DE1808303C3

DE1808303C3 - Schiebefenster mit mindestens einem verschieb- und kippbaren Flügel

Info

Publication number: DE1808303C3
Application number: DE19681808303
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Wilhelm Frank GmbH
Current assignee: Wilhelm Frank GmbH
Priority date: 1968-11-12
Filing date: 1968-11-12
Publication date: 1981-07-02
Also published as: AT311636B; DE1808303A1; FR2023042A6

Description

Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster mit mindestens einem in seiner Schiießebene horizontal verschiebbaren und aus seiner Scftließebene um sein unteres horizontales Flügelprofil in eine Lüftungsstellung kippbaren Flügel.

Es war bereits vorgeschlagen worden, ein Schiebefenster in der vorstehend erläuterten Form auszubilden. Eine einfache Lösung zur Begrenzung der Kippbewegung des Flügels bestände beispielsweise in einer Anschlagschiene, die sich über den Verschiebeweg dos Flügels erstreckt, im geeigneten Abstand in der Fensterlaibung befestigt ist und gegen die der Flügel in seiner gekippten Lage mit seinem oberen horizontalen Flügelprofil anliegen würde. Der Nachteil dieser Ausführungsform läge in dem hohen Verschiebewiderstand des Flügels, in dem verhältnismäßig hohen Verschleiß der gegeneinander reibenden Teile sowie in der optisch unglücklichen Lösung, die durch die in das Rauminnere ragende Anschlagschiene hervorgerufen würde.

Würde man die an Kippfenstern an sich bekannten, seitlich am Flügel angeordneten Ausstellscheren verwenden, so müßten die freien Enden dieser Scheren in dem feststehenden Rahmen in Verschieberichtung des Flügels gleitend geführt werden. Eine solche Konstruktion führt aber zu Problemen:

Soll der Flügel auch in gekippter Lage horizontal verschoben werden, besteht die Gefahr, daß die Gleitführung der Ausstellscheren in dem feststehenden Rahmen klemmt Die Scheren können nämlich nicht so starr ausgebildet werden, daß keine Biegemomente mehr übertragen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schiebefenster der eingangs erläuterten Art eine Ausstellvorrichtung vorzusehen, die verdeckt angeordnet ist und ein leichtes Verschieben des gekippten Flügels ermöglicht

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an dem oberen Laufprofil des Flügelrahmens

an sich bekannte Teleskopscheren angelenkt sind, deren anderes Ende an einem in dem oberen Profil des feststehenden Rahmens gleitenden, als Schlitten ausgebildeten Führungsstück angelenkt ist
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß bei

ίο ansprechender Form ein geringer Verschiebewiderstand bei gekipptem Flügel erzielt wird. Da die Teleskopscheren nicht seitlich, sondern an dem oberen Laufprofil des Flügelrahmens befestigt sind, lassen sich nachteilige Biegemoraente und somit auch ein Verklem-

ίί men der Gleitführungen vermeiden.

Bei einem Schiebefenster mit einem Flügel, der zum Kippen über eine Absenkvorrichtung von dem oberen horizontalen Profil des feststehenden Rahmens lösbar ist, ist der Schlitten beim Verriegeln des Flügels zweckmäßig mit diesem anhebbar und dabei aus seiner Gleitführung im oberen Profil des feststehenden Rahmens aushebbar.

Der Vorteil dieser Ausführungsform ist darin zu sehen, daß sich die Führungsstücke der Teleskopscheren beim Schließen des Flügels von der Gleitführung abheben und dadurch den Reibungswiderstand des Flügels bei seiner Verschiebung nicht vergrößern.

