DE2511478A1 - Schaltungsanordnung zur verstaerkung von fotostroemen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur verstaerkung von fotostroemenInfo
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Description
ROLLEI-WERKE 13.3.1975
Franke & Heidecke Sü/Hö
Braunschweig
Schaltungsanordnung zur Verstärkung von Fotoströmen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur
Verstärkung von Fotoströmen mit einem Feldeffekttransistor (FET) in Sourcefolgerschaltung und einer
zwischen Source und Gate geschalteten Fotodiode.
In fotooptischen Meßeinrichtungen kommen Schaltungsanordnungen
zur Anwendung, in denen mit Si-Fotodioden Helligkeitswerte gemessen werden. Fotodioden
liefern allerdings sehr kleine Ströme und dürfen in Verstärkerschaltungen von anderen Schaltungselementen nicht sonderlich belastet werden. Sie
werden daher in Eingangskreisen von Transistoren gelegt, die als Impedanzwandler hohe Eingangswiderstände
besitzen. Eine Verbesserung der Meßeinrichtung ist
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ORIGINAL INSPECTED
in bekannter Weise durch die Verwendung von Verstärkerstufen mit Feldeffekttransistoren aufgrund ihrer
höheren Eingangswiderstände zu erzielen. Hier kommt
insbesondere die sogenannte Sourcefolgerschaltung,
auch Drainschaltung genannt, in Betracht, in welcher Gate und Source an Nullpotential und Drain demgegenüber
an positivem Potential angeschlossen sind und in dem Source- und Gatezweig je ein Widerstand Rs
beziehungsweise Rg eingeschaltet ist. Zur Verstärkung der kleinen Fotoströme wird die Fotodiode zwischen
Source und Gate des FET angeschlossen.
Fließt infolge von Lichteinfall ein Fotostrom durch die Fotodiode, so erzeugt dieser am Arbeitswiderstand
in der Gatezuleitung einen den FET ansteuernden Spannungsabfall. Der durch den FET fließende höhere
Strom läßt durch einen in die Sourceleitung gelegten Widerstand ebenfalls einen höheren Strom fließen,
der die Ausgangsspannung an diesen Widerstand -in
weiten Grenzen um die von der Fotodiode am Gate des FET verursachte Spannungsänderung ansteigen läßt.
Solche Grund schaltung en sind hins.ichtlich ihrer
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Linearität für hochwertige Meßmethoden noch relativ unzureichend, da der durch den Belastungswiderstand
in der Sourceleitung fließende Strom, an dem die Ausgangsspannung abgenommen wird, vom Feldeffekttransistor
selbst gesteuert werden muß. Wegen der endlichen Steilheit der Arbeitskennlinie des FET
benötigt man zur Stromänderung im erforderlichen Aussteuerungsbereich eine Spannungsänderung zwischen
Gate und Source von durchaus nicht zu vernachlässigender Größe, die obendrein wegen der Krümmung der
Arbeitskennlinie des FET nicht linear ist.
Die dadurch hervorgerufenen SpannungsSchwankungen
der Vorspannung an der Fotodiode lassen aber auch den störenden Einfluß der Eigenkapazitäten der Fotodiode
wirksam werden und verringern somit die Grenzfrequenz der Schaltung.
Die Erfindung hat daher die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung
der eingangs beschriebenen Art anzugeben, die unter Vermeidung der bekannten Nachteile eine
weitgehend konstante Vorspannung an der Fotodiode ergibt und somit wesentlich verbesserte Linearitätsbedingungen
zuläßt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen
pnp-Transistor, dessen Basis mit dem Drain- und dessen Kollektor mit dem Sourceanschluß des Feldeffekttransistors
verbunden und dessen Emitter an die Drainzuleitung angeschlossen ist.
Dadurch wird erreicht, daß eine durch den Fotostrotn
der Fotodiode ausgelöste Änderung der Spannung am Gate eine vernachlässigbare kleine Stromänderung durch den
Feldeffekttransistor bewirkt, die ihrerseits eine größere Änderung des Kollektorstromes durch den Transistor
und den Widerstand Rs hervorruft und an Rs eine Spannungsänderung bewirkt, die nach Betrag und
Phasenlage nahezu gleich der auslösenden Spannungsänderung am Gate ist. Mit diesem um einen Verstärker-Transistor
erweiterten Sourcefolger wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß die Spannung zwischen Source und
Gate und damit die Vorspannung der Fotodiode völlig unabhängig vom jeweils durch die Fotodiode fließenden
Fotostrom nahezu konstand bleibt. Gleichfalls wird durch diese Schaltungsmaßnahme die Linearität der
Schaltung erheblich verbessert, da für die Aussteuerung des FET nur ein kleiner, gerader Teil der Arbeitskennlinie gebraucht wird.
