlenbogenlampen, Xenonlampen, Zirkonlampen und Tageslicht.
Die Erfindung wird durch die nachstehend er-
Die Erfindung wird durch die nachstehend er-
2Ί läuterten Beispiele ausführlicher beschrieben.
jo Propylenglycol, Äthylenglycol, Fumarsäure und
Adipinsäure wurden in einem Molverhältnis von 0,30 :0,20 :0,25 :0,25 unter Bildung eines ungesättigten
Polyesters mit einer Säurezahl von 25 kondensiert. Mit 100 Gewichtsteilen dieses ungesättigten Polyesters
r> wurden 40 Gewichtsteile Teiraäthylenglycoldimethacrylat,
5 Gewichtsteile Acrylamid, 15 Gewichtsteile N-a-Oxo-U-dimethylbutylacrylamid, 2 Gewichtsteile
Benzoinäthyläther und die in Tabelle 1 gezeigten verschiedenen Aminsalze von Phosphor-V-Verbin-
4(i düngen vermischt, wobei lichtempfindliche Harzmassen
gebildet wurden.
Jede der lichtempfindlichen Harzmassen wurde in ein 10 cm langes Reagenzglas mit einem Innendurchmesser
von 1 cm gegeben und an einem dunklen Ort bei einer
.τ, Temperatur von 50°C aufbewahrt. Dabei wurde die
Zeit gemessen, die erforderlich war, bis die Harze ihre Fließfähigkeit verloren hatten (Gelierzeit).
Danach wurde ein 12 μ dicker Polyesterfilm auf eine horizontal gehaltene Glasplatte aufgeklebt Auf den
Polyesterfilm wurde die vorstehend angegebene Harzmasse in einer Dicke von 0,65 mm mit Hilfe eines
Streichrackels aufgetragen. Die Oberfläche der aufgetragenen Harzmasse wurde dann mit einem 100 μ
dicken Polyesterfilm bedeckt Die Oberfläche des Polyesterfilms wurde in einem Abstand von 10 cm mit
einer Lichtquelle belichtet, die aus 10 20-Watt-UItraviolettfluoreszenzlampen
bestand, die nebeneinander angeordnet waren. Nach der Belichtung wurde der nicht
belichtete Bereich mit einer 1% Borax enthaltenden
bo wäßrigen Lösung abgewaschen und danach wurde die
Dicke des gehärteten Harzes gemessen. Durch Wiederholung der Messung bei variierenden Belichtungszeiten
wurde die Belichtungszeit (t), die zur Bildung eines gehärteten
lichtempfindlichen Harzes mit einer Dicke von 030 mm erforderlich ist als Richtlinie für die
photographische Empfindlichkeit, bestimmt
Die Ergebnisse der Messung der Gelierzeit bei 50°C und der Zeit die zum Erzielen eines gehärteten
1 | 1 gezeigt | 0,1 | von 0,50 | 25 1 | 3 | 142 | 10 | Tabelle 2 | Beispiel 2 | Gelier- t | und Isophthalsäure | Säurezahl von 30 | |
zeit | 12 :0,30:0,08 wurde | ||||||||||||
mm er- | Probe Inhibitor der thermischen | (h) (see) | in einer Menge von | ||||||||||
9 |
0,1
η 1 |
Nr. Polymerisation | 96 150 | 0,1% der Gesamtbeschickung zugesetzt, wobei ein | |||||||||
Phosphor-V-Verbindung | V/, 1 | (Gew.-°/o) | 90 145 | ungesättigter Polyester mit einer | |||||||||
— Aminsalz | 0,1 | Gelier | 6 Hydrochinon 0,1 | ||||||||||
lichtempfindlichen Harzes einer Dicke | (Gew.-%) | zeit | 7 tert.-Butyl- 0,1 | 100 170 | |||||||||
forderlich ist. sind in Tabelle | (h) | I | brenzcatechin | ||||||||||
kein Zusatz | 0,1 | 8 Kupferacetyl- 0,05 | |||||||||||
Phosphorsäure- | 16 | (see) | acetonat | ||||||||||
Tabelle | Triphenylamin- | 95 | IO | ||||||||||
