DE2507365B2

DE2507365B2 - Waermeschmelzfixiereinrichtung

Info

Publication number: DE2507365B2
Application number: DE19752507365
Authority: DE
Inventors: Kenichi Ebina Kanagawa Watahiki (Japan)
Original assignee: Fuji Xerox Co Ltd
Current assignee: Fujifilm Business Innovation Corp
Priority date: 1974-03-20
Filing date: 1975-02-20
Publication date: 1978-01-05
Also published as: DE2507365A1; JPS5332034Y2; CA1064568A; DE2507365C3; GB1464314A; JPS50121750U; US3981269A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmefixiereinrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

In elektrophotografischen Kopiermaschinen wird bekannterweise von einer Aufzeichnungs-Platte ein Tonerbild aus thermoplastischem Pulver auf ein Bildempfangsmaterial übertragen, und dieses Tonerbild wird in einer Wärmeschmelzfixiereinrichtung soweit erwärmt, daß es einen viskosen Zustand annimmt, so daß das Bild fest mit dem Bildempfangsmaterial verbunden, d. h. auf diesem fixiert wird. Als Ergebnis dieses Vorganges werden teilweise viskose Tonerteile auf der Fixierwalze abgelagert, die bei der nachfolgenden Umdrehung der Fixierwalze teilweise auf das Bildempfangsmaterial rückübertragen werden. Zur Vermeidung dieser Erscheinung ist es bekannt, di^ Oberfläche der Fixierwalze mit einem Antihaftmittel zu beschichten. Zur Verhinderung einer zu starken Verschmutzung des Zuführungsteils für das flüssige Antihaftmittel ist es bereits aus der DT-OS 23 01 278 bekannt, einem Antragsdocht eine Reinigungsvorrichtung vorzuschalten, die mit der Fixierwalze in Berührung steht. Ebenfalls ist aus der US-PS 37 16 221 eine Wärmeschmelzfixierwalze bekannt, deren Oberfläche über einen Docht mit einer Antihaftflüssigkeit versehen ist, wobei diesem Antragsdocht eine Reinigungseinrichtung vorgeschaltet ist. Diese Reinigungsvorrichtung besteht aus einem ablaufenden Reinigungsband, welches von Zeit zu Zeit erneuert werden muß.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Wärmeschmelzfixiereinrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Gattung derart weiterzubilden, daß einerseits eine einwandfreie Reinigung der Schmelzfixierwalze von Tonerteilen und Antihaftflüssigkeit bei langer Lebensdauer gewährleistet ist, ohne daß von der Reinigungseinrichtung Antihaftflüssigkeit entlang der Trommel abläuft.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ergebenden Merkmale vorgeschlagen.

Durch die Wischeinrichtung erfolgt eine einwandfreie Reinigung der Walze von Tonerbestandteilen und verbleibender Antihaftflüssigkeit, ohne daß die Gefahr besteht, daß von der Wischeinrichtung abgestreiftes viskoses Material entlang der Walze abströmen kann. Dadurch wird ein Verstopfen des Antragsdochtes vermieden. Durch die flüssigkeitsleitende Verbindung der saugfähigen Auffangeinrichtung für das Wischgut mit dem Antragsdocht ist einerseits eine einwandfreie

ίο Reinigung der Walze und andererseits eine Wiedergewinnung der Antihaftflüssigkeit gewährleistet, wobei gleichzeitig das feuchtigkeitsabsorbierende Teil die Zuführung von Antihaftflüssigkeit zum Antragsdocht beschleunigt, wodurch die Antihaftwirkungen erhöht und die Erstellung klarer Kopien begünstigt wird. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich aus dem Unteranspruch.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert; es zeigt

F i g. 1 eine schematische Ansicht einer elektrophotografischen Vervielfältigungsmaschine, die eine Wärmeschmelzfixiereinrichtung aufweist; und
F i g. 2 eine schematische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform der Wärmeschmelzfixiereinrichtung.

Zunächst wird auf F i g. 1 Bezug genommen, in der ein Beispiel einer Vervielfältigungsmaschine dargestellt ist, in welcher eine Wärmeschmelzfixiereinrichtung vorgesehen ist. Diese Vervielfältigungsmaschine besitzt eine Trommel 1, die mit einer photoleitfähigen Schicht auf einer leitenden plattenartigen Struktur versehen und so angeordnet ist, daß sie in der Richtung des dargestellten Pfeiles gedreht wird. Die Oberfläche der Trommel 1 dreht sich nacheinander an einer Ladestation 2, einer Belichtungsstation 3, einer Entwicklungsstation 4, einer Bildübertragungsstation 5 und einer Reinigungsstation 6 vorbei. Ein Pulverbild, das an der Entwicklungsstation 4 auf der Trommel 1 ausgebildet worden ist, wird in der Bildübertragungsstation 5 auf ein Bildempfangsmaterial übertragen, und letzteres wird danach in eine Schmelzfixiereinrichtung 10 eingespeist.

