DE2501240B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abstechen von Abschnitten von einer Schicht aus Bitumen oder einem ähnlichen Produkt - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abstechen von Abschnitten von einer Schicht aus Bitumen oder einem ähnlichen ProduktInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches I sowie eine
Vorrichtung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 2. Ein derartiges Verfahren und eine solche
Vorrichtung sind aus der DE-OS 20 39 896 bekannt. Nachteilig ist hieran, daß im Verlauf des schrittweisen
Weiterfahrens der Schileidmaschine in Längsrichtung der Gießgrube der zu verarbeitende Teil der Produktschicht
insgesamt und über die volle Breite (Querrichtung) gleichzeitig angehoben und erst dann ein
Querband abgeschnitten wird. Die hierfür aufzuwendenden
hohen Kräfte bedingen nämlich eine sehr massive Konstruktion der Querbrücke und erfordern
eine hohe Antriebsleistung für die letztere.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruches
1 zu schaffen, das mit einer einfacheren und anpassungsfähigeren Vorrichtung, als sie bisher bekannt
ist, durchführbar ist, wobei diese Vorrichtung vor allem
einen besonders leichten Aufbau besitzen und einer besonders geringen Antriebsleistung auskommen soll.
Diese Aufgabe ist durch das im Patentanspruch 1 angegebene Verfahren sowie durch die im Patentanspruch
2 angegebene Vorrichtung gelöst.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach der Erfindung anhand zweier beispielsweise gewählter Ausführungsformen schematisch
vereinfacht dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 bis 4 Querschnitte durch eine erste Ausführungsform
der Vorrichtung, wobei der die Grube überspannende Brückenträger sowie der daran hängend
angeordnete, das Messer tragende Wagen in verschiedenen Stellungen dargestellt sind,
F i g. 5 eine der F i g. 2 entsprechende Aufsicht auf die Vorrichtung, wobei der obere Teil des Brückenträgers
derart weggeschnitten ist, daß das gerade im Abtrennen begriffene Produktband sichtbar ist,
Fig.6 einen Teilschnitt längs der Linie VI-VI der
F i g. 2 und 5,
Fig. 7 einen Teilschnitt längs der Linie VII-VII der
F i g. 2 und 5,
F i g. 8 eine Teilansicht des Wagens in vergrößertem Maßstab, der gerade im Begriff ist, ein Produktband
abzutrennen,
F i g. 9 eine der F i g. 8 entsprechende Aufsicht, wobei das Produktband weggelassen ist,
F i g. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X der F i g. 8 und 9 unter Weglassung des Produktbandes,
Fig. Il eine Ansicht ähnlich Fig. 8 zur Darstellung
der Wegführung des abgetrennten Produktbandes,
Fig. 12 eine Darstellung ähnlich den Fig. 8 und 11
am Ende des Rücklaufes des Wagens nach Wegführung und vollständiger Unterteilung des Produktbandes in
einzelne Abschnitte,
Fig. 13 eine Einzelheit im Schnitt längs der Linie XIII-XIII der Fig.9 zur Veranschaulichung der
Vorrichtung zur Herstellung und zur Lösung der Verbindung zwischen dem hängend angeordneten
Wagen und dem Pflug,
F i g, 14 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der Vorrichtung,
Fig. 15 eine Aufsicht auf die zweite Ausführungsform.
In allen Figuren sind zur Bezeichnung gleicher Teile in den beiden Ausf'lhrungsbeispielen gleiche Bezugsziffern
verwendet. Diese Ausführungsformen unterscheiden sich im wesentlichen dadurch, daß im ersteren Fall
das zwischen zwei beweglichen Rollen quer gespannte Förderband, dessen Länge größer als diejenige des
abgetrennten Produktbandes ist, a^s einem endlosen
Förderband besteht, wobei die Spannrollen als Umlenkrollen verwendet sind, während im zweiten Fall das
Förderband aus einer Anzahl von parallelen, regelmäßig zwischen den zwei Spannrollen verteilten Rolleu
besteht, deren gegenseitiger Achsabstand hinreichend gering ist, daß das abgetrennte und auf das Förderband
abgelegte Bitumenband nicht im Zwischenraum zwisehen den Rollen in störender Weise durchhängt.
