DE249861C - - Google Patents

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DE249861C
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charging
furnace
door
lever
doors
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D3/00Charging; Discharging; Manipulation of charge
    • F27D3/0025Charging or loading melting furnaces with material in the solid state
    • F27D3/003Charging laterally, e.g. with a charging box

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— M 24986 Γ-KLASSE 18 δ. GRUPPE
durch die Chargiermaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1911 ab.
Es sind Vorrichtungen zum selbsttätigen öffnen und Schließen von Martin- o. dgl. Öfen bekannt, bei denen die Bewegungen der Ofentüren vermittels an jedem einzelnen Ofen angebrachter Zwischenglieder (Seilzüge mit in Kurvenbahnen gleitenden Steinen usw.) von der die öfen bedienenden Chargiermaschine gesteuert werden. Es geschieht dies in der Weise, daß die an der Ofenreihe vorbeifahrende
ίο Chargiermaschine durch Anschläge o. dgl. den öffnungs- bzw. Schließmechanismus der jeweils vor der Chargiermaschine befindlichen Ofentür derart beeinflußt, daß die Ofentür geöffnet wird und so lange in der Offenstellung verbleibt, als sich die Chargiermaschine vor dem betreffenden Ofen befindet.
Diese Vorrichtungen besitzen nun den Nachteil, daß erstens für jeden Ofen ein besonderer Mechanismus zum öffnen und Schließen der Tür vorgesehen sein muß, und daß zweitens die Ofentür im Vergleich zu der zum eigentlichen Chargieren erforderlichen Zeit unverhältnismäßig lange geöffnet bleibt und hierbei eine große Wärmemenge aus dem Ofen entweicht.
Bei dem Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber die ganze Vorrichtung zum Öffnen und Schließen sämtlicher Ofentüren an der Chargiermaschine selbst angebracht und wird von der die eigentliche Chargiervorrichtung trägenden Laufkatze betätigt.
Hieraus ergibt sich der doppelte Vorteil, daß einerseits für sämtliche Ofentüren nur ein einziger Mechanismus zum Öffnen und Schließen erforderlich ist, und daß anderseits die Ofentüren erst durch das Heranfahren des Chargierschwengels, kurz bevor derselbe in die Ebene der Ofenöffnung gelangt, angehoben wird und sich beim Zurückfahren des Schwengels unmittelbar hinter demselben wieder schließt, gleichgültig, ob die Chargiermaschine selbst weiterverfahren wird oder ob diese noch vor dem Ofen verbleibt.
Ferner kann die Vorrichtung vorteilhaft so ausgebildet werden, daß der die Öffnungs- und Schließbewegung bewirkende Mechanismus von der Chargierkatze nur bei zum Chargieren geeigneter Stellung des Schwengels betätigt wird. . ■ '
Auf den Zeichnungen sind drei verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch veranschaulicht.
Es zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Gesamtanordnung,
Fig. 2 eine Ansicht nach Fig. 1 in Richtung der Ofenlängsachse unter Weglassung des Chargierschwengels und der Steuerbühne, < Fig. 3 die Vorrichtung zum Offenhalten der Tür im Aufriß, Fig. 4 dieselbe Vorrichtung im Grundriß,
Fig. 5 die Aufhängung des Türhebehakens,
Fig. 6 Aufriß des an der Chargiermaschine angebrachten Anschlages zum öffnen der Tür und Fig. 7 einen Grundriß nach Fig. 6.
Fig. 8 und 9 sind die Seitenansichten zweier weiterer Ausführungsformen der Erfindung.
Fig. ι bis 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel, bei welchem an dem Führungsgerüst der Chargierkatze ein beweglicher Anschlag α und ein fester Anschlag b angeordnet sind. Beide Anschläge befinden in verschiedenen Ebenen, so daß sie unabhängig voneinander arbeiten können.
