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Vorrichtung zur Wiedergabe von auf einem Band aufgezeichneten Informationen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wiedergabe von auf einem Magnetband
aufgezeichneten Informationen, das in einer Kassette bzw. Kartusche gelagert ist,
wobei die-Vorrichtung eine Führungsbahn für die Kassette, insbesondere während der
Wiedergabe, aufweist.
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Es sind Kassetten bzw. Kartuschen mit einem Magnetband bekannt, deren
Gehäuse mit einer Gehrung und/oder Aussparung versehen ist, so daß beim Einführen
der Kassette in die Aufnahme einer Vorrichtung zur Wiedergabe der Informationen
die von Hand beim Einführen aufgebrachte Energie in einer Feder gespeichert wird
und dazu dient, die Kassette in der Betriebsstellung zu halten, Darüber hinaus dient
ein Teil dieser Energie dazu, die erforderliche Andruckkraft zwischen der Gesamtanordnung
der Kassette und dem Antriebszapfen zu erhalten und die jeweilige Ausrichtung der
Elemente gegenüber einander aufrecht zu erhalten, um den Antrieb und eine#angemessene
Wiedergabe der auf
dem Band gespeicherten Informationen sicherzustellen.
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Die an der Kassette vorgesehenen Gehrungen bzw. Aussparungen sind
sehr klein und erfordern eine Handkraft, die beim Einführen der Kassette in die
Vorrichtung auf einer relativ kurzen Strecke und auch in einem Augenblick aufgebracht
werden muß, in dem man die Kassette losläßt, so daß diese Kraft relativ groß sein
muß und diese Handhabung erschwert.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Kraft zu reduzieren,
die bei den von Hand aufgebrachten Bewegungsabläufen notwendig ist, um die Kassette
einzuführen und aus der Wiedergabevorrichtung herauszunehmen, und/oder diese Bewegungsabläufe
einfacherer und sicherer zu gestalten.
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Ferner soll durch die Erfindung eine Vorrichtung geschaffen werden,
die bei bestimmten Arten von Kassetten gestattet, daß sie praktisch nicht die Stirnwand
der Vorrichtung passieren und deshalb bei der Benutzung beispielsweise in Kraftfahrzeugen
weniger störanfällig sind.
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Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, daß die Haltevorrichtung
für die Kassette in ihrer Betriebsstellung in der Lage ist, gegebenenfalls die Verwendung
einer automatischen Haltevorrichtung zu ermöglichen, die nur so wenig mechanische
Energie erfordert, daß ein Entriegeln der Elemente mit einem geringen Energieaufwand
erfolgen kann, der von der bereits in der Vorrichtung vorhandenen Energie abgezweigt
werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der eingangs näher erläuterten Vorrichtung
erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Vorrichtung Organe zum Verschieben der Kassette
über ihre Betriebsstellung zur Wiedergabe hinaus aufweist, so daß sich
die
Vorrichtung abwechselnd einerseits in einem Zustand, in dem die Kassette verriegelt
und in der Wiedergabestellung gehalten wird, und andererseits in einem zweiten Zustand
befindet, in dem die Entriegelung und das Ausstoßen der Kassen te über die Wiedergabestellung
hinaus nach vorn ausgelöst wird.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben,
die anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigt: Fig.
1 eine perspektivische Ansicht der Gesamtanordnung der Vorrichtung und der Kassette,
Fig. 1A ein Brläuterungsschema, Fig. 1B eine Detailansicht einer Ausführungsform,
Fig. 2, 3 und 4 drei verschiedene Betriebsstellungen in der Ansicht der Vorrichtung
von unten, Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 3, Fig. 6, 7 und 8 die Vorrichtung
zur Verwendung von Kassetten, in denen das Magnetband von einer Rolle abläuft und
auf einer anderen Rolle aufgewickelt wird und umgekehrt, Fig. 8A bis 8F erläuternde
Ansichten von verschiedenen Betriebsstellungen , Fig. 9 und 10 Schnitte Jeweils
gemäß Linien IX und X in Fig. 8E und 8F,
Fig. 11 bis 16 eine abweichende
Ausführungsform, bei der die Steuerung des automatischen Stillsetzens durch die
Bewegung des Tonkopfes erfolgt, Fig. 17, 18 und 19 Details weiterer Ausführungsformen.
