DE2503263A1 - Vorrichtung zum gasexplosionsumformen - Google Patents

Vorrichtung zum gasexplosionsumformen

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DE2503263A1
DE2503263A1 DE19752503263 DE2503263A DE2503263A1 DE 2503263 A1 DE2503263 A1 DE 2503263A1 DE 19752503263 DE19752503263 DE 19752503263 DE 2503263 A DE2503263 A DE 2503263A DE 2503263 A1 DE2503263 A1 DE 2503263A1
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    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
    • B21D26/02Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces by applying fluid pressure
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Description

Dipl.-Ing. Dr. jot. · ^ ^ *£ -'
Frank Arnold Nix -/
Patente T.vvk
6 Frankfurt a·,; Main 70 <»Βη»»·«
GartenstraL'e 123 {.OK) O ΔΌ 4
TORRICHTUNG ZUM GASEXPLOSIONSUMiORMEN
Die vorliegende Erfindung betrifft die spanlose Metallverformung, insbesondere Vorrichtungen zum Gasexplosionsumformen.
Am vorteilhaftesten kann diese Erfindung bei der Herstellung verwickelt gestalteter Teile aus Stanzblech in Flugzeugindustrie, Schiffbau verwendet werden.
Es ist auch möglich, die gemäss der vorliegenden Erfindung ausgeführte Vorrichtung zum Gasexplosionsumformen im Chemie- und ErdoMaschinen- sowie im Kesselbau einzusetzen.
Bekannt sind Vorrichtungen zum Gasexplosionsumformen, die eine Matrize, die auf einer Platte angeordnet ist, und eine Explosionskammer mit einem daran anstossenden Detonationsrohr enthält, die auf einer anderen, mit der ersten starr verbundenen Platte angeordnet sind. Im Detonationsrohr befindet sich ein Gasgemischzünder. Die Matrize, die Explosionskammer und das Detonationsrohr sind koaxial, in Seihe Übereinander angeordnet. Die Innenfläche der Explosionskammer weist die Form eines Kegelstumpfes auf, dessen grossere Grundfläche der Matrize und die kleinere dem Detonationsrohr zugekehrt ist.
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Die Explosionskammer steht mit einer Gasgemischquelle in Verbindung, und darin sind Mittel zum Austritt der Verbrennungsprodukte des Gasgemisches vorgesehen (s. z.B. Urheberschein Nr. 14870, erteilt in UdSSE).
Zur stabilen Fortpflanzung der Explosionswelle, im Gasgemisch mit konkreter Zusammensetzung muss bekanntlich die Explosionskammer einen bestimmten Kegelneigungswinkel aufweisen· Sollte dieser Winkel grosser als ein gewisser kritischer Winkel sein, so wird die Explosionswelle in dieser Kammer vernichtet. Für das stöehiometrische Methan-Sauerstoff-Gemisch beträgt z.B. der kritische Winkel 25°. Beim spanlosen Formen von Teilen mit großen Abmessungen ist daher eine kegelförmige Explosionskammer von relativ grosser Länge erforderlich, was wiederum einen erhöhten Gasgemischverbrauch während des Betriebes der Vorrichtung verursacht.
Ferner haben derartige Vorrichtungen einen hohen Metallbedarf und sind somit teuer in der Herstellung.
Es ist Zweck der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung zum Gasexplosionsumformen zu schaffen, bei der die Explosionskammer eine derartige konstruktive Lösung aufweist, die es ermöglicht, unter Beibehaltung der im Vergleich zu der bekannten Vorrichtung identischen Hauptkenndaten des Umformvorganges die Aussenabmessungen der Kammer zu vermindern
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und somit den Metallverbrauch für ihre Herstellung herabzuset zen sowie den Gasgemischdurchsatz während des Betriebes der Vorrichtung zu verringern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei der Vorrichtung zum Gasexplosionsumformen, bei der die Matrize zur Halbzeugaufnahme auf der einen und die mit ihrer einen Seite an die Matrize angrenzende und mit der Gasgemischquelle verbundene Explosionskammer mit dem von der anderen, entgegengesetzten Seite ange- ' schlossenen Detonationsrohr, das den Gasgemischzünder trägt, auf der zweiten parallel verlaufenden und mit der ersten Platte verbundenen Platte angeordnet ist, erfindungsgemäß sich in der Explosionskammer ein Bauteil in Form eines Rotationskörpers befindet, dessen Aussenflache mit der Innenseitenfläche der Explosionskammer einen mit dem Gasgemisch gefüllten Eingspalt bildet, dessen Grosse sich im Querschnitt der Explosionskammer in Fortpflanzunci'srichtung der Explosionswelle derart ändert,
DetonationsCharakter
dass der u der Gasgemischverbrennung in der Explosionskammer aufrechterhalten wird.
