DE2501717C2 - - Google Patents

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DE2501717C2
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H77/00Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting
    • H01H77/02Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
    • H01H77/06Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electromagnetic opening
    • H01H77/08Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electromagnetic opening retained closed by permanent or remanent magnetism and opened by windings acting in opposition

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Description

Die Erfindung betrifft einen Überstromschutzschalter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Schutz von Schaltgeräten und anderen Einrichtungen in elektrischen Verteilersystemen vor Beschädigungen durch starke Kurzschlußströme, denen ein üblicher Selbstschalter­ mechanismus wegen seiner mechanischen Trägheit nicht schnell genug entgegenwirken kann, ist es üblich geworden, zusätz­ lich zu Selbstschaltern damit in Reihe geschaltete strom­ begrenzende Schutzsicherungen zu schalten, die augenblick­ lich auf Kurzschlußströme ansprechen und diese auf eine Stärke begrenzen, die zwar zum Auslösen der Selbstschalter ausreicht, diese aber nicht zerstören kann. Solche strom­ begrenzenden Schutzsicherungen haben aber den Nachteil, daß sie nach einmaligem Ansprechen auf einen Kurzschlußstrom nicht mehr verwendbar sind.
Es sind deshalb bereits Überstromschutzschalter ent­ wickelt worden, bei denen durch Ausnutzung von durch den Überstrom selbst erzeugten elektrodynamischen Wirkungen die Kontakttrennung beschleunigt und dadurch eine Strom­ begrenzungswirkung herbeigefügt wird. Ein solcher Überstrom­ schutzschalter ist aus der US-PS 35 17 356 bekannt und weist zwei Kontaktarmpaare auf, die so angeordnet sind, daß ein starker Überstrom elektromagnetische Abstoßungskräfte zwischen den einzelnen Kontaktarmen erzeugt und diese des­ halb bei Kurzschlußströmen oder dgl. durch die elektro­ magnetische Abstoßung auseinandergeschleudert und so die Schaltkontakte getrennt werden.
Aus der DE-OS 23 26 117 ist ein Überstromschutzschalter der eingangs genannten Gattung bekannt, bei welchem ein ringförmiges magnetisch leitendes Joch mit einem Luftspalt vorgesehen ist, das die Kontaktbrücke umschließt. Die Kon­ taktbrücke trägt eine rippen- oder bügelartige Induktions­ platte, die sich in der Schließstellung der Kontaktbrücke im Luftspalt befindet. Bei einem raschen Anwachsen des über die Kontaktbrücke fließenden Stromes infolge eines Kurz­ schlusses induziert die entsprechende Veränderung der magnetischen Induktion in dem Joch entsprechende Induktions­ ströme in der Induktionsplatte, wodurch diese infolge elektro­ dynamischer Abstoßung in Öffnungsrichtung der Kontaktbrücke aus dem Luftspalt herausgetrieben und die Kontaktbrücke in die Offenstellung gebracht wird. Nachteilig ist dabei aber, daß die elektrodynamische Wirkung nur von der Änderungs­ geschwindigkeit und der Größe der Stromänderung, nicht aber von der absoluten Stromstärke abhängig ist und außerdem nach erfolgter Stromstärkenänderung wieder abklingt, unabhängig von einem etwaigen Weiterfließen des Stromes.
Ein in der Wirkungsweise ähnlicher Überstromschutzschalter ist aus der DD-PS 36 847 bekannt. Er unterscheidet sich in seiner Ausführungsform allerdings insoweit von derjenigen nach der DE-OS 23 26 117, daß die Kontaktbrücke insgesamt in ihrer Schließstellung im Luftspalt eines magnetisch leit­ fähigen Joches angeordnet ist und durch überstrombedingte elektrodynamische Abstoßungseffekte nicht nach innen, sondern nach außen aus dem Luftspalt herausgetrieben wird. Bei dem aus der DD-PS 36 847 bekannten Überstromschutzschalter kommt es, weil die Kontaktbrücke insgesamt sich im Luftspalt befindet, zwar nicht mehr auf die Änderungsgeschwindigkeit des Überstromes an, aber die elektrodynamische Wirkung läßt in dem Maße nach, wie die Kontaktbrücke aus dem Luftspalt des Joches herausgetrieben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Über­ stromschutzschalter der eingangs genannten Gattung dahin­ gehend auszubilden, daß bei einfacher und kompakter Aus­ bildung eine während der gesamten Dauer eines Überstrom­ flusses anhaltende starke elektrodynamische Antriebswirkung im Sinne einer Kontaktöffnung auf die Kontaktbrücke wirkt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den im Anspruch 1 gekennzeichneten Überstromschutzschalter gelöst.