Probe | salz | 80 | Bei der Kondensation von Diäthylenglycol, Propylen- | ||||||||||
Nr. | Phosphorsäure- Triä t hn η η lsi mlncii 11 |
81 | glycol, Fumarsäure, Adipinsäure | ||||||||||
I 1 IaLlIaIl(JIaIlIlIIbUIiL. | 100 | im Molverhältnis von 0,45 :0,05 :0, | |||||||||||
Gemisch aus Mono- | Phosphorsäure-Triäthanolaminsalz | ||||||||||||
1 | butylphosphat und | 35 | 79 | 1 'I | |||||||||
2 | Dibutylphosphat | ||||||||||||
Triphenylphosphat | 80 | ||||||||||||
16 | |||||||||||||
3 | 20 | ||||||||||||
80 | |||||||||||||
4 | |||||||||||||
5 | |||||||||||||
Vergleichsbeispiel 1
Lichtempfindliche Harzmassen wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Abänderung,
daß anstelle der erfindungsgemäßen Verbindungen des fünfwertigen Phosphors bekannte Inhibitoren der
thermischen Polymerisation zugesetzt wurden. Danach wurden die Gelierzeit an einem dunklen Ort bei 50° C
und die zur Herstellung eines gehärteten lichtempfindlichen Harzes einer Dicke von 0,50 mm erforderliche
Bestrahlungsdauer (t) in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die bei der Messung erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle 2 gezeigt.
r> gebildet wurde. Andere ungesättigte Polyester wurden in der gleichen Weise hergestellt, mit der Abänderung,
daß die Art und Menge der zugesetzten Aminsalze von Phosphor-V-Verbindungen variiert wurden.
Mit 100 Gewichtsteilen jedes der ungesättigten Polyester wurden 20 Gewichtsteile Tetraäthylenglycoldimethacrylat,
20 Gewichtsteile 2-Hydroxypropylmethacrylat, 10 Gewichtsteile N-3-Oxo-l,l-dimethylbutylacrylamid
und 2,5 Gewichtsteile Benzoinisobutyläther vermischt, wobei lichtempfindliche Harzmassen
erhalten wurden. Für diese lichtempfindlichen Harzmassen wurde die Gelierzeit an einem dunklen Ort bei
50° C und die zur Bildung eines 0,50 mm dicken lichtempfindlichen Harzes erforderliche Zeit (t) in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Ergebnisse der Messung sind in Tabelle 3 dargestellt.
Probe | Menge der Aminsalze von Phosphor-V-Verbindungen, | Gelierzeit | r |
Nr. | bezogen auf die Gesamtbeschickung an Ausgangs | ||
materialien für den ungesättigten Polyester | |||
(Gew.-%) | (h) | (see) |
9 kein Zusatz
10 Phosphorsäure-Triäthanolaminsalz 0,01
11 desgL 0,1
12 desgL 0,25
13 desgL
14 desgL 1,0
15 Gemisch von Dimethylaminphosphat 0,5 und Bis-(dimethylamin)-phosphat
16 Phosphorsäure-Cyclohexylaminsalz 0,1
17 desgL 1,0
Lichtempfindliche Harzmassen wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1, mit Ausnahme der Veränderung
der Art des Photopolymerisationsinitiators, hergestellt Für die erhaltenen lichtempfindlichen Harzmassen
17
60
110
120
120
130
110
110
110
125
82 82 83 82 82 83 83
83 81
wurde die Gelierzeit an einem dunklen Ort bei 50" C
und die zum Erzielen eines 030 mm dicken gehärteten lichtempfindlichen Harzes erforderliche Zeit (t) in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Die Meßergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt
