DE2511986C2 - Hydraulische Stelleinrichtung zum Steuern der Position eines Stellkolbens - Google Patents
Hydraulische Stelleinrichtung zum Steuern der Position eines StellkolbensInfo
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Description
50
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Stelleinrichtung zum Steuern der Position eines in einem Zylinder
zwischen einem vorderen und einem hinteren Zylinderraum befindlichen Stellkolbens mit den Merkmalen des
Oberbegriffes des Hauptanspruches.
Sielleinrichtungen dieser Art werden beispielsweise zum Betätigen einer Klapp oder dergleichen im Lufteinlaß
eines Düsenflugzeuges benutzt. Wenn in einem Notfall die normale hydraulische Steuerung ausfällt, soll der
Stellkolben entweder in eine bestimmte Position zu-■rückfahren oder in der augenblicklichen Position verriegelt
werden.
Bei einer bekannten hydraulischen Stelleinrichtung (»ölhydraulik und Pneumatik« 16 (1972), Nr. 9, Seiten
381 bis 386) ist ein separater Steuerkreis mit automatischen Ventilen notwendig, welche, wenn ein Fehler
in der normalen Steuerung festgestellt wird, das Zurückfahren des Stellkolbens mit gesteuerter Geschwindigkeit
in eine neutrale Position oder das Verriegeln des Stellkolbens in der augenblicklichen Position bewirken,
jedoch sind diese Steuerventile zusätzlich zu den Steuerventilen des normalen hydraulischen Steuerkreises erforderlich.
Wegen der Notwendigkeit, zwei Gruppen von Steuerventilen vorzusehen, nämlich die eine Gruppe
für den normalen Betriebsfall und die andere Gruppe tür Betriebsstörungen, wird die Stelleinrichtung nicht
nur komplizierter, kostspieliger und schwerer, sondern auch weniger verläßlich im Betrieb und im Notfall. Deshalb
sind hydraulische Stelleinrichtungen dieser Art insbesondere für Flugzeuge, bei denen es auf hohe Betriebssicherheit
und möglichst geringes Gewicht ankommt, nicht sonderlich geeignet. Eine gattur.gsgemäße
bekannte Stelleinrichtung für Werkzeugmaschinen (US-PS 35 24 386) hat ähnliche Nachteile. Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Stelleinrichtung zum Steuern der Position eües in einem
Zylinder zwischen einem vorderen und einem hinteren Zylinderraum befindlichen Steilkolbens der eingangs
genannten Gattung derart zu verbessern, daß sie bei einfacher Bauweise kompakt und leicht ausgebildet
ist und sich sowohl für normalen Betrieb als auch für Notbetrieb eignet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer hydraulischen Stelleinrichtung der eingangs genannten
Art gelöst, welche C:e Merkmale des Kennzeichens des
Hauptanspruches aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Stelleinrichtung ist so ausgestaltet, daß in einem Notfall, d. h. wenn das für den normalen
Betriebsfall vorgesehene hydraulische System beschädigt ist, das Druckmittel aus dem Bereich der
Stelleinrichtung nicht abfließen kann, sondern in demselben blockiert wird, so daß der Betriebsdruck im hydraulischen
Stellsystem nicht auf Null abfallen kann. Das Richtungssteuerventil wird im Notfall in eine Position
verstellt, die noch einen Notbei .i"b ermöglicht.
Bei der erfindungsgemäßen Stelleinrichtung sind keine zusätzlichen Steuerventile für den Notbetrieb vorgesehen.
Vielmehr erfüllen die für den normalen Betrieb vorgesehenen Ventile unddis Richtungssteuerventil die
im Notfall gewünschte Funktion. Dadurch ist es möglich, die hydraulische Stelleinrichtung leicht, kompakt
und preiswert auszuführen und zugleich eine betriebssichere Stelleinrichtung zu schaffen. Eine derartige Stelleinrichtung
ist insbesondere für Flugzeuge geeignet, bei denen eine leichte und kompakte Bauweise und eine
betriebssichere Ausführung bes< nders erwünscht ist.