Bei den erfindungsgemäßen Überstromschutzschalter bewirkt ein über die Kontaktbrücke fließender Überstrom, daß dieser schnell in den Schlitz des Joches hineingezogen wird, etwa in der gleichen Art, in welcher bei einem Elektromotor die Wicklungen in die Ankernuten hineingezogen werden. Da die Schlitzbreite im gesamten Bewegungsbereich der Kontaktbrücke konstant bleibt, bleibt auch die auf die Kontaktbrücke wir­ kende elektrodynamische Antriebskraft konstant, so daß die Kontaktbrücke mit unverminderter Geschwindigkeit in ihre vollständig geöffnete Stellung getrieben wird, solange der Stromfluß anhält.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung einschließlich speziell angepaßter Maßnahmen zur manuellen oder automa­ tischen Auslösung der Kontaktbrücke aus ihrer Schließstellung, beispielsweise bei kleineren Überströmen oder zu hohen Dauerströmen, welche keine elektrodynamische Auslösung der Kontaktbrücke bewirken, sind Gegenstand der Unteransprüche.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Über­ stromschutzschalter nach der Erfindung mit abgenommenem Gehäuse­ deckel,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt entlang der Ebene II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch eine abgewandelte Konstruktion der in Fig. 2 dargestellten Kontaktbrücke,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt entlang der Ebene V-V in Fig. 2,
Fig. 6 einen Horizontalschnitt in der Ebene VI-VI in Fig. 4, und
Fig. 7 ein Schaltbild einiger in dem Überstromschutzschalter nach Fig. 4 enthaltener Elemente.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte, allgemein mit 11 bezeichnete Schutzschalter weist ein Isoliergehäuse 13 mit einem Sockel 15, Seitenwänden 20, Stirnwänden 17 und einem Deckel 19 auf, wobei der Deckel in geeigneter Weise, beispielsweise mittels in Gewindebohrungen 21 in den Seiten­ wänden 20 eingeschraubter Schrauben 21 a, abnehmbar am übrigen Gehäuse befestigt ist.
Des weiteren weist der Überstromschutzschalter eine magnetische Auslösevorrichtung 23 auf, welche als magnetischer Schlitzmotor bezeichnet werden kann und ein geschichtetes Joch 25 mit im wesentlichen rechteckigem Umriß und einen Schlitz 63 enthält, welche an dem dem Gehäusesockel 15 zugewandten Ende 65 offen und an ihrem anderen Ende 67 geschlossen ist. Das geschichtete Joch besteht aus verhältnismäßig dünnen Blechen 59 aus weichmagnetischem Werkstoff, beispielsweise aus Eisen oder kaltgewalztem Stahl. Die Bleche 59 sind im wesentlichen U-förmig und in geeigneter Weise, beispiels­ weise mittels Schrauben oder Nieten 61 so miteinander verbunden, daß die von den U-Schenkeln der im wesentlichen U-förmigen Bleche begrenzten Aussparungen miteinander fluchten und zusammen den Schlitz 63 der magnetischen Auslöse­ vorrichtung bilden. Bei dem erfindungsgemäßen Schaltgerät handelt es sich um einen Schalter mit Doppelunterbrechung, welcher zwei beiderseits der magnetischen Auslösevorrichtung 23 angeordnete feststehende Kontakte 33 und eine durch den Schlitz 63 hindurchragenden Kontaktbrücke 27 aufweist, welch letztere geradlinig innerhalb des Schlitzes 63 in eine Schließ­ stellung mit den feststehenden Kontakten 33 und eine Offen­ stellung bewegbar ist. Ein federndes Polster 69, das aus geeignetem Werkstoff wie beispielsweise Nylon hergestellt ist und als Puffer für die Kontaktbrücke 27 dient, ist am Boden 67 des Schlitzes 63 befestigt. Gemäß Fig. 2 trägt die Kontaktbrücke 27 zwei mit den beiden feststehenden Kontakten 33 zusammenwirkende bewegliche Kontaktstücke 31. Die feststehenden Kontakte 33 sind auf Leiterstreifen 35 und 37 angeordnet, welche durch Öffnungen der Gehäuse­ stirnwände 17 hindurchragen und mittels Anschlußklemmen 39 mit nicht dargestellten Netz- und Lastleistungen verbindbar sind. Bei geschlossenem Schalter, d. h. wenn die geradlinig bewegliche Kontaktbrücke 27 mit den feststehenden Kontakten 33 Verbindung hat, verläuft der Stromkreis gemäß Fig. 2 von dem auf der linken Seite befindlichen Leiter­ streifen 35 über das Kontaktpaar 33, 31, die Kontaktbrücke 27 und das auf der rechten Seite befindliche Kontakt­ paar 31, 33 zum Leiterstreifen 37.