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■ -5-
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Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird in die Drainzuleitung zwischen Emitter und Basis
des Transistors ein Widerstand geschaltet. Dieser Widerstand dient gemeinsam mit dem Widerstand Rs im
Sourcezweig zur Arbeitspunkteinstellung des FET und des Transistors. Durch die Bemessung dieses Widerstandes
ist eine Optimierung konstanter Spannungswerte zwischen Source und Gate möglich.
Nachfolgend wird anhand eines gezeichneten Stromlaufplanes ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung näher beschrieben.
Zur exakten Messung von Fotoströmen mit Si-Fotodioden wird in der Schaltungsanordnung von der Grundschaltung
eines Sourcefolgers mit einem Feldeffekttransistor (FET) 1 ausgegangen. Das Drain des FET liegt
an dem positiven Pol einer Gleichspannungsquelle, während Source und Gate mit dem negativen Pol verbunden
sind. Zwischen Sourceanschluß 6 und Gate 12 des FET 1 ist eine Fotodiode 4 geschaltet. Auftretender
Fotostrom wird dabei als Spannungsabfall an einem Arbeitswiderstand 5 in der Gatezuleitung gemessen.
Mit einem Umschalter 13 kann auf weitere Widerstands-609839/0559 -6-
werte mit entsprechenden Meßbereichen umgeschaltet werden, wie dieses gestrichelt gezeichnet angedeutet
ist. An dem Sourceanschluß 6 ist der Widerstand Rs 3 angeschlossen.
Zur Linearisierung der Schaltung und zur Verbesserung der Spannungskonstanz der Vorspannung an der zwischen
Gate 12 und Source 6 des FET 1 liegenden Si-Fotodiode 4 wird ein zusätzlicher Transistor 2 derart in die
Grund schaltung des Sourcefolgers eingekoppelt, daß
dessen Basis 9 am Drainanschluß 7 liegt und dessen Kollektor mit dem Sourceanschluß 6 des FET 1 verbunden
ist. Der Emitteranschluß 11 des Zusatztransistors 2 liegt direkt am positiven Pol der Spannungsquelle.
Um gleichzeitig sowohl den Arbeitspunkt des FET 1 als auch den des Transistors 2 einstellen zu können,
ist ein Widerstand 8 in der Drainzuleitung 15 mit seinem einen Ende am Drain 7 und an der Basis 9 und
mit dem anderen Anschluß an Plus der Spannungs-quelle angeschlossen.
Eine in vereinfachter Form die wesentlichsten Merkmale beschreibende Funktionsweise der Schaltungsanordnung
ist folgende:
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Fällt Licht auf die Si-Fotodiode 4, so fließt ein Fotostrom, der am Arbeitswiderstand 5 einen Spannungsabfall
verursacht, der wiederum am Gate 12 eine Spannungsänderung und somit ein Durch steuern des FET 1
bewirkt. Würde nun, wie es in der üblichen Sourcefolgerschaltung der Fall ist, durch diese Spannungsänderung am Gate 12 nur der FET 1 ausgesteuert, d.h.,
würde die durch die Spannungsänderung am Gate 12
hervorgerufene SourceStromänderung am Widerstand Rs 3 als entsprechend veränderter Spannungsabfall mit dem
Betrag der am Gate 12 anstehenden Spannung verglichen, würde eine für Meßzwecke unzulässig zu hohe Spannungsdifferenz
festgestellt werden.
Das bedeutet, daß die Vorspannung an den Anschlußpunkten der Si-Fotodiode 4 mit jeder Änderung der Helligkeit
des auftreffenden Lichtes und damit der Fotostromänderung durch die Si-Fotodiode 4 andere Werte
annimmt. Zusätzlich zu dem nichtlinearen Verhalten der Schaltungsanordnung addieren sich dann auch noch die
ungünstigen Einflüsse der Eigenkapazitäten von Si-Fotodioden, indem sie deren Grenzfrequenz einengen.
Auf diese Weise wird die Schaltung arbeitstechnisch langsam.
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Zur Verbesserung der Linearität und vor allem zur Ausschaltung ungünstiger Einflüsse der Eigenkapazitäten
der Si-Fotodiode 4 muß eine nahezu völlig konstante Vorspannung an der Si-Fotodiode 4 gewährleistet sein.
