DE2501416C3 - Geschoss mit einem zylindrischen Geschossmantel - Google Patents

Geschoss mit einem zylindrischen Geschossmantel

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DE2501416C3
DE2501416C3 DE19752501416 DE2501416A DE2501416C3 DE 2501416 C3 DE2501416 C3 DE 2501416C3 DE 19752501416 DE19752501416 DE 19752501416 DE 2501416 A DE2501416 A DE 2501416A DE 2501416 C3 DE2501416 C3 DE 2501416C3
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projectile
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DE19752501416
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Cornelius Fällanden; Diewald Günther; Reber Heinrich; Zürich Mayer (Schweiz)
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Rheinmetall Air Defence AG
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Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
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Description

Hie Erfindung betrifft ein Geschoß mit einem zylindrischen Geschoßmante!. in dem sich eine Spreng-Stoffmasse befindet und an dessen Innenwand eine Schicht von kugelförmigen unter sich gleich großen Projektilen anliegt, die in ringförmigen Reihen teilweise in der Sprengstoffmasse eingebettet sind.
Bei bekannten Geschossen dieser Art (US-PS 12 84 148 und US-PS 10 15 944) sind die Projektile in die Sprengsloffmasse eingebettet und werden anschließend durch diese Sprengstoffmasse in ihrer Lage gehalten. Durch die beim Abschuß auftretenden Drall- und Beschleunigungskräfte besteht die Gefahr, daß sich die Projektile im Geschoßmantel verschieben, was zur vorzeitigen Detonation des Geschosses führen kann.
Bei anderen bekannten Geschossen dieser Art (US-PS 36 67 390) sind die kugelförmigen Projektile an ihrer Äquatorzone mit sechs Abflachungen versehen, derart, daß ein Schnitt durch den Äquator ein Sechseck ergibt, wobei jedes Projektil an seine sechs benachbarten Projektile mit diesen Abflachungen anliegt und die Projektile aneinander geleimt sind. Das Einsetzen solcher Projektile in den Geschoßmantel stellt eine schwierige Mosaikarbeit dar, mit kaum lösbaren Toleranzproblemen. Außerdem ist es kaum möglich, die Projektile so im Geschoß zu befestigen, daß sie sich beim Abschuß nicht verschieben können, was vermieden werden muß, da sonst durch Reibung /wischen den <*' Projektilen und der Sprengstoffmasse das Geschoß detonieren könnte.
Die Aufgabe, die durch die vorliegende Erfindung gelöst werden soll, besteht darin, ein Geschoß z.u schaffen, bei dem die Projektilschicht sich durch die 1^ Beschleunigungskräfte beim Abschuß nicht verschieben kann und wobei die Projektile derart gleichmäßig am Geschoßmantel verteilt sind, daß keine Unwucht
auftreten kann.
Das erfindungsgemäße Geschoß ist dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise mit einer Führungshülse in dem Geschoßmantel in die richtige Position gebrachten Projektile mit einer schmelzbaren Füllmasse an die Innenwand des Geschoßmantels geklebt sind, wobei die schmelzbare Füllmasse bei rotierendem Geschoßmantel derart eingefüllt ist. daß die Projektile vom Geschoßmantel zur Rotationsachse hin nur teilweise in dieser Füllmasse eingebettet sind und an den Projektilen freie Flächen zur Einbettung in die Sprengstoffmasse verbleiben.
Vorzugsweise werden die Projektile in Reihe mit Zwischenräumen zwischen den einzelnen Projektilen gleichmäßig am inneren Umfang des Geschoßmantels verteilt, während die Projektile benachbarter Reihen sich berühren.
In den Geschoßmanfel ist ein Körper eingeschraubt, durch die dei Projektile im fertigen Geschoß unter axialem Druck stehen.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Geschosses dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Geschoß mit Projektilen, gemäß einer ersten Ausführungsform;
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Geschoß;
Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch ein Geschoß gemäß einer weiteren Ausführungsform;
Fi g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in F i g. 3;
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie V V in F i g. 3;
F i g. 6 einen Längsschnitt durch ein Geschoß gemäß den Fig.) und 2 während seiner Fertigung;
F i g. 7 eine der F i g. 6 entsprechende Darstellung für ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Gemäß Fig. 1 ist der vordere Teil einer Buchse 1 im Durchmesser abgesetzt und besitzt eine Schulter 2. Ein Geschoßmantel 3 ist mit der Büchse 1 versehruubt und stützt sich auf der Schulter 2 ab. Der Innendurchmesser des Geschoßmantels 3 ist größer als der Innendurchmesser der Büchse 1. Im Geschoßmantel 3 sind ringförmige Lagen von kugelförmigen Projektilen 4 gleicher Größe aneinander gereiht. Die Projektile 4 liegen an der Innenwand des Geschoßriantels 3 an. Der Durchmesser und die Zahl der Projektile 4 in einer Lage sind gleich und so, daß einander benachbarte Projektile 4 durch kleine Zwischenräume voneinander getrennt sind. Die Projektile 4 der einander benachbarten Lagen berühren sich. Die Projektile 4 liegen außerhalb eines Zylinders, dessen Durchmesser gleich ist dem Innendurchmesser der Büchse 1. Die Hohlräume zwischen den einzelnen Projektilen 4 sind mit Wachs 5 gefüllt. Die Wachsschicht 5 ist begrenzt durch die Innenwand des Geschoßmantels 3 und durch eine Zylinderfläche, deren Radius vorzugsweise gleich ist dem Abstand der Zentren der Projektile 4 von der Längsachse des Geschoßmantels 3. Der durch die Projektile und die Wachsschicht 5 begrenzte Hohlraum enthält eine Sprengstoffmasse 6. Die Projektile 4 sind somit teilweise, vorzugsweise halb, in die Sprengstoffmasse 6 eingebettet.
