DE2457623C3 - Verfahren zur Herstellung eines Übertragungsmaterials und das dabei erhaltene TrockenUbertragungsmaterial - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Übertragungsmaterials und das dabei erhaltene TrockenUbertragungsmaterial

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DE2457623C3 DE19742457623 DE2457623A DE2457623C3 DE 2457623 C3 DE2457623 C3 DE 2457623C3 DE 19742457623 DE19742457623 DE 19742457623 DE 2457623 A DE2457623 A DE 2457623A DE 2457623 C3 DE2457623 C3 DE 2457623C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Übertragungsmaterials, das aus einem flexiblen Trägerblatt und aufgebrachtem Zeichen aus einer Plastisol- oder Organosol-Druckfarbe bzw. -Tinte besteht, sowie das nach diesem Verfahren hergestellte Trockenübertragungsmaterial, das aus einem transparenten oder durchscheinenden, flexiblen Trägerblatt, dem aufgebrachten Zeichen und einem Überzug aus einem druckempfindlichen Klebstoff auf dem Zeichen besteht.
Trockenübertragungsmaterialien bestehen im allgemeinen aus einem Trägerblatt, das aufgedruckte Buchstaben, Zahlen oder andere Zeichen trägt, die von dem Trägerblatt ablösbar sind und mittels eines druckempfindlichen Klebstoffes, der in Form einer Schicht auf die Oberfläche des Zeichen- aufgebracht ist, an einem Rezeptor haftend gemacht werden. Das ausgewählte Zeichen wird in der Regel in der Weise auf die Oberfläche des Rezeptors übertragen, daß das Trägerblatt mit der Vorderfläche nach unten auf den Rezeptor gelegt wird, wonach mit einem Griffel oder einem Kugelschreiber auf die Rückseite des Trägerblattes in dem Bereich des zu übertragenden Zeichens ein Druck ausgeübt wird und danach das Trägerblatt abgezogen wird. Die Bindung zwischen dem Zeichen und dem Trägerblatt wird entweder durch die Kraft der Klebstoffbindung, die wirkt zwischen dem Rezeptor und dem Zeichen, die stärker ist als die Bindung zwischen dem Zeichen und dem Trägerblatt, oder durch Bruch der Bindung zwischen dem Zeichen und dem Trägerblatt, der durch entsprechende Behandlung des Trägers bewirkt wird, oder durch eine Kombination beider Wirkungen aufgehoben (aufgebrochen).
Wie in der GB-PS 13 24 796 angegeben, weisen die herkömmlichen Übertragungsmaterialien Nachteile auf,
die von der Brüchigkeit der Druckfarbenfilme herrühren, aus denen die Zeichen hergestellt werden. Die getrockneten Druckfarben- bzw. Tintenfilme, welche die Zeichen bilden, werden nämlich im allgemeinen in der Weise hergestellt, daß ein Lösungsmittel aus einem filmbildenden Polymeren verdampft wird. Als Polymere werden bisher am häufigsten Cellulosenitrate verwendet. Obgleich die dabei erhaltenen Zeichen zufriedenstellend übertragen werden können, ist bei ihrer Verwendung immer eine gewisse Sorgfalt erforderlich und die den herkömmlichen Zeichen eigene geringe mechanische Festigkeit hat zur Folge, daß ihre Verwendung auf solche Anwendungsgebiete, wie Zeichnungen, Anzeigeentwürfe und Filmtitel, beschränkt ist, bei denen die übertragenen Zeichen keinem Abrieb oder Verschleiß ausgesetzt sind. Insbesondere war es bisher nicht möglich, die herkömmlichen Trockenübertragungsmaterialien für Zeicheninschriften, für Schaufensterzwecke und zum Markieren von Kaufhausregalen zu verwenden.
Auch aus der DE-OS 22 35 677 sind Trückcnübciiragungsmaterialien bekannt, die auf einem transparenten oder durchscheinenden, flexiblen Trägerblatt aufgedruckte Zeichen enthalten, die mit einem druckempfindlichen Klebstoff überzogen sind. Aus der DE-OS 20 62 019 ist es ferner bekannt, daß bedruckte Übertragungspapiere mittels Druckerfarben auf der Basis eines Copolymeren von Vinylchlorid hergestellt und als Trockenübertragungsmaterial verwendet werden können.
