DE2462291C3 - - Google Patents

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DE2462291C3
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Description

Die Erfindung betrifft einen Freifallgreifer zum Aufnehmen von Bodenproben vom Meeresboden, mit einem Auftriebskörper, unter dem sich ein Scherengreifer befindet, der zwei gegeneinander schwenkbare Greiferhälften aufweist, und an dem Gewichte angeordnet sind, die beim Schließen der Greiferhälften freikommen und abfallen.
Durch die DT-AS 19 11732 ist ein Freifallgreifer bekannt, bei dem die abzuwerfenden Gewichte auf den geöffneten Greiferhälften liegen und beim Schließen der Greifer von den Greifern herunterfallen. Diese Gewichte können bereits an Bord oder beim Absenken des Freifallgreifers herabfallen. Außerdem ist ihr sicheres und gleichmäßiges Abfallen vom Meeresboden nicht sichergestellt, wenn der Freifallgreifer schräg aufsetzt. Es kann vorkommen, daß eins der Gewichte dabei nicht abgeworfen wird, so daß der Auftrieb nicht ausreicht und der Freifallgreifer am Meeresboden bleibt und damit verloren ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Freifallgreifer zu schaffen, bei dem die Gewichte vor dem Auftreffen auf dem Meeresboden sicher am Freifallgreifer gehalten sind und darüber hinaus beim Schließen der Greiferhälften sicher abgeworfen werden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Gewichte jeweils beidseitig am Scherengreifer angeordnet sind und mit ihrem inneren Rand auf einem am Scherengreifer befindlichen Auflager aufruhen, und daß sie auf ihrer Oberseite nach oben offene Nuten aufweisen, in die im geöffneten Zustand des Scherengreifers Stifte eingreifen, die sich an den oberen Schenkeln des Scherengreifers befinden und beim Schließen des Scherengreifers aus den Nuten heraustreten.
Die Gewichte sind dadurch nicht nur während der Handhabung an Bord und während des Absinkens sicher gehalten, vielmehr kann auch durch die Ausbildung der Ausnehmungen und der Zapfen genau &5 bestimmt werden, bei welchem Schließwinkel der Greiferhälften die Gewichte abgeworfen werden. Das bedeutet, daß sichergestellt werden kann, daß sich die Gewichte praktisch während des gesamten Schließvorganges der Greiferhäliten an dem Scherengreifer befinden und diesen so sicher auf den Boden drücken und eine ordnungsgemäße Materialaufnahme gewährleisten. Andererseits ist trotzdem sichel gestellt, daß kurz vor Beendigung des Schließvorganges die Gewichte abgeworfen werden. Alles dies wird mit einer sehr einfachen Konstruktion erreicht. Dabei ist der Schwerpunkt der Gewichte so gewählt, daß er außerhalb des Auflagers liegt, so daß die Gewichte mit Sicherheit abfallen.
Anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert werden.
F i g. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform des erfindungsgerr.äß ausgebildeten Freifallgreifers während des Absinkens, während des Aufstoßens auf den Meeresboden, während des Schließens und nach dem Abheben vom Meeresboden.
Der in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Freifallgreifer weist einen Auftriebskörper 1 auf, der aus zwei Glaskugeln 2 und 3 gebildet ist, die von einem Gestell 4 gehalten sind. An dem Gestell 4 befindet sich oben eine Stange 5, an der Haken 6 zum Auffangen des Freifallgreifers mittels Netzen und außerdem ein Fähnchen 7 zur Markierung des Ortes des wieder aufgetauchten Freifallgreifers angeordnet sind.
An der Unterseite des Gestelles 4 ist mittels eines Bolzens 8 gelenkig eine Stange 9 angebracht. Diese Stange stellt einen Waagebalken dar, so daß ein daran hängender Scherengreifer 10 immer senkrecht unter der Stange 9 hängt.
Der Scherengreifer 10 weist untere Schenkel auf, die Greiferhälften 11 und 12 bilden. Diese Greiferhälften U, 12 sind im wesentlichen offene Rahmen, die durch Fangsäcke 13 und 14 für das aufzunehmende Gut geschlossen sind.
Obere Schenkel 15 und 16 des Scherengreifers 10 sind mit ihren Enden 17 und 18 über ein Seil 19 verbunden, derart, daß das Seil 19 die Enden 17 und 18 in geöffnetem Zustand des Scherengreifers 10, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist, im wesentlichen auf dem kürzesten Weg verbindet. In der Mitte ist dieses Seil 19 über ein weiteres Seil 20 mit einem Bolzen 21 an der Stange 9 befestigt.