Das Richtrngssteuerventil kann mit einem federbelas'eten
Betätigungsorgan versehen sein, das im normalen Betrieb an die Hochdruckquelle anzuschließen ist und
bei hydraulischer Druckentlastung unter Einfluß des Federdruckes den Steuerschieber in einer Position blokkiert,
in der der Stellkolben des Zylinders zurückziehbar ist. Dadurch ist der Notbetrieb in äußerst einfacher Weise
möglich. Es ist zwar bekannt, bei Drucksteuerventilen den Steuerschieber mit einer Druckfeder zu versehen
(DE-AS 16 50 612). jedoch ist dabei nicht an einen Notbetrieb
im Sinne der vorliegenden Erfindung gedacht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
hydraulischen Stelleinrichtung schematisch dargestellt, wobei die einzelnen Bauteile im
Längsschnitt erscheinen.
Die hydraulische Stelleinrichtung A hat ein elektrohydraulisch^
Richtungssteuerventil B mit einem in einer Bohrung 12 längsverschiebbaren Steuerschieber C.
Der Steuerschieber C weist an seinen beiden Enden jeweils einen Steg 14 bzw. 16 und außerdem einen zentralen
Steg 18 auf. Eine Schraubenfeder 20 liegt an einer Platte 22 am Steg 16 an und unterstützt die Rückbewegung
des Steuerschiebers C in seine zentrale oder neutrale
Position, wenn der hydraulische Druck absinkt Die Platte 22 ist mit einem sich nach außen erstreckenden
Flansch 24 versehen, der als Anschlag gegen die Stirnfläche der Bohrung 12 drückt, wenn sich der Steuerschieber
Cin seiner neutralen Position befindet.
Ein federbelastetes Betätigungsorgan D in Form eines in dftr Bohrung 12 hin- und herbewegbaren Kolbens
28, der mit einem erweiterten Teil 30 in einem erweiterten Abschnitt 32 der Bohrung 12 liegt, ist am der Druckfeder
20 gegenüberliegenden Ende des Steuerschiebers C vorgesehen. Der Kolben 28 enthält eine Bohrung 34,
in der eine Schraubenfeder 36 steckt, die mit ihrem anderen Ende in eine Bohrung 38 in der Stirnwand des
erweiterten Abschnittes 32 eingreift Die Schraubenfeder 36 drückt das Betätigungsorgan D in der Zeichnung
gesehen nach rechts. Die am Übergang zwischen der Bohrung 12 und deren erweiterten Abschnitt 3?- vorgesehene
Schulter dient als Anschlag, gegen die sich der erweiterte Teil 30 des Kolbens 28 legt, wenn sich das
Betätigungsorgan D in seiner am weitesten rechts liegenden Endposition befindet. In dieser Position stößt
ein Vorsprung 40 gegen das Ende des Steges 14, wodurch der Steuerschieber Cnach rechts in seine neutrale
Position geschoben wird.
Die Stelleinrichtung A hat einen Einlaß 42, der mit einer eine Hochdruckquelle bildenden Pumpe für hydraulische
Flüssigkeit zu verbinden ist. Vom Einlaß 42 führt eine Leitung 44 zu in die Bohrung 12 mündenden
Öffnungen 46 und 48. In der Leitung 44 befindet sich ein Rückschlagventil 50, das ein Ausströmen hydraulischer
Flüssigkeit aus dem Einlaß 42 verhindert.
Eine Leitung 52 verbindet den Einlaß 42 über ein
solenoid-betätigtes Absperrventil E mit einer Leitung 54. Das Absperrventil E enthält einen Stößel 56 mit
Ventiltellern c% und 60. Der Stößel 56 wird von einer
Feder 52 in eine Richtung vorgespannt, daß normalerweise der Ventilteller 58 die Strömungsverbindung zwischen
den Leitungen 52 und 54 unterbricht. Der Ventilteller 60 befindet sich dann in einer Position, bei der eine
Strömungsverbindung /wischen der Leitung 54 und einem
Hohlraum 64 im Absperrventil £">esteht. Wird das
Absperrventil E erregt, wird der Ventilteller 58 in eine
Position verschoben, in der er eine Strömungsverbindung zwischen den Leitungen 52 und 54 zuläßt, während
der Ventilteller 60 die Str^mungsverbindung zwischen der Leitung 54 und dem Hohlraum 64 unterbricht.
