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FÖRDERER Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum übertragen von
Haken von einem Förderer aus.
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Es sind Förderer bekannt, bei denen die Last, die von einer Stelle
zur anderen transportiert werden soll, von dem unteren Ende eines Hakens getragen
wird. Der obere Hakenabschnitt greift in die Gewindegänge eines drehbaren Elementes
ein, das in seiner Halterung während der Drehbewegung in Axialrichtung festgelegt
ist. Bei derartigen Förderern können die Haken manuell oder automatisch abgenommen
werden.
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Ein Beispiel für eine entsprechende automatische Einrichtung ist in
der US-PS 3 231 072 (auf den Namen Ohrnell, erteilt am 25 Januar 1966) beschrieben.
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Der Förderer nach der vorliegenden Erfindung besitzt ein drehbares,
mit Gewindegängen versehenes Element
das einen Lasthaken trägt und
entlang der Achse des drehbaren Elementes transportiert. Ferner ist eine Ubertragungseinrichtung
vorgesehen, die wahlweise die Haken von dem drehbaren Element aufnimmt und sie nach
oben auf ein stationär gehaltenes Aufnahmeelement führt, von wo aus die Haken unter
der Wirkung der Schwerkraft nach unten und vom Förderer weggleiten können. Das Übertragungselement,
das als Stirnrad oder Band ausgebildet sein kann, besitzt eine endlose Fläche, die
glatt sein oder Zähne tragen kann. Diese Fläche läßt sich in die Bahn, die die Haken
auf dem Förderer durchlaufen, hineinbewegen oder aus dieser Bahn herausbewegen.
Die Fläche ist angetrieben. Wenn diese endlose Fläche sich innerhalb der Bahn der
Haken befindet, nimmt sie einen Haken von dem Förderer ab.
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Befindet sie sich entsprechend der gewählten Stellung außerhalb der
Bahn der Haken, so behindert sie den weiteren Transport der Haken auf dem Förderer
nicht.
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Alternativ zu dieser Anordnung kann an Stelle der endlosen Fläche
das Aufnahmeelement für die Haken bewegt werden.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung. Die Zeichnung zeigt in: Figur 1 eine perspektivische teils abgebrochene
Ansicht eines Hakenförderers mit obertragungseinrichtung nach der Erfindung;
Figur
2 eine teilweise abgebrochene Stirnansicht der Vorrichtung nach Figur 1; Figur 3
eine Stirnansicht einer abgewandelten AusfUhrunggform der Ubertragungseinrichtung;
Figur 4 eine rechtwinklig zu Figur 3 gesehene Seitenansicht; Figur 5 eine Seitenansicht
einer weiteren Abwandlungsform der Übertragungseinrichtung nach der Erfindung; Figur
1 zeigt eine stationäre, feste Halterung 1, die eine flexible, mit Gewindegängen
versehene Welle 2 trägt, und zwar in einer im oberen Abschnitt vorgesehnen Rinne
mit bogenförmigem Querschnitt. Die Halterung 1 wird in der Regel aus relativ festem
Material extrudiert, welches sich ohne weiteres verformen läßt, um einen bogenförmigen
Förderweg zu bilden. Die flexible Welle 2 bewegt sich dementsprechend innerhalb
dieses bogenförmigen Förderweges, während sie in ihrer Rinne rotiert. Wie erwähnt,
besitzt die Außenfläche der flexiblen Welle 2 schraubengangförmige Gewindegänge
zum Eingriff eines Hakens 3. Wird also die nit den Gewindegängen versehene Welle
gedreht und gleichzeitig in axialer Richtung festgehalten, so bewegt sich der Haken
3 in einer bestimmten axialen Richtung vorwärts. Der Haken 3 trägt eine nicht gezeigte
Last an seinem unteren Ende 4. Diese Förderer
anordnung, die im
wesentlichen bekannt ist, kann verschiedenste Ausführungsformen annehmen.
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Die Ubertragungseinrichtung nach der Erfindung umfaßt ein stationäres
Aufnahmeelement, vorzugsweise in Form einer Schiene 5, die ein freies Ende 6 und
einen ersten Abschnitt 7 aufweist, der sich aufwärts vom freien Ende 6 erstreckt.
Hier sei vorausgesetzt, daß die Halterung 1 im wesentlichen horizontal verläuft.