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Gemäß Fig. 1 ist ein Rahmen bzw. Gehäuse 1 einer Vorrichtung zur Wiedergabe
von auf einem endlosen Magnetband 2 aufgezeichneten Informationen bekannter Bauart
wiedergegeben, wobei das Band 2 in einer Kassette 3 gelagert ist, von einer Achse
4 abläuft und auf ihrem äußeren Umfang 5 aufgewickelt wird, sowie durch Rollen 6
und 7 geführt ist.
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In dem Gehäuse 1 ist eine Aufnahme 8 ausgebildet, in die die Kassette
3 durch Einschieben eingeführt wird, um einerseits sicherzustellen, daß das Band
2 mittels eines Magnettonkopfes 9 abgetastet wird, mit dem der Teil 21 des Bandes
2 in Eingriff kommt, und andererseits die Mitnahme des Bandes 2 mittels des Antriebszapfens
10 zwischen diesem und der Rolle 7 durch Einklemmen des Bandes 2 erfolgt. Der Antriebszapfen
10 wird durch eine Rolle bzw. ein Rad 11 in Umdrehungen versetzt und ein Riemen
12 durch ein Antriebsrad 13 mitgenommen, das auf der Welle 14 eines Motors 15 angeordnet
ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Kassette 3 durch eine Rolle
16 in der Betriebsstellung gehalten, die mit einer Kerbe 17 an der Seitenwand der
Kassette 3 in Eingriff gebracht werden kann und die an dem freien Ende eines Hebi
18 angeordnet ist, der um eine Achse 19 an einer Platte 20 schwenkbar gelagert ist,
die mittels ener Schraube 21 an dem Gehäuserahmen 1 befestigt ist (Fig.2).
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Auf einer Achse 22 an dem Gehäuserahmen 1 ist eine Platte 23 schwenkbar
gelagert, die im wesentlichen die Form eines
Dreiecks hat, dessen
Spitze sich im Bereich des Hebels 18 befindet und die sich von einem Rand des Gehäuserahmens
1 zum anderen erstreckt. Auf ihrer der Achse 22 gegenüberliegenden Seite trägt die
Platte 23 einen Stift 24, der von dem Gehäuserahmen 1 nach außen ragt und mit einer
Kerbe 241 versehen ist, in die eine Feder 25 eingehakt ist, die an ihrem anderen
Ende an einem Lappen 26 befestigt ist, der an dem Gehäuserahmen 1 ausgebildet ist
und sich in der Nähe der Einführungsöffnung für die Kassette 3 (Pfeil F - Fig. 2)
befindet.
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An der der Spitze der Platte 23 gegenüberliegenden Seite ist diese
über den Rand des Gehäuserahmens 1 hinaus verlängert ausgebildet und trägt eine
Materialverstärkung 27 (Fig. 2 und 5) in Form einer Nockenbahn. An ihrem äußeren
Rand ist die Nockenbahn mit einer Nut 28 versehen.
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Im Bereich der Materialverstärkung 27 trägt die Platte 23 eine Achse
29,auf der ein Winkelhebel gelagert ist, dessen Flügel 30 über die Materialverstärkung
27 ragt, während der andere Flügel 31 an eine Feder 32 angeschlossen ist, die mit
ihrem anderen Ende an einem Zapfen 33 befestigt ist, der an einem Hebel 34 angeordnet
ist, der sich oberhalb der Platte 23 erstreckt und im weseni#ichen Z-förmig ausgebildet
ist und ebenfalls um die Achse 22 schwenkbar gelagert ist Ein Arm 35 des Hebels
34 ist mittels eines Ansatzes 36 auf eine Zunge 37 wirksam, die an dem Hebel 18
angeordnet ist. Der andere Arm 38 erstreckt sich bis in den Bereich der Materialverstärkung
27.