Die Kontaktbrücke 27 wird von einer allgemein mit 29 bezeichneten Anordnung gehalten, welche in einer in Bewegungsrichtung der Kontaktbrücke durch die magnetische Auslösevorrichtung 23 hindurchverlaufenden Öffnung 49 geradlinig beweglich geführt ist. Außerdem befindet sich in der Öffnung 49 eine Auskleidung 79 aus nichtleitendem Werkstoff, der vorzugsweise einen niedrigen Reibwert hat, beispielsweise Polytetrafluoräthylen. Die Auskleidung 79 der Öffnung 49 erstreckt sich im wesentlichen vom offenen Ende 65 des Schlitzes 63 bis an eine etwas über dem geschichteten Joch liegenden Stelle 81 und weist zwei einander diametral gegenüberliegende Einschnitte 83 auf, welche mit dem Schlitz 63 der magnetischen Auslösevorrichtung fluchten und in welchen die Kontaktbrücke 27 beweglich ist.
Die Halteanordnung 29 für die Kontaktbrücke 27 der in Fig. 2 dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist einen Kontaktbrückenträger 73 auf, der eine Aussparung 85 zur Aufnahme der Kontaktbrücke 27 aufweist und an welchem die Kontaktbrücke mittels eines Zapfens 77 drehbar befestigt ist. Um eine begrenzte Kippbewegung der Kontaktbrücke 27 zum Zwecke der Selbstausrichtung beim Schließen des Schalters mit Bezug auf die Kontakte 33 zu ermöglichen, ist die Oberfläche der die Kontaktbrücke aufnehmenden Ausnehmung des Kontaktbrückenträgers 73 gewölbt ausgebildet, wie bei 87 ange­ deutet ist. Der Kontaktbrückenträger 73 weist ein Halteelement auf, an welchem das eine Ende einer Druckfeder 75 befestigt ist, deren anderes Ende an einem Federhalteelement 71 angebracht ist. Die Feder 75 dient zur Erzeugung einer Kontaktdruckkraft zwischen den Kontaktpaaren 31 und 33, wenn diese in noch zu beschreibender Weise geschlossen und verriegelt sind. Der Kontaktbrückenträger 73 und das Feder­ halteelement 71 sind aus Isolierwerkstoff hergestellt, welcher vorzugsweise einen niedrigen Reibwert besitzt, also beispielsweise aus Polytetrafluoräthylen, da sowohl der Kontaktbrückenträger als auch das Federhalteelement innerhalb der Auskleidung 79 verhältnismäßig leicht gleiten sollen.
Der Überstromschutzschalter weist ferner eine allgemein mit 41 bezeichnete magnetische Verriegelungseinrichtung auf, welche bei geschlossenem Schalter die Kontaktbrücke 27 bei normalen, zulässigen Strömen in Berührung mit den feststehenden Kontakten 33 hält. Bei der in Fig. 2 dargestellten Aus­ führungsform weist diese Verriegelungseinrichtung einen Permanent­ magneten 43 mit Polschuhen 45 (siehe auch Fig. 1) auf, welch letztere auf einander gegenüberliegenden Seiten des Permanentmagneten 43 angeordnet sind und sich über die Öffnung 49 der magnetischen Auslösevorrichtung 23 erstrecken.
