DE2457682A1

DE2457682A1 - Kupplungslager

Info

Publication number: DE2457682A1
Application number: DE19742457682
Authority: DE
Inventors: Manfred Brandenstein; Erich Burkl; Horst Ernst; Armim Olschewski; Rainer Schuerger; Lothar Walter
Original assignee: SKF Kugellagerfabriken GmbH
Current assignee: SKF GmbH
Priority date: 1974-12-06
Filing date: 1974-12-06
Publication date: 1976-06-10
Also published as: FR2293628A1; IT1062801B; FR2293628B1; US4059179A; GB1515756A

Description

SKP KUQELLAGERPABRIKEN GMBH Schweinfurt, 27.11.1974

DT 74 035 DT TP/Fei/He ·

Kupplungslager

Die Erfindung bezieht sich auf ein sich selbstzentrierendes Kupplungslager, das aus einem Wälzlager besteht, dessen nicht umlaufender Lagerring durch entsprechend ausgebildete Mittel aus verhältnismäßig dünnem elastischem Werkstoff mit einer SchiebehUlse verbunden ist.

Ein derartiger Ausrlioker ist bereits durch die deutsche Offenlegungsschrift 2 156 161 bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Ausführung ist der stillstehende Lagerring des Lagers durch Formschluß gegen Verdrehen gesichert, wobei der erste umlaufende Ring zur Beaufschlagung der Kupplungsausrüokmittel dient, während der zweite stillstehende Ring durch die Kupplungsbetätigungsmittel beaufschlagbar ist und das Lager gegenüber einer Halterung zur selbsttätigen EinZentrierung auf die Achse der Kupplung begrenzt beweglich angeordnet ist. Hierbei ragt die Sicherung in einen Schlitz des Lagers hinein, so daß sich das Lager zur Achse der Kupplung einzentrieren kann. Über eine Tellerfeder soll der Bewegung des Lagers ein Verschiebewiderstand entgegengesetzt werden, der nach dem Einzentrieren auf der Achse bewirkt, daß das Lager in dieser Stellung verbleibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kupplungslager der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das bei Achsversetzung eine Selbsteinzentrierung ermöglichen soll, wobei das Wälzlager in der einzentrierten Stellung verbleibt. Darüber hinaus soll das Kupplungslager aus wenigen Bauteilen bestehen und somit leicht herstellbar bzw. leicht zusammenzubauen sein. Außerdem soll erreicht werden, daß größere radiale Bewegungen des Wälzlagers Überbrückt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß wenigstens ein verformbares Werkstück, im folgenden als verformbares Haltemittel bezeichnet,

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ORIGINAL INSPECTED

SKP KUGEIIiAGERFABRlKEN (HBF DT 74 035 DT

vorzugsweise formschlüssig am nicht umlaufenden Lagerring und/oder der Schiebehülse oder dgl. befestigt ist, das durch seine Verformbarkeit eine allseitige radiale Bewegung des Wälzlagers zuläßt und das den nicht umlaufenden Lagerring am Verdrehen hindert. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind am Umfang verteilt ein oder mehrere verformbare Haltemittel (Bügel) oder dgl. vorgesehen, die formschlüssig mit einem Ende am nicht umlaufenden Lagerring und mit dem anderen Ende formschlüssig an der Schiebehülse oder dgl. befestigt sind. So können beispielsweise beide Enden des als verformbares Haltemittel ausgebildeten Bügels so angeordnet sein, daß dieselben in einem Arbeitsgang axial formschlüssig in die entsprechenden Ausnehmungen eingepreßt werden können.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, kann auch das verformbare Haltemittel mit den beiden Endabschnitten formschlüssig an einem Teil des Kupplungslagers, z.B. an der Schiebehülse, befestigt sein und der andere Teil des Lagers, z.B. der nicht umlaufende Lagerring, Ausnehmungen, z.B. schraubenförmige Nuten und Schlitze oder dgl., aufweisen, in die der schraubenfederförmig gewickelte Abschnitt des verformbaren Haltemittels eingreift.

Um die flexible radiale Selbsteinzentrierbewegung des Wälzlagers zu gewährleisten, sieht die Erfindung nach einem weiteren Merkmal vor, daß das verformbare Haltemittel ein Draht oder dgl. mit beliebigem Querschnitt ist. Der Draht kann einen runden, quadratischen, vieleckigen, rohrförmigen oder ähnlichen Querschnitt aufweisen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Es zeigen:

Fig 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kupplungslager,

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Pig. 2 eine Ansicht in Richtung der Linie - A - in der Pig. I, Fig. 3 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel und

Fig. 4 einen teilweisen Querschnitt durch ein etwas abgewandeltes AusfUhrungsbeispiel eines erfindungsgemaßen Kupplungslagers.

