DE2501997C3

DE2501997C3 - Höhenverstellbarer Fuß für Möbel, Maschinen, Trag- oder Stützvorrichtungen und dergleichen

Info

Publication number: DE2501997C3
Application number: DE19752501997
Authority: DE
Inventors: Hermann Ing.(Grad.) 4795 Delbrueck Doeinghaus; Ernst 7000 Stuttgart Moeckl
Original assignee: Nixdorf Computer Corp
Current assignee: Atos IT Solutions and Services Inc
Priority date: 1975-01-20
Filing date: 1975-01-20
Publication date: 1978-04-27
Also published as: DE2501997B2; DE2501997A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen höhenverstellbarein Fuß für Mob :l, Maschinen, Trag- oder Stützvorrichtungen u. dgl., mil einem zylindrischen Stützteil, welcher in einem zylindrisch ausgebildeten, mit dem abzustützenden Teil verbundenen Element angeordnet und mittels einem in der Zylinderachse liegenden Innengewinde auf einem mit dem abzustützenden Teil verbundenen Gegengewinde durch Verdrehen anhebbar oder absenkbar ist.

Bei einem bekannten höhenverstellbaren Fuß der vorgenannten /*rt (DT-Gbm 17 17 870) besitzt der unmittelbar auf dem Fußboden aufliegende Stützteil ein Außengewinde bzw. ein Innengewinde, mit welchem er mit einem hülser artigen Verbindungselement b/.w. mit einem (iewiiulcansat/ unmittelbar verschraiint ist. Dadurch bewirkt eine auf den Stüt/Ieil einwirkende aiillere Vcrkanlungskrafl ein Verkanten der milem.in (I₁ ■ \ μ μ In .iiiliie'i I eile im (iewinde. el. h. die r. ii.innien \ - > <ι ■ \\ ι [den iiiiiiii11elh.ir .Mn ' ' *. r.L

wirksam und müssen von den relativ querschnittsschwachen Zähnen des Gewindes aufgenommen werden. Dadurch besteht die Gefahr, daß sich die Zähne verformen (Ausschlagen des Gewindes). Bekanntlich führt eine schon geringfügige Verformung eines Gewindes zum Verklemmen bzw. erschwert dessen Handhabung. Insbesondere bei einem Fuß für schwere Möbel, Maschinen od. dgL werden z. B. beim Verschieben große Verkantungskräfte wirksam.

ίο Die genannten Nachteile treten auch bei anderen bekannten Ausführungen ein (DT-Gbm 17 98 906, FR-PS 4 77 372, CH-PS 1 74 592 und 2 59 391), bei denen das mit einem Außen- bzw. Innengewinde versehene pfropfen- bzw. hülsenartige Stützteil unmit telbar in einem Gegengewinde eines mit dem abzustützenden Teil verbundenen Elements gelagert ist Auch bei diesen Ausführungen müssen sämtliche Verkantungskräfte vom Gewinde aufgenommen werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen höhenverstellbaren Fuß der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß auch bei Wirksamwerden von hohen Verkantungskräften am Stützteil ein Verkanten und damit eine Beschädigung des für die Höhenverstell barkeit vorgesehenen Gewindes vermieden wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß der Stützteil mit seiner äußeren Mantelfläche in einer das zylindrische Element bildenden Hülse formschlüssig und drehbar geführt ist

Hinsichtlich der Stabilität des erfindungsgemäß ausgebildeten Fußes besteht gegenüber den bekannten Ausführungen der Vorteil, daß sich beim beabsichtigten oder unbeabsichtigten Verschieben oder Verrücken des Möbels, der Maschine od. dgl., also dann, wenn auf das zwischen Möbel und Stützteil angeordnete Verbindungselement Verbiegungskräfte einwirken, das Stützteil sich an der Wandung der Hülse abstützt, womit die genannten Kräfte von der sehr formstabilen und relativ großflächig mit dem abzustützenden Möbel od. dgl. in starrer, stabiler Verbindung stehenden Hülse aufgenommen werden, ohne daß ein Verbiegen z. B. eines wenig biegesteifen Gewindes zu befürchten ist. Diese Kräfte werden also über sehr große Stützflächen nach außen auf das Möbel, den Maschinensockel od. dgl.