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In der Nut 28, die entlang des äußeren Randes der Materialverstärkung
27 ausgebildet ist, ist ein Stift 40 verschiebbar gelagert, der an einer Platte
41 befestigt ist, die im wesentlichen die Form eines Dreiecks hat, dessen Spitze
in Richtung des Randes des Gehäuserahmens 1 weist, der mit der
Einführungsöffnung
für die Kassette 3 versehen ist. Im Bereich der Basiskante ist die Platte 41 mit
einem Ansatz 42 versehen, in den eine Ausnehmung 43 eingearbeitet ist, die einen
Stift 44 aufnimmt, der an dem Gehäuserahmen 1 befestigt ist. Die Ausnehmung 43 hat
zwei Schlitze 45, 46, die den Stift 44 innerhalb der Ausnehmung in zwei verschiedenen
Lagen halten.
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Die Platte 23 trägt einen Anschlag 47, der nach unten in der Weise
ragt, daß er beim Einführen der Kassette 3 in das Gehäuse 1 mit deren vorderem Rand
in Eingriff kommt.
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Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Beim Einführen kommt der
vordere Rand der Kassette 3 mit dem Anschlag 47 in Eingriff, wodurch ein Verschwenken
der Platte 23 um di#e Achse 22 ausgelöst wird. Die Achse 29 an der Platte 23 nimmt
bei ihrer Schwenkbewegung den Winkelhebel 30, 31 mit, dessen Flügel 30 zu einem
bestimmten Zeitpunkt mit dem oberen Teil des Stiftes 40 ittingriff kommt, der den
Winkelhebel 30, 31 um seine Achse 29 verschwenkt, der sogleich die in Fig. 3 gezeigte
Lage unter Spannen der Feder 32 einnimmt und dann die gemäß Fig.4.
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Andererseits ist während des Verschwenkens der Platte 23 der an der
Platte 41 befestigte Stift 40 durch seinen unteren Teil an dem Rand 39 der Materialverstärkung
27 geführt, und während dieser Bewegung trifft der Stift 40 mit dem Arm 38 des Hebels
34 (Fig. 3) zusammen, der einen Anschlag für den Stift 40 bildet.
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Während der Fortsetzung der Schwenkbewegung der Platte 23 aus der
Lage gemäß Fig. 3 heraus wird der Hebel 34 bis zu dem Augenblick gehalten, an dem
(Fig. 4) der Stift 40 durch den Winkelhebel 30, 31 in eine Kerbe 48 (Fig. 4) der
Materialverstärkung 27 geschoben wird. In diesem Augenblick wird der
Hebel
34 nicht mehr durch den Steht 40 zurückgehalten und verschwenkt unter der Wirkung
der Feder 32 um die Achse 22.
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Gleichzeitig ist er mittels des Ansatzes 36 an dem Arm 35 des Hebels
34 auf die Zunge 37 des Hebels 18 in der Weise wirksam, daß die Rolle 16 in die
Kerbe 17 der Kassette 3 greift.
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In diesem Augenblick nimmt die Kassette 3 mit ihrem vorderen Rand
(Fig. 4) eine Stellung 491 ein, die ein wenig über die normale Wiedergabestellung
492 hinausreicht, und dieses gestattet bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
aufgrund der gewählten Konstruktion eine leichte Verschiebung des Antriebszapfens
10 und des Tonkopfes 9. Die gewählte Konstruktion sei nachfolgend erläutert.
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Die Kassette 3 kehrt selbsttätig unter der Wirkung der Feder 25 in
die normale Wiedergabestellung zurück, wobei die Feder 25 die Platte 23 verschwenkt,
die die Kassette 3 auf einem kurzen Weg zurück mitnimmt, der dem Abstand zwischen
den Stellungen 49¹ und 49² entspricht.
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Während dieser kurzen Bewegung wird die Platte 41 aus der Lage gemäß
Fig. 3 in die Lage gemäß Fig. 4 mitgenommen, und der Stift 44 wird durch die gleichzeitige
Wirkung einer Blattfeder 50 in den Schlitz 46 der Ausnehmung 43 gedrückt, wodurch
die Platte 23 festgehalten wird.