Außerdem enthält die Verriegelungseinrichtung eine mit den beiden über die Öffnung 49 ragenden Polschuhen zusammenwirkende Ankeranordnung 47, 53, deren Anker 53 an einem Ende eines Schaftes 51 befestigt ist, welcher durch den Zwischenraum zwischen den beiden Polschuhen hindurch und in die Öffnung 49 hineinragt und an seinem anderen Ende mit dem Federhalte­ element 71 verbunden ist. Das obere Schaftende ist zusammen mit der Ankeranordnung 47, 53 zum Schutz in einem hut­ förmigen, auf den Gehäusedeckel 19 aufgesetzten Isolier­ teil 55 untergebracht.
Befinden sich die einzelnen Teile des Schalters in den in Fig. 2 mit Vollinien dargestellten Stellungen, d. h. sind die Kontakte 31, 33 geschlossen, so überbrückt der Anker 53 die beiden Polschuhe 45 und liegt folglich in dem den Permanentmagneten 43 enthaltenden magnetischen Kreis. Das hat zur Folge, daß die Kontaktbrücke 27 in der Kontaktschließstellung magnetisch verriegelt ist und so lange in dieser Stellung verriegelt bleibt, wie die Stärke des durch ihn hindurchfließenden Stromes normal ist. Im Falle des Ansteigens des Stromes über eine bestimmte gegebene Stromstärke hinaus induziert dieser Strom in der magnetischen Auslösevorrichtung 23 jedoch einen so großen magnetischen Fluß, wie in Fig. 5 durch Pfeile 89 angedeutet ist, daß die Haltekraft des Permanentmagneten 43 überwunden und die Kontaktbrücke 27 in den Schlitz 63 der Auslöse­ vorrichtung hineingezogen wird (siehe die in Fig. 2 gestrichelt angedeutete Kontaktbrückenstellung), so daß die beweglichen Kontakte 31 schnell von den feststehenden Kontakten 33 getrennt und der Stromfluß vor der vollständigen Schalteröffnung wirksam begrenzt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform ist jedem Kontaktpaar 31, 33 eine geeignete Funkenlöscheinrichtung zur Erleichterung der vollständigen Stromunterbrechung zugeordnet.
Der Überstromschutzschalter kann in seine Schließ­ stellung zurückgestellt werden, indem der Schaft 51 nieder­ gedrückt wird, bis die Kontaktbrücke 27 wieder mit den feststehenden Kontakten 33 Berührung hat und der Anker 53 wieder die beiden Polschuhe 45 überbrückt und die Kontakt­ brücke in ihrer Schließstellung magnetisch verriegelt hält. Das Niederdrücken des Schaftes 51 kann durch Einführen eines geeigneten, nicht dargestellten Werkzeugs durch eine in dem hutförmigen Abdeckteil 55 gebildete Öffnung 57 und Druckausübung mit diesem Werkzeug auf den Anker 53 erfolgen.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung des oben beschriebenen Überstromschutzschalters, welche sich auf die Form der geradlinig beweglichen Kontaktbrücke 93 mit den beweglichen Kontakten 95 und eine einfachere Ausbildung der Leiterstreifen 99 mit den feststehenden Kontakten 97 bezieht.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt. Dabei sind nur die von den bisher beschriebenen Ausführungsformen abweichenden Teile mit neuen Bezugsziffern versehen. Die Auslösevorrichtung dieser Schalterausführungsform weist zwei Auslösemechanismen auf, nämlich einen für niedrigere Überströme und den anderen für hohe Überströme.
Der in Fig. 4 dargestellte Schutzschalter weist einen Leiter 101 mit einem senkrechten Teil 103, ein Bimetall­ element 105, einen allgemein mit 107 bezeichneten Elektro­ magneten und einen von einer Spule 111 umschlossenen Kern 109 auf. Das untere Ende des Bimetallelements 105 ist bei 113 am senkrechten Teil 103 des Leiters 101 befestigt. Das obere Ende des Bimetallelements 105 trägt ein Kontaktstück 115, welches mit einem entsprechen­ den Kontaktstück 118 am oberen Ende eines Leiters 117 zusammenwirkt. Das obere Ende des Leiters 117 ist starr befestigt. Das untere Ende des Leiters 117 trägt einen Anker 119 und ein Kontaktstück 121, welches mit einem auf einem U-förmigen Kern 125 befestigten Kontaktstück 123 zusammenwirkt. Der Kern 125 ist seinerseits an einem Teil 127 des Leiters 101 befestigt und umschließt den senkrechten Teil 103 dieses Leiters 101. Ein Anwachsen des Stromes zu einem niedrigen Überstrom magnetisiert den Kern so stark, daß er den Anker 119 anzieht, wodurch ein elektrischer Kontakt zwischen den Kontaktstücken 121 und 123 hergestellt wird.