Eine Leitung 68 verbindet die Leitung 54 mit der vergrößerten
Bohrung 32 an der rechten Seite des verdickten Teils 30 des Betätigungsorgans D. In der Leitung 54
ist stromabwärts vor, der Leitung 68 eine Drosselstelle 70 ausgebildet. Stromabwärts von dieser verbindet eine
Leitung 72 die Leitung 54 mit der Bohrung 12 zwischen
dem mit kleinerem Durchmesser ausgebildeten Teil 28 des Betätigungsorgans D und dem endseitigen Steg 14
am Steuerschieber C Eine Leitung 78 verbindet die Leitung 54 mit einer Leitung 80, welche einen in einen
Hohlraum 76 des elektrohydraulischen Ventils P einmündenden und strömungsmäßig begrenzten Auslaß 82
und eine Drosselstelle 84 aufweist. Eine Leitung 86 stromabwärts von der Drosselstelle 84 und stromaufwärts
von dem Auslaß 82 verbindet die Leitung 80 mit der Bohrung 12 an der renkten Seite des Endsteges 16.
Die Leitung 54 hat ebenfalls einen strömungsmäßig begrenzten und in den Hohlraum 75 des Ventils P stromabwärts
vor. der Leitung 72 eintretenden Auslaß 74.
Eine Leitung 90 verbindet die Bohrung 12 zwischen den Stegen 16 und 18 mit einem vorderen Hohlraum 92
eines Kolbens F. Eine Leitung 94 verbindet die Bohrung 12 zwischen den Stegen 14 und 18 mit einem rückwärtigen
Hohlraum 98 des Kolbens F. Eine zentral zur Bohrung 12 führende Rückführleitung 102 steht in Strömungsverbindung
mit einer Rückführmündung 104 und wird normalerweise vom zentralen b/w. mittigen Steg
18 des Steuerschiebers C abgeblockt. Eine Verschiebung desselben nach rechts oder links führt zu einem
Öffnen eines Rückführ- bzw. Rückström-Flüssigkeitspfades über die Leitung 102, und zwar von Stellen zwischen
den Stegen 14 und 18 oder den Stegen 16 und 18.
Die Leitung 102 hat eine Drosselstelle oder Öffnung 104 und steht in Strömungsverbindung mit einem Geschwindigkeitsbegrenzungsventil
C, das eine Bohrung 106 und einen Ventilschieber H hat. Dieser hat einen
schmalen Stegteil 108, gegen den ein» Schraubenfeder 112 drückt um den Ventilschieber t- normalerweise
nach links vorzuspannen. Der Ventilschieuer //hat ferner
einen weiteren Stegteil 114. Eine Leitung 116 verbinüet
die Leitung 102 mit der Bohrung 106, und ».war
an der linken Seite des Stegteils 114. Eine Leitung 120 führt voi. der Bohrung 106 zum Rückführ- bzw. Rückströmkanal
122. Dieser ist mit einer Rückströmmündung 124 versehen, die mit einem nicht dargestellten
Behälter für Hydraulikflüssigkeit verbunden ist.
Ein Blockierbetätigungsorgan /enthält Kolben K und
N. Ein Stegteil 134 auf dem Kolben N befindet sich in einer großen Bohrung 136, während ein schmalerer
Stegteil 133 auf dem Kolben K in einer mittleren Bohrung 140 angeordnet ist. Ein mit einem kleinen Durchmesser
ausgebildeter rückwärtiger Endteil 142 des Kolbens K befindet sich in einer Bohrung 144 mit kleinem
Durchmesser. Der Kolben K weist einen mit kleinem Durchmesser ausgebildeten vorderen Teil 146 auf, der
sich durch eine Bohrung 148 erstreckt, welche gegen die Bohrung 106 des Geschwindigkeitsbegrenzungsventils
G StC1Ht Eine Leitung 150 verbindet die Bohrung 136 an
der rechten Seite des Stegteils 134 mit der Bohrung 32 des Betätigungsorgans D.