Die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 13 umfaßt eine Grube, auf deren Boden 1 eine Schicht 2 aus einem
Produkt wie Bitumen gegossen wurde und nun abkühlt und in rechteckige Abschnitte geschnitten werden soll.
Diese Grube wird durch einen Brückenträger 3 in Querrichtung überspannt, der auf einer Seite auf Rädern
mit einem Radkranz 4 aus Metall ruht, die auf einer Längsschiene 5 laufen, und auf der anderen Seite auf
Rädern ü mit luftgefüllten Reifen, die auf einem Rollweg
7 laufen.
In den sich gegenüberliegenden U-F rofilträgern 8 der
Brücke 3 laufen Rollen 9, an denen ein Wagen 10 aufgehängt ist, dessen Motor fl Zahnräder 12 (Fig.8)
antreibt, deren Zähne sich mit denjenigen einer Zahnjtange 18 in Eingriff befinden, die an der
Unterfläche der unteren Schenkel der U-Profilträger 8
befestigt ist. Der Wagen 10 trägt ein um eine Achse 15 des letzteren drehbares Heizmesser 14. Eine Spannfeder
16, die auf einer Seite am Ende eines Htbels 17 und auf der anderen Seite an einem festen Punkt des Wagens 10
befestigt ist, ist ständig bestrebt, das Messer 14 in seine Ruhestellung zu drehen, welche Drehung jedoch erst
stattfindet, sobald ein wegziehbarer oder versenkbarer Anschlag 18 entfernt ist, gegen den der Halter 19 des
Messers 14 sich während des Abtrennvorganges abstützt.
Sobald der Wagen am Ende seines Hinweges angelangt und ein Querband 2a des Produktes
vollständig abgetrennt ist, wirkt ein Keil 21 mit einem Klotz 22 zusammen (vgl. Fig. 9), der fest mit einem
Zapfen 23 verbunden ist, dessen Ende den Anschlag 18 bildet; hierdurch wird dieser Anschlag 18 weggezogen
und ermöglicht es der auf den Hebelarm 17 wirkenden Spannfeder 16, das Messer 14 nach hintan zu drehen und
damit in die in den Fig.3 und 11 dargestellte Ruhestellung zu bringen. Der Wagen 10 trägt außerdem
frei drehbar um eine Achse 15 einen Schiebearm 24, an dessen Ende ein Schieber 25 an einem Schuh 26
angeordnet ist, welcher dafür sorgt, daß der Schieber 25 über die Oberfläche der Produktmasse oder Produktschicht
während des Hinweges des hängenden Wagsns 10 gleitet. Während dieses Hinweges wird von der
Sct.'.cht 2 ein Querband 2a des Produktes abgetrennt,
wie dies Fig.8 zeigt. Am Ende des Rücklaufes des aufgehängten Wagens wirkt ein Rädcheji 27, das am
Ende eines Hebelarmes 18 angeordnet ist, welcher mit der Achse 15 drehfest verbunden ist, die ihrerseits mit
dem MesserhaJter 19 drehfest verbunden ist, mit einer Rampe 29 zusammen, so daß sich der Messerhaltcr, wie
dies Fig. 12 zeigt, gegen die von der Spannfeder 16 ausgeübte Kraft dreht und eine Feder 30 (F tg. 9) den
Anschlag 18 in die Arbeitsstellung bringt, sobald sich der Messerhalter 19 hinreichend gedreht hat, daß er sich der
Rückkehr des Anschlages 18 in die Arbeitsstellung nicht entgegenstellt. Der Anschlag 18 hält dann den
Messerhalter 19 und das Heizmesser 14 in der Arbeitsstellung.