Aufgabe der Erfir.-'uno war es daher, ein Verfahren zur Herstellung eines Übertragupwsmaterials des vorstehend angegebenen Typs zu entwickeln, das für die Übertragung von Zeichen geeignet is! die eine hohe mechanische Festigkeit besitzen und ohne Beschädigung handhabbar sind, so daß sie für die verschiedensten Anwendungszwucke, insbesondere für die Herstellung von Zeichenschriften Schaufensterzeichen und für die Beschriftung von Kaufhausregalen verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Übertragungsmaterials, das aus einem flexiblen Trägerblatt und aufgedrucktem Zeichen aus einer Plastisol- oder Organosol-Druckfarbe bzw. -Tinte besteht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Zeichen auf ein wärmebeständiges, flexibles Trägerblatt aufdruckt und daß man das bedruckte Blatt so lange erhitzt, daß die Druckfarbe bzw. Tinte zu einem homogenen, zähen, flexiblen Film schmilzt
Gegenstand der Erfindung ist ferner das nach diesem Verfahren erhaltene Trockenübertragungsmaterial, das aus einem transparenten oder durchscheinenden, flexiblen Trägerblatt, dem aufgedruckten Zeichen und einem Überzug aus einem druckempfindlichen Klebstoff auf dem Zeichen besteht, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Trägerblatt wärmebeständig ist und mindestens ein Zeichen trägt, das aus einer wärmegeschmolzenen, an sich bekannten Plastisol- oder Organosol-Druckfarbe bzw. -Tinte gebildet ist.
Das erfindungsgemäße Trockenübertragungsmaterial erlaubt die Übertragung von Zeichen mit einer hohen mechanischen Festigkeit, die ohne Beschädigung gehandhabt werden können, und es eignet sich daher für sehr viele Verwendungszwecke, für die die bisher bekannten Übertragungsmaterialien nicht geeignet waren, beispielsweise für die Herstellung von Zeichenschriften, Schaufensterzeichen und für die Beschriftung von Kaufhausregalen.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Piastisolen und Organosolen handelt es sich um Dispersionen von Polymeren in Weichmachern, wobei der Weichmacher eine niedrige Flüchtigkeit besitzt und für das Polymere bei Raumtemperatur ein Nicht-Lösungsmittel oder ein schlechtes Lösungsmittel darstellt, jedoch imstande ist, sich bei erhöhter Temperatur vollständig in dem Polymeren (oder das Polymere in dem Weichmacher) zu lösen. Die am häufigstens verwendeten Plastisole sind solche auf der Basis von Vinylchloridpolymeren und -copolymeren. Organosole unterscheiden sich von Piastisolen dadurch, daß sie das Lösungsmittel in einem größeren Mengenantei! enthalten. Sie haben daher bei Raumtemperatur eine niedrigere Viskosität als das entsprechende Plastisol. Wenn ein Plastisol über einen ausreichend langen Zeitraum auf eine ausreichend hohe Temperatur erhitzt wird, dann schmilzt die Dispersion zu einer homogenen Masse, aus der nach dem Abkühlen ein homogenes, zähes, flexibles und federndes Material entsteht. Zeichen, die aus solchen wärmegeschmolzenen Piasiisoien oder Organosoleri gebildet werden, weisen eine hohe mechanische Festigkeit auf und sie können ohne Beschädigung gehandhabt werden. Sie eignen sich für die verschiedensten Verwendungszwecke, beispielsweise für die Herstellung von Zeichenschriften, Schaufensterzeichen und für die Beschriftung von Kaufhausregalen.
Die Zeichen können unter Anwendung üblicher Übertragungsverfahren auf das Trägerblatt aufgebracht werden, beispielsweise unter Anwendung von Seidensiebdruckverfahren. Normalerweise sind für die meisten Zwecke verhältnismäßig große Filmdicken von 5 bis 50 μπι zufriedenstellend, obgleich auch Dicken außerhalb dieses Bereiches geeignet sind. Im Falle von Zeichen, die für Ladenauslagen verwendet werden sollen, beträgt die Enddicke des Films der Zeichen mindestens 10 bis 15 μπι.
Die unter Verwendung einer an sich bekannten Plastisol- oder Organosol-Druckfarbt bzw. -Tinte aufgebrachten Zeichen müssen ausreichend erhitzt werden, so daß ein homogener Polymerfilm entsteht. Die genaue Durchführung des Erhitzens hängt von der jeweiligen Plastisolformulierung, der Natur des Weichmachers und des Weichmacheranteils in dem Plastisol ab. Die Erhitzungstemperatur liegt in der Regel bei mindestens 120°C. Normalerweise beträgt sie mindestens 1600C, vorzugsweise 170 bis 1900C für einen Zeitraum von 20 Sekunden bis 5 Minuten.
