DE2507823C3 - Verpackungseinheit aus einem Bügel und flaschenartigen Behältern - Google Patents
Verpackungseinheit aus einem Bügel und flaschenartigen BehälternInfo
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Description
Kegelstumpfflächen nicht sichergestellt wäre. Es ergibt sich eine Verpackungseinheit, bei welcher eine Befestigung
der flaschenartigen Behälter in dem Bügel nach dem Verschließen der Behälter mit den Deckein oder
durch einfaches Aufschieben des Bügels auf die Deckel 5 oder Einschieben der Deckel in den Bügel erfolgt. Die
Verbindung ist fest und zuverlässig, läßt sich aber ohne Zuhilfenahme eines Werkzeuges leicht wieder lösen. In
der neuen Verpackungseinheit können selbst schwere Behälter zusammengefaßt und transportiert werden.
Wegen der Verkeilung der Deckel der Behälter in den Muffen des Bügels spielen auch die Gleiteigenschalten
der jeweils verwendeten Werkstoffe eine Rolle. Besonders gute Ergebnisse wurden erzielt, wenn man
Kunststoff als Werkstoff verwendete, wobei die Werkstoffkombination gemäß Anspruch 6 besonders
vorteilhaft ist Der Bügel kann von Hand auf die Behälterdeckel aufgedrückt werden, das Aufdrücken
kann aber auch mit Hilfe einer automatischen Maschine erfolgen, welche zuerst die Anordnung aller Behälter
einer Verpackungseinheit zueinander vornimmt und dann den Bügel auf den Deckeln anbringt und ihn mit
einer vorbestimmten Druckkraft über die Deckel schiebt Die Druckkraft oder Anpreßkraft wird hierbei
so eingestellt, daß die Reibungskraft zwischen Muffen 2s und Deckeln gerade groß genug ist, daß diese sicher im
Bügel gehalten werden, daß sie jedoch leicht von dem Verbraucher aus dem Bügel herausgeschoben werden
können, in dem er auf den Deckel eines Behälters drückt So ergibt sich ein weiterer Vorteil der neuen
Verpackungseinheit in Form sehr niedriger Herstellungskosten, weil die Verpackungseinheit durch eine
automatische Maschine mit Hilfe eines ebenfalls sehr billig herzustellenden Bügels aus gegossenem Kunststoff
hergestellt werden kann.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung im folgenden anhand eines den Schutzumfang nicht
begrenzenden Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen
zeigen in
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der Verpakkungseinheit, bei welcher einer der Behälter aus dem
Bügel der Verpackungseinheit herausgenommen ist;
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Bügel der Verpakkungseinheit der Fig. 1;
F i g. 5 eine Draufsicht auf den Deckel eines Behälters der Verpackungseinheit der F i g. 1; und
Fig.6 eine Einzelheit eines Schnittes in der Ebene so
VI-VI der F ig. 3.
In den Zeichnungen bezeichnet das Bezugszeichen 1 die zusammenzufassenden Behälter, hier Flaschen, die
jede aus Kunststoff bestehen und auf einen Hals aufgeschraubt einen Deckel 2 tragen. Der Deckel 2
besteht aus Polypropylenguß. Er weist an seiner Seitenfläche 160 Rillen mit Dreieckprofil auf, deren
Tiefe 0,2 mm beträgt. Der Durchmesser des durch die Spitzen der Rippen 10 der Muffe 8 gehenden
Kreisquerschnittes liegt zwischen dem Durchmesser des Kreisquerschnittes durch die Spitzen der Rippen 3 des
Deckels 2 an dessen oberem Ende einerseits und an dessen unterem Ende andererseits. So beträgt der
Durchmesser des gerillten Deckels an der Spitze der Rippen 3, die zwei aufeinanderfolgende Rillen 4 trennen, &
29,2 mm im oberen Bereich des Deckels und 30 mm im unteren Bereich des Deckels. Der Deckel 2 ist somit
kegelstumpfförmig, und die Rillen 4 sind längs der Mantellinien dieses Kegelstumpfes angeordnet Die
Höhe des Deckels beträgt 34 mm.
Der Bügel, der die Herstellung der Verpackungseinheit
erlaubt, trägt insgesamt das Bezugszeichen 5. Der Bügel 5 besteht aus gegossenem Choc-Polystyrol; er
weist eine langgestreckte ebene Platine 6 auf, deren große Achse geradlinig ist und die an ihren beiden
Enden abgerundet ist Die Platine 6 ist von einem Rand 7 von 12 mm Höhe umgeben und weist sechs öffnungen
mit einem Durchmesser von 29,4 mm auf. Auf jeder der genannten öffnungen sind zylindrische Muffen 8
angeordnet, die mit der Platine 6 verbunden sind und
sich auf der Seite der Platine befinden, auf welcher der Rand 7 angeordnet ist Die Höhe der Muffen 8 ist gleich
der Höhe des Randes 7. Im unteren Abschnitt jeder Muffe 8 ist eine Abfasung 9 vorgesehen. Jede Muffe 8
weist innen zwölf Rippen 10 auf, die aus der Innenwandung der Muffe vorspringen. Die Rippen 10
haben einen halbkreisförmigen Querschnitt wobei der Radius des Halbkreises 03 bis 0,6 mm beträgt Die
Rippen 10 erstrecken sich von dem Ende der Muffe, an dem sich die Abfasung 9 nicht befindet, weg über eine
Länge von 9 mm. Die Achsen der sechs Muffen 8 des Bügels 5 sind parallel in der längsverlaufenden
Mittelebene des Bügels angeordnet und die Muffen 8 sind untereinander durch Stege verbunden, die in dieser
längsverlaufenden Mittelebene angeordnet sind. In den Bereichen, in denen die Muffen 8 den Rand 7 berühren,
fallen die Wandung des Randes 7 und die Wandung der Muffe 8 zusammen. Die Dicke der die Muffen 8
bildenden Wandung beträgt etwa 1,5 mm.
