DE2509536A1

DE2509536A1 - Kompressor mit einem zu seiner antriebswelle exzentrischen rollkolben

Info

Publication number: DE2509536A1
Application number: DE19752509536
Authority: DE
Inventors: Werner Stumpe
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-03-05
Filing date: 1975-03-05
Publication date: 1976-09-16

Description

Anlage zur Patent;- und Gebrauchsmus terhi ifsanireldung Kompressor mit einem zu seiner Antriebswelle exzentrischen Rollkolben Die Erfindung bezieht sich auf einen Kompressor mit einem zu seiner Antriebswelle exzentrischen Rollkolben, der in einer im Querschnitt runden Bohrung eines Kompressorgehäuses zwischen zwei parallelen Seitenwänden unlauft und auf dessen Mantelfläche ein im Gehäuse geftihrter Trennschieber gleitet.
Ein derartiger Komp@@@@@@ @@@@@@@@ (CH 168 819) Bei solchen Kompressoren ist ei.« Kniehebeleirrichtung vorgesehen, die durch die Anordnung von zwei Exzentern gebilaet wird. Der eine Exzenter befindet sich an der Antriebswelle und der andere Exzenter ist am Rollkolben vorgesehen.
Mit einer solchen Kniehebel-Einrichtung wird erreicht, daß sich der Rollkolben selbsttätig nachstellt, um eventuellen Verschleiß auszugleichen.
Außerdem kann eine selbsttätige Druckbegrenzung durch Abheben des Rollkolbens von der Gehäusewand kurz vor dem Erreichen seines oberen Totpunktes erzielt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Problem des selbsttätigen Nachstellens mit anderen konstruktiven Mitteln anzugehen als mit den bekannten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Antriebswelle im Eereich des Rollkolbens eine Abflachung hat, auf die der Rollkolben mit einer entsprechenden Abflachung aufgesetzt ist und daß die beiden aneinemderliegenden Abflachungen mit der Richtung einer Antriebs kraft einen dinkel zwischen Oo und 93° bilden und eine Antriebsverbindung zwischen der Antriebswelle und dem Rollkolben darstellen.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein AusfAhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch die Arbeitskammern eines Rollkolben-Kompressors, Fig. 2 eine Atlwandlung des Beispiels nach der Fig. 1.
Sin Rollkolben-Konpressor hat ein Gehäuse 1 mit einer im Schnitt kreisförmigen Gehäusebohrung 2, in die ein Trennschieber 3 radial hineinragt.
Vor bzw. hinter dem Trennschieber 3 mündet ein Einlaßkanal 4 bzw. ein Auslaßkanal 5. Der EinlU3kanal 4 ist mit einer Saugkainrner 6 und der Auslaßkanal 5 ist mit einer Druckkammer 7 verbunden e lurch eine Anlegestelle 8 eines Rollkolbens 9 an der Wand der Gehäusebohrung 2 getrennt sind und die die Arbeitskarmern des Kompressors bilden.
Der Rollkolben 9 hat einen Außenring 10, der auf einem Wälzlager 11 läuft.
Ir.nerilalb des Wälzlagers 11 ist ein Innenkörper 12 vorgesehen, der eine z.Tl. kreisförmige Aussparung 13 hat. Der Kreisteil der Aussparung 13 hat einen Mittelpunkt M2 und der Nichtkreisteil der Aussparung 13 ist durch eine Abflachung 14 gebildet. Die Größe des Kreisteils der Aussparung 13 und dessen Lage muß nicht genau bestimmt sein, die Aussparung 13 muß nur so groß sein, daß eine Antriebswelle 15 durch sie hindurchgesteckt werden kann. Wie die Fig. 2 zeigt, kann eine der Aussparung 13 entsprechende Aussparung 16 auch gebildet werden durch einen Ring-Innenkörper 17, in den eine im Querschnitt einen Kreisabschnitt bildende Schale 18 eingelegt ist. Die Schale 18 hat dann ebenfalls eine Abflachung 14', die durch die Sehne des Kreisabschnitts gebildet wird.
Die Antriebswelle 15 ist außerhalb der beiden Arbeitskammern 6 und 7 des Kompressors gelagert und trägt den Rollkolben 9 und hat an ihrem im Rollkolben 9 liegenden Bereich ebenfalls eine Abflachung 19. Beide Abflachungen 14,14' und 19 liegen aneinander. Sie sind in der Gehäusebohrung 2 so angeordnet, daß sie mit der Richtung einer Antriebskraft FR einen Winkel °C zwischen Oo und 900 bilden, beim Ausfhrungsbeispiel sind es etwa 300 Die Antriebswelle 15 hat einen Wellenmittelpunkt M1 und eine Verbindungslinie zwischen den beiden Mittelpunkten M1 und M2 bildet mit den Abflachungen 14,14' und 19 einen Winkel /G und ergeben zusammen 900 Die Antriebskraft FR ist in der gezeichneten Stellung senkrecht auf die Verbindungslinie M1,M2 gerichtet. Zwischen den beiden Abflachurgen 14,14' und 19 ist infolge der wirkenden Kräfte eine resultierende Kraft FRes wirksam, deren Grobe und Richtung bezogen auf die Abflachungen 114,114' und 19 sich bei einer Antriebswellen-rXndrehung ständig ändert, 'n der Anlagestelle 8 wirkt eine Anpreßkraft FA, die einer Fliehkraft FZ entgegengerichtet ist.
Um den Anlauf des Rollkolbens 9 auf 360° zu gewährleisten, darf die Richtung der resultierel-derl Kraft FRes nur entgegen der Drehrichtung f auf die Antriebswelle 15 wirken und zur Senkrechten 21 auf den Abflachungen keInen größeren Winkel einnehmen, als es dem Reibwinkel 9 entspricht.
Dieser Reibwinkel # betrugt etwa 100. Sollte der Reibwinkel 9 größer als 100 gewählt werden, so besteht die Gefahr, daß sich die Abflachung 14,14' des Rollkolbens 9 auf der Abflachung 19 der Antriebswelle 15 verschiebt.
Dann liegt der Rollkolben 9 nicht mehr an der Wand der Bohrung 2 an. Dieser Effekt kann vennieden werden durch den Einbau einer Feder 20 zwischen Rollkolben 9 und Antriebswelle 15, wie es in d er Fig. 1 strichpunktiert dargestellt ist.
Die beiden Abflachungen 114,114' und 19 stellen eine Antriebsverbindung zwischen der Antriebswelle 15 und dem Rollkolben 9 dar. Die Exzentrizität e des Rollkolbens 9 in der Gehäusebohrung 2 stellt sich auf diese Weise selbsttätig ein entsprechend der Differenz der Radien von Antriebswelle 15 und Rollkolben 9. Durch die in Drehrichtung f geneigten Abflachungen 14, 14' und 19 wird der Rollkolben 9 von der Antriebswelle 15 vorangetrieben.
Der Rollkolbenmittelpunkt M2 kann sich freibewegen und läuft parallel zur Wand der Gehäusebohrung 2 um. Damit findet dann eie automatische Nachstellung bei Verschleiß statt, und es ist auch möglich, daß sich der Rollkolben 9 vor Erreichen seines oberen Totpunkts von der Wand der Gehäuse bohrung 2 zur Druckbegrenzung abhebt.