Es ist zweckmässig, das Bauteil axial verstellbar in der Explosionskammer anzuordnen.
Dies bietet die Möglichkeit, die Spaltgrösse zwischen der Stirnfläche des Bauteils und der Innenstirnfläche der Kammer zu ändern, was seinerseits die Erhaltung der optimalen Bedingungen
sr
des Detonations-Verbrennungsablaufabei der Arbeit mit verschiedenen Gasgemischtypen gewährleistet.
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Es ist nicht weniger zweckdienlich, wenn das Bauteil einen kegelförmigen Körper darstellt, dessen Grundfläche dem Stirnende des Detonationsrohres zugekehrt ist, und die Innenseitenfläche der Explosionskammer die Form eines Kegelstumpfes aufweist, dessen grössere Grundfläche der Matrize zugekehrt ist·
Durch solche Formen und gegenseitige Anordnung von Bauteil und Kammer werden die minimalen Außenabmessungen der Vorrichtung gewährleistet.
Es ist von Nutzen, wenn das Bauteil einen der teilweisen Füllung mit Flüssigkeit angepassten Hohlraum aufweist, wodurch dieses Bauteil beim Umformen abgekühlt wird.
Die hohle Ausführung des Bauteils vermindert seinen Metallbedarf und erhöht ferner die Arbeitsstabilität und -leistung der Vorrichtung durch Zwangslaufkühlung des Bauteils.
Es ist ebenfalls nützlich, wenn das Bauteil in hohler balliger Form mit der Seitenwand aus einem dehnbaren Werkstoff ausgeführt und der Füllung mit Flüssigkeit unter einem Druck angepasst ist, dessen Grosse je nach Zusammensetzung und Anfangsdruck des Gasgemisches gewählt wird.
Diese Ausführung des Bauteils bietet die Möglichkeit, seine Form und Abmessungen bei einer Zusammensetzungs- und Konzentrationsschwankung des der Explosionskammer zugeführten Gasgemisches zu ändern und somit die Sollgrösse der Umformkraft des Halbzeuges beizubehalten.
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Es ist auch möglich, dass das Bauteil die mit der Innenfläche der Explosionskammer äquidistante Seitenfläche und durchgehende Kanäle aufweist, die im Körper des Bauteils in Fortpflanzung srichtung der Explosionsvaellenfront ausgebildet und zur Verwirklichung einer örtlichen Verformung des Halbzeuges selektiv überdeckbar sind.
Ein wertvolles Ergebnis kann auch erzielt werden, wenn das Bauteil eine Tropfenform aufweist und mit der Innenseitenfläche der Explosionskammer einen Eingspalt in Form einer konvergent- divergenten Düse bildet.
In diesem Spalt wird der Durchgang der Verbrennungs-t produkte des Gasgemisches von einer Zunahme ihrer Geschwindigkeit im divergenten Düsenteil und dementsprechend von einer Steigerung des auf das zu verformende Halbzeug einwirkenden Druckes begleitet.
Im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen verlangt die gemäss der vorliegenden Erfindung ausgeführte Vorrichtung zum Gasexplosionsumformen bedeutend niedrigere Investitionskosten für deren Herstellung.
Unter Beibehaltung der identischen Hauptkenndaten des Umformvorganges (Grosse und Art der Druckverteilung auf der Oberfläche des Halbzeuges) nimmt ausserdem der Gasgemischdurchsatz während des Betriebes der Vorrichtung im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen 1,5 bis 4fach und mehr ab.
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Nachstehend wird die vorliegende Erfindung anhand eines konkreten Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 die erfindungsgemässe Vorrichtung zum Gasexplosionsumf orment in Gesamtansicht mit teilweisem Ausschnitt,
Fig. 2 das prinzipeile Steuerungssehema der Vorrichtung zum Gasexplosionsumf ormen,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Explosionskammer nach der Erfindung; die erste Ausführungsmöglichkeit - kegelförmiges Bauteil,
Fig. 4 dito, die zweite Ausführungsmöglichkeit - kegelförmiges Bauteil mit einem flüssigkeitsgefüllten Hohlraum,
Fig. 5 dito, die dritte Ausführungsmöglichkeit - ballenförmiges Bauteil,
Fig. 6 dito, die vierte Ausführungsmöglichkeit - Bauteil mit Axialkanälen,
Fig. 7 dito, die fünfte Ausführungsmöglichkeit - tropfenförmiges Bauteil.