Eine Leitung 152 verbindet die Leitung 94 mit der links vom Stegteil 138 gelegenen Seite dei Bohrung 140
des Blockierbetätigungsorgans. Eine Leitung 156 verbindet die Leitung 94 mit einem Hohlraum 158 eines
magnet- bzw. solenoidbetätigten Blockierventils L, das einen Stößel 160 mit Ventilsitzteilen 162 und 164 aufweist.
Ein VentilleitungstL-il 166 ist mit einer Leitung 168
verbunden, die zwischen den Stegteilen 134 und 138 mit den Bohrungen 136 und ItO des Blockierbetätigungsorgana
in Sirömungsverbindung steht. Die Ventilleitung 166 ist mit einer Leitung 170 und diese wiederum mit
einer Leitung 172 verbunden, die zum Hohlraum 64 des
Absperrventils E führt. Eine Leitung 174 verbindet die Leitungen 170 und 172 mit einer Leitung 176, die tine
Strömungsverbindui g zwischen der Leitung 120 und
einem Innenhohlraum 178 in der Kolbenanordnung F herstellt.
Das Blockierventil L enthält eine Schraubenfeder 180
zum normalen Vorspannen des Stößels 160 in eine Position, bei der der Ventilsitz- bzw. Stegteil 164 eine Strömungsverbindung
zwiiijhen den Leitungen 168 und i70
unterbricht, während das Ventilsitzteil 162 eine Strömungsverbindung zwischen den Leitungen 156 und 168
über einen Hohlraum 158 herstellt. Wenn das Blockier-
ventil L erregt ist, unterbricht das Ventilsitzteil 162 die
Strömungsverbindung zwischen den Leitungen 156 und 168 über den Hohlraum 158, während das Ventilsitzteil
164 eine Strömungsverbindung zwischen den Leitungen 168 und 170 herstellt.
Der rückwärtige Hohlraum 98 der Kolbenanordnung F weist um Achsen 192 drehbare Verriegelungsglieder
190 auf, die aufeinander zu und voneinander weg drehbar sind. Die Verriegelungsglieder 190 haben äußere
Hakenteile 194 und Nocken- bzw. Kurvenbahnen 196. Der rückwärtige Teil des Kolbens Fist ausgespart, um
eine Verriegelungsnockenbahn 198 zu bilden. Ein Stößel
M ist in einer Bohrung 202 im Kolben Fhin- und herbevvegbar
angeordnet und weist einen in einer vergrößerten Bohrung 206 befindlichen verdickten Kopf 204 auf.
Im Kolben F befindet sich eine Anschlagschulter, die
zum Anschlagen des verdickten Kopfes 204 am Stößel M dient, f-jne Schraubenfeder 208 drückt gegen den
in der in der Zeichnung linken Position zu halten. Der
Stößel M weist eine (Jmfangsnockenbahn 212 auf, die zum Zusammenwirken mit den Nockenbahnen 196 an
den V'erriegelungsgliedern 190 dient.
Wenn der Kolben Fzurückgezogen ist (in der Zeichnung
nach links bewegt ist), stößt die Nockenbahn 212 gegen die Nockenbahn 1%. um die Verriegelungsglieder
190 voneinander weg zu bewegen, bis die Verriegelungsvorsprünge 194 hinter die Verriegelungsnockenbahn
198 greifen. Dies verhindeit ein Herausziehen des Kolbens F aufgr "d äußerer Einflüsse. Der Kolben F
kann entriegelt werden, indem der Hohlraum 98 unter Druck gesetzt wird. Der Druck wirkt auf den Stößel M
und schiebt ihn gegen die Kraft der Feder 208 nach rechts, um die Vernegelungsglieder 190 für eine aufeinander
zu erfolgende Drehbewegung freizugeben. Die Vernegelungsvorsprünge 194 werden dann von der
Verriegelungsnockenbahn 198 verlagert damit der Kolben Fverlängert bzw. herausgezogen werden kann.