An den äußeren Enden der Stange 9 befinden sich Anlageflächen 22 und 23, an die entsprechende Anlageflächen 24 und 25 an den Enden 17 und 18 der oberen Schenkel 15 und 16 anliegen und angreifen können. Darüber hinaus sind in den Enden 17 und 18 Schraubbolzen 26 und 27 vorgesehen, die mit ihren Spitzen aus den Anlageflächen 24 und 25 austreten und bei Anliegen der Anlageflächen 24 und 25 an den Anlageflächen 22 und 23 in entsprechende Ausnehmungen in den Anlageflächen 22 und 23 eingreifen. Die Spitzen der Schraubbolzen 26 und 27 und die Ausnehmungen an den Anlageflächen 22 und 23 sind in der Zeichnung nicht näher erkennbar, da sie bei der Darstellungsgröße zu klein sind.
Am Schwenklager des Scherengreifers 10 ist ein Lagerbügel 28 angeordnet, der im wesentlichen U-förmig ist, sich über die Breite des Scherengreifers 10 erstreckt und in dessen seitlich nach unten gerichtete Schenkel die Schwenklager des Scherengreifers 10 eingreifen An dem unteren Ende des seitlichen Schenkels des Lagerbügels 28 befindet sich ein Auflager 29 für ein Gewicht 30. Dieses Auflager ist so ausgebildet, daß das Gewicht 30 sicher aufliegen kann, ohne seitlich abzurutschen, jedoch gleichzeitig nach außen wegkip-
pen kann.
Das Gewicht 30 ist auf seiner Oberseite auf beiden Seiten mit nach oben und zur Seite hin offenen Nuten 31 und 32 versehen, in die bei geöffnetem Scherengreifer 10 Stifte 33 und 34 eingreifen, die fest an den oberen Schenkeln 15 und 16 des Scherengreifers 10 angebracht sind.
Nachfolgend soll die Verwendung des in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Freifallgreifers und seine Funktionsweise näher beschrieben werden.
Zunächst wird der Freifallgreifer in eine Lage gemäß Fig. 1 gebracht. Das bedeutet, daß der Scherengreifer 10 geöffnet und die Anlageflächen 24 und 25 an den Anlageflächen 22 und 23 der Stange 9 anliegen. Das kann so erfolgen, daß zunächst der Scherengreifer 10 auf eine unieriage aufgesetzt wird, so daß sich die Schere vollständig öffnet und eine I age einnimmt, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. Während des öffnens werden die Gewichte 30 mit ihrem inneren Rand auf die Auflager 29 aufgelegt, eo daß die Stifte 33 und 34 in die Nuten 31 und 32 eingreifen. Danach wird der Auftriebskörper 1 mit der Stange 9 von oben aufgesetzt und danach wieder angehoben, während gleichzeitig die oberen Schenkel 15 und 16 nach oben gedruckt werden. Das Gewicht des Scherengreifers 10 und die daran anhängenden Gewichte 30, eines auf jeder Seite, bewirken, daß sich die Enden 17 und 18 nach innen bewegen und die Anlageflächen 24 und 25 fest an die Anlageflächen 22 und 23 andrücken Gleichzeitig greifen die Spitzen der Schraubbolzen 26 und 27 in die gegenüberliegenden Ausnehmungen in den Anlageflächen 22 und 23 ein, so daß sichergestellt ist, daß der Scherengreifer 10 sicher an der Stange 9 des Auftriebskörpers 1 hängt. In diesem Zustand wird der gesamte F-eifallgreifer ins Wasser eingetaucht und freigegeben, so daß er in Richtung eines Pfeiles 35 absinkt und auf einem Meeresboden 36 aufstößt.
Fig. 2 zeigt den Freifallgreifer kurz nach dem Auftreffen auf den Meeresboden 36. Beim Aufruhen auf dem Meeresboden 36 bewirkt das auf den Auflagepunkten der Greiferhälften 11 und 12 lastende Gewicht des Scherengreifers 10 und der Gewichte 30, daß die Anlageflächen 24 und 25 nicht mehr an die Anlageflächen 22 und 23 angedrückt werden und somit auch die Spitzen der Schraubbolzen 26 und 27 in die entsprechenden Ausnehmungen eingreifen, sondern daß die Enden 17 und 18 der oberen Schenkel 15 und 16 auseinandergedrückt werden und sich in Richtung von Pfeilen 37 und 38 bewegen. Dadurch kommt die Stange 9 von dem Scherengreifer 10 frei, so daß sich der Auftriebskörper 1 in Richtung eines Pfeiles 39 nach oben bewegen kann. Da die Stange 9 an dem Gestell 4 des Auftriebskörpers 1 gelenkig angehängt ist, bewegt sie sich in Richtung von Pfeilen 40 und 41 mit nach ohen. Die zunächst freie Bewegung des Auftriebskörpers 1 nach oben ist dadurch möglich, daß das Seil 20 verhältnismäßig lang bemessen ist und erst dann gespannt wird, wenn der Auftriebskörper 1 im wesentlichen seine maximale Aufstiegsgeschwindigkeii erreicht hat.