Die Vorrichtung zum Gasexplosionsumf ormen enthält eine Grundplatte 1 (Fig. 1), die mittels Schraubenbolzen 2 an einer Betonbettung 3 "befestigt ist.
eine
Auf der Grundplatte 1.ist"untere Platte 4 angeordnet, die
einer
mitvoberen Platte 5 mittels Säulen 6 und Schraubenmuttern 7 in
starrer Verbindung steht.
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Zwischen der unteren Platte 4 und der oberen Platte 5 ist an den Säulen 6 eine Zwischenplatte 8 senkrecht verschiebbar angeordnet.
Die Höhenverstellung der Platte 8 erfolgt über ein Keilgetriebe, das aus einem an der Platte 8 auf deren unteren Seite befestigten Keil 9 und einem auf der Platte 4 verschiebbar angeordneten beweglichen Keil 10 besteht. Der Keil 10 steht mit der Stange eines auf der Grundplatte 1 aufgestellten Druckluft-Zylinders 11 in Verbindung.
In dem nach oben herausragenden Abschnitt 12 der Grundplatte 1 und an der Zwischenplatte 8 sind Schienen 13 bzw. 14 befestigt, auf denen ein Karren 15 mit der darauf angeordneten Matrize 16 fährt. Die Matrize 16 ist am Karren 15 mit Schnäpperstiften 17 befestigt. Am Karren 15 ist eine Konsole 18 befestigt, die über eine Kulisse 19 mit dem Druckluftzylinder 20 in Verbindung steht, der die Bewegung des Karrens 15 auf den Schienen und 14 bewirkt.
An der oberen Platte 5 ist die Explosionskammer 21 befestigt, die sich mit einer ihrer Seiten über eine Gummimembran 22 und einen Niederhalter 23 an das auf die Matrize 16 gelegte Halbzeug "a" anschliesst. -
Auf der entgegengesetzten Seite schliesst sich an die Explosionskammer 21 das Detonationsrohr 24 mit dem Gasgemischzünder 25 an, als welcher eine Zündkerze verwendet werden kann. Der Innendurchmesser des Detonationsrohres 24 ist kleiner als der Mindestdurchmesser der Explosionskammer 21.
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Über ein Gasversorgungssystem 26 (Fig. 2) steht die Explosionskammer 21 mit Quellen 27 und 28 von Gasbestandteilen, Methan bzw. Sauerstoff in Verbindung.
In der Explosionskammer 21 ist das Bauteil 29 (Fig. 3) in Form eines Rotationskörpers angeordnet, dessen Aussenflache mit der Innenseitenfläche der Explosionskammer einen gasgemischgefüllten Ringspalt bildet. Die Grosse dieses Spaltes im Querschnitt der Kammer 21 ändert sich in Fortpflanzungsrichtung
der der Explosionswellenfront derart, dass der Detonationscharakter v Gasgemischverbrennung in der Explosionskammer 21 aufrechterhalten wird.
Das Bauteil 29 stellt einen kegelförmigen Körper dar, der mit seiner Grundfläche dem Stirnende des Detonationsrohres 24 (Fig. 1) zugekehrt ist, und die Innenseitenfläche der Explosionskammer 21 hat die Form eines Kegelstumpfes, dessen grössere Grundfläche der Matrize 16 zugekehrt ist. Durch solche gegenseitige Anordnung von dem Bauteil 29 und der Kammer 21 werden die minimalen Außenabmessungen der Vorrichtung gewährleistet.
Detonationscharakter
Um den v der Verbrennung aufrechtzuerhalten, muss
die Explosionskammer mit einem bestimmten Winkel für jedes Gasgemisch von konkreter Zusammensetzung ausgeführt werden. Sollte dieser Winkel einen gewissen kritischen Wert nci fe" überschreiten, so wird die aus dem Detonationsrohr mit kleinem Querschnitt in die Explosionskammer ausgelassene Explosionswelle vernichtet.