Das geschieht dadurch, daß ein zusätzlicher Transistor 2-wie beschrieben- in die Schaltungsanordnung eingefügt
wird. Der in der Drainzuleitung 15 eingesetzte Widerstand 8 ist dabei derart dimensioniert, daß eine optimale
Übereinstimmung der sich durch Lichteinfall auf die Si-Fotodiode 4 ändernden Spannungswerte am Gate 12
mit denjenigen am Widerstand Rs 3 erreicht wird. Durch diese Schaltungsmaßnahmen wird die Vorspannung an der
Si-Fotodiode 4 in hohem Maße konstant gehalten. So ruft ein infolge Helligkeitsänderung fließender Fotostrom
durch die Si-Fotodiode 4 einen bestimmten Spannungsabfall am Widerstand 5 hervor und es beginnt
ein etwas erhöhter Strom durch den FET 1 zu fließen. Dieser steuert über die Basis 9 jedoch sofort den
Transistor 2 weiter auf, so daß ebenfalls ein erhöhter Kollektorstrom zu fließen beginnt„ Entsprechend der
Schaltungsdimensionierung fließt dieser Kollektorstrom des Transistors 2 zusammen mit dem nunmehr sehr geringfügig
erhöhten Sourcestrom über den unmittelbar angeschlossenen
Widerstand Rs 3 und steht am Schaltungs-6 0 9 8 3 9/0559 -9-
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punkt 14 als Spannungsgröße zur Verfügung. Der solchermaßen
vom Source- und Kollektorstrom hervorgerufene Spannungsabfall am Widerstand Rs 3 ist so bemessen,
daß er dem Spannungswert, der dem am Gate 12 gemessenen mit größter Annäherung gleich ist. Die erreichte höchst
mögliche Konstanz der Vorspannung an der Si-Fotodiode wird also in erster Linie durch den Kollektorstrom
des Transistors 2 bewirkt. Der Strom durch den FET soll in diesem Fall möglichst nur einen geringen Anteil
ausmachen. Die über dem gesamten Bereich der Meßschaltung sich ergebenden Spannungsdifferenzen der am Gate 12
und am Widerstand Rs 3 gemessenen Spannungswerte betragen in der erfindungsgemäß ausgeführten Schaltungsanordnung
nur noch wenige Promille, so daß die Vorspannung an der Si-Fotodiode 4 auch für hochwertige
Helligkeitsmessungen als ausreichend konstant angesehen werden kann. Mit bisher üblichen Schaltungsanordnungen,
die ohne den zusätzlichen Linearisierungstransistor arbeiteten, wurden dagegen Spannungsdifferenzen von
einigen Prozent gemessen. Diese Werte sind für hochwertige Messungen, wie ausführlich dargelegt, ungeeignet.
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Claims (2)
- -lo-ROLLEI-WERKE 13.3.1975Franke & Heidecke
BraunschweigA Ioo4PatentansprücheΓΚ. Schaltungsanordnung zur Verstärkung von Foto strömen mit einem Feldeffekttransistor in Sourcefolgerschaltung und einer zwischen Source und Gate geschalteten Fotodiode, gekennzeichnet durch einen pnp-Transistor (2), dessen Basis (9) mit dem Drain (7) und dessen Kollektor (lo) mit dem Sourceanschluß (6) des Feldeffekttransistors (1) verbunden und dessen Emitter (11) an die Drainzuleitung (15) angeschlossen ist. - 2. Sourcefolgerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Drainzuleitung (15) zwischen Emitter- und Basisanschluß des Transistors (2) ein Widerstand (8) geschaltet ist.609839/0559
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752511478 DE2511478A1 (de) | 1975-03-15 | 1975-03-15 | Schaltungsanordnung zur verstaerkung von fotostroemen |
GB333/76A GB1506101A (en) | 1975-03-15 | 1976-01-06 | Photodiode circuit arrangement |
JP51028039A JPS51116690A (en) | 1975-03-15 | 1976-03-15 | Circuit for amplifying photoelectric current |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2511478A1 true DE2511478A1 (de) | 1976-09-23 |
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ID=5941530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752511478 Withdrawn DE2511478A1 (de) | 1975-03-15 | 1975-03-15 | Schaltungsanordnung zur verstaerkung von fotostroemen |
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Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS51116690A (de) |
DE (1) | DE2511478A1 (de) |
GB (1) | GB1506101A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2420883A1 (fr) * | 1978-03-23 | 1979-10-19 | Western Electric Co | Element de commutation photosensible a transistor a effet de champ |
DE3004146A1 (de) * | 1980-02-05 | 1981-08-06 | Miroslav 8070 Ingolstadt Roubal | Verfahren und vorrichtung zur belichtungsmessung mit einer photodiode |
-
1975
- 1975-03-15 DE DE19752511478 patent/DE2511478A1/de not_active Withdrawn
-
1976
- 1976-01-06 GB GB333/76A patent/GB1506101A/en not_active Expired
- 1976-03-15 JP JP51028039A patent/JPS51116690A/ja active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2420883A1 (fr) * | 1978-03-23 | 1979-10-19 | Western Electric Co | Element de commutation photosensible a transistor a effet de champ |
DE3004146A1 (de) * | 1980-02-05 | 1981-08-06 | Miroslav 8070 Ingolstadt Roubal | Verfahren und vorrichtung zur belichtungsmessung mit einer photodiode |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1506101A (en) | 1978-04-05 |
JPS51116690A (en) | 1976-10-14 |
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