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Die Kassette 3 befindet sich dann in der Betriebsstellung, in der
sie durch die Rolle 16 verriegelt ist Andererseits ist sie der Rückstellwirkung
der Feder 25 ausgesetzt.
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Am Ende der Wiedergabe oder zu jedem gewünschten Zeitpunkt kann die
Bedienungsperson auf die Kassette 3 einen leichten Stoß in der gleichen Richtung
ausüben, in der die Kassette 3
eingeführt worden ist, so daß der
vordere Rand 49 der Kassette 3 erneut die Lage 491 einnimmt. Das Zusammentreffen
der Kassette zenit dem Anschlag 47 Dst das Verschwenken der Platte 23 bis zu einem
Punkt aus, an dem die Kerbe 48 die Freigabe des Stiftes 40 auslöst, und nach dem
Abheben des Stiftes 40 unter der Wirkung des Hebels 30, 31 tritt er in die Nut 28
in der Weise ein, daß er in die Lage gemäß Fig. 2 zurückgeführt werden kann.
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Da der Winkelhebel 30, 31 nicht mehr durch den Stift 40 zurückgehalten
wird, wird er in die Ruhelage gemäß Fig.2 zurückgeführt, wobei während des Verschwenkens
die Feder 32 entspannt wird. Zusätzlich wird der Hebel 34 freigegeben und hält die
Rolle 16 nicht mehr in der Verriegelungsstellung.
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Unter der Wirkung der Feder 25 führt die Platte 23 eine Drehung um
die Achse 22 in Richtung des Uhrzeigers aus, so daß der Anschlag 47 sich gegen die
Kassette 3 legt und diese ausstößt.
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Inzwischen ist die Feder 50 nicht mehr auf den Ansatz 42 der Platte
41 wirksam, so daß der Stift 44 in den Schlitz 45 zurückweicht und sich in seiner
Ausgangslage befindet.
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Fig. 1A zeigt hintereinander schematisch die verschiedenen Bewegungsphasen:
A: Einführphase der Kassette, in der diese bis in eine Stellung geschoben wird,
die etwas über die Stellung O zur Wiedergabe hinausreicht.
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B: Automatische Rückstoßphase, die dem Abstand zwischen den relativen
Stellungen der Kassette gegenüber den anderen Elementen entspricht.
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C: Wiedergabephase der Informationen.
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D: Steuerphase zur Entriegelung durch Einschieben der Kassette um
etwa einen Betrag, der dem der Phase B entspricht.
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E: Ausstoßphase.
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Fig. 6, 7 und 8 betreffen ein Ausführungsbeispiel, das für eine selbsttätige
Wiedergabevorrichtung unter Verwendung einer Kassette geeignet ist, bei der ein
Magnetband 55 in einer Kassette 56 von einer Spule 58 abrollbar und auf eine Spule
57 aufrollbar und umgekehrt angeordnet ist, In die Kassette 56 können eine Antriebswelle
59 für die Spulen und ein Antriebszapfen 60 eingeführt werden.
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Die Kassette 56 wird in eine Aufnahme 61 in der Vorrichtung eingeführt
und trifft dabei auf einen Stift 62, der bei seiner Verschiebung gleichzeitig eine
bewegliche Platte 63 mitnimmt, die gegenüber dem Geräterahmen eine Verschiebebewegung
ausführt und sich aufgrund von feststehenden Zapfen 64 einer Ebene nähert, in der
die Kassette 56 verschiebbar ist. Es entsteht so ein Schlitten 65, der in Kulissenbahnen
66 geführt ist, die in der beweglichen Platte 63 ausgebildet sind.
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Die Gesamtanordnung 63, 65 steht unter der Wirkung einer Rückholfeder
67, die an dem Geräterahmen 68 angeschlossen ist.
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Der Antriebszapfen 60 wird durch ein Rad 69, einen Riemen 70 und ein
Antriebsrad 71 angetrieben, das auf einer Welle 72 eines Motors 73 angeordnet ist.
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Beim Verschieben nimmt die Kassette 56 eine verschiebbare Stange 74
(Fig. 6) mit, die einen Stift 75 trägt, der auf eine geneigte Fläche 76 einer Klinke
77 wirksam ist, die um
eine Achse 78 schwenkbar gelagert ist und
unter der Wirkung einer Feder 79 steht.