Der hängende Wagen 10 nimmt auf seiner Verschie-
bebewegung sowohl in der einen Richtung als auch in der anderen Richtung einen Pflug 31 mit, der auf einem
Wagen 32 auf Rädern 33, die über den Boden 1 der Grube laufen, angeordnet ist. Hierzu ist eine senkrechte
Platte 34 dieses Wagens 32 (Fig.8 und 9) in ihrem hinteren Teil mit einem Schlitz 35 versehen, in den unter
der Wirkung einer f;eder 36 das Ende eines Zapfens 37 einfiihrbar ist, der, bezogen auf die Wagenbewegungsrichtung,
mit dem Wagen 10 fest verbunden ist. Auf diese Weise nimmt der Wagen 10 bei seiner
Verschiebung nach vorn den Wagen 32 mil, der durch eine Anzahl von Rollen 39 geführt ist. die zu beiden
Seiten einer senkrechten Führungsbahn 40 angeordnet sind.
Am Fndc des Hinweges des Wagens 10. nach dessen Stillstand und F.ntferniing des Messers 14 durch
Drehung nach hinten, läuft der Wagen 10 in Gegenrichtung zurück und nimmt wegen der länglichen
Ausbildung des SfhüSic. 35 den Wa-cn 32 der dvr,
Pflug 31 trägt, erst nach Zurücklegung eines Weges mit,
der etwa gleich der Breite des Schlitzes 35 ist, wobei nun der Schiebcarm 24 in seine Arbeitsstellung gelangt ist.
wie dies Fi g. 11 zeigt.
Am linde des Rücklaufes des Wagens 10 muß dessen Mitnahme des Wagens 32 unterbunden werden, bevor
der Wagen 10 in seine in Fig. 12 dargestellte
Fndsielliing gelangt, die er nicht erreichen könnte, wenn
der Wagen 32 in derselben Relativstellung verbleiben würde, die er zuvor einnimmt. Hierzu ist ein Teil 38
verschiebungsfest mit dem Zapfen 37 und einem parallelen Zapfen 37a verbunden, das Federn 37r>
ständig in seiner mittleren Stellung zu halten trachten. Dieses Teil 38 gestattet die Entfernung des Zapfens 37
aus dem Schlitz 35, sobald ein Rädchen 4t, das mit dem
Parallelzapfen 37a fest verbunden ist, am finde des Weges auf eine Schrägfläche 42 aufläuft, die das
Rädchen 41 und damit die Zapfen 37a und 37 nach innen schiebt, so daß das Ende des letzteren aus dem Schlitz 35
herausgleitet.
Sobald der Wagen 10 wieder seinen Hinweg beginnt, um erneut ein Querband 2a abzutrennen, kommt das
Rädchen 41 von der Schrägfläche 42 frei und die auf das Teil 38 drückende Feder 36 schiebt den Zapfen 37 nach
außen, dessen Ende über die senkrechte Wand 34 des Wagens 32 gleitet, bis der Zapfen wieder am Schlitz 35
angelangt ist, durch den er sofort hindurchtritt und damit von neuem die Kupplungsverbindung zwischen
dem Wagen 10 und dem Wagen 32 herstellt.
Zwischen Vorlaufrollen 43 und Rücklaufrollen 45 ist ein F.ndlosförderband 44 durch eine Anzahl von
Zwischenrollen 46 geführt, die in dem gewünschten Abstand durch eine Doppelkette 48 gehalten werden,
die axiale Verlängerungen 48a dieser Rollen, die jeweils mit zwei Scheibchen 48b versehen sind, welche in
geeigneten Käfigen 49 und 50 gehalten und unterstützt sind, miteinander verbindet. Weiterhin wird das
Förderband 44 durch Umlenktrommeln 51 und 52 umgelenkt. Außerdem führen und stützen Rollwalzen 53
mit fester Achse diejenigen Teile des Förderbandtrumms,
die nicht durch diese Rollen 46 gespannt werden. Ein über Umlenkrollen 55, die drehbar in der
Brücke 3 gelagert sind, geführtes Seil 54 verbindet die Hinlaufrollen 43 und Rücklaufrollen 45 des Endlosförderbandes
44.