Das elektrohydraulische Ventil Penthält eine Klappe (flapper) 216. die im Hohlraum 76 zwischen den Öffnungen
74 und 82 angeordnet ist. Die Klappe 216 hat eine in einer Umfangsnut 220 des Stegteils am Steuerschieber
C positionierte mechanische Verbindung 218 zum Bilden
einer mechanischen Rückführung zum Ventil P, um die Position des Steuerschiebers C zu bestimmen. Eine
Leitung ?22 verbindet den Hohlraum 76 mit der zur Rückstrommündung 124 führenden Leitung 122.
Im Hohlraum 178 des Kolbens F kann ein linearvariabler
Wandler 226 zum Bilden von zur Position des Kolbens F proportionalen elektrischen Rückführungssignalen
angeordnet sein. Die signale können zu einer Anzeigevorrichtung zurückgeführt oder nach einer Signalbearbeitung
mit dem elektrohydraulischen Ventil P verbunden werden.
Im Betrieb des Servobetätigungsorgans A wird der Einlaßmündung 42 eine hydraulische Hochdruckflüssigkeit
zugeführt Das Absperrventil E wird geöffnet, so daß die Hochdruckflüssigkeit von der Leitung 52 zu den
Leitungen 54 und 68 strömt, um das Betätigungsorgan D gegen die Vorspannungskraft der Feder 36 nach links zu
verschieben. Die Hochdruckflüssigkeit wirkt auch über die Leitungen 72 und 86 gegen beide Enden des Steuerschiebers
C wodurch der auf diesen ausgeübte Druckeinfluß ausgeglichen wird und er sich in seiner Nullposition
befindet
Dann kann das elektrchydraulische Ventil P zum Verschieben
der Klappe 216 zu einer der Öffnungen 74 oder 82 erregt werden. Beim Verschieben nach links wird die
Öffnung 74 teilweise abgeblockt, um den über die Leitung 72 gegen den Stegteil 14 wirkenden Druck zu steigern,
während der größere Fluß durch die öffnung 82 erfolgen kann, um den über die Leitung 86 gegen den
Stegteil 16 wirkenden Druck zu vermindern. Dadurch verschiebt sich der Steuerschieber C unter der öffnung
der Druckmündung 48 als Verbindung mit der Bohrung 12 zwischen den Stegteilen 16 und 18 nach rechts, während
die Druckmündung 46 durch den Stegteil 14 bezüglich einer Strömungsverbindung mit der Bohrung 12
geschlossen wird Die Rückstrommündung 103 wird strömungsmäßig /wischen den Stegteilen 14 und 18 mit
der Bohrung 12 verbunden. Die hydraulische Hochdruckflüssigkeit fließt dann von der Druckmündung 48
über die Bohrung 12 zur Leitung 90 und in den vorderen Hohlraum 92 des Kolbens / /um Rückziehen desselben.
Die Hydraulikflüssigkeit im rückwärtigen Hohlraum 98 des Kolbens b/w. der Kolbenanordnung wird über die
f% ttv n0p t f\ 1 {ώη 11r^ w
die Leitung 1U2 zum Geschwindigkeitsbegrenzungsventil
G geleitet. Die Hydraulikflüssigkeit strömt durch das Geschwindigkeitsbegrenzungsventil C und die Leitungen
120 sowie 122 zur Rückstrommündung 124.
Wenn der Kolben F zu schnell zurückgezogen wird, steigt die Strömungsgeschwindigkeit durch das Geschwindigkeitsbegrenzungsventii G über einen erwünschten vorbestimmten Wert. Bei vergrößerten Strömungsf-.schwindigkeiten entsteht durch die Drosselöffnung 104 ein größerer Druckaufbau, der über die Leitung 116 gegen den Stegteil 114 wirkt. Dieser größere Druck verschiebt den Ventilschieber //gegen die Kraft der Feder 112 nach rechts, bis der Stegteil 114 teilweise die Strömung zur Leitung 120 blockiert, so daß der Kolben F nicht mit einer Geschwindigkeit oberhalb des erwünschten vorbestimmten maximalen Wertes zurückgezogen wird.