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Die Anordnung des Bauteils 29 in der Explosionskammer 21, die einen σ£ überschreitenden Winkel«^ aufweist, bietet die Möglichkeit, einen Winkel ό£» zwischen der Aussenf lache des Bauteils 29 und der Innenfläche der Explosionskammer 21 zu erhal-
der ζ / / J
ten, der kleiner als vkritisehe Winkel <*, ist d.h. 0^i v* Dies gestattet wiederum, die Länge der Explosionskammer 21 zu verkürzen und somit ihren Metallbedarf sowie den Gasgemischdurch· satz beim Betrieb der Vorrichtung herabzusetzen.
Das Bauteil 29 ist mit Stiftschrauben 30 an der Kammer 21 befestigt. An jeder Stiftschraube sind zwischen der Innenstirnfläche der Kammer 21 und dem Bauteil 29 Einstellscheiben 31 angeordnet, mit deren Hilfe die axiale Einstellbewegung des Bauteils 29 hinsichtlich der Kammer 21 ausgeführt wird, um bei einer Zusammensetzungsschwankung im Gasgemisch die Spaltgrösse zwischen ihnen zu ändern.
Zur Herabsetzung des Metallbedarfes ist das Bauteil 32 (Fig. 4) hohl ausgebildet und mit einem Deckel 33 verschlossen, der eine mit einem Blindflansch 34· überdeckbare öffnung zur Füllung mit Flüssigkeit aufweist.
Das Vorhandensein von Flüssigkeit im Hohlraum des Bauteils 32 und ihre Verdunstung im Laufe der Detonation bieten die Möglichkeit, die Erwärmung des Bauteils 32 und somit die der Kammer 21 zu vermindern, was die Arbeitsstabilität und -leistung der Vorrichtung aufgrund der Gewichtsmengenkonstanz des der ' Kammer 21 zugeführten Gasgemisches, erhöht.
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- ίο -
- . Bei der nächsten Variante ist das Bauteil 35 (Fig· 5) hohl und ballenförmig aus einem dehnbaren Werkst off ausgeführt, als 'welcher Gummi dient.
Zur Füllung mit Flüssigkeit ist das Bauteil 35i weiter Schale genannt, von oben und von unten her mittels Bügel 36 an Flanschen 37 bzw. 38 befestigt· Der Flansch 38 ist kompakt ausgeführt und in seinem Mittelteil an ein Rohr 39 angeschweisst, über welches in Pfeilrichtung A dem Hohlraum der Schale 35 die Flüssigkeit unter Druck zugeleitet wird. Der Flansch 37 ist an ein Aussenrohr 40 angeschweisst, innerhalb dessen das Rohr 39 koaxial verläuft. Das Rohr 40 dient zum Abfluss der Flüssigkeit aus dem Hohlraum der Schale 35» wie es Pfeile B zeigen.
Die Anwendung einer elastischen Schale liefert die Möglichkeit, die Form des Bauteils 35 bei einer Zusammensetzungsoder Konzentrationsschwankung der Gasgemischbestandteile zu ändern, wobei die günstigsten Verformungsbedingungen für das Halbzeug "a" (Fig. 1) beibehalten werden.
Um den Gasgemischdurchsatz noch mehr zu vermindern und die Möglichkeit einer örtlichen Verformung des Halbzeuges "a" nach vorgegebenem Umriß zu gewährleisten, weist das Bauteil 41 (Fig. 6) eine Seitenfläche auf, die mit der Innenseitenfläche der Explosionskammer 42 äquidistant ist, die in dem beschriebenen Beispiel kegelförmig und mit der dem zu verformenden Halbzeug "A" zugekehrten Grundfläche ausgeführt ist. Das Bauteil 41 ist in der Kammer 42 mittels Rippen 43 befestigt. Im Körper des
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Bauteils 41 sind in Fortpflanzungsrichtung der Explosionswellenfront Kanäle 44 ausgebildet, die entsprechend dem Umriß des zu erzeugenden Bauteils (nicht abgebildet) mit Blindflanschen selektiv überdeckt werden.
Zur Steigerung des auf das Holbzeug "a" (Pig. 7) während seiner Verformung einwirkenden spezifischen Druckes hat das Bauteil 46 in dem beschriebenen Beispiel eine Tropfenform und bildet mit der Innenseitenfläche der Explosionskammer 47 einen Ringspalt in Form einer konvergent- divergenten Düse 48.