Ein durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 56a steuerbares,
beheiztes Fallmesser 56 gestatiet das Abstechen der Abschnitte von dem Vorderteil des Produktbandes 2a.
welche Abschnitte abgestochen werden, sobald das Förderband 44 und der Schiebearm 24 während des
Rücklaufes des Wagens 10 das Vorderende des Bandes bis über den Tisch 57 vorgeschoben haben. Sofort nach
dem Abstechen eines Abschnittes schiebt ein durch eine '· Kolben-Zylindcr-Einheit 59 gesteuerter ,Schiebefinger
58 den Abschnitt auf eine geneigte Fläche 60, auf die der Abschnitt hinunterglcitct und auf ein Förderband 61, das
über Rollen 62 und 63 gespannt ist, gelangt, durch das er mitgenommen und weggefördert wird (F i g. 7).
in Kolben-Zylinder-Einheiten 64 und 65 (Fig. I bis 4)
ermöglichen es, das eine oder das andere Trumm des endlosen Förderbandes 44 zu blockieren, wobei das
nichtblockierlc Trumm frei unter der durch den Zug der
Hinlaufrollcn 43 oder der Rücklaiifrollen 45 entspre-
ΙΊ chend der Vcrschicbungsrichtung des Wagens 32
ausgeübten Kraft ablaufen kann, während das blockierte Trumm, das sich in Berührung mit dem Produktbaml,
das gerade abgetrennt wird und stillsteht oder das soeben abgeirennt «vürdc ΊίΠίί in Richtung auf li.js
.'Ii Fallmesser gefördert wird, keinerlei Relativbewegung in
bezug auf dieses Produktband ausführt.
Ein Motor 66 gestattet die Verschiebung eier
gesamten Vorrichtung auf ihren Rädern 4 und 6. um sie in jede gewünschte Position zu bringen.
Selbstverständlich sind Einrichtungen zur Synchronisierung der Bewegungen sämtlicher Teile der Vorrichtung
und gegebenenfalls zur selbsttätigen Arbeitsweise nach e· .cm vorgegebenen Programm vorgesehen.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Sobald eine
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Sobald eine
in Schicht aus Bitumen oder einem ähnlichen Produkt auf
den Hoden der Grube gegoren wurde, der sie
hinreichend abgekühlt hat, um geschnitten zu werden und sobald die Metallwändc. die zunächst die vier
seitlichen Begrenzungen bilden, in Kanäle la abgesenkt
Γι sind, wird die Brücke 3 verschoben, bis ihr Heizmesser
14 sich in einer Entfernung von dem Vorderrand der Schicht gleich der Länge der abzustechenden Abschnitte
befindet, wobei die verschiedenen Bestandteile der Vorrichtung sich dann in der in Fig. 1 gezeigten
■ ο Stellung befinden. Nun wird der Wagen 10 in Bewegung
gesetzt, der das Heizmesser 14 antreibt. Dieses trennt
ein Querband des Produktes ab, wobei der Pflug 31 mitgenommen wird, der den bereits abgetrennten
Abschnitt des Querbandes, so wie der Abtrennvorgang
! . voranschreitet, anhebt, wie dies F i g. 2 zeigt. Während
dieses ganzen Vorganges ruht der Schiebearm 24 über seinen Schuh 26 auf der Oberfläche des Produktbandes,
das gerade abgetrennt wird.
Sobald der Wagen 10 am Ende seines Hinweges
ί angelangt ist, wie dies Fig. 3 zeigt, verschwindet der
Anschlag 18 und gestattet dadurch dem Messer 14 jnter dem Zug der Feder 16 nach rückwärts zu schwenken
und in die aus F i g. 3 erkennbare Lage zu gelangen. Hierbei befindet sich der Schiebearm in Höhe der
Yi Längskante des soeben abgetrennten Produktbandes.
Während des gesamten vorangehenden Vorganges hat sich das durch seine fest mit dem Pflug 31 verbundene
vordere Hinlaufrolle 43 angetriebene Endlosförderband 44 unter das gerade abgetrennte Produktquerband
wi geschoben, das sich unmittelbar nach dem Abtrennvorgang
auf das Endlosförderband 44 legt, wie es Fig.8 zeigt, wobei keinerlei Relativbewegung zwischen dem
Obertrumm des Forderbandes 44 und dem Produktband möglich ist. da dieses Trumm durch die Kolben-Zylin-
fi5 der-Einheit 65 in seiner festen Stellung blockiert ist.
