DE1578109A1 - Zerfallgeschoss - Google Patents
ZerfallgeschossInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B3/00—Blasting cartridges, i.e. case and explosive
- F42B3/10—Initiators therefor
- F42B3/16—Pyrotechnic delay initiators
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/72—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
- F42B12/76—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing
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Description
Firma DIEHL, 85 Nürnberg, Stephanstr. 49
Zerfallgeschoß
Die Erfindung betrifft ein Zerfallgeschoii zum Schießen aus gezogenen Läufen, welches aus einem als Behälter
ausgebildeten Geschoßmantel aus Kunststoff und einem aus Schwerstoffpulver hergestellten, insbesondere aus Eisenpulver
gepreßten Kern besteht.
Von Zerfallgeschossen vorgenannter Art, die bekanntlich als Übungsmunition verwendet werden, wird verlangt, daß
sie einerseits wie scharfe Munition gegurtet bzw. in Magazine eingefüllt und bei automatischer Zuführung in
gleich rascher Schußfolge wie scharfe Munition verfeuert werden können, daß Sie andererseits aber nach dem Verlassen
der Waffenraündung beim Schuß sehr rasch und vor allem auch
in möglichst kleine, ungefährliche Teile zerfallen. Diese beiden Forderungen stehen aber einander entgegen. Hat nämlich
ein Geschoß zwecks hoher Beanspruchbarkeit eine dicke Behälterwand und vor allem einen starken Boden, welcher
allein einer energiereichen Treibladung, wie sie zur Erzielung einer raschen Schußfolge und automatischer Nachladung
erforderlich ist, standhält, dann ist es nur schwer möglich, diese Teile in entsprechend kleine Partikel zu
zerlegen und ihnen auf kurze Distanz jegliche Durchschlagskraft zu nehmen.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Geschoßbehälter
bzw. -mantel zu schaffen, der einerseits die zwecks automatischer Nachladefähigkeit erforderliche Stoii- und Druckfestigkeit
hat und dessen Boden auch bei hohem Treibladungsdruck nicht einbricht oder anderweitig deformiert
wird, der aber aucu sicher zerfällt.
Zur Lösung dieser Aufgabe soll der erfindungsgemäße Kunststoff-Geschoßbehälter
mit wenigstens zwei Vprstärkungseinlagen
aus Glasfasern versehen sein, welcae sicii aui Behälterboden
kreuzen. In der zylindrischen Behälterwand sind diein den Kunststoffbehälter eingelegten Glasfasern vornehmlich
längsgerichtet.
Durch diese Ausbildung dea Geschoßbehälters wird erreicht,
daß das Zerfallgeschoss sehr axialstabil und durch die gekreuzte
Lagenanorduung im Boden trotz geringer Dicke absolut
einbruchsicher ist. Der Treibladungsdruek wird somit gleichmäßig auf das gesamte Geschoß übertragen. Dennoch ist gewährleistet,
daß das Geschoß nach dem Abschuß bereits auf kurze Distanz in ungefährliche Einzelteile ztrri&üeu wird und zu
Boden fällt.
Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines in den Zeichnung dargestellten Ausfiiürungsbeispieles hervor.
Es zeigen;
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Übungs-Zerfallgesciio.»
mit einem Geschoßmantel nach der Erfindung.
Fig. 2 u. 3 eine prinzipielle Unteraiisiehfc des Gescho;ji:mntels
nach Fig. 1 in einer Fertigungsvorstadie.
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1T. _
In Fig. 1 ist in einer Kunststoffhülle 1, welche geschoßförraig
gestaltet und beispielsweise mit einer abgeplatteten
Spitze 2, einem Geschoßliderungswulst 3 und einem verstärkten Boden 4 versehen ist, ein Pulver-Zerfallpreßling
5 eingeschlossen. In dea Kunststoff, vornehmlich Polyester,
sind Glasfasercinlagen 6, 7 eingegossen bzw. -gespritzt, die in einer Mantelwand G längsorientiert sind, d. h. vom
Boden 4 zur Spitze 2 hin verlaufen, während sie im Boden
4 selbst quer orientiert und kreuzweise bzw. in einem anderen Winkel lagenförmig geschichtet sind.
Die Überdeckung zweier Glasfaserlagen 6, 7 ist aus Fig. 2,
die von drei Verstärkungseinlagen 9» 10, 11 aus Fig. 3 erkennbar,
wobei der spätere Boden 4 eingestrichelt ist.
Der Mantel 0 des dargestellten Geschosses 1 ist infolge der Glasiasereiiilagen 6, 7 bzw. 9, 10, 11 sowohl längsstabil
als auch gegen Schläge radial von außen weitgehend unempfindlich. Der Boden 4 hat eine sehr große Festigkeit, so daß er
selbst dem zu einer raschen Schußfolge erforderlichen Treibladungsdruck standhält. Die mit einem solchen Geschoß versehene
Übungsmunition eignet sich somit für rauhesten Gebrauch
und erfüllt danit die erste Forderung.
Beim Abfeuern des Geschosses aus einem Lauf mit Drall werden große radial von innen nach außen wirkende Fliehkräfte wirksam.
Während das Geschoß im Lauf noch durch diesen selbst zusammengehalten wird, ferner auch in axialer Richtung infolge
der Längsorientierung der Fasereinlagen noch relativ
starr ist, reißt es, z. B. durch eine hier nicht dargestellte kreuzförmige Schwächung des Mantels 1, 8 von der Spitze 2 her,
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radial auf. In dieser Richtung verleihen nämlich die Glasfasereinlagen
6, 7 bzw. 9» 10, 11 keine versteifende oder zusammenhaltende Wirkung. Der Preßlingkern 5 wird freigegeben
und zerfällt in bekannter Weise in seine Ursprungsbestandteile. Der aufgerissene, verhältnismäßig leichte Mantel
1 aber hat, soweit er nicht in kleinste Teile bzw. Pasern zerrissen wird, einen so hohen Luftwiderstandswert,
daß er in kurzem Abstand vor der Rohrmündung zu Boden flattert.
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Claims (3)
1. Zerfallgeschoß zum Schießen aus gezogenen Läufen, welches aus einem als Behälter ausgebildeten Geschoßmantel
aus Kunststoff und einem aus Schwerstoff-Pulvor hergestellten, insbesondere aus Eisenpulver gepreßten Kern
besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff-Geschoßbehälter (l) mit wenigstens zwei Verstärkungseinlagen
(6, 7 bzw. 9» 10, il) aus Glasfasern versehen ist, welche sich am Behälterboden (4) kreuzen.
2. Zerfallgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Kunststoffbehälter (l) eingelegten Glasfasern
(6, 7j 9, 10, Ii) in der zylindrischen Behälterwand
(8) längsgerichtet sind.
3. Zerfallgeschoß nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasfaserverstärkung (9» 10, 11) aus drei um jeweils etwa 120° zueinander versetzten Lagen
besteht.
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L e e r s e i t
Applications Claiming Priority (1)
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