Wünscht man eine Verpackungseinheit aus sechs Flaschen 1 herzustellen, so ordnet man die Flaschen
nebeneinander und parallel zueinander derart an, daß ihre Achsen (seitlich) miteinander fluchten. Man stülpt
dann den Bügel 5 über die Deckel 2 und drückt entweder mit Hilfe einer Presse oder mit der Hand auf den Bügel
5, derart daß der Bügel über die Deckel geschoben wird. Dieses Aufschieben wird durch die Anwesenheit der
Abfasungen 9 erleichtert, die das Eindringen des oberen Abschnittes des Deckels in das Innere der Muffe 8
erleichtern. Dieses Eindringen wird ferner durch die Tatsache erleichtert daß die Rippen 10 in der
Nachbarschaft der Abfasung 9 fehlen. Sind die Deckel in die Muffen 8 eingefädelt so wird das Eindringen der
Deckel in den Bügel S allmählich schwieriger, da sich die Rippen 10 in den Rillen 4 der Deckel verkeilen, wobei
das Verkeilen nicht nur aus der Durchmesserverkeilung aufgrund der leichten Konizität des Deckels herrührt,
sondern auch von dem Querschnitt der Rippen 10, welche breiter sind als die Rillen 4, die ihnen
gegenüberstehen, wodurch an jeder Rippe eine Verformung der vorliegenden Rille und Rippe hervorgerufen
wird. Mit anderen Worten, das Verkeilen des Bügels auf den Deckeln 2 rührt einerseits aus der
Konizität der Deckel und andererseits dem Zusammenwirken der Rippen 10 mit den Rillen 4 her. Es wurde
festgestellt daß mit den oben angegebenen Abmessungen ein sechs Behältern, die jeder etwa 340 g wiegen,
zugeordneter Bügel eine perfekte Verpackungseinheit dieser sechs Flaschen erzeugt, wenn man den Bügel mit
einer Preßkraft von etwa 50 kg auf die Flaschen stülpt. Unter diesen Bedingungen kann man einerseits die
Behälter-Verpackungseinheit tragen, indem man nur den Bügel 5 ergreift, und andererseits einen Behälter 1
aus der Verpackungseinheit herausziehen, indem man mit der Hand auf die Oberseite des entsprechenden
Deckels 2 drückt
Claims (6)
1. Verpackungseinheit aus einem Bügel und flaschenartigen Behältern, die jeder einen den
oberen Abschnitt des Behälterhalses überdeckenden Deckel aufweisen, wobei alle zur Verpackungseinheit
gehörenden Behälter durch den Bügel in entsprechend vielen öffnungen mit Kreisquerschnitt,
die an ihrer Innenoberfläche Rippen aufweisen, deren Spitzen auf einem Kreis liegen,
dessen Durchmesser kleiner ist als der Außendurchtnesser des Deckels, zusammengehalten sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Behälter Ober seinen Deckel (2) in dem Bügel gehalten ist, is
wobei die AuBenoberfläche des Deckels als Zylinder- oder Kegelstumpfmantelfläche ausgebildet ist,
die in der als Kegelstumpf- oder Zylindermantelfläche ausgebildeten Innenoberfläche der öffnungen
(8) des Bügels (S) verkeilbar ist, wobei aber Deckel (2) und/oder öffnungen (8) kegelförmig ausgebildet
sind und wobei sich der Kegelstumpf des Deckels bzw. der öffnungen nach der dem Behälter
abgewandten Seite verjüngt, und daß die Außenoberfläche des Deckel längs der Mantellinien
verlaufende, nebeneinander angeordnete Rillen (4) aufweist, in welcher die längs Mantellinien verlaufenden
Rippen (10) an der Innenoberfläche der öffnungen des Bügels unier Verformung einschiebbar
sind, wobei die größte Breite der Rippen (10) geringfügig größer ist als die Breite der Rillen (4)
und die Dicke der Rippen (10) senkrecht zur Innenoberfläche der öffnungen des Bügels geringfügig
größer ist als die Tiefe der Rillen.