Dieses Produktband ist somit abgetrennt und ruht auf dem Endlosförderband 44. so daß nun das Abstechen in
Abschnitte gleicher Abmessungen stattfindet.
Der Wagen 10, der sich während des vorangehenden Vorganges, angetrieben durch seinen Motor II, in
gleichförmiger Bewegung verschob, läuft nun in einer schrittweisen Bewegung zurück, wobei jeder aufeinanderfolgende Schritt gleich der Breite eines abzustechen- S
den Abschnittes ist. Dieser schrittweisen Bewegung kann gegebenenfalls eine gleichförmige Rücklaufbewegung i"_ rangehen, bis das Vorderende des abgetrennten
Produktbandes hinreichend weit zurückgefahren ist, um auf dem Tisch 57 zu ruhen, so daß der erste Abschnitt
abgestochen werden kann. Der Wagen 10 steht dann still, bis der erste Abschnitt abgestochen ist und längs
der geneigten Fläche 60 abgerutscht ist, um durch das Endlosförderband 61 weggefördert zu werden. Die
Verschiebung des Wagens 10, des Schiebearmes 24 und des dieses Produktband tragenden Fördertrumms 44
geschieht nun Schritt für Schritt, wobei das Fallmesser nach jedem Stillstand in Tätigkeit tritt, um einen neuen
AÜM-iuiiü au/usiecneri, bis das gesamte Produktband
aufgearbeitet ist. Kurz vor dem Ende des Rücklaufes wird der Wagen 10 von dem Wagen 32 abgekuppelt,
damit letzterer, der den Pflug 31 und die vordere Hinlaufrolle 43 des Förderbandes 44 trägt, die
Verschiebung des Wagens 10 nicht behindern kann. Dieses Abkuppeln erfolgt — wie bereits zuvor erläutert
— durch den Nocken oder die Schrägfläche 42, die auf das Rädchen 41 und den Zapfen 37 einwirkt, dessen
Ende aus dem Schlitz 35, in dem es zuvor ruhte, herausgleitet, so daß diese Teile der Vorrichtung sich am
Ende des Rücklaufes in der in Fig. 12 dargestellten Stellung befinden.
Die gesamte Vorrichtung rückt nun auf ihren Rädern 4 und 6 um eine Länge gleich derjenigen eines
abzustechenden Abschnittes vor, so daß ein neuer Zyklus durch Abtrennen eines neuen Produktbandes
beginnen kann. Der Wagen 10 bewegt sich nun wieder gleichförmig in der Gegenrichtung und der Zapfen 37
rastet stets wieder in den Schlitz 35 der vertikalen Wand 34 des Wagens 32 ein, so daß dieser mitgenommen wird,
während das Messer 14 zuvor am Ende des Rücklaufes des Wagens 10 durch die Rampe 29, die mit dem
Rädchen 27 und dem Anschlag 18 zusammenwirkt, in seine Arbeitsstellung geführt wurde, in welcher es durch
den Anschlag 18 blockiert wird. Sämtliche Elemente befinden sich folglich wieder in der in F i g. 1
dargestellten Stellung.
Bei der in den Fig. 14 und 15 wiedergegebenen
weiteren Ausführungsform der Vorrichtung ruht die Brücke 3 an jedem ihrer Enden auf zwei gleichartigen
Rahmen 67 und 68, von denen jeder über zwei Räder mit einem Radkranz 4 aus Metall auf einer Schiene 5 läuft.
Zumindest eines der zwei Räder 4 jedes der beiden Rahmen wird durch einen Motor 66 mit Vorgelege
angetrieben, welches hierzu zwei Abtriebe 69, 70 aufweist, die zwei Wellen 71 und 72 antreiben, welche
über Vorgelege 73 und 74 mit den Rädern 4 verbunden sind.