Claims

AnsprUche

0; Kompressor mit einem zu seiner Antriebswelle exzentrischen Rollkolben, der in einer im Querschnitt runden Bohrung eines Kompressorgehäuses zwischen zwei parallelen Seitenwänden umläuft und auf dessen Mantelfläche ein im Gehäuse gefi1hrter Trennschieber gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (15) im Bereich des Rollkolbens (9) eine Abflachung (19) hat, auf die der Rollkolben (9) mit einer entsprechenden Abflachung (14,14') aufgesetzt ist und daß die beiden aneinanderliegenden Abflachungen (14,14' und 19) mit der Richtung einer Antriebskraft (FR) einen Winkel « zwischen 00 und 900 bilden und eine Antriebsverbindung zwischen der Antriebswelle (15) und dem Rollkolben (9) darstellen.
2. Kompressor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität des Blollkolbens (9) selbsttätig einstellbar ist entsprechend der Differenz der Radien von Antriebswelle (15) und Rollkolben (9).
3. Kompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachung (L4) des Rollkolbens (9) im Innenkörper (12) eines Wälzlagers (11) gebildet ist.
4. Kompressor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abflachung (14') des Rollkolbens (9) an einer in einen Innenring (17) eines Wälzlagers (11) eingelegten Schale (18) gebildet ist.
5. Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Winkel C) zwischen einer Senkrechten (21) auf den Abflachurgen (14, 14', 19) und der Richtung einer resultierenden Druckkraft (FRes) kleiner ist als 100.
6. Kompressor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Antriebswelle (15) und den Rollkolben (9) eine Druckfeder (20) eingesetzt ist.