DE2460491A1 - Verfahren zur herstellung von xanthenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von xanthenfarbstoffenInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT . ■ .
Aktenzeichen: HOE 74/F 386
Datum: 18, Dezember 1974 Dr.ST/St
Verfahren zur Herstellung von Xanthenfarbstoffen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Xanthenfarbstoffen.
Aus den deutschen Patentschriften 848 231 und 895 O4l ist ein
Verfahren zur Herstellung von Xanthenfarbstoffen bekannt, das
darin besteht, daß man das innere Salz einer 9-( 2'-SuIfophenyl) ■
xanthen-9-ol-Verbindung bzw. deren im SuIfophenylrest noch weitere
Substituenten enthaltenden Derivate, die in 3j6-Stellung
austauschfähige Atome oder Gruppen besitzen,mit primären oder
sekundären Aminen umsetzt und die erhaltenen Farbstoffe gegebenenfalls
sulfoniert. Man erhält auf diese Weise saure Wollfarbstoffe mit guten Echtheitseigenschaften.
Besonders gute Farbstoffe erhält man nach diesen Verfahren,
wenn man von den inneren Salzen der 316-Dihalogen-9-(2'-sulfophenyl)-xanthen-9-ole ausgeht, wobei die Reaktion so durchgeführt wird, daß man die Xanthenolverbindung mit einer stark
überschüssigen Menge des Amins unter Verwendung des gleichen
Amins oder einer anderen polaren Verbindung als Lösungsmittel umsetzt. Die bei dieser Reaktion freiwerdende Halogenwasserstoffsäure wird von dem überschüssigen Amin als Salz gebunden. Dieses Salz, das überschüssige freie Amin sowie das gegebenenfalls zusätzlich verwendete Lösungsmittel werden nach beendeter Reaktion mit wäßriger Säure ausgewaschen. Aus den nach der
wenn man von den inneren Salzen der 316-Dihalogen-9-(2'-sulfophenyl)-xanthen-9-ole ausgeht, wobei die Reaktion so durchgeführt wird, daß man die Xanthenolverbindung mit einer stark
überschüssigen Menge des Amins unter Verwendung des gleichen
Amins oder einer anderen polaren Verbindung als Lösungsmittel umsetzt. Die bei dieser Reaktion freiwerdende Halogenwasserstoffsäure wird von dem überschüssigen Amin als Salz gebunden. Dieses Salz, das überschüssige freie Amin sowie das gegebenenfalls zusätzlich verwendete Lösungsmittel werden nach beendeter Reaktion mit wäßriger Säure ausgewaschen. Aus den nach der
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Abfiltrierung des Farbstoffs verbleibenden Abwässern können das
Amin .so\iie gegebenenfalls das Lösungsmittel nur zum Teil wieder
abgetrennt werden, was einen erheblichen Materialverlust sowie eine hohe Abwasserbelastung mit sich bringt.
Die Reaktion kann nach den bekannten Verfahren auch so durchgeführt
werden, daß man die Xanthenolverbindung mit einer stark überschüssigen Menge von primäre oder sekundäre Aminogruppen
tragenden aromatischen oder aliphatischen Sulfosäuren bzw. Carbonsäuren oder deren Na-Salzen unter Verwendung von polaren
Lösungsmitteln umsetzt. Die bei dieser Reaktion freiwerdende Halogenwasserstoff
säure bildet aus den gegebenenfalls eingesetzten Natriumsalzen die freien Sulfon- bzw. Carbonsäuren. Dabei
zeigt sich, daß diese freien Säuren im Gegensatz zu den Salzen eine sehr stark verringerte Reaktivität besitzen. Aus diesem
Grund müssen sowohl bei der Verwendung der freien Säuren als auch der Salze hohe molare Überschüsse eingesetzt werden. Trotzdem
ist es oft nicht möglich, zu einem kompletten Austausch beider Halogenatome zu gelangen.
Die im Produkt verbleibenden Anteile der nur einfach umgesetzten Xanthydrolverbindung führen aber aufgrund ihrer geringen Farbstärke,
ihrer stark abweichenden Nuance, ihrer sehr geringen Brillanz, ihrer sehr geringen Lichtechtheit und ihres unterschiedlichen
färberischen Verhaltens zu einer Beeinträchtigung der Farbstoffqualität.
Außerdem kommt als Nachteil hinzu, daß die in hohem Überschuß eingesetzten Abschmelzungskomponenten entweder im Produkt oder
im Abwasser verbleiben, was beides unerwünscht ist, , da entweder das färberische Verhalten (Farbstärke, Ziehcharakteristik,
Aufbau) verschlechtert wird oder die Abwasserbelastung stark erhöht wird und in jedem Fall ein erheblicher Materialverlust mit
einhergeht.