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Die Klinke 77 wirkt als Rückhalteklinke, wenn die Stange 74 durch
die Bewegung der Kassette 56 in die Lage 74¹, 75¹ gebracht worden ist. Zu einem
vorbestimmbaren Augenblick gibt die Klinke 77 die Stange 74 entweder durch Handbetätigung
oder durch Betätigung mittels eines Elektromagneten 80 frei.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel für die Anpassung des Gegenstandes
der Erfindung an diesen Gerätetyp geschildert. Die Klinke 77 ist durch spezielle
Merkmale gekennzeichnet, (Fig. 8 bis 8F, 9 und 10) die derart ausgelegt nd, daß,
wenn die Kassette in ihrer Führung etwas über die Betriebsstellung hinweggedrückt
wird, die Klinke 77 die gewünschten Stellungen gegenüber dem Stift 75 einnehmen
kann.
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Hierzu ist eine Aussparung 81 mit zwei Schlitzen 82 und 83 vorgesehen.
Die Wurzel 84 des Schlitzes 82 ist in Richtung des Seitenrandes der Klinke 77 verlängert
ausgebildet, und am Ende der Wurzel 84 ist ein Ansatz 85 vorgesehen, der nach oben
weist und an den sich nach unten die geneigte Fläche 76 der Klinke 77 anschließt.
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Fig. 8A: Der Stift 75 ist beim Einschieben der Kassette auf die geneigte
Fläche 76 der Klinke 77 wirksam und löst ein Schwenken der Klinke 77 um die Achse
78 aus. Am Ende der Schwenkbewegung nimmt der Stift 75 die Lage gemäß Fig. 8B ein,
in der er mit der nach außen weisenden Oberfläche des Ansatzes 85 in Eingriff steht.
Diese Lage entspricht etwa der gewöhnlichen Wiedergabestellung.
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Fig. 8C und D: Bei der Fortsetzung der Verschiebungsbewegung der Kassette
über diese Stellung hinaus nimmt der Stift 75 zunächst die Lage gemäß Fig. 8C ein,
die sich etwas hinter der normalen Betriebsstellung befindet, und dann
die
Lage gemäß Fig. 8D, in der der Stift 75 sich innerhalb des Schlitzes 82 befindet
und die Klinke 77 unter dier Wirkung der Feder 79 verschwenkt wird. Diese Lage (Fig.
8D) entspricht der Wiedergabe stellung.
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Fig. BE und 8F: Am Ende der Wiedergabe wird die Kassette erneut nach
vorn geschoben und der Stift 75 nimmt unverzüglich die Lage 75¹ ein. Aufgrund der
Verschwenkung der Klinke 77 unter der Wirkung der Feder 79 nimmt er dann die Lage
752 innerhalb des Schlitzes 83 ein, In dieser Lage 2findet sich der Stift 75 am
Anfang einer schrägen Rampe, die es gestattet, daß der Stift 75 sich in Richtung
des freien Endes der Klinke 77 verschieben kann, wobei die Klinke 77 nach obenverschwenkt
wird, wobei der Stift 75 freigegeben wird (Fig. 9 und 10) und die Kassette unter
der Wirkung der Rückholfeder 47 ausgestoßen wird.
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Der auf die Klinke 77 wirksame Elektromagnet 80 kann in seiner üblichen
Steuerstellung, falls erwünscht, auf die Klinke 77 wirksam sein, die so den Stift
75 freigibt, der der Kassette bei ihren Bewegungsabläufen folgt (Fig. 10).
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Gegebenenfalls kann ein Schalter 112 (Rg. 19 - entsprechend Fig. 8E)
mit der Klinke 77 und dem Stift 75 zusammenarbeiten, der der Kassette bei ihren
Bewegungsabläufen folgt und der nur dann eingeschaltet ist, wenn der zweite Stoß
auf die Kassette aufgebracht wird, um beispielsweise die Kassette auf elektrischem
Wege freizugeben.