Außerdem ist ein Schalter 129 zum manuellen Öffnen der Kontakte 95 und 97 vorgesehen.
Wie in Fig. 6 mehr im einzelnen dargestellt ist, verläuft bei verriegeltem Anker 47 der größte Teil des magnetischen Flusses des Permanentmagneten vom einen Polschuh durch den Anker 47 hindurch zum anderen Polschuh. Durch den Kern 109 ist jedoch noch ein weiterer Pfad für den magnetischen Fluß gebildet, der infolge von zwischen dem Kern 109 und den Polschuhen 45 angeordneten Abstandsstücken 131 aus Isolierwerkstoff (Fig. 6) einen höheren magnetischen Widerstand hat. Wird die Spule 111 erregt, so verringert sie die Haltekraft, indem sie ein Magnetfeld aufbaut, dessen Wirkungsrichtung entgegengesetzt zu derjenigen des Permanentmagnetfeldes verläuft. Dadurch wird der Anker 47 freigegeben. Dieser Mechanismus hat an sich eine sehr schnelle Auslösefähigkeit, die jedoch durch die Trägheit der Kontaktbrücke 27 und die zur Erzeugung der erforderlichen Beschleunigung in einer Feder 133 zu speichernden Energiemenge begrenzt ist. Die Spule 111 wird gemäß Fig. 7 durch Schließen der Kontakte 121 und 123 des Elektromagneten 107 oder durch Schließen der Kontakte 115 und 118 des Bimetallelements 105 erregt. Die Speisespannung wird durch einen Vollweg- Brückengleichrichter 135 und Zuleitungen 137 zugeführt. Die Kontaktpaare 115, 118 und 121, 123 und der Schalter 129, der entweder durch Fernbedienung oder mittels eines Druck­ knopfes 130 betätigbar ist, sind parallelgeschaltet, so daß der Überstromschutzschalter beim Schließen einer dieser Schaltanordnungen durch Erregung der Spule 111 ausgelöst wird. Da das Bimetallelement 105 und der Elektromagnet 107 nicht unmittelbar zur Auslösung des Schalters dienen, sondern nur Hilfskontakte schließen, können sie hinsichtlich Größe und Masse im Sinne einer beträchtlichen Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit verkleinert sein.
Gemäß Fig. 4 ist ein Anker 134 federnd derart montiert, daß er normalerweise keine Berührung mit den Polschuhen 45 der magnetischen Verriegelungseinrichtung 41 hat. Wenn jedoch der mit dem Anker verbundene Stift 136 niedergedrückt wird, so schließt er einen Teil des magnetischen Flusses kurz und der Anker 47 wird aufgrund seiner Federvorspannung freigegeben, so daß der Schalter öffnet. Auf diese Weise ist der Schalter von Hand auslösbar. Der Schalter wird durch Niederdrücken eines Rückstellknopfes 139 zurückgestellt, welcher bei offenem Schalter durch die Öffnung 57 des Gehäuseteils 55 hindurch­ ragt.
Da der den Druckknopf 139 enthaltende Rückstellmechanismus und der Anker 47 ein Schließen des Schalters beim Vorhanden­ sein eines Überstromes nicht ermöglichen, ist gemäß Fig. 6 ein weiterer Anker 141 vorgesehen. Dieser weitere Anker 141 ist auf den Anker 47 aufgesetzt, welcher im verriegelten Zustand den größten Teil der Energie zum Auslösen der Feder 133 speichert. Der Anker 47 wird zuerst mittels eines nicht dargestellten Hebelmechanismus zurückgestellt, danach wird der Anker 141 zurückgestellt und erfordert nur eine kleine Haltekraft, etwa 27 N bei einem 100-Ampere- Schalter. Tritt ein großer Überstrom auf, so wird der Anker 141 zuerst freigegeben, da die Kontaktbrücke 93 durch das Magnetjoch 59 beschleunigt wird. Bei kleineren Überströmen wird der Anker 47 zuerst freigegeben und nimmt den Anker 141 und die Kontaktbrücke 93 mit.