Grundsätzlich gilt, daß die Angaben "aufwärts", "abwärts" und "horizontal" lediglich
Bezugsgrößen darstellen und keinerlei Einschränkung bedeuten. Das Aufnahmeelement
besitzt ferner einen zweiten Abschnitt 8, der sich vom ersten Abschnitt 7 aus bogenförmig
erstreckt und dementsprechend aus der Längsrichtung des Förderers 1,2 in eine seitlich
dazu gerichtete Richtung führt. Weiterhin ist ein dritter Abschnitt 9, ein sogenannter
Abgabeabschnitt, vorgesehen, der sich nach unten und im wesentlichen seitlich vom
Förderer 1,2 erstreckt und in beliebiger Weise endet, beispielsweise an einem nicht
gezeigten Anschlag, der ein Ansammeln und Abnehmen der Haken gestattet.
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Die übertragungseinrichtung weist außerdem eine angetriebene Einrichtung
auf, die dazu dient, die Haken von der Welle 2 abzunehmen, nach oben zu führen,
auf die stationäre Schiene 5 aufzusetzen und sie mindestens geringfügig über den
höchsten Punkt der Schiene hinauszubewegen und dort freizugeben, so daß die Haken
unter der Wirkung der Schwerkraft über den geneigten Abschnitt
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abrutschen. Diese Einrichtung umfaßt ein Stirnrad 10 auf einer Welle 11, deren Drehachse
senkrecht zur Drehachse der Welle 2 verläuft. Die Welle 11 wird von einem geeigneten
Motor 12 angetrieben, der nicht gezeigte Steuerungen besitzt, um nach Wunsch wahlweise
gestartet und gestopt zu werden.
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Der Motor 12 wird von einer Halterung 13 getragen, die schwenkbar
auf einer Achse 14 sitzt. Die Achse 14 verläuft im wesentlichen senkrecht zur Welle
11.
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Eine beliebige Antriebsvorrichtung, beispielsweise in Form eines Relais
15, verschwenkt die Halterung 13 wahlweise um die Achse 14.
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Während des Betriebes wird ein Haken 3 auf die flexible elle 2 aufgesetzt,
so daß er in die Gewindegänge dieser Welle eingreift. Wenn sich die Welle 2 dreht,
wandert der Haken im wesentlichen in Richtung des Pfeiles 16 nach Figur 1. Der Haken
kann frei sein oder eine Last tragen. Will man den Haken 3 auf dem Förderer 1,2
weiter, d.h., über die obenbeschriebene Ubertragungsvorrichtung hinaus, wandern
lassen, so sorgen geeignete Steuerungen dafür, daß das Stirnrad 10 die gestrichelt
dargestellte Position 10t nach Figur 2 einnimmt. Dabei wird das Relais 15 betätigt,
um die Halterung 13 und den Motor 12 um die Achse 14 zu verschwenken. Nimmt das
Stirnrad seine gestrichelt dargestellte Position 10' ein, so befindet es sich außerhalb
der Bewegungsbahn des Endes 17 des Hakens 3, so daß die weitere Bewegung des Hakens
entlang dem Förderer 1,2 nicht gestört wird. Das freie Ende 6 der die Haken aufnehmenden
Schiene 5 liegt so weit
oberhalb der Welle 2, daß der Haken ungestört
darunter hindurchlaufen kann. Weiterhin sind sämtliche Abschnitte der die Haken
aufnehmenden Schiene 5 weit genug vom Förderer 1,2 entfernt, daß sie die normale
Bewegung eines Hakens 3 entlang dem Förderer nicht stören.
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Will man einen Haken von dem Förderer 1,2 abnehmen, so betätigen nicht
gezeigte Steuerungen das Relais 15 derart, daß das Stirnrad aus seiner in gestrichelten
Linien dargestellten Position 10' in die durchgezogen dargestellte Stellung nach
Figur 2 gelangt, wo es direkt im Wege des Endes 17 des Hakens 3 liegt. Das Stirnrad
10 dreht sich in Richtung des Pfeiles 18 nach Figur 1. Das Ende 17 des Hakens bewegt
sich entlang dem Förderer 1,2 in Richtung des Pfeiles 16, bis es in die radialen
Zähne des Stirnrad 10 eingreift.
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Diese Zähne geben den Haken 3 vom Förderer ab, bewegen ihn nach oben
und nach vorne in Richtung des Pfeiles 16 und setzen ihn von oben auf die Schiene
5 auf. Dort wird der Haken an einer Stelle freigegeben, die mindestens geringfügig
hinter dem höchsten Punkt der Schiene 5 liegt. Der Haken kann also anschließend
unter der Wirkung der Schwerkraft frei über den Abschnitt 9 nach unten gleiten.