Der Schlitten ist dabei vorzugsweise im Querschnitt U-förmig ausgebildet, wobei die Schenkel in entsprechende Laufnuten des oberen Profils des feststehenden Rahmens eingreifen. Außerdem kann das Führungsstück aus Kunststoff bestehen.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 schaubildlich von innen ein Horizontal-Schiebefenster mit geschlossenem Flügel,

F i g. 2 das Fenster nach F i g. 1 mit nach innen gekipptem Flügel,
Fig.3 das Fenster nach Fig. 1 mit in der gekippten

Stellung verschobenem Flügel,

Fig.4 in schaubildlicher Darstellung das obere Laufprofil des Flügels in gekippter Stellung sowie das entsprechende obere Profil des feststehenden Rahmens und

Fig.5 in schaubildlicher Darstellung im Ausschnitt den Flügel in angehobener Stellung, wobei sein oberes Laufprofil eine Gegenleiste des Stockrahmens beidseitig umgreift
Nach der Zeichnung weist ein kipp· und horizontal

so verschiebbarer Flügel 1 ein oberes Laufprofil 2 auf, das bei angehobenem Flügel 1 eine Gegenleiste 3 im feststehenden Profil 4 beidseitig umgreift Zur Verbessemng der Abdichtung ist dabei das Laufprofil 2 an seinen der Gegenleiste 3 zugewandten Innenkanten mit einer

Dichtungsbürste 5 versehen.

An dem oberen Laufprofil 2 des Flügels 1 sind zwei Teleskopscheren 6 angelenkt, deren freie Enden mit einem im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Schlitten 7 in Verbindung stehen, dessen Schenkel 8 in

μ entsprechende Laufnuten 9 des Profils 4 eingreifen. Der Schlitten 7 kann, wie Fig,4 zeigt, aus zwei Führungsstücken Ta bestehen, die durch eine U-Schiene Tb miteinander verbunden sind.
Gemäß F i g. 4 trägt der Schlitten 7 an einem Halter

es 10 eine als Bürste ausgebildete Dichtung U. Dabei ist der Halter 10 gerade so lang ausgebildet, daß die Dichtung Il bei verriegeltem Flügel 1 an der dem angrenzenden Flügel 12 zugewandten Seite liegt.

Bei abgesenktem Flügel 1 nimmt der Schlitten 7 die in Fig,4 dargestellte Lage ein. Wird der Fensterflugel verschoben, so nehmen die Teleskopscheren 6 den Schlitten 7 mit, dessen Führungsstücke Ta in den Laufnuten 9 des Profils 4 gleiten. Da die Dichtung ti starr mit dem Schlitten 7 verbunden ist, wird sie gleichfalls mitverschoben. Durch die zentrale Anordnung der Teleskopscheren 6 und damit auch des Schlittens 7 werden nur noch geringe Biegemomente übertragen, so daß ein Verklemmen des Schlittens 7 nicht mehr vorkommt Das Verschieben des Flügels 1

geht somit außerordentlich leicht vonstatten.

Wird, der Flügel 1 angehoben, beispielsweise um in seiner Schließstellung verriegelt zu werden, so umgreift das obere Laufprofil 2 die Gegenleiste 3 des Profils 4. Gleichzeitig aber hebt sich zusammen mit dem Flügel 1 auch der Schlitten 7, dessen Führungsstück 7a dadurch außer Eingriff mit den Laufnuten 9 kommt, in dieser Stellung dichtet die Bürste das obere Profil 4 des Rahmens seitlich ab, ohne dadurch beim Verschieben des Flügels 1 dem Schlitten 7 im Wege zu sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Schiebefenster mit mindestens einem in seiner Schlteßejjene horizontal verschiebbaren und aus einer Schließebene um sein unteres horizontales Flogelprofil in eine Luftungsstellung kippbaren Flügel, dadurch gekennzeichnet, daß an dem oberen Laufprofil (2) des Flügelrahmens an sich bekannte Teleskopscheren (6) angelenkt sind, deren anderes Ende an einem in dem oberen Profil (4) des feststehenden Rahmens gleitenden, als Schlitten (7) ausgebildeten Führungsstück angelenkt ist

2. Schiebefenster nach Anspruch I₁ wobei der Flügel zum Kippen über eine Absenkvorrichtung von dem oberen horizontalen Profil des feststehenden Rahmens lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (7) beim Verriegeln des Flügels (1) mit diesem anhebbar und dabei aus seiner Gleitführung im oberen Profil (4) des feststehenden Rahmens aushebb&rist

3. Schiebefenster nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten (7) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei die Schenkel (8) in entsprechende Laufnuten (9) des oberen Profils (4) des feststehenden Rahmens eingreifen.

4. Schiebefenster nach einpm der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück aus Kunststoff besteht