609827/07 86
Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile bei der Herstellung
von Xanthenfarbstoffen der allgemeinen Formel (I)
(D
<S03H)m
(in welcher R^ und R gleich oder verschieden sind und jedes
einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder gegebenenfalls
substituierten araliphatischen oder cycloaliphatischen
Rest bedeutet oder R^ auch ein Wasserstoffatom oder
einen carbocyclischen aromatischen oder heterocyclischen Rest bedeuten kann oder R1 und R zusammen mit dem N-Atom einen heterocyclischen,
gegebenenfalls weitere Heteratome enthaltenden
Rest bilden, der Benzolkern A gegebenenfalls noch Substituenten enthalten kann und m die Zahl 1, 2, 3» ^ oder Null bedeutet),
durch Umsetzung der inneren Salze von 3»6-Dihalogen-9-(2'-sulfophenyl)-xanthen-9-olen
der allgemeinen Formel (II)
(II)
(in welcher X für ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chlora^om,
steht und A die obige Bedeutung hat),
mit primären oder sekundären Aminen der Formel (III)
R.
HN
(III)
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(mit R. und R der obengenannten Bedeutung)
in einem polaren Lösungsmittel und gegebenenfalls anschließende
Sulfonierung vermeiden kann, wenn man die Umsetzung des
Xanthenols der Formel (II) mit dem Amin der Formel (III) in stöchiometrischer Menge und in Gegenwart eines anorganischen
säurebindenden Mittels und/oder eines säurebindenden tertiären aliphatischen N-haltigen heterocyclischen, vorzugsweise aromatischen
Verbindung vornimmt.
+ ' Amins oder einer
Als Substituenten im Benzolkern A sind beispielsweise Halogenatome,
wie Chlor- und Bromatome, Alkylgruppen von 1 bis 5 C-Atomen,
Alkoxygruppen von 1 bis 5 C-Atomen, Arylreste, wie der gegebenenfalls
noch Substituenten enthaltende Phenylrest, Hydroxy-, Carbonsäure-, Carbalkoxy-Gruppen mit 2 bis 6 C-Atomen, Carbonamid-,
SuIfonsäure-, SuIfonamid-, ß-Hydroxy-äthylsulfonyl- und
ß-Sulfato-äthylsulfonyl-Gruppen zu nennen. Trägt der Kern A
gleichzeitig Hydroxy- und Carboxygruppen, so kann diese Verbindung
der !Formel (I) bzw. (II) auch als Metallkomplexverbindung vorliegen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird so durchgeführt, daß man
1 Mol der Xanthenolverbxndung mit 2 bis etwa 2,2 Mol des Amins in einem von sauren Gruppen freien polaren Lösungsmittel bei erhöhter
Temperatur umsetzt und die bei der Reaktion frei werdende Halogenwasserstoffsäure durch Zugabe der Halogenwasserstoffsäure
mindestens äquivalenten Menge des säurebindenden Mittels bindet.
Als primäre oder sekundäre aliphatische, araliphatische, cycloaliphatische,
aromatische oder heterocyclische Amine der Formel (III) kommen beispielweise in Betracht:
Mono- oder Dialkylamine mit 1 bis 6 C-Atomen im Alkylrest, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isopropyl- oder Pentylamin,
Dimethyl-, Diäthyl-, Dipropyl- oder Dibutylamin, gegebenenfalls
mit Substituenten im Alkylrest, wie Hydroxy-, Cyan-, nied. Alkoxy-,
609827/07 8 6
2A60-491
niedere Carbalkoxy-t Sulfonsäure- oder Carbonsäuregruppen; cycloaliphatische
Amine, wie beispielsweise Cyclopentaylamin und Cyclohexyl
amin; araliphatisch^ Amine, wie beispielsweise Phenäthylamin,
Benzylamin und Benzyl-äthylamin; aromatische Amine, wie
beispielsweise Anilin oder N-(Alkyl 1-4)-aniline und deren im Alkylrest bzw.Benzolkem durch Halogenatome, wie Chlor- oder Bromatome,
niedere Alkylgruppen, wie Methyl-, Äthyl- oder Propylgruppen, niedere Alkoxygruppen, wie Methoxy-, Xthoxy- oder Propoxygruppen,
niedere Carbalkoxy-,SuIfonamid-, Hydroxy-, Sulfonsäure-,
Carbonsäure-, ß-Hydroxyäthylsulfonyl-, ß-Sulfatoäthylsulfonyl-
oder Nitrogruppen substituierten Derivate; Naphthylamine, Aminoanthrachinone; 5~ oder 6-gliedrige heterocyclische Amine, wie
Aminothiazole, Aminopyrazole, Aminotriazole, Aminopyridine und
deren Benzoderivate, Morpholin, Piperidin und Piperazin.
Sofern die Amine SuIfonsäuregruppen enthalten, verwendet man
sie zweckmäßig in Form ihrer Salze, beispielsweise als Natriumoder Kaliumsalz. Wird die freie SuIfon- oder Carbonsäure eingesetzt,
wird zusätzlich eine entsprechende Menge des säurebindenden Mittels zugegeben, die geeignet ist, die Säuren in die entsprechenden
Salze zu überführen.
Als Lösungsmittel kommen sowohl Wasser als auch organische Verbindungen,
wie z. B. Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol, GIykol,Glyzerin,
Diglykol, Polyglykole, Alkylglykole, Phenylglykol, Alkylpolyglykole, Benzylalkohol, Propylenglykole, Acetonitril,
Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon-2, Dimethylacetamid,
Dimethylsulfoxyd oder Gemische dieser Lösungsmittel in Betracht. Die Menge des verwendeten Lösungsmittels richtet sich
nach der Viskosität der Reaktionsmasse. Man setzt zweckmäßigerweise das Lösungsmittel in einer Menge ein, die gerade ausreicht,
die als homogene Lösung oder feine Suspension vorliegende Reaktionsmasse gut rührfähig zu halten.