Tabelle | 11 4 |
25 | 1,5 1,5 |
13 142 | 12 | t (see) |
Probe Nr. |
Photopolymerisationsinitiator (Gew.-%) |
Aminsalz einer Phosphor-V- Verbindung (Gew.-%) |
Gelierzeit bei 50° C (h) |
150 150 |
||
18 19 |
Λ-Methylolbenzoin α-Methylolbenzoin |
kein Zusatz Phosphorsäure- 0,05 Triäthylaminsalz |
ro K) | |||
Zu 200 g Polyäthylenadipat (Diol, Molekulargewicht
2000) wurden 34,8 Gewichtsteile Tolylendiisocyanat und 0,5 Gewichtsteile Dibutylzinnlaurat gegeben und
die Reaktion wurde 2 Stunden bei 700C durchgeführt, wobei Polyäthylenadipat mit Isocyanatgruppen an
beiden Kettenenden gebildet wurde. Zu dem Polyäthylenadipat wurden 150 Gewichtsteile eines Äthylenoxid-Propylenoxid-Copolymeren
(Blockcopolymerdiol mit 35 Gew.-% Äthylenoxid, Molekulargewicht 2000) gegeben, wobei ein Blockcopolymeres (mit endständigen
Isocyanatgruppen) aus dem Äthylenoxid-Propylenoxid-Copolymeren und Polyester (Molekulargewicht etwa
6600) gebildet wurde. Zu 300 Gewichtsteilen des Blockcopolymeren
wurden 25 Gewichtsteile 2-Hydroxyäthylmethacrylat und 0,1 Gewichtsteil p-Methoxyphenol
gegeben und die Reaktion wurde 2 Stunden bei 700C unter Bildung eines Polyurethan mit Vinylendgruppen
fortgesetzt. Zu 300 Gewichtsteilen des Polyurethans wurden 75 Gewichtsteile 2-Hydroxyäthylmethacrylat,
15 Gewichtsteile Diäthylenglycoldimethacrylat, 30 Gewichtsteile n-Butylacrylat, 7,5 Gewichtsteile Acrylamid,
6 Gewichtsteile Benzoin-n-butyläther und die in Tabelle 3 gezeigten Aminsalze von Phosphor-V-Verbindungen
gegeben, wonach zur Bildung von lichtempfindlichen Harzmassen gemischt wurde.
Für die erhaltenen lichtempfindlichen Harzmassen wurde die Gelierzeit an einem dunklen Ort bei
50° C in gleicher Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Außerdem wurde die Belichtungsdauer (t) gemessen,
die zum Erzielen eines 0,50 mm dicken gehärteten lichtempfindlichen Harzes erforderlich ist. Diese
Messung erfolgte wie in Beispiel 1, mit der Abänderung, daß eine 2%ige wäßrige Lösung eines oberflächenaktiven
Mittels (Lipon F, verdünnt mit Wasser, hergestellt durch Lion Oil and Fat Co.) zum Waschen
verwendet wurde. Die Meßergebnisse sind in Tabelle 5 gezeigt.
frobe
Nr.
(Gew.-%) (h)
(see)
20 kein Zusatz 30 102
21 Phosphorsäure- 175 100 Triäthanolaminsalz 0,1
äthylmethacrylat, 2 g Benzophenon und Aminsalze von Phosphor-V-Verbindungen, wie sie in Tabelle 6 gezeigt
sind, gelöst. Die gebildete Lösung wurde auf eine Glasplatte gegossen und das Lösungsmittel wurde
während eines ganzen Tages und einer Nacht unter vermindertem Druck entfernt. Die auf diese Weise
erhaltene lichtempfindliche Harzschicht wurde in 1 cm2 große Stücke geschnitten. Die geschnittenen
Stücke wunden an einem dunklen Ort bei 5O0C aufbewahrt und in regelmäßigen Abständen Stück für
Stück entnommen, wonach sie mit Methanol gewaschen wurden. Danach wurde als Gelierzeit die Zeit gemessen,
die erforderlich war, bis die Stücke nicht mehr mit Methanol ausgelaugt werden konnten. Die Meßergebnisse
sind in Tabelle 6 aufgeführt.