Das Trägerblatt muß natürlich imstande sein, den Temperaturen standzuhalten, die angewendet werden müssen, um den Druckfarben- bzw. Tintenfilm zum Schmelzen zu bringen. Dafür sind zwar die verschiedensten Papierarten geeignet, vorzugsweise wird jedoch ein wärmebeständiger, flexibler Kunststoffilm verwendet. Zu geeigneten Kunststoffilmen gehören z. B. Polyäthylenterephthalatfilme und Polytetrafluoräthylenfilme. Das Trägerblatt kann matt oder glänzend sein, und es hat vorzugsweise eine Dicke von 20 bis 400 μπι, insbesondere von 50 μπι. Hinsichtlich der Dicke des Trägerblattes bestehen jedoch keine Beschränkungen, wobei jedoch berücksichtigt werden muß, daß es im Falle von sehr dünnen Filmen (z. B. solchen mit einer Dicke von weniger als etwa 30 μπι) sehr schwierig sein kann, den Film unter Anwendung des Seidensiebdruckverfahrens wegen der geringen Festigkeit des Films zu bedrucken, so daß im Falle von derart dünnen Filmen die Durchführung eines Gewebedruckverfahrens erforderlich sein kann.
Als Trägerblätter sind solche aus Polyestern bevorzugt, da sie neben ihrer hohen Stabilität beständiger sind, eine gute Klarheit besitzen und bei normaler Anwendung praktisch nicht streckbar sind.
Selbstverständlich ist es wesentlich, daß der Druckfarben- bzw. Tintenfilm entweder als Folge der Zugkraft des Klebstoffes, die zwischen dem Rezeptor und dem Zeichen entsteht und größer ist als die Bindekraft zwischen dem Zeichen und dem Träger, oder durch entsprechende Behandlung des Trägerblattes, durch welche die Bindung zwischen dem Zeichen und dem Trägerblatt vermindert oder aufgehoben wird, von dem Trägerblatt ablösbar ist Vorzugsweise wird zwischen dem Trägerblatt und dtm Druckfarben- bzw. Tintenfilm eine Ablösungszwischenschicht aufgebracht, so daß die Ablösung des Zeichens ohne weiteres gesteuert werden kann. Es wurde gefunden, daß Freisetzungs-Zwischenschichten, wie sie in den deutschen Offenlegungsschriften 24 45 556 und 24 45 580 beschrieben werden, für diesen Zweck geeignet sind. Somit können geeignete FreiEetzungsschichten aus wasserlöslichen Polymeren, wie Copolymeren von Methylvinyläther und Maleinsäureanhydrid, Äthylen/Maleinsäureanhydrid- oder Styrol/ Maleinsäureanhydrid-Copolymeren, hergestellt werden. Diese Polymeren bilden einen Film, wenn man wäßrige Lösungen, erforderlichenfalls unter dem Einfluß von mäßiger Wärme eintrocknen läßt Alternativ können die Freisetzungsschichten auch aus härtbaren Harzsystemen gebildet werden. Es ist eine Vielzahl von solchen härtbaren Systemen verfügbar. Beispiele hierfür sind Epoxyharze (mit Einschluß von Epoxyaminharzen), Melaminformaldehydharze und Harnstofformaldehydharze. Es hat sich gezeigt, daß Freisetzungsschichten des obigen Charakters besonders wirksam sind, wenn eine Plastisol- oder Organosol-Druckfarbe verwendet wird, weil sie keine Affinität gegenüber dem Plastisolsystem besitzen.
Naturgemäß besteht der Zweck der Zwischen- oder Freisetzungsschicht darin, die Bindung zwischen den Zeichen "nd dem Trägerblatt zu vermindern, und nicht darin, die Bildung einer solchen Bindung zu verhindern. Somit sind die traditionellen Freisetzungsmittel, wie Silikone, normalerweise nicht zufriedenstellend, wobei ihre Verwendung sogar zu Druckdefekten, wie Zurückziehungserscheinungen und Nadellochbildungen, sowie zu einem allgemeinen Fehlen einer Schärfe der Zeichen führen kann.
