DE2460427B1 - Zuendvorrichtung fuer passives Rueckhaltesystem - Google Patents
Zuendvorrichtung fuer passives RueckhaltesystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für ein passives Rückhaltesystem, insbesondere in Kraftwagen,
mit der ein gaserzeugender Brennsatz in einem Gasgenerator zur Zündung gebracht werden kann.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, mit baulich und herstellungsmäßig einfachen Mitteln eine möglichst
kompakte Ausführung einer Zündvorrichtung mit Zündeinheit so auszugestalten, daß eine fertigungsgerechte
Herstellung, eine schnelle Montage mit dichtem Einbau, ein Schutz vor äußerer Beschädigung und
Schwingungsbeanspruchung und damit eine einfache Handhabung bei hoher Funktionssicherheit gewährleistet
ist.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine in einem Gehäuse eingepaßte Zündeinheit in an
sich bekannter Weise zwei Steckerstifte aufweist, die auf einer Seite mit ihren freien Enden aus einer
Umhüllung abragen, und die auf der anderen Seite mit einer Glühbrücke verbunden und von einem Zündmittel
in einem Mantel umschlossen sind.
In Ausgestaltung der Erfindung besteht die Umhüllung aus einem Sockel, der in eine konische Anfasung
mit einem anschließenden im Querschnitt kleineren
ίο Einpaß übergeht.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Sockel, Anfasung und Einpaß mit einem elastischen Material
überzogen oder bestehen insgesamt aus einem elastischen Material, z. B. Kunststoff.
Eine günstige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Gehäuse innen auf der Gasgeneratorseite
eine Bohrung aufweist, die in eine konische Dichtfläche mit einer anschließenden Einschnürung
übergeht, deren Länge gegenüber der Länge des Einpasses der Zündeinheit kürzer ausgeführt ist, und
daß das Gehäuse innen auf der Kupplungsseite eine andere Bohrung aufweist, die mit einer Nut und einem
Hinterschnitt versehen ist.
Die Erfindung zeichnet sich auch dadurch aus, daß die freien Enden der Steckerstifte vor Inbetriebnahme
schützbar sind durch eine in die Bohrung einelipsbare Blindkupplung aus elastischem Material, z, B. Kunststoff,
die mit einer umlaufenden Rastkante in den Hinterschnitt eingreift und durch eine Nase in einer Nut
verdrehsicher gehalten ist, und daß die Blindkupplung einen Bund aufweist, in dem ein an die Steckerstifte
anpaßbarer Schutzkontaktstreifen angeordnet ist.
Schließlich sind die freien Enden der Steckerstifte im Betriebszustand mit einer einclipsbaren Kontaktkupplung
verbunden, die gegen die schützende Blindkupplung austauschbar ist·.
In der Zeichnung is,t die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigt
P i g. 1 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht einer
P i g. 1 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht einer
4Q erfindungsgemäßen Zündvorrichtung,
Fig.2 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer Zündeinheit und
F i g. 3 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht einer Blindkupplung.
F i g. 1 zeigt eine in einem Gehäuse 1 mittels Preßsitz
eingepaßte Zündeinheit 2, die als solche nochmals als Einzelteil in F i g. 2 dargestellt ist. Diese Zündeinheit 2
besteht aus einem Sockel 3, der eine Anfasung 4 aufweist und in einen zylindrischen Einpaß 5 übergeht,
und der von einem zähelastischen, temperaturfesten Kunststoff, z. B. Polyamid überzogen oder aber aus
diesem Kunststoff hergestellt ist. In diesen Sockel 3 sind die beiden Steckerstifte 6 und 7 eingespritzt bzw.
eingegossen und mit einer Glühbrücke 8 versehen, die vom eigentlichen Zündmittel in einem Mantel 9, der
zylinderförmig ausgebildet sein kann, umschlossen sind. Der Mantel 9 ist im Bereich der Stelle 10 an einem nicht
sichtbaren Hinterschnitt des Sockels 3 angerollt oder mit einem Bund am Hinterschnitt des Sockels 3
verschweißt oder verklebt. Der Mantel 9 dient sowohl der Verdammung und Führung des Zündmittels, als auch
zum wirksamen Schutz der eingeschweißten Glühbrükke 8 gegen Schwingungsbeanspruchungen. Das Zündmittel
kann sowohl als komplette Baueinheit in bekannter Weise am Ende der Steckerstifte 6 und 7
kontaktiert werden, als auch nach dem Anschweißen der Glühbrücke 8 direkt an den Steckerstiften 6, 7 mit
dem Sockel 3 gebildet werden. Letzteres hat neben
einer geringen Bauhöhe der Zündeinheit 2 durch den Wegfall einer Kontaktstelle noch den Vorteil größerer
Funktionssicherheit.