Das Endlosförderband 61 besteht aus einer Anzahl parallelen Rollen 46, die sich frei um ihre Achse drehen
und hinreichend nahe beieinander zwischen zwei Endrollen 43 und 45 liegen. Die Rolle 43 ist mit dem
Wagen 10 über ein Seil 54 verbunden, das über Umienkscheiben 55 iauft und die Rolle 45 ist
verschiebungsfest mit dem Wagen 10 verbunden.
Einige der Rollen 46, beispielsweise jede vierte, sind mit einer Elektrobremse ausgerüstet, die bei jedem
Stillstand des Antriebswagens 10 die jeweilige Rolle unter Verhinderung jeglicher Drehung auf ihrer Achse
blockieren.
Die Arbeitsweise ist die gleiche wie diejenige der zuvor beschriebenen ersten Ausführungsform, so daß
eine erneute Beschreibung überflüssig ist.
Von den zahlreichen möglichen weiteren Ausführungsformen und Abwandlungen sei lediglich genannt,
daß mehrere hintereinanderliegende Becken oder Gruben, beispielsweise drei, zwischen den zwei
Schienen 5 oder den Rollwegen 7 vorgesehen sein können, wodurch ein kontinuierliches Arbeiten möglich
wird, da die Bitumenschicht nacheinander in jedes der Becken gegossen wird, sich in einem anderen Becken
abkühlt und in einem dritten Becken geschnitten wird, wobei die Querbrücke 3 wahlweise über eines dieser
Becken gefahren werden kann und die Überführung von einem Becken zum nächsten beispielsweise durch
hydraulische Kolben-Zylinder-Einheiten erleichtert wird, die ein hinreichendes Anheben der Brückenvorrichtung
gestatten.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zum Abstechen von Abschnitten von einer Schicht aus Bitumen oder einem ähnlichen
Produkt während dessen Abkühlung in einer Gießgrube, wobei zunächst durch einen quer
verlaufenden Schnitt ein Querband aus der Schicht herausgetrennt und angehoben wird, dann dieses
Querband quer verschoben wird und von dem Band entsprechend seiner Querverschiebung jeweils Abschnitte
gleicher Abmessung abgestochen und weggefördert werden und dieser Vorgang mit dem
jeweils nächsten Querband so lange wiederholt wird, bis die Schicht vollständig aufgearbeitet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an einem Längsende der Schicht das Querband mit einer Breite gleich der Länge der gewünschten Abschnitte
abgetrennt wird, daß das entstehende Querband, so wie de» Trennvorgang voranschreitet, angehoben
wird, bis schließlich das ganze abgetrennte Band angehoben ist, daß unter das Band während dessen
Abtrennens im selben Maße wie das Anheben voranschreitet, ein Bandtrumm eines zwischen zwei
beweglichen Rollen in Querrichtung gespannten Förderbandes, dessen Län^.e größer als die Länge
des Bandes aus der zu schneidenden Masse ist, gerollt wird, daß auf dieses Förderbandtrumm das
Querband so, wie dessen Abtrennen und Anheben voranschreitet, unter Vermeidung jeglicher Relativbewegung
zwischen dem Querband und dem Förderband abgelegt wird, daß dann durch eine
schrittweise Querverschiebung in Gegenrichtung das Förderbandtrumm und das darauf ruhende
Querband weggefördert v,«;rden, wobei jeder
Verschiebungsschritt gleich der Breite der abzustechenden Abschnitte ist, daß bei jedem Stillstand des
Förderbandes und des darauf ruhenden Querbandes von dessen Vorderende ein Abschnitt abgestochen
wird, daß die jeweils abgestochenen Abschnitte weggefördert werden und daß nach vollständiger
Aufarbeitung des Querbandes zu einzelnen Abschnitten ein neues Querband in gleicher Weise
erzeugt und aufgearbeitet wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Grube mit ebenem
Boden, in die das in Abschnitte zu schneidende Produkt gießbar ist, einem die Grube quer
überspannenden Brückenträger, der an seinen, beiden Enden auf Rädern gelagert und geführt ist,