Obgleich die obengenannten Maleinsäureanhydrid-Copolymere als wasserlöslich bezeichnet werden, können sie in Wasser hei Raumtemperatur nicht-löslich sein und es kann erforderlich sein zu erhitzen, um eine Lösung tu bilden.
Alternativ können sie nur in sauren oder alkalischen wäßrigen Medien löslich sein. Die Epoxyharze und die anderen härtbaren Harze, die als Freisetzungsschichten verwendbar sind, sind in ihrem ungehärteten Zustand in organischen Lösungsmitteln, z. B. in einem Lösungsmittel auf Äthylcellulosebasis löslich.
Bei der Bildung der Freisetzungsschicht sollte angestrebt werden, eine minimale Dicke zu bilden, die mit dem Erhalt eines kontinuierlichen und nicht-netzförmigen Films im Einklang steht. Dies kann in der Weise erzielt werden, daß man eine verdünnte Lösung des gewählten Harzes, z. B. mit einem Harzgehalt von 1 bis 2%, bildet und sodann das Trägerblatt, z. B. durch Walzenbeschichten, mit der minimalen Filmdicke überzieht, die erforderlich ist, um die Oberfläche des Trägerblattes vollständig zu befeuchten. Beim Trock-
nen, erforderlichenfalls unter Erhitzen des Überzugs, wird eine kontinuierliche, sehr dünne Schicht des Freisetzungsmittels abgeschieden.
Obgleich das Walzenbeschichten die bevorzugte Methode der Aufbringung der Freisetzungsschicht ist, können auch andere Methoden verwendet werden, z. B. das Sprüh- und Seidensiebdrucken. Obgleich es möglic!· ist, eine zufriedenstellende Freisetzung der Zeichen in Abwesenheit der Freisetzungsschicht zu erhalten, z. B. durch Verwendung eines kräftigen hochklebrigen druckempfindlichen Klebstoffes und/oder durch Ausbildung der Zeichen als dicke verhältnismäßig nicht-flexible Filme, ist doch eine Freisetzungsschicht immer zweckmäßig, da sie die Kontrolle erleichtert und die Freisetzung der Zeichen verbessert. Weil die Freisetzungsscliicht als ein derartig dünner Überzug aufgebracht wird, muß sie nicht vollständig ausgehärtet werden, bevor das Trägerblatt aufgewickelt wird, da der resultierende Überzug zu dünn ist, als daß eine Blockiemng bewirkt werden würde. Gewöhnlich wird das Material des Trägerblatts nac« dem Beschichten mit dem Freisetzungsmittel in der Fabrik mehrere Tage in Vorrat gehalten, bevor es mit den Zeichen bedruckt wird. Dieser Zeitraum reicht aus, daß der Frei?etzungsüberzug aushärtet, wenn ein wärmehärtendes Harz-Frei^etzungsmittel verwendet wird.
Die Druckfarben bzw. Tinten, die bei den Übertragungsmaterialien gemäß der Erfindung verwendet werden, werden so formuliert, daß sie eine relativ niedrige Adhäsion gegenüber der Freisetzungsschicht zeigen und daß sie im geschmolzenen Zustand eine hohe Zugfestigkeit besitzen. Plastisol-Druckfarben bzw. -Tinten verleihen den erfindungsgemäßen Übertragungsmaterialien sowohl vom Standpunkt des Verbrauchers als auch des Herstellers besondere Vorteile. Wie bereits oben zum Ausdruck gebracht wurde, ist die Polymerkomponente des Plastisols normalerweise ein Vinylpolymeres, d. h. Homopolymers von Vinylchlorid oder ein Copolymeres aus Vinylchlorid und einer geringerer. Menge von Vinylacetat Die Plastisol-Dnic kfarbe bzw. Tinte muß nicht lösungsmittelfrei sein und es wird sogar gemäß der Erfindung bevorzugt, Plastische zu verwenden, die Lösungsmittel und/oder Verdünnungsmittel enthalten. Piastisole, die ein Lösungsrr/ttel für das Polymere enthalten, werden »Org-jiosole« genannt. Piastisole, die ein Nicht-Lösungsmittel-Verdünnungsmittel enthalten, werden häufig als »modifizierte Piastisole« bezeichnet Die Zugabe eines Lösungsmittels oder eines Verdünnungsmittels ist deswegen von Vorteil, weil hierdurch die Viskosität der Druckfarbe vermindert wird und das Drucken erleichtert wird. Die