Probe Aminsalz einer Phosphor-V- Gelierzeit bei
Nr. Verbindung 5O0C
(Gew.-%) (h)
22 kein Zusatz 20
23 Phosphorsäure-Triäthanol- 85
aminsalz 0,05
aminsalz 0,05
Die photographische Empfindlichkeit wurde durch die Zugabe de Aminsalze der Phosphor-V-Verbindungen
nicht beeinträchtigt.
Zu 100 g Celluloseacetatsuccinat wurden 20 g Triäthylenglycoldimethacrylat,
10 g 2-Hydroxyäthyl-
4") methacrylat, 0,2 g Anthrachinon und Aminsalze von
Phosphor-V-Verbindungen gegeben und die Bestandteile
wurden dann auf einer Mischwalze bei 150° C
miteinander vermischt Die erhaltene Bahn wurde in 1 cm2 große Stücke zerschnitten und diese an einem
so dunklen Ort bei 50° C aufbewahrt. Die geschnittenen
Stücke wurden in regelmäßigen Zeitabständen Stück für Stück entnommen und mit einer 0,3%igen wäßrigen
Natriumhydroxidlösung gewaschen. Die Zeit die erforderlich war, bis die Stücke nicht mehr mit der
wäßrigen Alkalilösung ausgelaugt wurden, wurde als Gelierzeit gemessen. Die Meßergebnisse sind in Tabelle
7 gezeigt
e-Caprolactam, Azealinsäure und Hexamethylendiamin
wurden in einem Molverhältnis von 0,30 :035:035 unter Bildung eines alkohollöslichen
Polyamids copolymerisiert 100 g des Polyamids wurden in 300 ml Methanol gelöst In der erhaltenen Lösung
wurden außerdem 10 g Acrylamid, 5 g 2-Hydroxy-
(Gew.-%) (h)
kein Zusatz
Phosphorsäure-Triäthanolamm-
salz
Phosphorsäure-Triäthanolamm-
salz
0,01
24
80
80
13 Fortsetzung |
Aminsalz einer Phosphor-V-Verbindung (Gew.-%) |
25 | 13 | 142 Tabelle 9 |
14 | Gelierzeit bei 50° C (h) |
Probe, Nr. |
Phosphorsäure- 0,1 Triäthanolamin- salz |
Gelierzeil bei 50° C (h) |
Probe Nr. |
Aminsalz einer Phosphor-V-Ver- bindung (Gew.-%) |
20 85 |
|
26 | 95 | 29 30 |
kein Zusatz Phosphorsäure-Triäthanol- aminsalz 0,1 |
|||
Die photographische Empfindlichkeit wurde durch die Zugabe der Aminsalze der Phosphor-V-Verbindungen
nicht beeinträchtigt.
Methacrylsäure, Methylmethacrylat und 2-Hydroxypropylmethacrylat wurden in einem Molverhältnis von
0,3:0,3:0,4 copolymerisiert. Zu 100 g des gebildeten Copolymeren wurden 30 g Tetraäthylenglycoldimethacrylat,
0,5 g N-Methylolacrylamid, 5 g 2-Hydroxypropylmethacrylat,
1,4 g 2,4'-Dichlorbenzophenon und das Aminsalz einer Phosphor-V-Verbindung gegeben
und diese Bestandteile wurden dann auf einer Mischwalze bei 140°C 30 Minuten lang vermischt.
Für die erzielten lichtempfindlichen Harzmassen wurde die Gelierzeit an einem dunklen Ort bei 500C
in gleicher Weise wie in Beispiel 6 gemessen. Die Ergebnisse der Messung sind in Tabelle 8 zusammengefaßt.