Wenn der Kolben F zu schnell zurückgezogen wird, steigt die Strömungsgeschwindigkeit durch das Geschwindigkeitsbegrenzungsventii G über einen erwünschten vorbestimmten Wert. Bei vergrößerten Strömungsf-.schwindigkeiten entsteht durch die Drosselöffnung 104 ein größerer Druckaufbau, der über die Leitung 116 gegen den Stegteil 114 wirkt. Dieser größere Druck verschiebt den Ventilschieber //gegen die Kraft der Feder 112 nach rechts, bis der Stegteil 114 teilweise die Strömung zur Leitung 120 blockiert, so daß der Kolben F nicht mit einer Geschwindigkeit oberhalb des erwünschten vorbestimmten maximalen Wertes zurückgezogen wird.
Wenn die Klappe 216 für eine Bewegung nach rechts gegen die öffnung 82 erregt wird, steigt der über die
Leitung 86 auf den Stegteil 16 wirkende Druck, während der auf den Stegteil 14 über die Leitung 72 einwirkende
Druck vermindert wird, um eine Bewegung des Steuerschiebers C nach links zu begründen. Die Druckmündung
48 wird dann durch den Stegteil 16 bezüglich einer Strömungsverbindung mit der Bohrung 12 blockiert,
und die Leitungen 90 sowie 102 werden zwischen den Stegteilen 16 und 18 strömungsmäßig mit der Bohrung
12 verbunden. In ähnlicher Weise werden auch die Druckmündung 46 und die Leitung 94 über die Bohrung
12 zwischen den Stegteilen 14 und 18 strömungsmäßig geöffnet bzw. verbunden, um die hydraulische Hochdruckflüssigkeit
zum rückwärtigen Hohlraum 98 zwecks Verlängerung des Kolbens F zu "uhren. Während
dieses Betriebes wirkt die Hochdnickflüssigkeit über die Leitung 150 auf den Stegteil 134 des Blockier-
betätigungsorgan-Ventilschiebers K. Über die Leitung
152 wirkt die Hochdruckflüssigkeit auch auf die linke Seite des Stegteils 138 sowie über die Leitung 168, die
strömungsmäßig über den Ventilhohlraum 158 mit der Leitung 156 verbunden ist, auf den Abschnitt zwischen
den Stegteilen 134 und 138 ein. Der Druck am Blockierbetätigungsorgan-Kolben
K ist im wesentlichen ausgeglichen und dieser Kolben wird durch den Kolben N in
seiner nach links zurückgezogenen Position gehalten, so daß er den Betrieb des Geschwindigkeitsbegrenzungsventil-Ventilschiebers
//nicht stört
Im Fall einer Störung oder eines Notstands aufgrund eines Fehlers des normalen Steuerungssystems wird das
Absperrventil E entregt Das Sitzteil 58 unterbricht
dann die Verbindung zwischen den Leitungen 52 und 54, während die Leitung 54 in den Hohlraum 64 entlüftet
bzw. mit diesem verbunden wird. Der über die zuvor beschriebenen Leitungen auf den Steuer- bzw. Ventilschieber
C und das Betätigungsorgan D einwirkende Druck wird ebenfalls über die Leitung 54, den Ventilhohlraum
64 und die Leitungen 172, 174, 176 sowie 122 zur Vündung 124 entlüftet bzw. geleitet. Das Betätigungsorgan
D verschiebt sich dann unter der Kraft der Feder 36 nach rechts, und sein Vorsprung 40 wirkt ge- ίο
gen den Stegteil 14, um den Steuerschieber Caus seiner
Nullposition bis zu einer bestimmten Position nach rechts zu verschieben. In dieser Position des Steuerschiebers
C sind die Druckmündung 48 und die Leitung 90 zwischen den Stegteilen 16 und 18 mit der Bohrung
12 verbunden, während die Druckmündung 46 durch den Stegteil 14 gegenüber der Bohrung 12 blockiert ist.