Verwendung von Plastisol- und Organosol-Druckfarben bzw. -Tinten gemäß der Erfindung besitzt eine Anzahl vcn Vorteilen, wozu noch kommt, daß hierdurch sehr feste Filme erhalten werden können, die ai-f eine Vielzahl von Oberflächen ohne die Gefahr von Beschädigungen übertragen werden können. Ein Hauptvorleil besteht darin, daß aufgrund der Tatsache, daß nur eine geringe Menge von Lösungsmittel oder Verdünnungsmittel in der nicht-gehärteten Druckfarbe vorhanden ist, während des Erhitztingsprozesses nur eine sehr geringe Schrumpfung auftritt, se daß ein sehr genaues Drucken der Zeichen möglich ist Da weiterhin die Lösungsmittel nur in kleinen Mengen in dem System des Plastisoltyps vorhanden sind, wird eine Notwendigkeit für die Flamm- oder Explosionssicherung der Anlage oder der Abgassysteme vermieden. Weiterhin werden normalerweise während des Drückens keine
Viskositätseinstellungen erforderlich, so daß die Druckqualität leichter aufrechterhalten werden kann. Schließlich kann der trockene Druckfarbenfilm mil größerer Dicke unter Verwendung eines Plastisoisystcms abgeschieden werden, da beim Trocknen nur geringe Volumenverluste der Druckfarbe erfolgen.
Es kann eine Vielzahl von Weichmachern dazu verwendet werden, um die Plastisol-Druckfarben bzw. -Tinten zu bilden. Beispiele hierfür sind Alkylphosphate, Alkylphthalate und Alkylsebacate. Allgemein werden Alkylphthalate mit mittlerem Molekulargewicht bevorzugt, d. h. Dialkylphthalate, bei denen die Alkylgruppe 4 bis IO Kohlenstoffatome enthält. Bei der Bildung der Plastisol-Druckfarben, wie sie gemäß der Erfindung verwendet werden, ist die Weichmachermenge, die eingesetzt wird, im allgemeinen kleiner als bei der herkömmlichen Herstellung von Polyvinylchlorid-Pia-
zwischen etwa 45 und 100 Gewichtsteilen Weichmacher pro 100 Gewichtsteile Polymeres. Es wurde gefunden, daß geschmolzene Druckfarben, die aus Piastisolen mit einem Weiuimachergehalt in diesem Bereich hergestellt worden sind, sich nicht zufriedenstellend verhalten und daß der Weichmachergehalt der Druckfarben bzw. Tinten weniger als etwa 40 Gewichtsteile Weichmacher pro 100 Gewichtsteile Polymeres betragen sollte.
Wenn ein Siebprozeßdrucken zum Drucken der Zeichen verwendet wird, dann wird das Plastisol durch Zugabe eines Lösungsmittels oder eines Verdünnungsmittels auf weniger als etwa 5000 Centipoise verdünnt. Als Lösungsmittel kann ein solches verwendet werden, das verflüchtigt werden kann, bevor die bedruckten Blätter den Schmelzofen erreichen, oder das während des frühen Teils der Schmelzstufe entfernt werden kann. Typische Verdünnungsmittel sind aliphatische Kohlenwasserstoffe und typische Lösungsmitte! sind Ketone und aromatische Lösungsmittel. Modifizierte Plastisol-Druckfarben bzw. -Tinten, die unter Verwendung von aliphatischen Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmitteln mit niedrigem Aromatengehalt hergestellt werden, werden bevorzugt.
Die Dauer und die Temperatur des Schmelzens hängt von einer Anzahl von Faktoren ab, in erster Linie von der Konzentration und Art des Weichmachers. Im allgemeinen ist jedoch die erste Stufe bei der Bildung des geschmolzenen Films eine Gelierung, bei der der Weichmacher in die Teilchen des Vinylpolymeren eingesaugt wird. Bei etwa 1200C beginnen die gequollenen Teilchen des Vinylpolymeren zusammenzuschmelzen, dc^h schreitet dieser Prozeß bei dieser Temperatur langsam fort Eine typische Arbeitstemperatur bei der Schmelzstufe ist oberhalb 1600C, z.B. zwischen 160 und 1900C.
Das Plastisol kann gewünschtenfalls weiterhin nichtumgesetztes Monomeres, z. B. Acrylnitril, enthalten, das sich mit dem Hauptpolymeren während der Schmelzstufe umsetzt.