Tabelle | 8 | Aminsalz der Phosphor-V- Verbindung (Gew.-%) |
Gelierzeit bei 500C (h) |
Probe Nr. |
kein Zusatz Phosphorsäure-Triäthyl- aminsalz 0,05 |
15 80 |
|
27 28 |
Die photographische Empfindlichkeit wurde durch die Zugabe des Phosphorsäure-Aminsalzes nicht beeinträchtigt.
Vergleichsbeispiel 2
Propylenglykol, Äthylenglykol, Fumarsäure und Adipinsäure wurden im Molverhältnis von
0,30 : 0,20 :0,25 : 0,25 unter Bildung eines ungesättigten Polyesters mit einer Säurezahl von 25 kondensiert.
lOOGew.-Teile dieses ungesättigten Polyesters wurden
mit 40 Gew.-Teilen Tetraäthylenglykoldimethacrylat, 5 Gew.-Teilen Acrylamid, 15 Gew.-Teilen Ν-3-Οχο-Ι,Ι-dimethylbutylacrylamid,
2 Gew.-Teilen Benzoinäthyläther und den in Tabelle 10 gezeigten verschiedenen
2") Mengen an Phosphorsäure und Phosphorsäuresalz vermischt,
wobei lichtempfindliche Massen erhalten wurden.
Die lichtempfindlichen Massen wurden jeweils in ein 10 cm langes Reagenzglas mit einem Innendurchmesser
Sd von 1 cm gegeben und an einem dunklen Ort bei einer
Temperatur von 500C aufbewahrt Dann wurde die Zeit (Gelierzeit) gemessen, die erforderlich war, bis die Harze
ihre Fluidität verloren hatten. Die Meßergebnisse sind in Tabelle 10 gezeigt.
Probe
Nr.
Die photographische Empfindlichkeit wurde durch die Zugabe des Phosphorsäureaminsalzes nicht beeinträchtigt.
100 g eines partiell verseiften Polyvinylacetats (durchschnittlicher Polymerisationsgrad 600, Verseifungsgrad
80,1 Moi-%) und 80 g Wasser wurden in
einen Kneter gegeben und danach vermischt und 30 Minten bei 90 bis 95° C gelöst Nach Beendigung des
Lösevorgangs wurde die Temperatur in dem Kneter auf 600C vermindert und danach wurde eine Lösung, die
10 g Triäthylenglycoldimethacrylat Phosphorsäure-Aminsalz,
10 g Acrylamid und 3 g Benzoinisopropyläther in 50 g 2-Hydroxyäthylmethacry!at enthielt
zugesetzt und eingemischt Nach dem Entfernen von Blasen wurde die erhaltene Lösung auf eine Eisenplatte
gegossen und danach 40 Minuten bei 60° C getrocknet Für die so erhaltenen lichtempfindlichen Harzmassen
wurde die Gelierzeit an einem dunklen Ort bei 50° C in gleicher Weise wie in Beispiel 6 gemessen, mit der
Abänderung, daß Wasser zum Waschen verwendet wurde. Die Meßergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt
Phosphor-V-Verbindungen
(Gew.-%)
(Gew.-%)
Gelierzeil
bei 50° C
(h)
bei 50° C
(h)
1 Phosphorsäure 0,01 28
2 Phosphorsäure 0,02 50
3 Phosphorsäure 0,05 75
4 Triäthanolaminsalz 0,01 60
der Phosphorsäure
der Phosphorsäure
5 Triäthanolaminsalz 0,02 85
der Phosphorsäure
der Phosphorsäure
6 Triäthanolaminsalz 0,05 95
der Phosphorsäure
der Phosphorsäure
Zu 100 g Celluloseacetat-succinat wurden 20 g Triäthylenglykol-dimethacrylat,
10 g 2-Hydroxyäthylmethacrylat 0,2 g Anthrachinon und Phosphorsäure
bzw. ein Salz der Phosphorsäure gegeben, und das Gemisch wurde dann auf einer Mischwalze bei 1500C
gemischt Das resultierende Gemisch wurde zur Abkühlung auf eine Eisenplatte aufgestrichen. Die so er
haltene Platte wurde in Stücke von 1 cm2 geschnitten und diese an einem dunklen Ort bei 500C aufbewahrt.