übertragen. Hierbei vermittelt die den Stützteil zumindest zum Teil umhüllende Hülse dem höhenverstellbaren Fuß ein sehr geschlossenes und ruhig formales Aussehen. Die Übertragung der auf den Stütztei! einwirkenden Kräfte auf das stabile Möbel, die Maschine od. dgl. wird dadurch verbessert, daß die Hülse an ihrem dein abzustützenden Teil zugewandten Ende einen vorzugsweise ebenen Hülsenboden besitzt, mit welchem sie an dem abzustützenden Teil befestigbar ist.

Gemäß einer Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist am Hülsenboden ein in den Innenraum der Hülse ragender, vorzugsweise den abzustützenden Teil mit der Hülse verspannender, das Gegengewinde bildender Gewindestift befescigt. An die Biegesteifigkeit

fto des Gewindestiftes brauchen hierbei keine großen Anforderungen gestellt werden, da, wie erwähnt, die auf den Stützteil einwirkenden Verkantungskräfte von der Hülse und schließlich vom Möbel od. dgl. aufgenommen werden. Der Gewindestift kann bei dieser Ausgestal-

'·> lung des Gegenstandes der Erfindung gleichzeitig zur Verbindung von Hülse bzw llülsenboden und Möbclhzw Maschinenuntcrseile o<l dgl herangezogen wer

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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist hierfür der mit einem Schrauben kopf ausgestattete Gewindestift durch eine im Hülsen- inneren liegende Kontermutter miit dem Hülsenboden und gegebenenfalls mit dem übzustützenden Teil 5 verspannt Die Hülse bildet zusammen mit dem Gewindestift und dem Stützteill eine konstruktive, handelsfähige Einheit, welche in einfacher Weise mit dem abzustützenden Teil, also mit dem Möbel, der Maschine od. dgl. verbunden werden kann.

Eine einfache Verstellbarkeit des Fußes nach der Erfindung ist gemäß einer weiteren Ausbildung dadurch gegeben, daß der Stützteil an seiner äußeren Mantelfläche wenigstens eine »siale Eingriffsnut besitzt, die in der gegenüber dem abzustützenden Teil angehobenen Stellung des Stützteile über die Enden der Hülse hinausragt und der Eingriffskupplung eines Handwerkzeuges zum Verdrehen des Stützteils dient Vorzugsweise werden die Eingriffsnuten relativ tief und schmal ausgeführt so daß der Stützteil: z. B. mittels eines Schraubenziehers oder auch mittels einer Münze verdreht werden kann. Eine Nutentiefe von etwa 8 mm und eine Nutenbreite von etwa 4 mm haben sich als vorteilhaft erwiesen.

Die Hülse kann aus einem formstabilen Kunststoff 2s bestehen. Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 den erfindungsgemäßen, an einem abzustützenden Teil, z. B. an einem Möbel befestigten Fuß in axialer Schnittdarstellung, und

Fi g. 2 eine Schnittansicht des in Fi g. 1 dargestelLen Stützteils als Einzelteil.

Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte höhenverstellbare Fuß besteht aus einer zylindrischen, nach einer Seite hin offenen Hülse 1 kreisrunden Querschnitts, aus einem gleichfalls zylindrischen Stützteil 2 sowie aus einem Gewindestift 3, welcher am freien Ende ein Außengewinde 4 aufweist, mit welchem er in einem axialen Innengewinde 5 des Stützteils gelagert ist. Der Gewindestift 3 besitzt am anderen Ende einen Schraubenkopf 6 und ragt durch eine öffnung 7 im Hülsenboden 8 der Hülse I sowie durch eine Öffnung in dem abzustützenden Teil 9 z. B. in der unteren Begrenzungsplatte eines Möbels, an welcher die Hülse 1 großflächig anliegt, hindurch. Durch eine Kontermutter 10 im Hohlraum der Hülse 1 kann der Gewindestift 3 gegenüber der Hülse 1 arretiert werden, wobei im Ausführungsbeispiel damit gleichzeitig die Hülse I an der Begrenzungsplatte des Möbels od. dgl. befestigt bzw. mit dieser verspannt wird. Die Hülse 1 kann aus einem formstabilen Kunststoff in wirtschaftlicher Weise gefertigt sein.