Gleiche Teile sind in den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehen.

In der Fig. 1 ist im Querschnitt ein sich selbst einzentrierendes Kupplungslager 1 dargestellt, das auf einer SchiebehUlse 2 angeordnet ist. Das Wälzlager 3 besteht aus dem Innenring 4, den in einem Käfig 5 geführten und gehaltenen Kugeln 6 und dem Außenring 7 mit einem radial nach innen gerichteten Ringflansch 8, dessen Stirnfläche 9 zur Anlage an dem Kupplungshebel (nicht gezeichnet) dient. Eine Dichtscheibe 10 ist in der Bohrung des Außenringes befestigt und schleift auf der Schulter des Innenringes 4.

Wie das AusfUhrungsbeispiel veranschaulicht, ist hier der Innenring 4 nicht umlaufend. Der Innenring 4 weist an der dem nach außen gerichteten Ringflansch 11 der SchiebehUlse 2 zugekehrten Stirnfläche 12 mehrere auf dem Umfang verteilte radial verlaufende Ausnehmungen 13* z.B. Bohrungen auf, die nach der Stirnfläche 12 hin offen sind. Die Stirnfläche 14, des nach außen gerichteten Ringflansches 11 der Schiebehülse 2 ist wie die Stirnfläche 12 am Innenring 4 mit Ausnehmungen 15 versehen, die den Ausnehmungen 13 genau axial gegenüber liegen. In diesen axial gegenüberliegenden Ausnehmungen 13 und 15 ist jeweils ein verformbares Haltemittel 16, das hier im AusfUhrungsbeispiel in Form eines Bügels oder Klammer ausgebildet ist und aus Draht mit rundem Querschnitt besteht, formschlüssig befestigt. Durch die bügelartige Form können beide Enden I7 und l8 des verformbaren Haltemittels 16 mit einem einzigen axialen Preßdruck in die Ausnehmungen I3 und I5 im Innenring 4 und SchiebehUlse 2 eingesetzt werden. Zwischen der Bohrung des Innenringes 4 und der Mantelfläche 19 der SchiebehUlse 2 besteht ein radiales Spiel 20, so daß sich das Wälzlager 3 Über den verformbaren Haltemitteln 16, bei Mittenversatz der Achsen in radialer Richtung gegenüber der Kupplung einstellen kann.

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Wenn beim Zusammenbau das Kupplungslager nicht genau koaxial zu der Kupplungsausrückvorrichtung liegt, was bei den meisten Einbaufällen zutrifft, kann das Wälzlager 3 bei der ersten Ausrückbetätigung sich radial zu der Achse gegenüber der Schiebehülse 2 bewegen, bis das Angriffselement eine Selbstzentrierung mit der Kupplungsausrückvorrichtung erreicht hat. Die verformbaren Haltemittel ~i sind so abgestimmt, daß ihre Wirkung nicht die Zentrierungsbeanspruchung übersteigt, aber größer ist als Trägheits-, Erschütterungs- und Stoßkräfte, so daß die Selbszentrierung, und zwar insbesondere auf Dauer beibehalten wird. Durch diese erfindungsgemäße Maßnahme wird eine ausgezeichnete Ausrückfunktion erzielt, bei der der Verschleiß erheblich herabgesetzt und ein Auftreten von Geräuschen völlig beseitigt ist. Darüber hinaus wird hierdurch erreicht, daß unter anderem bei starken Fahrbahnstößen die Laufbahnen der Wälzlagerringe 4, ¹J und der dazwischen angeordnete Wälzkörpersatz vor Schäden geschützt werden, wobei gleichzeitig nicht nur eine leichtgängige flexible Selbsteinzentrierung sichergestellt ist, sondern auch der nicht umlaufende Wälzlager-Innenring 4 gegen Verdrehen in Umlaufrichtung wirkungsvoll gesichert ist und daß auch die radialen Einstellbewegungen des Wälzlagers 3 nicht beschränkt werden.