Die durch Zerschneiden erhaltenen Stücke wurden in regelmäßigen Abständen Stück nach Stück herausgenommen
und mit einer 03prozentigen wäßrigen Lösung von Natriumhydroxid gewaschen. Die Zeit die erforderlich
war, bis die Stücke mit der wäßrigen Alkalilösung nicht mehr ausgelaugt wurden, wurde als Gelier-
zeit gemessen. Die Ergebnisse dieser Messung sind in Tabelle 11 aufgeführt
Phosphorsäure: 0,1 Gew.-% Triäthanolaminsalz der
Phosphorsäure: 0,1 Gew.-%
Lagerzeit Viskosität Lagerzeit Viskosität
(Tage) (Tage)
Probe | Phosphor-V-Verbindung | Gelierzeit | 16 | 5000 | 16 | 7100 |
Nr. | bei 50° C | 30 | 3900 | 30 | 6800 | |
(Gew.-%) | (h) | |||||
7 Phosphorsäure 0,01 30
8 Triäthanolaminsalz 0,01 80
der Phosphorsäure
der Phosphorsäure
Wie aus den Vergleichsbeispielen 2 und 3 ersichtlich ist, zeigt die Zugabe von Phosphorsäure in niederen
Konzentrationen keine große Verbesserungswirkung auf die Lagerbeständigkeit der Massen, die Zugabe
eines Aminsalzes der Phosphorsäure besitzt jedoch selbst bei der Anwendung in niedrigeren Konzentrationen
eine große Verbesserungswirkung auf die Lagerbeständigkeit der Massen. Ein Salz der Phosphorsäure
kann daher in geringeren Mengen zugegeben werden als Phosphorsäure, wobei der gleiche Wert der Lagerbeständigkeit
erreicht wird. Die Verwendung eines Salzes der Phosphorsäure zeigt daher außerordentliche
wirtschaftliche Vorteile.
Vergleichsbeispiel 4
Abschnitte aus lichtempfindlichen Harzmassen, die in gleicher Weise wie in Vergleichsbeispiel 2 erhalten
worden waren, wurden jeweils in eine 250-ml-Flasche aus Polyäthylen gelegt und bei einer Temperatur von
40° C an einem dunklen Ort aufbewahrt. Die Stücke wurden nach verschiedenen Tagen der Lagerung herausgenommen
und auf 2O0C gekühlt, um ihre Viskosität
zu messen. Die Meßergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt.
Veränderung der Viskosität von Harzmassen in Abhängigkeit von ihrer Lagerzeit
Phosphorsäure: 0,1 Gew.-%
Lagerzeit
(Tage)
(Tage)
Viskosität
Triäthanolaminsalz der
Phosphorsäure: 0,1 Gew.-%
Lagerzeit Viskosität
Phosphorsäure: 0,1 Gew.-%
Lagerzeit Viskosität
(Tage)
7800
7000
6100
7000
6100
ίο Wie aus diesem Vergleichsbeispiel ersichtlich ist, vermindert
sich die Viskosität einer Masse, in der Phosphorsäure als Stabilisator vorliegt, bei steigender Lagerzeit
stark, und es ist nachteilig, eine solche Massepraktisch anzuwenden, da sie nicht mehr in einfacher
Weise verformt werden kann.
Bei Verwendung eines Salzes der Phosphorsäure als Stabilisator war dagegen die Viskositätsverminderung
in Abhängigkeit von der Lagerzeit der Masse nur gering, und eine derartige Masse kann ohne Schwierigkeit
verformt werden.