F i g. 3 zeigt den Freifallgreifer in einer Lage kurz vor Beendigung des Schließens der Greiferhälften 11 und 12. Da der Auftriebskörper 1 wegen der Länge des Seiles 20 zunächst eine aufwärts gerichtete Geschwindigkeit aufnehmen kann, ist sichergestellt, daß im Augenblick des Anspannens des Seiles 20 und damit des Schließens des Scherengreifers 10 mittels des Seiles 19 neben de- Auftriebskraft auch noch die Trägheitskraft des sich in Bewegung befindenden Auftriebskörpers zum Schließen des Scherengreifers 10 zur Verfugung steht.
Während des Schließens des Scherengreifers 10 bewegen sich die oberen Schenkel 15 und 16 und damit auch die Stifte 33 und 34 relativ zu dem Auflager 29 nach oben, so daß die Stifte 33 und 34 aus den Nuten 31 und 32 austreten und das Gewicht 30 in der aus F i g. 3 ersichtlichen Weise seitlich abfallen kann. Das Auflager
29 befindet sich lediglich am inneren Rand des Gewichtes 30, so daß der Schwerpunkt des Gewichtes
30 außerhalb des Auflagers 29 liegt und somit ein sicheres Abkippen des Gewichtes 30 von dem Auflager 29 gewährleistet ist. Durch die Ausbildung und Anordnung der Nuten 31 und 32 sowie der Stifte 33 und 34 ist der Augenblick des Abfallens der Gewichte 30 beim Schließen des Scherengreifers 10 genau bestimm bar. Dadurch läßt sich erreichen, daß die Gewichte 30 praktisch während des gesamten Schließvorganges am Scherengreifer 10 verbleiben und diesen somit auf den Meeresboden drücken. Erst unmittelbar vor vollständigem Schließen des Scherengreifers 10 fallen die Gewichte 30 ab, so daß jetzt der Auftrieb der Gesamtanordnung ausreicht, um einen Wiederaufstieg zu ermöglichen.
Fig. 4 zeigt einen Freifallgreifer kurz nach Beginn des Wiederaufstiegs. Die Gewichte 30, von denen nur eins sichtbar ist, sind abgefallen. Die Fangsäcke 13 und 14 sind gefüllt, die Greiferhälften 11 und 12 sind geschlossen und werden auch durch den diagonalen Verlauf der beiden Hälften des Seiles 19 im geschlossenen Zustand gehalten. Der in Richtung des Pfeiles 39 wirkende Auftrieb läßt den Freifallgreifer an die Oberfläche zurückkehren, an der er dann mittels des Fähnchens 7 oder zusätzlicher Mittel, z. B. Lichtquellen oder drahtloser Sendeeinrichtungen, geortet und mittels der Haken 6 aufgenommen werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuncen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Freifallgreifer zum Aufnehmen von Bodenproben vom Meeresboden mit einem Auftriebskörper, unter dem sich ein Scherengreifer befindet, der zwei gegeneinander schwenkbare Greiferhälften aufweist, und an dem Gewichte angeordnet sind, die beim Schließen der Greiferhälften freikommen und abfallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte (30) jeweils beidseitig am Scherengreifer (IC) angeordnet sind und mit ihrem inneren Rand auf einem am Scherengreifer befindlichen Auflager (29) aufruhen, und daß sie auf ih.Jer Oberseite nach oben offene Nuten (31,32) aufweisen, in die im geöffneten Zustand des Scherengreifers (10) Stifte (33, 34) eingreifen, die sich an den oberen Schenkeln (15,16) des Scherengreifers (10) befinden und beim Schließen des Scherengreifers (10) aus den Nuten (31, 32) heraustreten.
2. Freifallgreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt jedes der Gewichte (30) außerhalb des zugehörigen Auflagers (29) liegt.
25
DE19742462291 1974-09-16 1974-09-16 Freifallgreifer zum aufnehmen von bodenproben vom meeresboden Granted DE2462291B2 (de)

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DE2462291B2 DE2462291B2 (de) 1977-05-05
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