Die Fig.2 zeigt eine Schmelzfixiereinrichtung 10 nach der Erfindung, und zwar in einer schematischen Schnittansicht. Hierbei ist die Schmelzfixiereinrichtung 10 mit einem Walzenpaar 11,12 versehen, durch dessen Walzenspalt zum Zwecke der Fixierung des Tonerbildes z. B. ein Bildempfangsmaterial 13 mit einem Tonerbild hindurchläuft. Die Fixierwalze 11 und die Andruckwalze 12 sind mit einem geeigneten Material beschichtet, welches ein viskoses Material abweist. Den beschichteten Oberflächen der Walzen wird eine Antihaftflüssigkeit 16 zugeführt, beispielsweise Silikonöl, und zwar erfolgt die Zuführung von einer Zuführeinrichtung 14, die in bzw. auf der Schmelzfixiereinrichtung 10 angeordnet ist. Im einzelnen wird die Flüssigkeit 16, die in einem Behälter 15 aufbewahrt ist, durch eine Zuführungsrolle 17 zu einem Übertragungsteil 20 für die Flüssigkeit zugeführt. Zwischen einer Grundplatte 18 und einer Halteplatte 19 der Zuführ-Abzieheinrichtung

14 ist ein Übertragungsteil 20 eingefügt und wird von diesen beiden Platten festgehalten. Das Übertragungsteil 20 ist vorzugsweise aus einem feuchtigkeitsabsorbierenden Material, wie beispielsweise Filz, und ist mit einem feuchtigkeitsabsorbierenden Antragsdocht 21

hi versehen, der auf einem Verbindungsteil 28, einer feuchiigkeitsabsorbierenden Auffangeinrichtung 28 angeordnet ist, wie nachstehend noch näher erläutert wird. Die Übertragungseinrichtung 20, der Antragsdocht 21

und das Verbindungsteil 28, sind zusammen mit einem Gewicht 22 an der Grundpiatte 18 befestigt, und zwar mittels eines Stiftes, einer Stange oder eines sonstigen geeigneten Befestigungsteils 23 und einer Schraube 24. Die Antihaftflüssigkeit, die durch die Übertragungseinrichtung 20 angesaugt wird, wird durcii den Verbindungsteil 28| der feuchtigkeitsabsorbierenden Auffangeinrichtung 28 zu dem Antragsdocht 21 übertragen, so daß sie der Fixierwalze Il zugeführt wird. Die Übertragungseinrichtung 20 und die feuchtigkeitsabsorbierende Auffangeinrichtung 28 sind beispielsweise aus Filz von vtärmewiederstandsfähigen fluorhaltigen Harzfasern hergestellt.

Zum Zwecke des Abwischens von viskosem Material, wie beispielsweir.e von geschmolzenem Toner, der sich auf der Oberfläche der Fixierwalze 11 befindet, vor dem Zuführen der Antihaftflüssigkeit zu der Fixierwalze, ist eine Wischeinrichtung, ein Messer od. dgl. 25 mittels eines Halteteils 26 angebracht. Das Messer 25 befindet sich in Berührung mit der Fixierwalze 11. Das Halteteil 26 ist mittels einer Schraube 27 am Gewicnt 22 befestigt. Das Messer 25 ist beispielsweise aus einem wärmewiderstandsfähigen flexiblen Material, wie beispielsweise Silikongummi, einem fluorhaltigen Gummi od. dgl. ausgebildet.

Darüber hinaus ist an dem Halteteil 26 ein Mittelteil einer feuchtigkeitsabsorbierenden Auffangeinrichtung 28 zusammen mit einer Halteplatte 29 befestigt, wobei der vordere Endbereich der feuchtigkeitsabsorbierenden Auffangeinrichtung 28 in einer Position in unmittelbarer Nähe der Fixierwalze 11 angeordnet ist, so daß es eine Strömung von geschmolzenem Tcner oder von durch das Messer 25 abgewischtem öl, um die Walzenoberfläche herum verhindert. Gleichzeitig beschleunigt die feuchtigkeitsabsorbierende Auffangeinrichtung 28 die Zuführung von Antihaftflüssigkeit zum Übertragungsteil 20 und zum Antragsdocht 21 durch seinen Verbindungsteil 28i.

Mit der Erfindung wird Toner, der in einem geschmolzenen Zustand auf der Oberfläche der Fixierwalze 11 abgelagert ist, durch das Messer 25 entfernt, wenn ein Bildträger, z. B. ein Bildempfangsmaterial 13 zwischen den Walzen 11 und 12 hindurchläuft, so daß auf diese Weise ein Verstopfen des Übertragungsteils 20 vermindert und seine wartungsfreie Lebensdauer erhöht wird. Mit der Erfindung wird weiterhin die Zuführung von Antihaftflüssigkeit von der feuchtigkeitsabsorbierenden Auffangeinrichtung 28 zum Übertragungsteil 20 und Antragsdocht 21 beschleunigt. Die Toner abweisenden Wirkungen werden dadurch erhöht, so daß es zur Herstellung klarer Kopien kommt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wärmeschmelzfixiereinrichtung zum Fixieren von thermoplastischen Tonerbildern mit einer das Tonerbild kontaktierenden erwärmten Fixierwalze, einer Einrichtung zum Antragen einer das Absetzen von Toner auf die Fixierwalze verhindernden Flüssigkeit aus einem mit einem Flüssigkeitsbehälter in Verbindung stehenden Antragsdocht und einer in Drehrichtung der Fixierwalze dem Antragsdocht vorgeschalteten Reinigungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungseinrichtung eine Wischeinrichtung (25) aufweist, der in Drehrichtung der Fixierwalze (11) gesehen, eine saugfähige Auffangeinrichtung (28) für das Wischgut vorgeschaltet ist, die in flüssigkeitsleitcnder Verbindung mit dem Antragsdocht (2i) steht.

2. Wärmeschmelzfixiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Verbindung des Antragsdochtes (21) und der Auffangeinrichtung (28) dienender Verbindungsteil (28,) zwischen dem Antragsdocht (21) und einer den Docht versorgenden feuchtigkeitsabsorbierenden Übertragungseinrichtung (20) angeordnet ist.