DE2509267A1 - Rohrpfosten, insbesondere gelaenderrohrpfosten und vorrichtung zum herstellen desselben - Google Patents
Rohrpfosten, insbesondere gelaenderrohrpfosten und vorrichtung zum herstellen desselbenInfo
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Description
- Rohrpfosten, insbesondere Geländerrohrpfosten und Vorrichtung zum Herstellen desselben Die Erfindung betrifft einen Rohrpfosten, insbesondere einen Geländerrohrpfosten und die Vorrichtung zum Herstelle desselben, welcher mit wenigstens einem Ende lösbar oder unlösbar an Stahlbauteilen, insbesondere an Stahlprofilen befestigbar ist.
- Rohrpfosten werden im Stahlhochbau für vielerlei Zwecke und meist in großen Stückzahlen als Stütz-, Trag- oder Befestigungselemente verwendet.
- Insbesondere Geländerrohrpfosten wurden bisher seitlich an Stahlprofilen, die meist zum Tragen eines Laufsteges o.ä. im Stahlgerüst vorhanden sind, in komplizierter und umständlicher Weise durch Zwischenschalten von Trägerstücken befestigt, welche von Pall zu Fall entsprechend angepaßt werden mußten und an iie Stahlprofile angeschweißt oder angeschraubt wurden. Die Befestigung der Rohrpfosten erfolgte -dann mittels Laschen durch Anschrauben an die Trägerstücke oder wiederum durch Schweißen.
- Derartige Befestigungen sind, insbesondere wenn eine große Anzahl von gleichen Rohrpfosten erforderlich ist, allein durch den Material- und Arbeitsaufwand teuer und bieten durchaus nicht immer den Eindruck einer eleganten Lösung.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rohrpfosten oder Geländerrohrpfosten der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, durch den die vorgenannten Nachteile vermieden werden, d.h., der billig in der Herstellung, elegant in seinem Aussehen und leicht an den Stahlbauteilen zu befestigen ist, und sich besonders für eine Serienfertigung eignet.
- Nach der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem an den Stahlbauteilen zu befestigenden Ende des Rohrpfostens eine mit ihrem Schaft außerhalb desselben liegende, mit ihrem Kopfdurchmesser dem Innendurchmesser des Rohrpfostens angepaßte Senkschraube angeordnet ist, und daß der Kopf der Senkschraube mit dem Rohrpfosten durch eine Schweißnaht verbunden ist.
- Durch einen solchen Aufbau wird die gestellte Aufgabe voll gelöst. Die Rohrpfosten können in großen Stückzahlen zugeschnitten werden, wobei für den gleichen Verwendungszweck auch immer gleiche Längen in Frage kommen, die Senkschrauben sind ohnehin ein billiger Serienartikel und das Einschweißen der Senkschrauben nimmt nur wenig Zeit in Anspruch, und braucht nicht auf der Baustelle erfolgen. Der erfindungsgemäße Rohrpfosten wird direkt auf die Stahlbauteile oder Stahlprofile aufgesetzt und lediglich durch eine Mutter an diesen befestigt, so daß sich eine saubere, gut aussehende Lösung ergibt.
- Als weiterer Vorteil hat sich ergeben, daß bei guter Anpassung der Stirnfläche des Rohrpfostens an die Anlageflächen der Stahlbauteile ein sehr fester Stand und eine ideale Kraftverteilungsfläche erreicht wird. Durchgeführte Versuche zeigten klar, daß die Anschlußstelle, d.h.
- die Verbindungsstelle von Rohrpfosten und Senkschraube stärker als das Widerstandsmoment des übrigen Rohrpfostens ist, denn selbst bei einer Belastung bis zur Fließgrenze, wo der Rohrpfosten bereits stark verbogen wurde, konnte im Bereich der Verbindungsstelle keine Deformierung festgestellt werden. Auch eine Verformung der Senkschraube selbst trat nicht ein.
- Schließlich muß es als vorteilhaft angesehen werden, daß die erfindungsgemäßen Rohrpfosten jederzeit auch leicht wieder demontierbar und damit auswechselbar sind, und daß sich ein idealer Korrosionsschutz im Inneren des Rohrpfostens ergibt.
- Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es durchaus nicht erforderlich, daß die Senkschraube mit dem Rohrpfosten immer eine Gerade bilden muß. Für Treppenläufe o.ä. kann die Verschweißung dieser Teile auch derart erfolgen, daß ihre Längsachsen einen Neigungswinkel bis zu 450 zueinander aufweisen. Allerdings muß in solchen Fällen auch die Stirnfläche des Rohrpfostens entsprechend abgeschrägt werden, damit diese senkrecht zur Längsachse der Senkschraube verläuft und wiederum satt an den Stahlbauteilen anliegt. Während üblicherweise der Raum zwischen der Schrägfläche des Senkkopfes und der Innenwand des Rohrpfostens mit Schweißgut ausgefüllt wird, ist es, um eine feste Schweißverbindung zu erhalten, fEir die letztgenannte Ausführungsform vorteilhaft, unmittelbar über den Senkschraubenkopf seitlich im Rohrpfosten eine Bohrung anzubringen, durch die eine Schweißelektrode hindurchgeführt werden kann, so daß der Senkkopf über seinen Umfang gesehen etwa zur Hälfte mit seiner oberen und zur anderen Hälfte mit der unteren Pläche mit dem Rohrpfosten verschweißbar ist.
- Schließlich wird nach der Erfindung noch eine Vorrichtung zum leichten und genauen Einschweißen der Senkschraube in den Rohrpfosten vorgeschlagen, die aus einem mit dem Gewinde der Senkschraube versehenen Gewindering und am Umfang desselben angebrachten Abstandhaltern besteht. Die Länge der Abstandhalter wird dabei derart gewählt, daß nach Einschrauben der Senkschraube in den Gewindering durch wenigstens zwei Gewindegänge und Aufsetzen der Abstandhalter auf die Stirnfläche des Rohrpfostens wenigstens der gesamte Kopf der Senkschraube im Rohrpfosten zu liegen kommt.
- Als Abstandhalter werden vorzugsweise radial nach außen verlaufende Bleche verwendet, deren zum Mittelpunkt hin weisende Stirnflächen gleichzeitig als Führungen für den Schaft der Senkschraube dienen, damit diese auch tatsächlich senkrecht zur Stirnfläche des Rohrpfostens eingesetzt wird. werner wird die Anordnung der Abstandhalter so gewählt, daß wenigstens zwei zugängige Stellen für eine Heftschweißung der Senkschraube mit dem Rohrpfosten entstehen. Das endgültige Verschweißen erfolgt erst nach Abnahme der beschriebenen Vorrichtung.
- Einzelheiten der Erfindung können den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen für Rohrpfosten sowie einer Montagevorrichtung entnommen werden. Es zeigen: Fig. 1 einen an einem Stahlprofil befestigten Rohrpfosten nach der Erfindung teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform des Rohrpfostens nach Pig. 1, Pig. 3 eine Vorrichtung zum Herstellen eines Rohrpfostens nach Fig. 1 im Betriebszustand, Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 3.
- In Fig. 1 ist im unteren Ende eines nur zum Teil dargestellten Rohrpfostens 1 der Kopf 2a einer Senkschraube 2 eingefiihrt bzw. eingepaßt und durch eine Schweißnaht 3 fest mit dem Rohrpfosten 1 verbunden. Die Längsachse x der Senkschraube 2, deren Schaft 2b nicht mehr im Rohrpfosten 1 liegt, bildet mit der Längsachse X des Rohrpfostens 1 eine Gerade. Während der Rohrpfosten 1 mit seiner Stirnfläche 1a satt auf einem Stahlprofil 4 aufliegt, ist der Schaft 2b der Senkschraube 2 durch eineim Stahlprofil 4 vorgesehene Bohrung 4a hindurchgeführt und mit einer Unterlegscheibe oder einem Sprengring 5 und einer Mutter 6 versehen. Durch Anziehen der Mutter 6 wird der Rohrpfosten 1 fest an das Stahlprofil 4 gepreßt und so eine starre, jedoch jederzeit wieder lösbare Verbindung erreicht.
- In Fig. 2, in der die gleichen Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen sind, ist das Stahlprofil 4 eineunter einem Winkel oz von ca. 45o gegentiber der Waagrechten verlaufende, einen Treppenlauf einsäumende Schiene. Der Rohrpfosten 1 ist hier ein Rohrgeländerpfosten, der in jedem Falle senkrecht angebracht werden soll. Aus diesem Grund wird die Stirnfläche 1a des Rohrpfostens 1 der Schräglage des Stahlprofils 4 angepaßt und die Senkschraube 2 derart mit dem Rohrpfosten 1 verschweißt, daß ihre Längsachse x senkrecht zur Auflagefläche des Stahlprofils 4 verläuft. Um, wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, Schwierigkeiten beim Verschweißen zu vermeiden, wird seitlich in den Rohrpfosten 1 eine Bohrung 1b vorgesehen, durch die eine nur angedeutete Schweißelektrode 7?den Rohrpfosten 1 eingeführt werden kann. Auf diese Weise ist es möglich, den gesamten Umfang des Kopfes 2a der Senkschraube 2 durch zwei Teilschweißnähte 3a und 3b mit dem Rohrpfosten zu verbinden.
- Die Fig. 3 und 4 schließlich zeigen eine Vorrichtung zur leichteren herstellung der erfindungsgemäßen Rohrpfosten.