die auf beidseits der Grube längsverlaufenden Rollwegen aufstehen, mit Einrichtungen zur schrittweisen
Weiterbewegung der Brücke auf ihren Rädern, einem an der Brücke aufgehängten Wagen
und Einrichtungen zur gleichförmigen Verschiebung des Wagens unter der Brücke in der einen, dem
Abtrennen eines mittels eines Pfluges angehobenen Querbandes des Produktes entsprechenden Richtung
und zur schrittweisen Verschiebung in der entgegengesetzten, dem Wegführen des abgetrennten
Querbandes von der Schicht entsprechenden Richtung, wobei der Wagen ein Heizmesser sowie
Einrichtungen zum Absenken des Heizmessers in Arbeitsstellung zum Abtrennen des Querbandes von
dem Produkt, wenn der Wagen sich in der einen Richtung bewegt, sowie Einrichtungen zum Anheben
und Halten des Messers in Ruhesteilung, wenn der Wagen sich in Gegenrichtung bewegt, und einen
Schiebearm umfaßt, dessen eines Ende auf dem Querband während dessen Abtrennens gleitet, wenn
der Wagen sich in der einen Richtung bewegt und das vor dem Wagen das Ende des geraden
abgetrennten Bandes herschiebt, wenn letzterer sich in der Gegenrichtung bewegt, und mit einem
Längsmesser, das von dem Querband bei jedem Stillstand desselben einen Abschnitt absticht, dadurch
gekennzeichnet, daß der Pflug (31) von dem Wagen (10) gezogen in Querrichtung auf dem
Grubenboden rollt und das Querband (2a) während dessen Abtrennens anhebt, daß ein Querförderbarrd
(44) das abgetrennte Querband (2a) unterfängt und wegfördert, wobei Einrichtungen das Förderbandtrumm
unter das Querband (2a) so, wie dieses abgeschnitten wird, hinter dem Pflug (31) unter
Vermeidung jeglicher Relativbewegung zwischen dem Förderband und dem Querband (2a) fahren und
daß weitere Einrichtungen dieses Förderband mit dem darauf ruhenden Pflug (31) und dem vollständig
abgetrennten Produktband (2a) unter Vermeidung jeglicher Relativbewegung zwischen den Bändern
wegfahren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen zwei beweglichen Rollen
in Querrichtung gespannte Förderband, dessen Länge größer als die Länge des Querbandes (2ajaus
der zu schneidenden Masse ist, aus einem endlosen Band besteht, das die Spannrollen (55) als Umlenkrollen
umläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen zwei beweglichen Rollen
in Querrichtung gespannte Förderband, dessen Länge größer als die Länge des Querbandes aus der
zu schneidenden Masse ist, aus einer Anzahl paralleler, gleichmäßig zwischen den Spannrollen
verteilter Rollen (43,45) besteht, deren Achsabstand so gering ist, daß das abgetrennte, auf ihnen ruhende
Querband (2a)\n den Ζ-.yische..rpumen zwischen den
Rollen nur vernachlässigbar durchhängt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der Rollen mit einer
elektromagnetischen Bremse ausgerüstet sind, die durch den Stillstand des Wagens (10) ausgelöst wird
und eine Drehung der betreffenden Rolle um ihre Achse verhindert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Pflug (31) auf
einem Wagen (32) ruht, der auf Rädern (33) auf dem Boden (1) der Grube läuft.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur selbsttätigen Entkupplung
des den Pflug (31) tragenden Wagens (32)
von dem Hängewagen (10) vor dem Ende dessen Rücklaufs vorgesehen sind, sowie Einrichtungen zur
Herbeiführung einer erneuten Kupplung der beiden Wagen nach einer hinreichenden Verschiebung des
Wagens (10), sobald dieser seinen Hinlauf wieder begonnen hat.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Seil (54), das über
Umlenkrollen (55) geführt ist, die an dem Brückenträger (3) drehbar gelagert sind, die Hinlaufrollen
(43) und die Rücklaufrollen (45) des endlosen Förderbandes (44) verbindet.
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