Fig. 2 veranschaulicht die Ansicht der zwischen dem nicht umlaufenden Innenring 4 und der Schiebehülse 2 angeordneten verformbaren Haltemittel 16 aus Fig. 1. Hier sind die bügelartig ausgebildeten verformbaren Haltemittel 16, die in entsprechender Anzahl gleichmäßig am Umfang angeordnet sind, im eingebauten Zustand gezeigt. Die Anordnung der auf dem Umfang verteilten verformbaren Haltemitteln 16, ist selbstverständlich nioht auf die im Ausführungsbeispiel abgebildete beschränkt, sondern es können auch mehr oder weniger verformbare Haltemittel 16 vorgesehen sein.

Fig. 3 zeigt in einem teilweisen Querschnitt ein Kupplungslager 21, das in seinem Aufbau - bis auf die Schiebehülse 22 - der AusfUhrungsform gemäß der Fig. 1 entspricht. Hier ist Jedoch die Schiebehülse 22 in vereinfachter winkelförmiger Ausgestaltung ausgeführt, wobei im wesentlichen die Stirnfläche 23 der Stirnfläche 12 des Innenringes 4 als Anlage dient. Das Wälzlager 3 wird in seiner eingenommen Position über die verformbaren Halte-

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mittel 1β gehalten und evtl. Verschiebungen, die bei weiteren Betätigungen der Kupplung auftreten können, werden selbsttätig über die verformbaren Haltemittel korrigiert. .

Beim AusfUhrungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist der nicht umlaufende Wälzlagerring - in diesem Fall der Innenring 24 - mit dem verformbaren Haltemittel 26 dadurch verbunden, daß dieses den Innenring 24 auf der Schulterfläche 25 in den hierzu angeordneten schraubenförmig verlaufenden Nuten 27 umgreift. Das verformbare Haltemittel 26 ist hier schraubenförmig gewickelt. Beide Enden können in den Abschnitten 28 und 29 diametral zueinander weisend abgewinkelt und in den Endabschnitten 30 und J>\ in axialer Richtung weisend so abgewinkelt sein, daß sie in diametral gegenüberliegenden Schlitzen 32 und 33 im Innenring 24 verdrehsicher eingreifen. Der Ringflansch 35 der winkelförmigen Schiebehülse 34 ist mit diametral gegenüberliegenden Ausnehmungen 36, z.B. Bohrungen, versehen, in die die Endabschnitte 30 und 3I eingreifen, um so das verformbare Haltemittel 26 formschlüssig an der Schiebehülse 3^ zu befestigen.

Diese beschriebenen AusfUhrungsformen stellen nur Beispiele eines erfindungsgemäßen Kupplungslagers dar. Änderungen bzw. Modifikationen in der Konstruktion der einzelnen Bauteile sind im Rahmen der Erfindung ohne weiteres möglich.

^609824/0188 O_R,_Q1NAL ,NSPEO-n

Claims

SKP KUGELLAGERFABRIKSN 'JMBP- Schweinfurt, 27. 11.1974

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Patentanspr ü c h e

l.jSich selbst zentrierendes Kupplungslager, bestehend aus einem Wälzlager, dessen nicht umlaufender Lagerring durch entsprechend ausgebild ete Mittel aus dünnem elastischem Werkstoff mit einer Schiebehlilse radial bewegbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein verformbares Haltemittel (16, 26) vorzugsweise formschlüssig am nicht umlaufenden Lagerring (4, 24) und/oder der Schiebehülse (2, 22, 54) oder dgl. befestigt ist, das durch seine Verformbarkeit eine allseitige radiale Bewegung des Wälzlagers zuläßt und das den nicht umlaufenden Lagerring (4, 24) am Verdrehen hindert.
2. Kupplungslager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang verteilt ein oder mehrere verformbare Haltemittel (Bügel) (16) oder dgl, vorgesehen sind, die jeweils formschlüssig mit einem Ende (18) am nicht umlaufenden Lagerring (4) und mit dem anderen Ende (17) formschlüssig an der Schiebehülse (2, 22) oder dgl. befestigt sind.
3· Kupplungslager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Haltemittel (26) mit den beiden Endabschnitten (30, 31) formschlüssig an einem Teil des Lagers, z.B. an der Schiebehülse (34), befestigt ist und der andere Teil des Lagers, z.B. der nicht umlaufende Lagerring (24), Ausnehmungen, z.B. schraubenförmig verlaufenden Nuten (27) und Schlitze (32, 33) oder dgl., aufweist, in die der schraubenfederförraig gewickelte Abschnitt des verformbaren Haltemittels (26) eingreift.
4. Kupplungslager nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das verforrabare Haltemittel (16, 26) ein Draht oder dgl. mit beliebigem Querschnitt ist.

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