- Sie besteht aus einem Gewindering 8, der in vorliegendem Falle eine Sechskantmutter ist und einv zum Gewinde der Senkschraube 2 passendes Gegengewinde 8a aufweist. An dem Gewindering 8 sind vier Abstandhalter 9 angeschweißt.
- Zum Herstellen eines Rohrpfostens wird die Senkschraube 2 mit etwa zwei Gewindegängen in den Gewinde ring 8 eingeschraubt und dann ihr Kopf 2a in den Rohrpfosten 1 eingeschoben, bis die Abstandhalter 9 mit ihren Anlageflächen 9a an der Stirnfläche 1a anliegen. An den Abstandhalter 9 vorgesehene Führungsflächen 9b sorgen dafür, daß die Senkschraube 2 die richtige Lage zum Rohrpfosten 1 aufweist.
- Anschließend erfolgt, wie Fig. 4 deutlich zeigt, an zwei gegenbrliegenden Punkten 10 eine Heftschweißung, bevor die Vorrichtung abgenommen und die Schweißnaht 3 ( Fig. 1 ) fertiggestellt wird.
- Abschließend wird ausdcklich erwähnt, daß es durchaus unter den Erfindungsgedanken fällt, an beiden Stirnflächen eines Rohrpfostens Senkschrauben vorzusehen, was bei evtl.
- Stützen o.ä. vorkommen kann.
Claims (9)
- PatentansprücheRohrpfosten, insbesondere Rohrgeländerpfosten, welcher 1. Rohrpfosten, insbesondere Rohrgeländerpfostenwelcher mit wenigstens einem Ende lösbar oder unlösbar an Stahlbauteilen, insbesondere an Stahlprofilen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem an den Stahlbauteilen (4) zu befestigenden Ende des Rohrpfostens (1) eine mit ihrem Schaft (2b) außerhalb desselben liegende, mit ihrem Kopfdurchmesser dem Innendurchmesser des Rohrpfostens (1) angepaßte Senkschraube (2) angeordnet ist, und daß der Kopf (2a) der Senkschraube (2) mit dem Rohrpfosten (1) durch eine Schweißnaht (3; 3a, 3b) verbunden ist.
- 2. Rohrpfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Stahlbauteilen (4) anliegende Stirnfläche (1a) des Rohrpfostens (1) den Anlageflächen der Stahlbauteile (4) genau angepaßt ist.
- 3. Rohrpfosten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (x) der Senkschraube (2) mit der Verlängerung der Längsachse (X) des Rohrpfostens (1) zusammenfällt, und daß der Raum zwischen der Schrägfläche des Senkkopfes (2a) und der Innenwand des Rohrpfostens (1) teilweise mit Schweißgut (3) angefüllt ist.
- 4. Rohrpfosten nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse (x) der Senkschraube (2) zur Längsachse (X) des Rohrpfostens (1) einen Neigungswinkel ( ) bis zu 450 aufweist.
- 5. Rohrpfosten nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich im Rohrpfosten (1) über der Senkschraube (2) eine Bohrung (1b) zum Einführen einer Schweißelektrode (7) vorgesehen ist, und daß -über den Umfang gesehen - etwa die Hälfte der ebenen Fläche und etwa die andere Hälfte der Schrägfläche des Kopfes (2a) der Senkschraube (2) mit dem Rohrpfosten (1) verschweißt ist.
- 6. Vorrichtung zum Herstellen des Rohrpfostens nach den Ansprechen 1 bis 3 oder 1, 2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Gewinde der Senkschraube (2) versehener Gewindering (8) mit Abstandhaltern (9) verbunden ist, und daß die Länge der Abstandhalter (9) derart gewählt wird, daß nach Einschrauben der Senkschraube (2) in den Gewindering (8) durch wenigstens zwei Gewindegttnge und Aufsetzen der Abstandhalter (9) auf die Stirnfläche (1a) des Rohrpfostens (1) wenigstens der gesamte Kopf (2a) der Senkschraube (2) im Rohrpfosten (1) zu liegen kommt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Gewinderinges (8) wenigstens drei Abstandhalter (9) vorgesehen sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang des Gewinderinges (8) vier Abstandhalter (9) vorgesehen sind und daß jeweils zwei Abstandhalter (9) einander diametral gegenüberliegen, und daß wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Abstandhalter (9) einen Winkel von nicht über 600 zueinander bilden.
- 9. Vorrichtung nach Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (9) als in radialer Richtung nach außen verlaufende Flachkörper ausgebildet sind und daß wenigstens ein Teil ihrer zum Mittelpunkt weisenden Stirnfläche als Pührungsfläche (9b) für den Schaft (2b) der Senkschraube (2) vorgesehen ist. Leerseite
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