Claims (9)

1. Überstromschutzschalter mit einer zwischen zwei feststehenden Kontakten angeordneten, zwischen Schließ­ stellung und Offenstellung geradlinig beweglichen Kontakt­ brücke, und mit einem die Kontaktbrücke umschließenden, etwa U-förmigen, magnetisch leitfähigen Joch, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch leitfähige Joch (25) zwischen seinen beiden U-Schenkeln einen die Kontakt­ brücke (27) aufnehmenden Schlitz (63) gleichbleibender Breite derart ausbildet, daß sich die Kontaktbrücke (27) in ihrer Schließstellung im Bereich der U-Schenkelenden in dem Schlitz befindet und zur Kontaktöffnung tiefer in den Schlitz hinein bewegbar ist.
2. Überstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch leitfähige Joch (25) von einer in Bewegungsrichtung der Kontaktbrücke (27) verlaufen­ den Öffnung (49) durchsetzt ist, in welcher ein die Kontakt­ brücke tragender Kontakthalter (29) gleitend geführt ist.
3. Überstromschutzschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur magnetischen Ver­ riegelung der Kontaktbrücke (27) in ihrer Schließstellung vor­ gesehen ist, die einen Permanentmagneten (43), zwei beider­ seits des Permanentmagneten angeordnete und über die Öffnung (49) des Joches (25) ragende Polschuhe (45) und einen mit diesen zusammenwirkenden, mit der Kontakt­ brücke (27) verbundenen Anker (53) aufweist, der in der Schließstellung der Kontaktbrücke die beiden Polschuhe über­ brückt, und deren magnetischen Kreis schließt.
4. Überstromschutzschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer handbetätigbarer Anker (134) vorgesehen ist, der in eine unwirksame Stellung vorgespannt und aus dieser in eine den magnetischen Kreis des Permanent­ magneten (43) kurzschließende Stellung bringbar ist.
5. Überstromschutzschalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (41) zur magne­ tischen Verriegelung ein zusätzliches feststehendes Magnet­ kreisglied (Kern 109) aufweist, das einen magnetischen Parallel­ kreis mit größerem magnetischem Widerstand als der durch den mit der Kontaktbrücke (27) verbundenen Anker (53) geschlossene magnetische Kreis schließt, und daß dem magne­ tischen Parallelkreis eine elektrische Spule (111) zugeordnet ist, die bei Erregung den magnetischen Widerstand des Parallelkreises so verändert, daß eine Flußverschiebung von dem über den Anker verlaufenden Magnetkreis in den Parallel­ kreis hinein stattfindet, die eine Freigabe des Ankers bewirkt.
6. Überstromschutzschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Anker (47, Fig. 4) zwischen dem erstgenannten Anker (141) und dem magnetischen Kreis des Permanentmagneten (43) angeordnet ist, daß weiter Vor­ spannmittel (133) den zweiten Anker und über diesen den erstgenannten Anker in Öffnungsrichtung der Kontaktbrücke (27) vorspannen, und daß der erstgenannte Anker unabhängig vom zweiten Anker in Öffnungsrichtung der Kontaktbrücke und der zweite Anker unabhängig vom erstgenannten Anker aus einer entriegelten Stellung relativ zum Permanentmagnetkreis in eine magnetisch verriegelte Stellung bewegbar ist.
7. Überstromschutzschalter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine bei bestimmten Überstrom­ bedingungen ansprechende Auslöseeinrichtung mit einem Schaltelement (121) zum Schließen des Erregerkreises der elektrischen Spule (111) vorgesehen ist.
8. Überstromschutzschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, auf bestimmte andere Überstrombedingungen ansprechende Auslöseeinrichtung mit einem weiteren Schaltelement (115) zum Schließen des Erreger­ stromkreises für die elektrische Spule (111) vorgesehen ist.
9. Überstromschutzschalter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein handbetätigbarer Schalter (129) zum Schließen des Spulenerregerstromkreises vorgesehen ist.
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