2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche jedes Deckels
(2) Rillen (4) mit Dreieckprofil aufweist, deren Tiefe zwischen 0,1 und 03 mm liegt, daß die Dicke der
Rippen (10) gemessen senkrecht zur Oberfläche der Muffe (8) zwischen 03 und 0,5 mm liegt, daß die
größte Breite der Rillen (4) des Deckels (2) zwischen 0,3 und 0,6 mm liegt, und daß die größte Breite der
Rippen (10) des Bügels (5) zwischen 0,6 und 1,2 mm liegt
3. Verpackungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Muffen
(8) zwischen dem 0,15fachen und 0,80fachen, vorzugsweise zwischen dem 0,25fachen und 0,50fachen
der Höhe der Deckel (2) Hegt
4. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß die Rippen
(10) der Muffen (8) erst in einer Entfernung vom unteren Muffenrand, die zwischen dem 0,1 fachen bis
0,4fachen der Höhe der Muffe beträgt beginnen.
5. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Anzahl
der Rillen (4) auf dem Deckel (2) in Abhängigkeit von dem Gewicht jedes Erzeugnisses zwischen dem
5fachen und 20fachen der Zahl der Rippen (10) an der Muffe (8) liegt ω
6. Verpackungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß die Deckel
(2) der Behälter (1) der Verpackungseinheit aus Kunststoff, beispielsweise Polypropylen, bestehen,
und daß der Bügel (5) aus Kunststoffguß, beispiels- h5
weise Choc-Polystyrol, besteht.
Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit aus einem Bügel und flaschenartigen Behältern nach dem
Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Es ist eine solche Verpackungseinheit bekannt (FR-PS 20 68 858), bei welcher der Bügel die flaschenartigen
Behälter an den Haschenhälsen hält Der Bügel weist öffnungen auf mit Zähnen, die in das Innere der
öffnungen vorspringen. Die Zähne sind elastisch biegsam und werden gegen ihr radial nach innen
gerichtetes Ende zu schmäler und dünner. Die Zähne müssen daher ein beträchtliches Stück in die Auskehlung
des Flaschenhalses vorspringen, um den gesamten Behälter zuverlässig halten zu können. Weil die Zähne
weich sind, besteht immer die Gefahr, daß sich die Zähne beim Tragen des Bügels nach unten durchbiegen
und den Behälter nach unten durchrutschen lassen. Die bekannte Verpackungseinheit hat ferner den Nachteil,
daß zunächst der Bügel an den Flaschen befestigt werden muß, bevor auf dien Flaschenhälsen die Deckel
aufgebracht werden können.
Es ist ferner eine Verpackungseinheit bekannt (DE-OS 19 15479); bei welcher der Bügel unter dem
Deckel des Behälters befestigt ist Der Umfang des Deckels ist etwas größer als der Behälterhals, so daß die
Randteile des Bügels unter den Deckel greifen können. Die Entnahme des Behälters aus dem Bügel ist
umständlich, weil hierzu die tragenden Randteile auseinandergespreizt werden müssen, damit man den
Deckel des Behälters nach unten hindurchschieben kann. Dazu wird man ein besonderes, dünnes Werkzeug
benötigen, da der Zwischenraum zwischen dem tragenden Randteil und dem Behälterhals für die Finger
schlecht zugänglich ist
Beide bekannten Verpackungseinheiten haben den Nachteil, daß die Befestigung der Behälter in dem Bügel
durch eine formschlüssige Verbindung erfolgt und es ist nicht möglch, bei den bekannten Konstruktionen eine
gute und zuverlässige Haltekraft mit einer leichten Lösbarkeit der Behälter aus dem Bügel zu verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungseinheit der eingangs genannten Art zu
schaffen, welche in einfacher Weise dadurch hergestellt werden kann, daß der Bügel über die bereits mit ihren
Deckeln verschlossenen Behälter geschoben wird, und mit welcher eine sichere und dauerhafte Halterung der
Deckel in dem Bügel bei dennoch leicht aufzubringender Lösekraft durch den Benutzer garantiert ist
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verpackungseinheit mit den Merkmalen von Patentanspruch 1.
Unter den Patentanspruch 1 fällt nicht die Kombination eines zylindrischen Deckels mit einer zylindrischen
Muffe.
Bei der neuen Verpackungseinheit ist die Verbindung mit Deckel und Muffen des Bügels sowohl formschlüssig
als auch kraftschlüssig. Der Kraftschluß wird dabei erreicht durch zwei Merkmale, nämlich einmal die
Konizität des Deckelumfanges gegenüber der Muffe oder umgekehrt zum anderen durch die Rillen des
Deckels und Rippen der Muffen des Bügels. Die Keilwirkung wird also nicht nur durch das Ineinanderschieben
einer Zylinderfläche und einer Kegelstumpffläche hervorgerufen, sondern gleichzeitig durch das
Verkeilen der Rippen in den Rillen. Hierdurch wird trotz festem Sitz ein verhältnismäßig leichtes Lösen des
einzelnen Behaälters bzw. seines Deckels aus der jeweiligen Öffnung ir. dem Bügel ermöglicht was bei
einer Verkeilung nur mit Hilfe des Zusammenspiels von Zylinderfläche und Kegelstumpffläche oder zweier
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