Das Anheben der Tür g wird durch einen Haken c bewirkt, der in der in der Zeichnung
ίο ersichtlichen Weise in die öse d eingreift. Der Haken ist an Ketten e so aufgehängt, daß seine normale Lage die in der Fig. 5 punktiert gezeichnete ist. Beim Anziehen des Hubseiles f schwingt der Haken zunächst in die öse d hinein und bewirkt dann erst bei weiterem Anziehen des Hubseiles das Anheben der Tür g.
Der Vorgang ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 7 folgender:
Wenn die Katze zum Chargieren an den Ofen heranfährt, so stößt, bevor die Mulde die Ofentür berührt, der Anschlag α an den Hebel h. An letzterem und ebenfalls an dem Hebel i befinden sich zwei Seilrollen k und k\ die zusammen einen Flaschenzug bilden. (Die Zahl dieser Rollen k bzw. die Übersetzung im Flaschenzug ist von dem zur Verfügung stehenden Katzfahrwege abhängig.) Der Anschlag α nimmt nun beim Vorfahren der Katze den Hebel h mit, bis dieser mit seinem Bolzen I in dem Schlitz m des Verriegelungshebels 0 festgehalten wird. Ist der Hebel h bis zu dieser Stellung ausgeschlagen, so gleitet beim weiteren Verfahren der Katze der Anschlag α unter den Hebel k weg. Die Verhältnisse sind hierbei so gewählt, daß bei Erreichen dieser Stellung des Hebels h der Türhub vollendet ist. Die Tür stößt mit ihrer oberen Seite gegen einen Anschlag. Nunmehr kann die Katze in normaler Weise bei offener Tür chargieren. Während die Katze beim Vorfahren den Hebel h bewegt, trifft der feste Anschlag b den Hebel p, der auf derselben Achse wie der Verriegelungshebel 0 sitzt. In der Richtung nach dem Ofen hin kann der Hebel ft frei ausschwingen.
Fährt jetzt die Katze zurück, so gleitet der Anschlag α unter dem Hebel h hindurch, bis der Anschlag b gegen den Hebel ft stößt.
Schlägt jetzt der Hebel ft in der Richtung vom Ofen weg aus, so nimmt er vermittels des Anschlages r den Verriegelungshebel 0 hoch, der Hebel h wird freigegeben und fällt unter Einwirkung des Türgewichtes in seine Anfangslage zurück, und die Tür ist wieder geschlossen.
Damit bei eingehängter Tür der Kran zum bequemeren Chargieren verfahren werden kann, muß auch bei höchster Stellung der Tür noch eine Verlängerung des Hubseiles f möglich sein. Zu diesem Zweck wird der Hebel i mit der Rolle k' in seiner Lage durch ein Spanngewicht s gehalten, so daß, wenn der Kran verfährt,, das Spanngewicht gehoben und hierdurch das Hubseil f verlängert wird.
Damit ferner die Türhebevorrichtung nicht in Tätigkeit tritt, wenn der Chargierschwengel sich in einer zum Chargieren nicht geeigneten Lage befindet, d. h. aus der Chargierstellung herausgedreht ist, ist der Anschlag α durch folgende Einrichtung zurückziehbar. Der Anschlag α endigt innerhalb des Führungsgerüstes der Katze in einen Exzenterbügel v, auf dem eine Rolle u befestigt ist. Unter dem Bügel ν befindet sich ein Anschlag, gegen den ein Gegengewicht w vermittels eines Winkelhebels drückt. Dieses Gegengewicht sucht den Bügel υ und somit den Anschlag α stets nach vorn in den Bereich des Hebels h zu drücken. Durch diese Anordnung wird außerdem noch erreicht, daß der Anschlag α bei unbeabsichtigtem Zusammenstoßen mit dem Hebel h ausweichen kann, indem das Gewicht w angehoben wird.
Wird nun der Schwengel aus der Chargierstellung gedreht, so dreht sich die Herzscheibe t mit und drückt die Rolle u und somit den Anschlag α zurück, so daß dieser beim Verfahren der Katze nicht an den Hebel h stoßen und die Türhebevorrichtung nicht in Tätigkeit treten kann.