Die Leitungen 94 und 102 stehen ebenfalls zwischen den Kraft der Feder 36 nach rechts, um den Servoventil-Steuerschieber
C zu seiner bestimmten Position rechts von der Nullposition in der beschriebenen Weise zu
bewegen. Hierbei wirkt die Hochdruckflüssigkeit über die Druckmündung 48 und die Leitung 90 auf den vorderen
Hohlraum 92 der Kolbenanordnung, um den Kolben F zurückzubewegen. Die mit der rechten Seite vom
Stegteil 134 am Kolben K des Blockierbetätigungsorgans strömlingsmäßig verbundene Leitung 150 wird gelüftet.
Die Leitung 156 wird durch den Stegteil 162 des Blockiermagnetventils L strömungsmäßig von der Leitung
168 getrennt. Der Bereich zwischen dem Stegteil 138 des Kolbens K und dem Stegteil 134 des Kolbens N
wird über die Leitungen 168 und 170 mit der Rückströmmündung 124 verbunden bzw. gelüftet. Daher
wirkt die Hydraulikflüssigkeit vom rückwärtigen Hohlraum 98 der Kolbenanordnung über die Leitung 94 und
die Leitung 152 auf die linke Seite des Stegteils 138 ein.
Sicgieilen 14 und IS mit der Bohrung 52 m Sirömungi- Der einzige auf den Kulben /v des Glockierbetätigungs-
verbindung. Die hydraulische Hochdruckflüssigkeit fließt dann von der Druckmündung 48 mit einer durch
die bestimmte Position des Steuerschiebers C vorbestimmten gesteuerten Geschwindigkeit durch die Bohrung
12 und aus der Leitung 90. um den Kolben F zurückzuziehen. Die Hydraulikflüssigkeit vom rückwärti
gen Hohlraum 98 der Kolbenanordnung wird über die Leitung 94, die Bohrung 12, die Leitung 102, das Geschwindigkeitsbegrenzungsventil
G. die Leitung 120 und die Leitung 122 zur Rückströmmündung 124 ausgestoßen.
Der Kolben wird in seiner zurückgezogenen Posi.ion durch die Verriegelungsglieder 190 in der zuvor
beschriebenen Weise verriegelt. Er wird in seiner zurückgezogenen Position gehalten, so daß sich das gesteuerte
Glied in einer passiven Position befindet. Der Kolben F kann nicht infolge von auf das gesteuerte
Glied einwirkenden äußeren Kräften verlängert bzw. heraushewegt werden.
Bei der beschriebenen Anordnung dient das Servoventil B als das normale Steuerventil zum normalen
Zurückziehen und Herausbewegen des Kolbens F Auch wirkt das Servoventil im Notzustand in Verbindung mit
dem Betätigungsorgan D als Notventil zum Zurückziehen des Kolbens Fmit einer vorbestimmten gesteuerten
Geschwindigkeit zu einer zurückgezogenen und verriegelten Position. Diese mit Ά'beschriebene Betriebsart
ist beispielsweise bei einem bei geringer Machzahl (< 1.0) betriebenen Flugzeug wirksam. Daher wird bei
einem Fl-jgbetrieb bei geringer Machzahl und beim
Auftreten eines Notstandes ein Ά '-Betriebsartensignal
abgegeben, was dazu führt daß der Kolben Fmit vorbestimmter Geschwindigkeit zu einer zurückgezogenen
Verriegelungsposition bewegt wird, so daß sich das gesteuerte Glied in einer passiven Position befindet +)
betriebenen Flugzeug.