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Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, bei der Ausfübrungsform gemäß
Fig, 1 bis 5 die geringe erforderliche Energie für den Mechanismus zum Entriegeln
mittels einer selbsttätigen Anhaltevorrichtung aufzudfflngen. Als Energie zum Entriegeln
kann
man deshalb vorteilhafterweise einen kleinen Teil der mechanischen Energie des Elektromagneten
verwenden, der in der Vorrichtung angeordnet ist, um den Tonkopf gegenüber den verschiedenen
Tonspuren des Magnetbandes auszurichten.
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Bei dem als Beispiel beschriebenen Gerätetyp findet eine Stereo-Kassette
3 Anwendung, und der Tonkopf 9 (Fig. 11) wd in der üblichen Weise durch eine Nockenscheibe
87 mittels eines Elektromagneten 88 in die verschiedenen Höhenlagen gebracht, wobei
der Elektromagnet 88 durch eine metallische Markierung auf dem Band gesteuert wird,
so daß der Kopf nacheinander gegenüber denTonspuren Pl, P2, P3 und P4 ausgerichtet
wird.
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Fig. 11 zeigt, wie in der üblichen Weise der Elektromagnet 88 seinen
Tauchkern 89 mit einem Anker 90 anzieht, an dem eine Klinke 91 derart gelagert ist,
daß sie ein Ratschenrad 92 dreht, das an der Nockenscheibe 87 zur Höhenverstell
lung befestigt ist, wodurch der Tonkopf 9 nacheinander auf die verschiedenen Höhenlagen
Pl, P2, P3 und P4 einstellbar ist. Der Betriebsablauf kann endlos fortgesetzt werden,
indem auf die Steuerstellung P4 die Steuerstellung P7 folgt usw.
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Erfindungsgemäß wird die Lage P4 mechanisch ausgegliedert, so daß
man einen Teil der mechanischen Energie des Elektromagneten am Ende der Wiedergabe
der Tonspur P4 verwenden kann, um das automatische Anhalten einzig und allein beim
Übergang der Lage P4 in die Lage P1 auszulösen. Zu diesem Zweck kann beispielsweise
ein Finger 93 vorgesehen werden, der an einem Stift 94 befestigt ist, an dem der
Tonkopf 9 angebracht ist, um diesen in die verschiedenen Höhenlagen zu bringen,
wobei ein Element 95 gleitend auf dem Anker 90 geführt ist. Bei jeder Bewegung des
Tauchkolbens 89 folgt das Gleitelement 95 dem Anker 90 in Richtung des Pfeiles F.
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Wie aus Fig. 12 ersichtlich, kann ein Hebel 96 bei dem
durch
den Elektromagneten 88 ausgelösten Bewegungsvorgang nur dann mitgenommen werden,
wenn ein Finger 97 an dem Element 95 sich in einer Lage befindet, die der Lage P4
entspricht, um in die Lage P1 überzugehen.
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Zum automatischen Anhalten ist die Platte 41 (Fig. 13 bis 15) an ihrem
oberen Ende mit einem Arm 98 versehen, an dem bei 99 eine Klinke 100 schwenkbar
gelagert ist. Die Klinke 100 hat die Aufgabe, den Stift 44 in der Lage gemäß Fig.
4 zu halten und zu verhindern, daß der Stift 44 in die Verlängerung eines Fensters
101 eintritt, das für das automatische Stillsetzen vorgesehen ist. Die Klinke 100
hat eine geneigte Fläche 104 mit der der Hebel 96 in Eingriff gebracht werden kann.
Wenn der Hebel 9&, der bei 103 schwenkbar gelagert ist, durch den Finger 97
des Elements 95 mitgenommen wird, um das automatische Anhalten in der beschriebenen
Weise zu steuern, kommt der-Hebel 96 mittels eines an ihm vorgesehenen Ansatzes
104 mit der geneigten Fläche 102 in Eingriff und schwenkt die Klinke 100 in Richtung
des Pfeils F1 und gibt einen Weg 105 für den Stift 44 frei (Fig. 14). Der Hebel
96 setzt seine Bewegung fort, wobei er auf der Verlängerung der Platte 41 abgestützt
ist, und verschiebt diese in Richtung des Pfeils F2 (Fig. 15).