Der Anschlag α ist auf einer Seite abgeschrägt, damit er beim Anstoßen dieser abgeschrägten Seite an den Hebel h zurückgedrängt werden kann.
Die Vorrichtung nach Fig. 8 ist im wesentlichen analog der erstbeschriebenen Einrichtung, nur erfolgt das Einklinken und Anheben des Hakens c anstatt durch Ausschwingen der Hebel * und h wie bei Fig. 1 durch einfaches Mitnehmen des losen Endes des Seiles f. Der zur Verkürzung des Hubes erforderliche Flaschenzug k, k' ist hierbei vor dem Haken c direkt eingeschaltet. Die Oberflasche k ist vermittels des Gegengewichtes s nachgiebig gelagert, so daß bei vollendetem Türhub ein etwaiger weiterer Zug in dem Seil f durch Senken der Oberflasche k unschädlich aufgenommen wird. Der Anschlag a ist in gleicher Weise zurückziehbar angeordnet, wie aus Fig. 6 ersichtlich.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 erfolgt das Anheben der Tür g durch den starren Schwinghebel y, welcher in der auf der Zeichnung ersichtlichen Weise auf einer dem Anschlag α entsprechenden Rolle ζ aufliegt und beim Verfahren der Chargierkatze gehoben bzw. gesenkt wird. Der Hebel y ist derart ausgebildet, daß sein vorderer Teil bei geöffneter Tür horizontal liegt und somit auch bei dieser Einrichtung ein unzulässig großer Hub der Tür nicht eintreten kann.

Claims (6)

  1. Patent-An Sprüche:
    ι. Vorrichtung zum selbsttätigen öffnen und Schließen der Türen von Martinu. dgl. Öfen, bei welcher die Hubbewegung der Tür durch die Bewegung der die Öfen bedienenden Chargiermaschine hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofentüren durch Verfahren der
    ίο die Chargiervorrichtung tragenden Katze in Richtung gegen den Ofen geöffnet und und beim Zurückfahren derselben vom Ofen wieder geschlossen wird.
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen der Ofentüren durch von der Laufkatze der Chargiervorrichtung gesteuerte Schwinghebel vermittels Seilzuges o. dgl. erfolgt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. die das Öffnen der Ofentür bewirkenden Schwinghebel in ihrer der Offenstellung der Ofentür entsprechenden Lage durch eine Klinke o. dgl. festgehalten werden, welche von der vom Ofen zurückfahrenden Beschickungsvorrichtung wieder ausgelöst wird.
  4. 4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Bewegung des bzw. der Schwinghebel auf die Ofentür übertragende Seil ο. dgl. unter Gewichtszug, Federbelastung u. dgl. derart nachgiebig befestigt ist, daß durch zufällige weitere Bewegungen der Chargiermaschine bei geöffneter Tür ein weiterer Hub der letzteren nicht mehr eintritt.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Huböse der Ofentüren fassende Haken der Beschickungsmaschine unabhängig vom Hubseil derart aufgehängt ist, daß er sich in unbelastetem Zustande zufolge Eigengewichts außer Schließlage befindet und erst durch den ersten Teil des Seilhubes in die Huböse der Ofentüren einfällt.
  6. 6. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den bzw. die Schwinghebel beeinflussende Anschlag der Beschickungsmaschine unter Gewichtsbelastung, Federkraft o. dgl. an der dem kleinsten Radius entsprechenden Stelle einer mit der Drehachse des Chargierschwengels oder einer mit derselben zwangläufig gekuppelten Welle fest verbundenen Exzenter- oder Herzscheibe gehalten wird, derart, daß der Anschlag bei Verdrehung des Chargierschwengels in eine zum Chargieren nicht geeignete Lage außer Bereich der Schwinghebel gebracht wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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