Die Druckfarbe bzw. Tinte kann klar und farblos oder auf normale Weise pigmentiert oder gefärbt sein, um jeden gewünschten gefärbten, trüben, metallischen oder transparenten Effekt zu erzielen. Druckfarbenfilme mit bis zu 30 bis 40 μ können ohne weiteres durch ein Siebprozeßdrucken von Plastisol-Druckfarben erhalten werden. Die Plastisol-Druckfarben können hinsichtlich ihrer Starrheit, wie gewünscht variiert werden, indem man den Weichmachergehalt steigert oder vermindert oder indem man das Molekulargewicht des Vinylpolymeren oder seine Konstitution variiert.
Wie bereits zum Ausdruck gebracht wurde, können die Zeichen durch zwei Mechanismen oder eine Kombination davon freigesetzt bzw. abgelöst werden. Eine Manipulierung des Trägerblattes durch Reiben der -. Rückseite mit dem Fingernagel oder einem Griffel in der (iegend einer Ecke eines Zeichens ist dazu wirksam, um die Bindung in dieser Gegend aufzubrechen und die Übertragung des ganzen Zeichens zu erleichtern. Wenn die bevorzugten Trägerblätter verwendet werden, dann
ίο wird durch diese Manipulierung das Blatt nicht verstreckt oder permanent verworfen und aufgrund der Tatsache, daß die Zeichen eine hohe Festigkeit besitzen, kann der Rest des Zeichens abgestreift werden, ohne daß die Gefahr einer Beschädigung besteht. Die
is Leichtigkeit der Freisetzung durch eine solche Manipulierung kann verbessert werden, wenn man einen niedrigen Grad der Weichmachung auswählt, und die Zeichen ir: relativ dicker Schicht druck*
Es wird ein Klebstoff dazu verwendet, um die Zeichen
H) auf eine Rezeptoroberfläche zu heften. Der Klebstoff kann auf dem Rezeptorblatt vorgesehen sein oder er kann auf die Zeichen aufgeschichtet sein. Im Falle, daß der Klebstoff sich auf den Zeichen befindet, kann der Klebstoff auf die Zeichen damit praktisch im Register
2ί oder in Überlappung über die umgebende Gegend des Trägerblattes oder der Freisetzungsschicht aufgedruckt werden 'm letzteren Falle wird ein scherbarer Klebstoff bevorzugt. Aufgrund der hohen mechanischen Festigkeit der Druckfarbenfilme kann die Kohäsionsfestigkeit
si des Klebstoffes ziemlich hoch sein und er kann immer noch bei der Übertragung angemjssen scheren.
Obgleich wärme- oder lösungsmittelaktivierte Klebstoffe verwendet werden können, werden doch druckempfindliche Klebstoffe bevorzugt. Der Stand der
!> Technik, insbesondere die Patentliteratur, auf dem Gebiet der Übertragung liefert Beispiele für viele unterschiedliche Klebstofformulierungen. Allgemein gesprochen sind alle diese für die erfindungsgemäßen Übertragungsmaterialien geeignet.
4(1 Es können druckempfindliche Klebstoffe verwendet werden, die in ihrer Klebrigkeit von extrem stark bis extrem niedrig je nach dem angestrebten tndzwecK variieren.
Es können auch Klebstoffe vorgesehen werden, die es ermöglichen, daß das Übertragungsmaterial von der Rezeptoroberfläche aufgehoben und erneut angeordnet wird, um eine genaue Positionierung durchzuführen. Im anderen Extremfall kann der Klebstoff so formuliert werden, daß die Zeichen nach der Übertragung praktisch nicht mehr entfernbar sind.
Druckempfindliche Klebstoffe können formuliert werden, indem cir. klebrigmachendes Harz oder Polymeres mit einem nicht-klebrigen Grundmaterial vermischt wird. Beispiele für geeignete klebrigmachende Harze oder Polymere sind Cumaronharze, Kollophonium und Kollophoniumester, Polybutene und Polyvinylether. Beispiele für geeignete Grundmaterialien sind Äthylenvinylacetatpolymere, Polyacrylate und natürliche und synthetische Wachse. Wenn ein Kiebstof! mit hoher Klebrigkeit gewünscht wird, dann kann da: nicht-klebrige Grundmaterial weggelassen werden. Das nicht-klebrige Grundmateria! braucht kein organische; Material sein. Als Klebrigkeitsmodifizierungsmitte können auch feinverteilte Materialien, wie Siliziumdi oxid und Silikate verwendet werden. Eine vernetzt» druckempfindliche Klebstoffstruktur kann erhalter werden, indem man z. B. ein vernetztes Polyacryl verwendet.