Über der obersten Lage von Projektilen 4 ist ein elastisch deformierbarer Filzring 7 angeordnet. Auf dem Filzring 7 stützt sich ein Kragen 9 einer ebenfalls durch die .Sprengstoffmasse 6 gefüllten Hülse 8 ab. Die Hülse 8 ragt in einen Kopf 10 hinein, welcher mit der Hülse 8 verschraubt ist. Die Stirnfläche 11 des Kopfes 10 liegt am Hülsenkragen 9 an und überträgt durch diesen eine Druckkraft auf den Filzring 7, und damit auf den durch
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die Projektile 4 gebildeten Mantel. Lin Zünder 12 ist in :|en Kopf 10 eingeschraubt.
Das Verfahren zur Herstellung eines Geschosses mit kugelförmigen Projektilen 4 besteht darii., daß erstens eine zylindrische Führungshülse 13 in den aufrecht gestellten GeschoQmantel 3 und in die Büchse 1 eingeschoben wird (Fig, 6), dessen Auüendurchmesser dem Innendurchmesser des durch die Projektile 4 gebildeten Mantels entspricht; daß zweitens ein Ring 14 in den Gesdioümantel 3 eingeschraubt und damit ein Druck auf die Projektile 4 ausgeübt wird; daß drittens die Führungshülse 13 aus dem Geschoß herausgezogen und dieses in eine horizontale Lage gebracht wird; daß viertens das Geschoß um seine Längsachse in RoUü'on versetzt wird; daß fünftens in das Geschoß so viel flüssiges Wachs 5 gegossen wird, daß es nach dem Erstarren die Projektile 4 mindestens teilweise vorzugsweise zur Hälfte umgibt und daß sechstens. nachdem der Rii)g 14 entfernt worden ist, Sprengsioffmasse in den nun durch die Wachsschicht 5 begrenzten Hohlraum gegossen wird.
Unter dem durch den Ring 14 auf die Projektile 4 ausgeübten Druck stützen sich diese an der Innenwand der Hülse 3 ab und der Projektilmantel wird selbsttragcn. Das Geschoß kann deshalb nach dem Entfernen der Führungshülse 13 in die horizontale Lage gekippt werden, ohne daß die Projektile 4 unter der Wirkung der Schwerkraft in das Geschoßinnere fallen und der Mantel zerstört wird. Die Belastung durch eine Druckkraft der Projektile 4 des fertigen Geschosses gemäß Fig. 1 bildet neben dem Wachs 5 eine zusätzliche Sicherheit dafür, daß die Projektile 4 auch dann untereinander und mit dem Geschoßmantel 3 in Berührung bleiben, wenn das Geschoß beim Transport oder bei der Handhabung Erschütterungen erleidet, oder daß sich der Geschoßmantel 3 bei Temperaiurschwankungen ausweitet. Die Forderung, daß die Projektile 4 miteinander in Berührung bleiben sollen, ist dadurch begründet, daß keine Sprengstoffmasse 6 zwischen die Projektile 4 dringen darf, da diese bei Erschütterungen durch Schockkräfte belastet und Anlaß zu einer vorzeitigen Detonation des Geschosses geben könnte.
Bei dem Geschoß gemäß I·'i g. 1 und J werden die Projektile 4 in radialer Richtung lortgeschlcudert, so daß ihr Slreiibereich eine der Lange des Projektilmantels entsprechende Breite hai. Ein Geschoß, welches einen breiteren Slreiibereich der Projektile 4 aufweist, kann gemäß den F i g. i bis r> ausgebildet sein.
Im Geschoßmantel 1 sind auf der lnneiiseiie Eindrehungen 15 eingearbeitet, die durch den Mantel von Kugelzonen begrenzt sind, deren Zentren auf der Geschoßachse liegen. Die Abslände der Zentren der Eindrehungen 15 sind vorzugsweise gleich groß. Zwischen den Eindrehungen 15 ist die Innenwand zylindrisch. Die Herstellung des aus Projektilen 4 gebildeten Mantels ist identisch mit derjenige" für einen Mantel gemäß der F i g. 1 und 2. Unter der Wirkung tier vom Ring 14 auf die Projektile 4 ausgeübten Druckkraft legen sich diese nicht nur an die zylindrischen Teile 16 der Innenwand der Hülse 3 an, sondern auch in die Eindrehungen 15. Die in die Eindrehungen 15 ragenden Projektile 4 sind dann etwas weniger als zur Hälfte in die Sprengstoffmasse 6 eingebettet als diejenigen, welche an den zylindrischen Teilen Ib der I liilseninnenwand anliegen.
Wenn es sich darum handelt, die Festigkeit der Kombination Geschoßmantel 3 und dem aus den Projektilen 4 gebildeten Mantel zu steigern, oder bei gleichbleibender Festigkeit dieser Kombination zugunsten beispielsweise des Sprengstoffinhaltes des Geschosses das Gewicht des Geschoßmantels 3 durch Verkleinerung ihrer Wandstärke zu reduzieren, sind beispielsweise folgende Verfahren möglich.
Die Projektile 4 sind mit Folien 17 (F i g. 7), die an der Innenseite des Geschoßmantels 3 haften, verklebt. Die Projektile 4 können auch untereinander und mit der Hülse 3 verlötet sein. Dabei wird das notwendige Lot in Form einer Folie 18 auf die Innenwand der Hülse 3 aufgebracht.
In beiden Fällen wird nach der Fixierung des aus Projektilen 4 gebildeten Mantels durch die vom Ring 14 ausgeübte Druckkraft gemäß dem vorstehend beschriebenen Herstellungsverfahren für die beiden Geschosse nach den Fig. 1 bis 5 Wachs 5 und Sprengstoffmasse b in das Geschoß eingegossen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