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Der Stift 40 der Platte 41 (Fig. 15) wird nicht mehr in der Kerbe
48 gehalten und die Platte 41 verschwenkt,um,das Gerät für den in Verbindung mit
Fig. 2 bis 5 beschriebenen Vorgang einzustellen.
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Fig. 16 zeigt schematisch die verschiedenen Höhenlagen Pl, P2, P3
und P4, die der Tonkopf nacheinander einnimmt. Bei S auf der Höhenlage P4 befindet
sich die Stelle, an der der Stift 97 in Tätigkeitiritt, um das automatische Anhalten
auszulösen. Bei P'1, P'2, P'3 und P'4 ist die nachfolgende
Betriebsperiode
dargestellt, nach der erneut ein automatisches Anhalten statt#det.
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Ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 5 besteht
bei dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel ein wesentliches Merkmal der Erfindung
in dem Uberschreiten der Wiedergabestellung der Kassette, was bereits in Fig. 1A
verdeutlicht worden ist. Dieser kurze zusätzliche Weg hat den Vorteil, daß sich
der Mechanismus mit Sicherheit in der gewünschten Stellung befindet, um bei jedem
Stoß einen anderen Betriebszustand einzunehmen, sei es den des Verriegelns oder
des Entriegelns.
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Dieser zusätzliche Weg ist im Verhältnis zu den verschiedenen Elementen
und seiner Größe variabel und hängt von der Kassette und dem verwendeten Wiedergabegerät
ab.
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Bei der Aus#Uhrungsform gemäß Fig. 1 kann das Gerät gewöhnlich mit
einem festen Anschlag 106 versehen sein, gegen den der vordere Rand 49 der Kassette
3 stößt und der sich in der Wiedergabestellung befindet. Die Rolle 7 drückt dann
gegen den Antriebszapfen 10, wobei ein bestimmter Anpreßdruck durch die in der Kerbe
17 befindliche Rolle 16 aufrecht erhalten wird.
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In diesem Fall kann ein zusätzlicher Weg dadurch erreicht werden,
daß der Anschlag 106 bewegbar angeordnet ist (Fig.1B).
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Langlöcher 107 ermöglichen eine Verschiebung des Anschlags 106 nach
hinten, und eine Rückholfeder 108 führt den Anschlag 106 in die Ausgangsstellung
zurück, um die Kassette 3 in die Wiedergabestellung zu bringen. Der Antriebszapfen
10 nimmt eine feste Lage ein, und die Rolle 7 der Kassette 3 hat eine relativ geringe
Nachgiebigkeit und ermöglicht, wenn die Kassette den zusätzlichen Weg zurücklegt,
eine elastischere Bewegbarkeit, wenn der Benutzer den Druck - gemäß Fig. 17 -links
auf die Kassette aufbringt.
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Eine gleichmäßigere Kraftverteilung ist dadurch erreichbar, daß mindestens
der Antriebszapfen 10 ebenfalls nachgiebig gelagert wird.
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Fig. 13 zeigt, wie gegebenenfalls andere Elemente unter dem Einschiebedruck
der Rolle 7 der Kassette 3 in Langlöchern 109 zurückgedrUckt werden können, wobei
eine Rtlckstellfeder 110 vorgesehen ist, um den Antriebszapfen 10 und gleichzeitig
die Kassette 3 in die Wiedergabestellung zurückzudrücken.
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Bestimmte Kassetten sind mit sehr weichen Rollen 7 versehen oder diese
stehen unter der Wirkung einer Feder, was andere bewegliche Elemente entbehrlich
macht (Fig 18).
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Die Gesamtanordnung der Verriegelungselemente 16, 18, 19, 20, 21 kann
gegebenenfalls auf einem beweglichen Block 111 (Fig. 13) angeordnet werden, um die
Kassette auf ihrem Weg zu begleiten und nicht Druckänderungen überwinden zu müssen,
wenn die Rolle 16 bereits mit der Kerbe 17 in Eingriff gekommen ist (Fig. 4).
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- Patentansprüche -