Ein Beispiel für eine Betriebsart 'B' ist die wirksame Verwendung bei einem Betrieb des Flugzeugs bei großer
Machzahl, um das gesteuerte Glied beim Auftreten des Fehlers oder Notstandes in seiner bestehenden Position
zu halten. Bei der Betriebsart 'B'ist das Blockiermagnetventil
L erregt Jedoch entsteht an dieser Stelle keine Wirkung, da das Absperrmagnetventil E (erregt)
eine Obersteuerungsfähigkeit in bezug auf das Blockierventil L durch den Kolben N hat so daß das System
unter der normalen Steuerung durch das Servoventil B weiterarbeiten kann, jedoch führt ein Aberregen des
Abspernnagnetventils Zf dazu, daß die Leitung 54 in der zuvor beschriebenen Weise erneut entlüftet wird. Das
Betätigungsorgan D verschiebt sich wiederum unter der organs einwirkende Druck verschiebt ihn nach rechts,
bis der Ventilschieberteil 148 gegen den Stegteil 114 wirkt, um den Ventilschieber H des Begrenzungsventils
nach rechts zu schieben, so daß der Stegteil 114 die Bohrung 106 bezüglich einer Strömungsverbindung mit
der Leitung 120 blockiert. In diesem Zustand kann keine Rückströmflüssigkeit vom rückwärtigen Hohlraum 98
zur Rückströmmündung 124 fließen, wodurch der Kolben Fin der Position gehalten wird, die er beim Auftreten
des während des 'ß'-Betriebes entstandenen Fehlers einnimmt. Bei einem Fehler oder Ausfallen des Systemdrucks
wird dennoch der Kolben F in dieser Position gehalten, und zwar gegenüber einem Verlängern bzw.
Herausziehen aufgrund des Rückschlagventils 50 stromabwärts der Einlaßdruckmündung 42 und gegenüber einem
Zurückziehen aufgrund der äußerlich aufgebrachten Kraft, die im Hohlraum 98 einen Reaktionsdruck
solcher Größe erzeugt, daß der Kolben K in die Verriegelungsposition
geschoben wird. Das durch den Kolben F betätigte gesteuerte Giied wird somit ir. der Position
gehalten, die es beim Auftreten des Fehlers bei der 'ß'-Betriebsart einnimmt. Bei der beschriebenen Betätigungsanordnung
wirkt das Blockierbetätigungsorgan / gegen dasselbe Geschwindigkeitsbegrenzungsventil G,
das während des Normalbetriebes benutzt wird, um eine eine vorbestimmte Geschwindigkeit nicht überschreitende
Rückzug- und Vorschubbewegung des Kolbens Fzu bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hydraulische Stelleinrichtung zum Steuern der Position eines in einem Zylinder zwischen einem
vorderen und einem hinteren Zylinderraum befindlichen Stellkolbens, mit einem Richtungssteuerventil
zum Verbinden einer Hochdruckquelle mit dem einen oder dem anderen Zylinderraum, mit einer vom
Richtungssteuerventil ausgehenden Rückströmlei- ίο tung zum Entleeren des einen Zylinderraumes zu
einem Rücklauf, wenn der andere Zylinderraum an die Hochdruckquelle angeschlossen ist, mit einem
einen Ventilschieber aufweisenden Stromregelventil in der zum Auslaß führenden Rückströmieitung zum
Begrenzen der Geschwindigkeit mit der die Zylinderräume im normalen Betrieb entleert werden, und
mit einer an das Stromregelventil angeschlossenen BIockier-Einrichtung, dadurch gekcnnzeichne
., daß die BIockier-Einrichtung (J) einen mit dem Ventilschieber (H) des Strornregelventüs
(C) gekoppelten Schieber (K) aufweist, der eine direkt mit einem der Zylinderräume (98) in Verbindung
stehende, von der hydraulischen Flüssigkeit in Blockierrichtung beaufschlagbare Arbeitsfläche
(138) aufweist, und daß der Schieber (K) mit einem darauf verschieblich angeordneten, als Anschlag dienenden
Sicherungs- Kolben (N) versehen ist, dessen Arbeitsfläche zum Sichern aes Schiebers (K) in seiner
Ruheposition an die Hochdruckquelle (42) anschließbar ir'
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromregelventil (C) in der
Auslaß-Leitung (102, VzO, 122) des stellkolbenseitigen Zylinderraumes (98) angeoi Jnet ist.
3. Stelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Richtungssteuerventil einen federbelastenten
Steuerschieber aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Richtungssteuerventil (B) mit einem federbelasteten
Betätigungsorgan (D) versehen ist, das an die Hochdruckqueüe (42) anschließbar ist, um den
Steuerschieber (C) des Richtungssteuerventils freizugeben, und bei hydraulischer Druckentlastung unter
Einfluß des Federdruckes den Steuerschieber in einer Position blockiert, in der der Stellkolben (F)
des Zylinders zurückziehbar ist.
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