Der Stützteil 2, welcher mit seinem freien Ende 11 auf dem Boden des Aufstellungsraumes aufliegt ist mit seiner äußeren Mantelfläche 12 formschlüssig und drehbar in der Hülse 1 geführt Er ragt in der gegenüber der Begrenzungsplatte aufgehobenen Stellung (durchgehende Linienzüge) nur geringfügig aus der ihn umgebenden Hülse 1 heraus.

Der Stützteil 2, welcher ebenfalls aus einem formstabilen Kunststoff bestehen kann und dabei vorzugsweise einen das Innengewinde 5 aufweisenden metaüischen Gewindeeinsatz ber-'zt enthält im Ausführungsbeispiel drei am Umfang verteilte Eingriffsnuten 13, welche etwa eine Nutentiefe a von 8 mm und eine Nutenbreite b von 4 mm aufweisen. In der gegenüber der Begrenzungsplatte angehobenen Stellung des Stützteile 2 ragen die Eingriffsnuten 13 über das offene EnJe der Hülse 1 hinaus, so daß die Möglichkeit besteht, beispielsweise in eine dieser Eingriffsnuten 13 die Klinge eines Schraubenziehers einzustecken, womit der Stützteil 2 gegenüber der Hülse 1 und gegenüber der Begrenzungsplatte verdreht und damit z. B. in die strichpunktiert dargestellte Stellung abgesenkt werden kann.

In jeder Stellung des Stützteils 2 wird beim Auftreten eines Kraftmomentes, d. h. eines Kräftepaares z. B. infolge einer seitlichen Verschiebung des Möbels, der Maschine od. dgl. sich das Stützteil 2 mit seiner äußeren Mantelfläche 12 an der inneren Wandfläche der Hülse 1 abstützen. Diese seitlichen Kräfte werden a'so auf die foirmstabile Hülse 1 und damit auf die Begrenzungsplatte, das Möbel, die Maschine od. dgl. übertragen, wogegen der empfindliche Gewindestift 3 nicht auf Biegung beansprucht wird.

Im Ausführungsbeispiel sind die sichtbaren Begrenzuingskanten von Stützteil und Hülse verrundet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

25 Ol 997 Patentansprüche:

1. Höhen verstellbarer Fuß FQr Möbel, Maschinen, Trag- oder Stützvorrichtungen u. dgll, mit einem zylindrischen Stützteil, welcher in einem zylindrisch ausgebildeten, mit dem abzustützenden Teil verbundenen Element angeordnet und mittels einem in der Zylinderachse liegenden Innengewinde auf einem mit dem abzustützenden Teil verbundenen Gegengewinde durch Verdrehen anhebbar oder absenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützteil (2) mit seiner äußeren Mantelfläche in einer das zylindrische Element bildenden Hülse (1) formschlüssig und drehbar geführt ist.

2. Höhen verstellbarer Fuß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) an ihrem dem abzustützenden Teil (9) zugewandten Ende einen vorzugsweise ebenen Hülsenboden (8) besitzt, mit welchem sie an dem abzustützenden Teil (9) befestigter Ut

3. Höhen* crsielibarer Fuß nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Hülsenboden (8) ein in den Innenraum der Hülse (1) ragender, vorzugsweise den abzustützenden Teil (9) mit der Hülse (1) verspannender, das Gegengewinde bildender Gewinde stift (3) befestigt ist

4. Höhen rerstellbarer Fuß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Schraubenkc pf. (6) ausgestattete Gewindestift (3) durch eine im Hülseninneren liegende Kontermutter (10) mit >'3Π! Hülsenboden (8) und gegebenenfalls mit dem abzustützenden T?^:! (9) verspannt ist.

5. Höhen i'erstellbarer Fuß nach einem der vorhergehen :le:n Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützteil (2; an seiner äußeren Mantelfläche wenigstens eine axiale Eingriffsnut (13) besitzt, die h der gegenüber dem abzustützenden Teil (9) angel· obenen Stellung des Stützteils über die Enden der Hülse (1) hinausragt und der Eingriffskupplung ein.s Handwerkzeugs zum Verdrehen des Stützteils dier L

6. Höhen.erstellbarer Fuß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) aus einem formstabilen Kunststoff besteht.