Vergleichsbeispiel 5
Teile von lichtempfindlichen Harzmassen, die in gleicher Weise wie in Vergleichsbeispiel 2 erhalten worden
waren, wurden jeweils in eine 250-ml-Flasche aus Polyäthylen gelegt und an einem dunklen Ort bei einer Temperatur
von 4O0C aufbewahrt Die Teile wurden 1 Monat
nach Beginn der Lagerung herausgenommen und auf 20° C abgekühlt.
Auf horizontal angeordnete Glasplatten einer Dicke von 5 mm wurde ein Polyesterfilm einer Dicke von
9 μπι haftend aufgetragen. Auf den Polyesterfilm wurden
Abstandstücke einer Dicke von 1 mm gelegt In den Zwischenraum der Abstandstücke wurde jeweils eine
dieser Harzmassen gegossen, auf die dann eine mit einem Polyesterfilm einer Dicke von 9 μιη beschichtete
Glasplatte gelegt wurde, so daß die Polyesterfilme in Kontakt mit der oberen Oberfläche der Harzmasse
standen. Jede der Laminateinheiten wurde mit einer Klammer festgehalten. Jedes der lichtempfindlichen
Harze wurde mit einer Ultraviolett-Fluoreszenzlampe einer Lichtintensität von 0,6 mW/cm2 von einer Seite
her 8 Minuten lang belichtet und danach weitere 8 Minuten von der anderen Seite her belichtet, wobei Platten
aus photopolymerisierten Harzmassen erhalten wurden. Die Zugeigenschaften der erhaltenen photopolymerisierten
Harzmassen wurden in einer Rate vor 5 m/min gegenüber Teststücken, die unter Anwendung
von einer JIS Nr. 1 -Hantel (dump-bell) erhalten wurden
so geprüft, um die Wirkung des Zusatzes von Phosphorsäure mit der eines Salzes der Phosphorsäure auf die
photopolymerisierten Harzmassen festzustellen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 13 gezeigt
5wertige Phosphor verbindung |
Bei 40° C 1 Monat aufbewahrte Proben |
Zug festigkeit |
Standardproben | Zug festigkeit |
Youngscher Dehnung Modul |
(kg/cm2) | Youngscher Dehnung Modul |
(kg/cm2) | |
(kg/cm2) (%) | (kg/cm2) (%) | |||
Phosphorsäure:
0,1 Gew.-% 1400 15
0,1 Gew.-% 1400 15
Triäthanolaminsalz der
Phosphorsäure:
0,1 Gew.-% 2700 12
Phosphorsäure:
0,1 Gew.-% 2700 12
80
125
2900
2900
130
130
130
130 264/15'
Wie aus diesem Vergleichsbeispiel ersichtlich ist, wird
nicht nur die Viskosität einer lichtempfindlichen Harzmasse, die Phosphorsäure als Stabilisator enthält, bei
Erhöhung der Lagerzeit vermindert, sondern auch die Zugeigenschaften des durch Photopolymerisation aus
dieser lichtempfindlichen Harzmasse erhaltenen Polymerisats werden so stark vermindert, daß dieses kaum
für praktische Zwecke eingesetzt werden kann.
Wie aus den vorstehenden Beispielen und Vergleichsbeispielen ersichtlich ist, können erfindungsgemäß in
einfacher Weise lichtempfindliche Harzmassen erhalten werden, die hochempfindlich sind und deren Lagerbeständigkeit
im Vergleich mit üblichen Massen, die bekannte Inhibitoren der thermischen Polymerisation enthalten,
bemerkenswert verbessert ist
Claims (1)
1. Lichtempfindliche Harzmasse, enthaltend ein lösliches Polymeres, eine äthylenisch ungesättigte
Verbindung, einen Photopolymerisationsinitiator und einen Stabilisator, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stabilisator ein Aminsalz einer Phosphor-V-Verbindung der allgemeinen Formel
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Family Applications (1)
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1974
- 1974-04-01 JP JP3557774A patent/JPS5238762B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-03-25 DE DE19752513142 patent/DE2513142C3/de not_active Expired
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