Der zylindrische Einpaß 5 des Sockels 3 der Zündeinheit 2 wird mit Übermaß gefertigt und durch
Einpassen in eine als zylindrische Einschnürung 11 ausgebildete kleinere Bohrung mit dem Gehäuse 1
verbunden. Nach dem Einpressen gibt der Kunststoff an der Stelle unterhalb der Einschnürung 11 durch sein
Kriechverhalten wieder nach. Dadurch vergrößert sich auch wieder die Form des Teils des Einpasses 5, welches
über die Einschnürstelle 11 hinausragt und ergibt somit eine Gegenkraft gegen die Einsteckkraft der einclipsbaren
Kontaktkupplung. Zusätzlich kann auf der Kupplungsseite 12 rund um den Einpaß 5 noch mit einer
Vergußmasse ein absolut wasserdichter Einbau erreicht werden.
Die Abdichtung auf der Gasgeneratorseite 13 erfolgt mittels Flächenpressung durch den Verbrennungsdruck
nach der Zündung, wobei die konische Anfasung 4 auf die angepaßte Gegendichtfläche 14 im Gehäuse 1
gepreßt wird. Das Gehäuse 1 verschließt in bekannter Weise den Gasgenerator, in dem es über eine
Schlüsselfläche 15 mit einem Gewindeteil 16 gegen einen Kegelsitz 17 angeschraubt wird.
F i g. 3 zeigt eine einclipsbare Blindkupplung 18, die mit einer umlaufenden Rastkante 19 in einen Hinterschnitt
20 des in F i g. 1 dargestellten Gehäuses 1 eingreift und durch eine Nase 21 in einer Nut 22
verdrehsicher gehalten wird. In einem Bund 23 der Blindkupplung 18 ist ein an die Steckerstifte 6, 7
angepaßter Schutzkontaktstreifen 24 angeordnet. In dieser Ausführung schützt die Blindkupplung 18 die
Steckerstifte 6, 7 vor Beschädigungen, die beim Transport und bei der Montage eintreten und
verhindert gleichzeitig wirksam eine ungewollte Zündung durch elektrostatische Aufladung.
Nach erfolgtem Einbau der Zündvorrichtung wird der betriebsfertige Zustand dadurch hergestellt, daß die
schützende Blindkupplung 18 gegen eine Kontaktkupplung ausgetauscht wird, die über einen Sensor mit dem
elektrischen Bordnetz des Kraftwagens in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Zündvorrichtung für ein passives Rückhaltesystem, insbesondere in Kraftwagen, dadurch
gekennzeichnet, daß eine in einem Gehäuse (1) eingepaßte Zündeinheit (2) in an sich bekannter
Weise zwei Steckerstifte (6,7) aufweist, die auf einer Seite mit ihrem freien Ende aus einer Umhüllung
abragen, und die auf der anderen Seite mit einer Glühbrücke (8) verbunden und von einem Zündmittel
in einem Mantel (9) umschlossen sind.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung aus einem
Sockel (3) besteht, der in eine konische Anfasung (4) mit einem anschließenden im Querschnitt kleineren
Einpaß (5) übergeht.
3. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Sockel (3), Anfasung
(4) und Einpaß (5) mit einem elastischen Material überzogen sind oder insgesamt aus einem elastischen
Material, z. B. Kunststoff, bestehen.
4. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) innen auf der
Gasgeneratorseite (13) eine Bohrung aufweist, die in eine konische Dichtfläche (14) mit einer anschließenden
Einschnürung (11) übergeht, deren Länge gegenüber der Länge des Einpasses (5) der
Zündeinheit (2) kürzer ausgeführt ist, und daß das Gehäuse (1) innen auf der Kupplungsseite (12) eine
andere Bohrung aufweist, die mit einer Nut (22) und einem Hinterschnitt (20) versehen ist.
5. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der
Steckerstifte (6, 7) vor Inbetriebnahme schützbar sind durch eine in die Bohrung einelipsbare
Blindkupplung (18) aus elastischem Material, z. B. Kunststoff, die mit einer umlaufenden Rastkante (19)
in den Hinterschnitt (20) eingreift und durch eine Nase (21) in einer Nut (22) verdrehsicher gehalten
ist, und daß die Blindkupplung (18) einen Bund (23) aufweist, in dem ein an die Steckerstifte (6, 7)
anpaßbarer Schutzkontaktstreifen (24) angeordnet ist.
6. Zündvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der
Steckerstifte (6, 7) im Betriebszustand mit einer einclipsbaren Kontaktkupplung verbunden sind, die
gegen die schützende Blindkupplung (18) austauschbar ist.
Priority Applications (5)
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FR2295360A1 (fr) | 1976-07-16 |
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Ref country code: DE Ref document number: 2633590 Format of ref document f/p: P |
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