Als säurebindende anorganische Mittel sind beispielsweise Oxide, Hydroxide, Carbonate, Acetate, Borate oder Phosphate
von Alkali- oder Erdalkalimetallen, wie Calcium- oder Magnesiumoxyd,
Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Magnesiumhydroxyd,
6 0 9 8 2 7/0786 " 6 "
2 4 6 H ' 9 1
Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natriumbikarbonat, Natriumacetat,
Borax oder Dx- oder Trinatriumphosphat geeignet, weiterhin Aluminiumoxid oder -hydroxid.
Von den organischen Verbindungen kommen als tertiäre aliphatisohe Amine beispielsweise Triäthylamin, Tripropylamin, Tributylamin,
Dxcyclohexyläthylamin oder Triethanolamin, als N-haltige heterocyclische
Verbindungen beispielsweise Pyridin oder Chinolin in Betracht. Das säurebindende Mittel wird in stöchiometrischer Menge oder in geringem Überschuß angewendet, das heißt pro Mol Xanthenolverbindung
sind 2 Mol säurebindendes Mittel erforderlich.
Verwendet man bei der Umsetzung primäre oder sekundäre Amine, welche freie Sulfonsäuregruppen enthalten, so sind mindestens
4 Mol säurebindendes Mittel erforderlich, sofern die Amine eine
SuIfonsäuregruppe enthalten.
Die Reaktionstemperatur richtet sich wie die Reaktionsdauer nach der Reaktionsfähigkeit des verwendeten Amins und kann sich zwischen
etwa 20 C und etwa l8o C bewegen. Falls die erforderliche
Reaktionstemperatur über dem Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels liegt, kann man auch unter erhöhtem Druck arbeiten.
Besonders vorteilhaft ist folgende Arbeitsweise, welche die geringste
Abwasserbelastung mit sich bringt: Bei Verwendung einer gerade ausreichenden Menge von Glykol als
Lösungsmittel sowie von Magnesiumoxid als säurebindendem Mittel entsteht in den meisten Fällen eine heterogene, gut rührfähige
Reaktionsmasse, in der die beidseitig umgesetzte Xanthenolverbindung nahezu vollständig unlöslich ist, während die eventuell
noch in kleiner Menge vorhandene einseitig umgesetzte Xanthenolverbindung sowie diverse, mit den Ausgangsmaterxalxen eingeschleppte
Verunreinigungen sehr gut löslich sind. Nach beendeter Reaktion wird der Farbstoff abgesaugt und durch Nachwaschen mit
wenig Wasser vom Glykol sowie vom gebildeten Magnesiumchlorid befreit. Die Glykol-Mutterlauge und das Waschwasser werden vereinigt
und durch Klärfiltration von dem bei der Vereinigung sich
609827/0 7 86 . "7~-
ORIGINAL INSPECTED
bildenden geringen Niederschlag befreit. Das verbleibende GIykol-Wasser-Gemisch
kann anstelle von frischem Glykol für den nächsten Reaktionsansatz eingesetzt werden, wobei das Wasser
vor oder während der Reaktion wieder abdestilliert wird. Auf diese Weise treten als Produkte des Gesamtansatzes nur der gewünschte,
beidseitig umgesetzte Xanthenfarbstoff sowie eine
geringe Menge eines festen Klärrückstandes in Erscheinung. Eine Abwasserbelastung durch anorganische oder organische Verbindungen
entfällt völlig.
Die Aufarbeitung der Reaktionsmasse kann auch so erfolgen, daß man sie in Wasser einrührt und das ausgefallene Produkt direkt
absaugt, oder daß man aus der wäßrigen Farbstofflösung bei Verwendung
von Wasser als Reaktionsmedium den Farbstoff aussalzt und anschließend absaugt und trocknet.
Die erfindungsgemäß erhältlichen Farbstoffe besitzen eine hohe
Reinheit, was zu einer erhöhten Brillanz der damit hergestellten Färbungen führt. In die Farbstoffe können gegebenenfalls
durch Nachsulfonierung weitere Sulfogruppen eingeführt werden,
wodurch eine bessere Wasserlöslichkeit erzielt wird.
Die Farbstoffe sowie ihre Sulfonierungsprodukte färben Wolle und Seide sowie basische Gruppen tragende Synthesefasern, wie
zum Beispiel Polyamid-, modifizierte Polyester- und Polyacrylnitril- oder Eiweißregeneratfasern in leuchtenden roten bis
blauen Farbtönen. Die Färbungen zeichnen sich durch bemerkenswerte
Echtheitseigenschaften aus. Genannt seien besonders die Licht-, Alkali-, Carbonisier- und Dekaturechtheit. Die Farbstoffe
können nach den bekannten Färbeverfahren appliziert werden
und besitzen ein ausgezeichnetes Egalisiervermögen.
In den nachfolgen Beispielen, die zur Erläuterung der Erfindung dienen, bedeuten Teile Gewichtsteile; die Angaben in % stehen für
Gewichtsprozent. Die Gewichtsteile verhalten sich zu Volumenteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter.