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    Patentansprüche:
    !.Geschoß mit einem zylindrischen Geschoßmantel, in dem sich eine Sprengstoffmasse befindet, und an dessen Innenwand eine Schicht von kugelförmigen, unter sich gleich großen Projektilen anliegt, die in lingförmigen Reihen teilweise in der Sprengstoffmasse eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise mit einer Führungshülse (13) in dem Geschoßmantel (3) in die richtige Position gebrachten Projektile (4) mit einer schmelzbaren Füllmasse (5) an die Innenwand des Geschoßmantels (3) geklebt sind, wobei die schmelzbare Füllmasse (5) bei rotierendem Geschoßmanlei '5 (3) derart eingefüllt ist, daß die Projektile (4) vom Geschoßmantel (3) zur Rotationsachse hin nur teilweise in dieser Füllmasse (5) eingebettet sind und an den Projektilen (4) freie Flächen zur Ginbettung in die Sprengstoffmasse (6) verbleiben. *°
  2. 2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektile (4) in Reihen mit Zwischenräumen zwischen den einzelnen Projektilen gleichmäßig am inneren Umfang des Geschoßmunid'·; (3) verteilt sind, während die Projektile (4) 2S benachbarter Reihen sich berühren.
    J. Geschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Geschoßmantel (3) ein Körper (10) eingeschraubt ist, durch den die Projektile (4) im fertigen Geschoß unter axialem Druck stehen.
DE19752501416 1974-02-13 1975-01-15 Geschoss mit einem zylindrischen Geschossmantel Expired DE2501416C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH198574 1974-02-13
CH198574A CH575588A5 (de) 1974-02-13 1974-02-13

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2501416A1 DE2501416A1 (de) 1975-08-14
DE2501416B2 DE2501416B2 (de) 1976-12-30
DE2501416C3 true DE2501416C3 (de) 1977-09-01

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