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Bei der Ausführungsform nach Figur 3 ist der Förderer 1,2 lediglich
schematisch dargestellt. Weiterhin zeigt die Figur lediglich einen Teil des Hakens
3 und einen Teil der Schiene 5. Es sei jedoch darauf hingewiesen,
daß
diese Elemente mit denen übereinstimmen, die anhand der Figuren 1 und 2 ausführlich
beschrieben wurden. Bei der Anordnung nach Figur 3 besteht die angetriebene Einrichtung
zum Abheben des Hakens vom Förderer 1,2 und zum Ablegen des Hakens auf der Schiene
5 aus einem glatten endlosen Band 19, das gemäß Figur 4 über Rollen 20 und 21 läuft.
Ein geeignetes Relais 22 bewegt das Band 19 gemäß Figur 3 aus seiner voll ausgezogen
dargestellten Stellung in die unterbrochen gezeichnete Lage 19'. Es gelangt also
aus einer Stellung, in der es im Wege des entlang dem Förderer 1,2 bewegten Hakens
3 liegt, in eine entfernte Lage, in der es die Bewegung des Hakens nicht stört.
Außerdem ist ein Motor 23 vorgesehen, der das Band 19 in Richtung des Pfeiles 24
gemäß Figur 4 antreibt.
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Beim Betrieb der Vorrichtung nach den Figuren 3 und 4 wird, sofern
das Band seine gemäß Figur 3 voll ausgezogen dargestellte Lage einnimmt, das Ende
17 des Hakens 3 am Band 19 angreifen. Das Band 19 nimmt den Haken 3 unter Reibschluß
vom Förderer 1,2 ab und setzt ihn auf die Schiene 5, und zwar mindestens geringfügig
hinter dem höchsten Punkt der Schiene.
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Der Haken kann also anschließend unter der Wirkung der Schwerkraft
nach unten fortrutschen, wie es oben bereits beschrieben wurde. Will man den Haken
nicht vom Förderer 1,2 abnehmen, so wird das Band 19 in seine in unterbrochenen
Linien dargestellte Lage 19' gemäß Figur 3 bewegt. Dort stört es nicht den Weg,
den
der Haken 3 auf dem Förderer 1,2 durchläuft.
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Insoweit, als die Ausführungsform nach Figur 5 der nach den Figuren
3 und 4 entspricht, wird auf die obige Beschreibung Bezug genommen. Das Band 19'
nach Figur 4 bewegt sich in Richtung des Pfeiles 25 und läßt sich seitlich zum Förderer
1,2 nicht verschieben. Die Ebene seiner endlosen Bewegungsbahn ist also stationär.
Hingegen läßt sich die Schiene 5' in Richtung auf den Förderer 1,2 hin-und herbewegen.
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Sie gelangt also in den Weg des Hakens 3 hinein oder aus diesem Weg
heraus. Will man den Haken 3 auf dem Förderer über die übertragungseinrichtung hinauslaufen
lassen, so bewegt man die Schiene 5' in ihre vom Förderer 1,2 entfernte Stellung
und aus dem Weg des Hakens 3 heraus. Zwar greifen'die Zähne oder Vorsprünge 26 des
Bandes 19' in den Haken ein, jedoch tragen sie lediglich dazu bei, den Haken 3 in
Richtung des Pfeiles 16, d.h., in Förderrichtung zu bewegen. Sie stören also den
Transportvorgang des Hakens auf dem Förderer nicht. Will man hingegen einen Haken
3 vom Förderer 1,2 abnehmen, so bewegt man die Schiene 5' gegen den Förderer und
in den Weg des Hakens hinein.
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Der Haken 3 wandert über das freie Ende 6' der Schiene 5', und zwar
lediglich unter der Einwirkung des Förderers 1,2. Anschließend wird der Haken von
den Zähnen 26 des Bandes 19' ergriffen. Diese Zähne bewegen den Haken vom Förderer
1,2 nach oben und verschieben ihn entlang dem aufwärts gerichteten Abschnitt 7'
der Schiene 5. Die Verschiebungsbewegung setzt sich über
den Abschnitt
8' fort. Dort geben die Zähne den Haken 3 frei. Der Haken liegt dann in der Stellung
3' und kann unter der Wirkung der Schwerkraft frei nach unten über den Abschnitt
9' gleiten.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß im Rahmen der Erfindung weitere
Ausführungsformen, Abwandlungen und Anpassungen möglich sind.