609827/078ö
40,5 Teile des inneren Salzes der Z ,G-Dichlor-9-phenyl-xanthydrol-2'-sulfosäure
werden in 120 Teilen Äthylenglykol vorgelegt. 36 Teile Metanilsäure und 7 Teile Magnesiumoxid werden zugegeben,
und die Reaktionsmischung wird auf 140 C erhitzt, wobei rasch Rot- und Violettfärbung eintritt. Es wird zwei Stunden lang bei
140°C nachgerührt, danach 1 Teil Magnesiumoxid zugegeben; anschließend wird nochmals zwei Stunden lang nachgerührt. Die erhaltene
klare Schmelze wird unter Rühren in 500 Teile einer kaltgesättigten Kochsalzlösung gegeben, der ausgefallene Farbstoff
abgesaugt, mit Kochsalzlösung gewaschen und bei 60 C getrocknet. Es werden 100 Teile eines kochsalzhaltigen Farbstoffs der Formel
NaO S
erhalten, der sehr gut wasserlöslich ist und Wolle aus einem kochenden wäßrigen Färbebad, das mit Ameisensäure oder Schwefelsäure/Natriumsulfat
auf einen pH-Wert von ca. 3-4 gestellt wurde, in einem sehr brillanten, farbstarken Violetton färbt.Seine
Färbungen weisen ausgezeichnete Echtheitseigenschaften auf. Hiervon sind besonders die Lichtechtheit, die Dekaturechtheit, die
Carbonisierechtheit und die Alkaliechtheit hervorzuheben.
In entsprechender Weise können mit diesem Farbstoff auch Seide, synthetische Polyamidfasern, Eiweißregeneratfasern sowie basisch
modifizierte Polyacrylnitrilfasern gefärbt werden, wobei man gleichfalls farbkräftige Färbungen mit guten Echtheitseigenschaften
erhält.
Beispiele 2-31
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise lassen sich weitere, in der nachfolgenden Tabelle 1 aufgeführte Farbstoffe
609827/0 7 86
der vorstehend genannten Formel (I) herstellen, wenn man von
äquivalenten Mengen der entsprechenden Ausgangsverbindungen der Formeln (II) und (III) und der äquivalenten Menge an Magnesiumoxid
ausgeht.
Farbton auf Wolle
-
SO
dito
blaustichig violett
rotviolett
CH,
SOxNa 5
dito
rotviolett
SOxNa CH
3
3
dito
violett
H -/ Λ- SOxNa dito
OCH,
blaustichig violett
SOxNa
dito
blaustichig violett
H CH^O. dito
SQ,Na
violett
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- ίο -
ίο -
Färbton auf Wolle
SO
SOxNa 3 blaustichig rot
10
HO
dito rotstichig blau
12
13
OH
H -NH
SOxNa 3 dito rotstichig blau
dito rotstichig violett
c -<\ /}-soxNa dito rot-violett
5 ν V
16
Gl dito rotviolett
SOxNa 3
SOxNa 3 dito rotviolett
17
/VSOxNa (
SO
blaustichig violett
609827/0786 - 11 -
Beispiel Rx
Farbton auf Wolle
18
NaO2S
violett
SOxNa
SOxNa
3
3
dito blaustichig rot
20
COONa
SO ,Na
3
3
violett
21
COONa
COONa
bl an
22
//-S03Na
SO5Na
SOx=
-^ 3
OCH-rotviolett
CHx
-CH-CH0-SOxNa 2 5
SO
flnoresz. gelbstichig rot
, -CH0-CH0-SOxNa dito
2 2 fluoresz. blaustichig rot
CH.
dito
OCH,
SOxNa 3 rotviolett
6098 27/07 8 - 12 -
Farbton auf Wolle
26
CH
SO2ITa SO.
rotviolett
H -CH2-CH2-COONa dito
fluoresz. blaustichig rot
28
-CH0-CH0-SOxNa dito
d d. ο fluoresz. blaustichig
rot
29
CH2-CH2-SO5Na dito
fluoresz. blaustichig rot
30
CH-
SOxNa 3
SO
violett
H -CH,
COONa SO
V 3 fluoresz. blau-H -I stichig rot
SOxNa 3
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121,5 Teile des inneren Seizes der 3, S-Dichlor-ii-phenyl-xanthydrol-2'-sulfosäure,
750 Teile Wasser, 24 Teile Magnesiumoxid und 122 Teile 3-Amino-4-methoxy-benzolsulfosäure werden in einem Autoklaven
unter Rühren innerhalb 1 Stunde auf 140 C erhitzt, wobei sich ein Druck von 4-5 atü einstellt. Nach einer Nachrührzeit
von 5 Stunden wird auf 6O°C abgekühlt. 150 Teile Natriumchlorid werden zugesetzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur unter Rühren wird der kristalline Niederschlag abgesaugt und bei 60°C getrocknet. Man erhält 25O Teile eines reinen Farbstoffs der
Formel
von 5 Stunden wird auf 6O°C abgekühlt. 150 Teile Natriumchlorid werden zugesetzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur unter Rühren wird der kristalline Niederschlag abgesaugt und bei 60°C getrocknet. Man erhält 25O Teile eines reinen Farbstoffs der
Formel
OCH3
NaO3S
S0„Na
der sehr, gut wasserlöslich ist und Wolle aus einem kochenden
wäßrigen Färbebad von einem pH-Wert von 3-4 in einem sehr farbstarken, blaustichigen Violetton färbt.
wäßrigen Färbebad von einem pH-Wert von 3-4 in einem sehr farbstarken, blaustichigen Violetton färbt.