Den Kammerwänden 47 gegenüber ist das Bauteil 46 mit Rippen 43a gesichert.
Das Ausströmen der Verbrennungsprodukte durch die Düse 48 wird in ihrem sich erweiternden Teil von einer Geschwindigkeitszunahme des Gasstromes* und dementsprechend von einem Anstieg des auf das Halbzeug "a" einwirkenden Druckes begleitet.
Die Vorrichtung zum Gasexplosionsumformen arbeitet wie folgt· . ■ ·
In Ausgangsstellung befindet sich die Zwischenplatte 8
invunteren Endstellung, die Schienen 13 und 14 sind zusammenge-
die stossen, und der bewegliche Keil 10 ist inv(zeichnungsgemäss) linke Endstellung ausgefahren. Der Karren 15 mit der Matrize 16 steht auf den Schienen 14, die sich im Abschnitt 12 der Grundplatte 1 befinden. Die Bedienungsperson legt das Halbzeug 11 a" auf die Matrize 16. Darauf wird der Druckluftzylinder
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eingeschaltet, der über die Kulisse 19 den Karren 15 auf den Schienen 14 und 13 unter die Explosionskammer 21 bewegt.
Mit Hilfe des Druckluftzylinders 11 wird der bewegliche Keil 10 in (zeichnungsgemäss) rechte Endstellung unter den Keil 9 verschoben. Dabei wird die Zwischenplatte 8 gehoben und die Matrize 16 mit dem darauf gelegten Halbzeug "a" spielfrei an die Explosionskammer 21 angedrückt.
Um die Zusammensetzung des der Explosionskammer zugeführten Gasgemisches konstant zu halten, wird dann diese evakuiert, indem man sie über Sperre 491 Manometer 50 und Hahn 51 an eine Vakuumpumpe 52 anschliesst.
Nach Evakuieren des Hohlraumes der Kammer 21 wird die Vakuumpumpe 52 ab- und das Gaszuführsystem 26 eingeschaltet. Zu diesem Zweck wird Sauerstoff von einer SauerstoffqueHe über Manometer 53, elektrisch gesteuerten Hahn 54 und Rücklaufventil 55 einem Gasmischer 56 zugeführt, dem zugleich Methan von einer Methanquelle 27 über Manometer 57, Hahn 58 und Rücklaufventil 59 zugeführt wird.
Das in dem Gasmischer 56 entstandene homogene Gasgemisch gelangt über Hahn 60, Rücklaufventil 61 und Sperre 62 in das Detonationsrohr 24 und die Explosionskammer 21. Gleichzeitig mit der Füllung der Explosionskammer 21 mit dem Gasgemisch werden über Sperre 63 und Hähne 64 und 65 Manometer 66 und 67 eingeschaltet, die den Druckanstieg in der Kammer registrieren.
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Nach Erreichen des erforderlichen Druckes werden das Gaszufuhrsystem 26 (welches Gasmischer 56, Hahn 60, Rücklauf ventil 61 und Sperre 62 enthält) und die Manometer 66 und 67 abgeschaltet, und die Vorrichtung steht zum Umformen des Halbzeuges "a" bereit.
Die Bedienungsperson schaltet den Zünder 25 ein, der das das Detonationsrohr 24 und die Explosionskammer 21 füllende Gasgemisch zündet. Dabei bildet sich im Detonationsrohr 24 eine an diesem entlang wandernde Flammenfront.
Die Plammenf ront pflanzt sich mit immer zunehmender Geschwindigkeit im Rohr 24 fort, wodurch darin eine Explosionswelle entsteht, die in die Explosionskammer 21 mit dem darin angeordneten Bauteil 29 ausgelassen wird. Das Bauteil 29 ist derart profiliert, das es eine Reduzierung des in die Kammer 21 einzulassenden Gasvolumens ermöglicht. In dem Ringspalt, den seine Aussenflache mit den inenwänden der Kammer 21 bildet, pflanzt sich die Explosionswelle stabil, zerstörungsfrei fort. Bei der Einwirkung der Explosionswelle auf das Halbzeug "a" über die Gummimembran 22, oberhalb deren eine dünne Wasserschicht liegt, verformt sich das Halbzeug "a", wobei es die Form der Matrize 16 annimmt.