Setzt man in Beispiel 32 anstelle der 3-Amino-4-methoxy-benzolsulfosäure
eine äquivalente Menge der 3-Amino-4-methyl-benzolsulfosäure
ein und arbeitet in der in Beispiel 32 angegebenen Weise, so erhält man ebenfalls in guter Ausbeute den entsprechenden methylsubstituierten
Farbstoff, der Wolle in brillanter rotvioletter Nuance färbt.
Die nach den Beispielen 1-33 hergestellten Farbstoffe lassen
sich in gleicher Weise in. hoher Ausbeute und in guter Reinheit herstellen, wenn man als säurebindendes Mittel beispielsweise
sich in gleicher Weise in. hoher Ausbeute und in guter Reinheit herstellen, wenn man als säurebindendes Mittel beispielsweise
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- 14 -
Calciumhydroxid, Aluminiviahydrox.vi, Natritmacetat, Natriumphosphat
oder Pyridin in äquivalenter Menga verweidet.
a.) 40,5 Teile des inneren Salzes der 3,6-Dichlor-9-phenylxanthydrol-2
*-sulfosäure werden in 250 Teilen Äthylenglykol kurze Zeit verrührt. Nach Zugabe von 26 Teilen 3-Chloranilin
wird die Reaktionsmischung innerhalb einer Stunde auf 145-15O°C erhitzt. Es wird bei dieser Temperatur eine Stunde lang
nachgerührt; danach werden innerhalb von einer Stunde 4 Teile Magnesiumoxid in kleinen Portionen zugegeben; es wird eine
weitere Stunde nachgerührt und auf 1OO°C abgekühlt. Der gebildete,
gut filtrierende, feine Niederschlag wird abgesaugt,
mit 200 Teilen Wasser gewaschen und bei 80°C getrocknet. Man erhält 57 Teile eines feinpulvrigen, in 85 %iger Ameisensäure
mit violetter Farbe löslichen Färbstoffpulvers. Der Farbstoff
besitzt die Formel
Cl
Cl
b.) Nach einer Sulfonierung mittels Schwefelsäure gemäß einem in der Technik üblichen Verfahren, beispielsv/eise nach der
in den oben erwähnten deutschen Patentschriften beschriebenen Verfahrensweise, und nach Überführung in sein Natriumsalz
erhält man einen gut v/asser löslichen Farbstoff, der Wolle, Seide und basisch modifizierte Synthesefasern aus einem
wäßrigen Färbebad mit einem pH-Wert zwischen 3 und 5 in brillantem violettem Farbton mit guten Echtheitseigenschaften
färbt.
G.) Die unter a.) erhaltene Mutterlauge und das Waschwasser
werden vereinigt und von einem gegebenenfalls gebildeten
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- 15 -
BAD ORIGINAL
geringfügigen Niederschlag geklärt. Dieses Filtrat kann für
einen neuen Ansatz der unter a.) beschriebenen Farbstoffherstellung
anstelle von frischem Äthylenglykol wieder eingesetzt werden, wobei man jedoch das in dieser Reaktionsmischung nun
enthaltene Wasser vor oder während der Reaktion abdestilliert.
Beispiele 35-90
Nach der in Beispiel 34 beschriebenen Verfahrensweise lassen sich weitere, in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführte Farbstoffe
der vorstehend genannten Formel (I) herstellen, wenn man von äquivalenten Mengen der entsprechenden Ausgangsverbindungen der
Formeln (II) und (III) und der äquivalenten Menge an Magnesiumoxid ausgeht. Die so hergestellten Verbindungen können gegebenenfalls
anschließend sulfoniert werden.
Ausbeute Farbton auf Volle
blaustichig
rot
99 %
violett
37
38
39
dito
dito
609827/0 786
96
98 %
98 %
blaustichig rot
blaustichig rot
rot
. - 16 •BAD ORIGINAL
Beispiel R
Ausbeute
Farbton auf Volle
40 H
CH-
%
blaustichig rot
41 H
CH
dito % rot
42 H
dito % blau
43 H
dito
OCH, %
rotstichig violett
44
H -^ Λ-Cl dito
% violett
45 H
dito
NH,
rotstichig blau
46 H
dito
NH,
%
blaustichig rot
dito %
fluoresz.
48
98
blaustichig rot
49 H -^ j) dito
ΌΗ %
blaustichig violett
60982 7/0786 - 17 -
Beispiel R„
Ausbeute Farbton auf Wolle
50 CH-
80 % rotviolett
CH-
dito 97 % violett
52
53
H -/ V CH-, dito
54- H
55 H
dito.
dito
dito 99 % violett
90 % rotviolett
90 % blaustichxg rot
95 % blausticMg violett
56
Cl
57 H
CH-
dito
y- CH-, dito
9? % violett
99 % violett
58
NO.
dito
97 % rot
59 H < />-Ν=ΝΛ />
dito
99 % rotstichig blau
60 9827/0 7 86 - 18 -
Beispiel R Ausbeute Farbton auf Wolle
60 H
\N // 0CK5
OCH.,
% ' violett
61 H
w /,-OCH, dito
% blaustichig violett
62 H
63 H
Cl
CH.
Cl dito 96 %
blaustichig rot
dito 96 %
blaustichig ' rot
64 H
Cl
OCH, dito 98 % rotviolett
65 H
Cl dito 97 %
blaustichig rot
66 H
Cl dito 92 % rotviolett
67 H
68 H
dito 90 % violett
dito 94 % rot
609827/0786 - 19 -
Beispiel R„
Ausbeute Farbton auf Wolle
69 H
98 % blaustichig rot
70 H -Λ N-SO2MH2 dito
97 % rotviolett
71 -CH2CH2CN -I Λ dito
95 % blaustichig rot
72 H
OH
dito 96 % violett
73 H
OH dito 93 % blaustichig violett
74 -COCH-
dito 92 % fotviolett
75 H -4 Λ-COEH2 dito
97 % rotstichig blau
76 H
^-HH-COQH, dito
97 % blau
77
dito 98 % violett
:,)o dito 98 % rotviolett
OCH
79 H -/ >S02CH2CH20H dito 95 % violett
609827/0 7 - 20 -
Ausbeute Farbton auf Volle
80
OCH.
%
blaustichig violett
dito 96 % violett
82
83 -CH,
dito 96 %
blaustichig rot
dito 97 % rotviolett
dito 93
rotviolett
86
88
CH,
VS03 98
SO.
OCH
SO.
CH. violett
% rotviolett
% violett
609827/0 - 21 -
R, Ausbeute Farbton auf Wolle
Cl CH.
97 % violett
90
CH
Cl 97 % rotviolett
- 22 -
609827/0 7
40,5 Teile des inneren Salzes der 3,6-Dichlor~9-phenyl-xanthydrol-2'-sulfosäure
werden in 200 Teilen Äthylenglykol oder 250 Teilen Athylenglykolmon oät hy lather kurze Zeit verrührt. Nach Zugabe von
19 Teilen Anilin wird die Reaktionsmischung innerhalb von einer Stunde auf 135-140°C erhitzt, unter Rühren eine Stunde lang bei
dieser Temperatur gehalten und danach innerhalb einer Stunde portionsweise mit 4 Teilen Magnesiumoxid versetzt. Anschließend
erhitzt man auf 145-15O°C und rührt eine Stunde lang bei dieser Temperatur. Nach dem Abkühlen auf 80°C werden 500 Volumenteile
Wasser zugegeben. Nach 30-minütigem Rühren saugt man ab, wäscht das kristalline Produkt mit Wasser nach und trocknet bei 60°C.
Es werden 49 Teile eines Farbstoffs der Formel
in Form eines feinen Pulvers erhalten, das sich zum Beispiel in Eisessig oder in Dimethylformamid mit leuchtend violetter Farbe
löst.
Die nach den Beispielen 35-91 erhaltenen Farbstoffe lassen sich in gleicher Weise gut herstellen, wenn man anstelle von Magnesiumoxid
als säurebindendes Mittel äquivalente Mengen von Natriumacetat, Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat oder Calciumoxid verwendet.
Beispiele 92 - 116
Nach der in Beispiel 91 beschriebenen Verfahrensweise lassen sich weitere, in der nachfolgenden Tabelle 3 aufgeführte Farbstoffe
- 23 -
6 0 9 8 2 7 / j 7 8 6
" 23 " ■ 2460/;91
der vorstehend genannten Fcrmel (I) herstelJtm, wenn man von
äquivalenten Mengen der entsprechenden Ausgangsverbindungen der Formeln (II) und (III) und der äquivalenten Menge an Magnesiumoxid
ausgeht.
Ausbeute Farbton
auf Wolle
92
CH
94- %
blauviolett
-C I
Xg^ ^
dito
OCH-
98 % violett
94-
-C- N
Il Il
N CH
dito
96 % rot
95
Cl
CH-N
CH = N
dito
99 % rot
96
dito
92 % rot
98
CH,
CH.
dito 99 % rotviolett
dito
99 % trüb '
violett
99
CH
3 Tl
NHV C=O
dito
609827/0786
91 % biaustichig
violett
- 24 ~
Ausbeute Farbton
auf Wolle
100 CH.
98 % violett
101 H
N.
dito
NH ^ Cl
95 % violett
102
^NH-NH
H -C I dito ^ CH-C=O
93 % blau
103 H N
NH
dito
104 H
^NH
dito
90 % blaustichig
rot
91 % violett
105
H -C \ dito
^ NH-C=NH
85 % rotviolett
106
Η Λ />C^H1 J·dit°
98 % blau
10? H -C.