Zur Entfernung der Detonationsprodukte nach der Umformung
dpr wird die. Kammer 21 über die Sperre 68 mifAtmosphäre verbunden.
Zur vollständigen Reinigung der Kammer 21 und deren teilweisen Abkühlung wird die.Kammer 21 von einer Druckluftquelle 69 durch-
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geblasen, die über einen Hahn 70, ein Rücklaufventil 71» ein T-Stück 72, das Rücklauf ventil 61 und die Sperre 62 an die Kammer 21 angeschlossen wird.
Nach Reinigung der Kammer 21 von den Detonationsprodukten wird die Druckluftzufuhr abgebrochen und dann, nach Druckabfall in der Kammer 21 bis zum Atmosphärendruck, die Sperre 68 über-
der deckt, die die Explosionskammer 21 mit "Atmosphäre verbindet.
Ferner wird der Keil 10 mit Hilfe des Druckluft Zylinders 11 in linke Endstellung verschoben, wobei die Zwischenplatte 8 gesenkt wird, und danach wird der Karren 15 mit der Matrize 16 mit Hilfe des Druckluftzylinders 12 in die Ausgangsstellung weggerollt. Das Stanzteil wird herausgehoben, ein neues Halbzeug gelegt und der Umformzyklus wiederholt.
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Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    (Λ·)Vorrichtung zum Gasexplosionsumforment in der die ^y Platte .
    Matrize zur Ha Ib zeug aufnahme auf einer ^ und die mit ihrer einen Seite an die Matrize angrenzende und mit der Gasgemischquelle verbundene Explosionskammer mit dem von der anderen, entgegengesetzten Seite angeschlossenen Detonationsrohr, das
    einer
    den Gasgemischzünder trägt, auf ν ■- zweiten, parallel verlaufenden und damit verbundenen Platte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , dass sich in der Explosionskammer (21) ein Bauteil (29) in Form eines Rotationskörpers befindet, dessen Aussenflache mit der Innenseitenfläche der Explosionskammer (21) einen gasgemischgefüllten Ringspalt bildet, dessen Grosse sich im Querschnitt der Explosionskammer (21) in Fortpflanzun^srichtung der Explosionswellenfront derart ändert,
    Detonationscharakter
    dass der ν der Gasgemischverbrennung in der Explosionskammer (21) aufrechterhalten wird.
  2. 2. Vorrichtung zum Gasexplosionsumformen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (29) mit Möglichkeit einer axialen Einstellbewegung in der Explosionskammer angeordnet ist.
  3. 3· Vorrichtung zum Gasexplosionsumformen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Bauteil (29) einen kegelförmigen Körper darstellt, dessen Grundfläche dem Stirnende des Detonationsrohres (24) zugekehrt ist,
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    während die Innenseitenfläche der Explosionskammer (21) die Form eines Kegelstumpfes aufweist, dessen grössere Grundfläche der Matrize (16) zugekehrt ist.
  4. 4. Vorrichtung zum Gasexplosionsumformen nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (32) einen der teilweisen Füllung mit Flüssigkeit angepassten Hohlraum aufweist, wodurch dieses Bauteil beim Umformen abgekühlt wird.
  5. 5· Vorrichtung zum Gas explosionsumformen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (35) in hohler balliger Foim aus einem dehnbaren Werkstoff ausgeführt und der Füllung mit Flüssigkeit unter einem Druck angepasst ist, dessen Grosse je nach Zusammensetzung und Anfangsdruck des Gasgemisches gewählt wird.
    6· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Bauteil (41) die mit der Innenseitenfläche der Explosionskammer (42) äquidistante Seitenfläche und durchgehende Kanäle (44) aufweist, die im Körper des Bauteils (41) in Fortpflanzungsrichtung der Explosionswellenfront ausgebildet und zur Verwirklichung einer örtlichen Verformung des Halbzeuges selektiv überdeckbar sind,
    Vorrichtung zum Gasexplosioneumformen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Bauteil (46) eine Tropfenform aufweist und mit der Innenseitenfläche der Explosionskammer (47) einen Ringspalt in Form einer konvergent-divergenten Düse bildet.
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    Leerseite
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2645348B2 (de) 1976-10-07 1980-01-24 Institut Gidrodinamiki Sibirskogo Otdelenia Akademii Nauk Ssr, Nowosibirsk (Sowjetunion) Anlage zur Explosionsbearbeitung von Materialien

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PL94804B1 (pl) 1977-08-31
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