NH
dito 92 % violett
609827/078& - 25 -
Ausbeute Farbton
auf Wolle
108 H
CH-
SO
95 % violett
109 CH-
dito 97 % rotviolett
.110 H
SO
% violett
111 H
.CH, ι S0,w
-CHV 3 (S^f 3 98 o/o
-CHV 3 (S^f 3 98 o/o
fluoresz.
blaustichig
rot
112 -CH
-CH ? dito 97 % dito
. H
-CH2CH2OH dito 95 % dito
114 -CH2CH2OH -CH2CH2OH dito 95 % dito
115 H
dito 96 % dito
116 H
dito 97 % dito
60 9827/0 78 - 26 -
40,5 Teile des inneren Salzes der 3,e-Dichlor-g-phenyl-xanthydrol-2
'-sulfosäure werden in 200 Teilen Propylenglykol-(1,2) unter
Rühren bei Raumtemperatur mit 33 Teilen p-Phenylendiamin versetzt;
es tritt hierbei sofort Violettfärbung auf. Die Reaktionsmischung wird auf 1OO°C erhitzt und drei Stunden lang bei dieser Temperatur
gerührt, wobei sich das Reaktionsgemisch tiefblau färbt. Nach Abkühlen auf 80°C werden 300 Teile Wasser unter Rühren zugegeben,
das ausgefallene Produkt nach einiger Zeit abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält in einer Ausbeute von 98 %
d.Th. einen Farbstoff der Formel
der sich beispielsweise in Eisessig oder Dimethylformamid mit
intensiv blauer Farbe löst.
40,5 Teile des inneren Salzes der 3,6-Diehlor-9-phenyl~xanthydrol-2
·-sulfosäure werden in 180 Teilen Wasser gelöst und nach Zugabe
von 22 Teilen m-Phenylen-diamin und 4 Teilen Magnesiumoxid zum Sieden erhitzt. Es tritt rasch Reaktion unter Blaufärbung ein.
Nach einer Reaktionszeit von sechs Stunden unter Siedetemperatur wird das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur abgekühlt und der
ausgefallene Farbstoff, dem die Formel
609827/0786
- 27
24GCH91
zukommt, abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ausbeute: 85% d. Th.
Er löst sich in Äthanol mit rotstichig blauer Farbe.
a.) 43,5 Teile des inneren Salzes der 3,6-Dichlor-9-phenylxanthydrol-4'-methoxy-2'-sulfosäure
werden in 200 Teilen Wasser gut verrührt und nach Zusatz von 4 Teilen Magnesiumoxid
auf 95 C erwärmt. Im Verlaufe von zwei Sttinden werden
28 Teile p-Phenetidin zugetropft. Anschließend wird zu leichtem Rückfluß erhitzt und acht Stunden lang bei dieser
Temperatur nachgerührt. Der entstehende violette Farbstoff (63 Teile) fällt kristallin aus und wird nach dem Abkühlen
der Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er besitzt die Formel
OC2H5
b.) Durch Sulfonierung mit Schwefelsäure nach in der Technik üblichen
und gängigen Verfahren und anschließende Überführung des so hergestellten sauren Farbstoffes in sein Natriumsalz
erhält man einen gut wasserlöslichen Farbstoff, v/elcher Wolle bei einem pH-Wert von 3-5 in brillantem violettem Farbton
mit hervorragenden Echtheitseigenschaften färbt.
c.) Die Synthese des unter dem obigen Absatz a.) hergestellten Farbstoffes kann auch bei höheren Temperaturen, z.B. bei 130 C,
unter Verwendung eines Autoklaven durchgeführt werden, wobei man in kürzerer Reaktionszeit in gleich guter Ausbeute und
Reinheit den erwähnten Farbstoff erhält.
- 28 -
609827/0 7 86
40,5 Teile des inneren Salzes der 3,e-Dichlor-Q-phenyl-xanthydrol-2'-sulfosäure
werden zusammen mit 47 Teilen 4-Amino-diphenylsulfon,
4 Teilen Magnesiumoxid und 200 Teilen Glyzerin auf 150-16O°C erhitzt und unter Rühren vier Stunden lang bei dieser
Temperatur gehalten. Anschließend wird das Reaktionsgemisch auf 95°C abgekühlt und mit 200 Teilen Wasser versetzt. Der ausfallende
violette Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Er besitzt die Formel
Ausbeute: 90 % der Theorie
48,5 Teile des inneren Salzes der 3 ,6-5-Dichlor-9-phenyl-xanthydrol-2
· ,4-disulfosäure werden in 250 Teilen Äthylenglykol suspendiert
und nach Zugabe von 6 Teilen Magnesiumoxid und 22 Teilen o-Toluidin auf 14O-145°C erhitzt. Nach einer Reaktionszeit von 4
Stunden bei dieser Temperatur und nach Abkühlung auf 90°C wird das Reaktionsgemisch in 500 Teile Wasser eingegossen, anschließend
mit verdünnter Schwefelsäure bis zu einem pH-Wert von 2 versetzt und einige Zeit gerührt. Der ausgefallene Farbstoff wird abgesaugt,
mit Wasser neutral gewaschen und bei 60°C getrocknet. Der in einer Ausbeute von 95 % d.Th. anfallende rotviolette Farbstoff besitzt
die Formel
- 29 -
609827/0786
a.) 40,5 Teile des inneren Salzes der 3,e-Dichlor-9-phenylxanthydrol-2'-sulfosäure
werden in 250 Teilen Diglykol zusammen mit 8,5 Teilen wasserfreiem Natriumacetat und 25 Teilen
2,5-Dimethylanilin unter gutem Rühren auf 145-150°C erhitzt;
das Reaktionsgemisch wird vier Stunden lang bei dieser Temperatur gerührt, anschließend, nach Abkühlung auf 90°C, auf
250 Teile Wasser gegossen und 3 0 iiinuten lang nachgerührt.
Der ausfallende Farbstoff wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und bei 80°C getrocknet. Der in einer Ausbeute von 96 % d.Th.
erhaltene feinkörnige Farbstoff löst sich leicht in 85 %iger Ameisensäure mit rot violetter Farbe. Er hat die folgende
Formel:
-CHr
CH
b.) Anstelle von Natriumacetat können als säurebindende Mittel
auch Calciumhydroxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid oder Pyridin
bei der unter a.) beschriebenen Reaktion eingesetzt werden. Man erhält den dort angegebenen Farbstoff in gleich guter
Ausbeute und Reinheit.
c.) Der unter a.) hergestellte Farbstoff wird nach einem in der Technik üblichen SuIfierungsverfahren sulfoniert; er färbt Wolle
bei einem pH-Wert von 3-5 aus siedendem wäßrigem Färbebad in einem brillanten rotvioletten Farbton von hoher Farbstärke
und hervorragenden Echtheitseigenschaften.
40,5 Teile des inneren Salzes der 3,e-Dichlor-g-phenyl-xanthydrol-2'-sulfosäure
werden in 200 Teile Wasser verrührt und nach Zugabe von 18 Teilen Morpholin und 4 Teilen Magnesiumoxid auf
- 30 -
609827/0786
95-100 C erwärmt. Nach einer ReaVt?.onszeit von sechs Stunden
bei dieser Temperatur wird die entstandene rote Lösung am Rotationsverdampfer zur Trockene eingedampft oder im Sprühtrockner
isoliert. Man erhält in guter Ausbeute einen Farbstoff der Formel
der Wolle in brillanten roten Tönen färbt,
Verfährt man, wie in Beispiel 123 beschrieben, setzt jedoch anstelle
von Morpholin 14 Teile l-Cyan-2-amino-äthan als reaktionsfähiges
Amin ein, so erhält man in guten Ausbeuten einen roten Farbstoff der Formel
NC-CII2-CH2-NH
der Wolle in brillanten Rottönen färbt.
- 31 -
609827/0786
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Xanthenfarbstoffen der allgemeinen
Formel (I) .
(D
(in welcher R, und R„ gleich oder verschieden sind und jedes
einen gegebenenfalls substituierten aliphatischen oder gegebenenfalls substituierten araliphatischen oder cycloaliphatischen
Rest bedeutet oder IL auch ein Wasserstoffatom oder einen carbocyclischen aromatischen oder heterocyclischen
Rest bedeuten kann oder R1 und R„ zusammen mit dem
N-Atom einen heterocyclischen, gegebenenfalls weitere
Heteratome enthaltenden Rest bilden, der Benzolkern A gegebenenfalls
noch Substituenten enthalten kann und m die Zahl 1, 2, 3, 4 oder Null bedeutet),
durch Umsetzung der inneren Salze von 3,6-Dihalogen-9-(2 '-sulfophenyl)-xanthen-9-olen
der allgemeinen Formel (II)
(ID
(in welcher X für ein Halogenatom, vorzugsweise ein Chloratom, steht und A die obige Bedeutung hat),
- 32 -
609827/0786
- 32 mit primären oder sekundären Aminen der Formel (III)
(mit R1 und R2 der obengenannten Bedeutung)
in einem von Säuregruppen freien polaren Lösungsmittel und gegebenenfalls anschließende Sulfonierung,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung des Xanthenols der Formel (II) mit dem Amin der Formel (III)
in stöchfometrischer Menge und in Gegenwart eines anorganischen säurebindenden Mittels und/oder eines säurebindendenden
tertiären aliphatischen Amins oder einer N-haltigen heterocyclischen, vorzugsweise aromatischen,
Verb in dun g ν orη immt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
von Sulfonsäuregruppen und Carbonsäuregruppen freie primäre oder sekundäre aliphatische, araliphatische, cycloaliphatische,
aromatische oder heterocyclische Amine verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
Sulfonsäuregruppen und/oder Carbonsäuregruppen enthaltende primäre oder sekundäre aliphatische, araliphatische, cycloaliphatische,
aromatische oder heterocyclische Amine in Form ihrer Salze mit anorganischen oder organischen Basen verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als säurebindende Mittel Oxide, Hydroxide, Carbonate,
. Acetate, Borate oder Phosphate von Alkali- oder Erdalkalimetallen
oder des Aluminiums verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als säurebindende Mittel organische Basen verwendet.
6«« Die nach Anspruch 1 hergestellten Farbstoffe.
- 33 -
609827/07 86
7. Verwendung der nach Anspruch 1 hergestellten Farbstoffe
zum Färben von Wolle, Seide und basische Gruppen enthaltenden Synthesefasern.
609827/0786
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8141 | Disposal/no request for examination |