Wie bereits oben zum Ausdruck gebracht wurde, ist ein wichtiges Anwendungsgebiet der erfindungsgemäßen Materialien die Herstellung von Zeichen und Plänen bzw. Skizzen, z. B. für Läden, Büros und Fabriken. Derzeit werden die meisten Buchstaben und Zeichen für diesen Zweck aus extrudierten Polyvinylchloridfilmen hergestellt, indem die Figuren oder Buchsiaben aus einer Platte unter Verwendung eines Preßgesenkes geprägt werden. Die Buchstaben und Figuren aus PVC tragen einen Klebstoffüberzug, der mit einem silikonisierten Freisetzungspapier geschützt wird. Die derzeit vorliegende Praxis hat aber erhebliche Nachteile und Begrenzungen. So sind die Preßgesenke leuer und sie benötigen eine häufige Wartung oder häufigen Ersatz. Sie sind weiterhin für komplexe oder feine, komplizierte geformte Schriftzeichen ungeeignet. Weiterhin ist das Herstellungsverfahren langsam und die hergestellten Schriftzeichen haben nur die Färbung des extrudierten KV(J und Vietfarben-Designs sind nicht möglich. Da weiterhin das PVC während des Prägens in dem Preßgesenk Spannungen unterworfen ist, neigen die Symbole dazu, danach zu schrumpfen.
Demgegenüber ist es erfindungsgemäß möglich, Schriftzeichen mit jeder gewünschten Gestalt und in einer Vielzahl von Farben herzustellen. Auch ist der Herstellungsprozeß einfacher und liefert doch Produkte mit vergleichbarer Dicke und Festigkeit.
Es wurden bereits die Vorteile einer Plastisol-Druckfarbe bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Übertragungsmaterialien erwähnt. Die Fähigkeit, sie durcn feine Maschen zu drucken, ermöglicht eine sehr gute Begrenzung und die Erzielung einer feinen Detailstruktur. Dazu kommt noch, daß Plastisol-Druckfarben bzw. -Tinten eine große Festigkeit und Starrheit haben, die es ermöglichen, daß solche feinen Einzelheiten ohne ein Brechen übertragen werden. Weiterhin haben die erfindungsgemäßen Übertragungsblätter ausgezeichnete Lagerungseigenschaften und sie zeigen beim Altern keine Versprödung, was ein Merkmal der herkömmlichen Druckfarben ist.
Dies is: darauf zurückzuführen, daß die für die
Tinten im wesentlichen lösungsmittelfrei sind, während bei den herkömmlichen Tinten eine Versprödung durch einen langsamen Lösungsmittelverlust während der Lagerung auftritt. Außerdem ermöglicht das Vorhandensein von zurückgehaltenem Lösungsmittel in den herkömmlichen Druckfarben eine Wanderung der Komponenten in dem Träger, der Druckfarbe unu dem Klebstoff, die zu einer Verschlechterung des Produkts führt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert Die darin angegebenen Teile beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Beispiel 1
Ein glänzender Polyäthylenterephthalatfilm einer Dicke von 50 μπι wurde mit einer Freisetzungsschicht der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung überzogen:
Eine Epoxyharz-Freisetzungsbeschichtungslösung wurde hergestellt unter Verwendung eines handelsüblichen Härters und eines handelsüblichen Harzes. Die Mischung enthielt das Harz und den Härter im Verhältnis 3:1. Es wurde eine 2%ige Lösung der Harz/Härter-Mischung in einem Lösungsmittel auf Äthylcellulosebasis hergestellt und durch Walzen in Form einer Schicht auf den Polyäthylenterephthalatfilm aufgebracht. Der naßbeschichtete Polyäthylenterephthalatfilm wurde zur Entfernung des Lösungsmittels getrocknet und der beschichtete Film wurde mehrere Tage lang bei Raumtemperatur liegen gelassen, um die
ίο Aushärtung des Epoxyharzes zu vervollständigen.
Außerdem wurde eine schwarz-modifizierte Plastisol-Druckfarbe aus den nachfolgend angegebenen Komponenten hergestellt:
Die Druckfarbe wurde wie folgt hergestellt: Einem Teil des Weichmachers wurde in einem Dreiwalzen-Mischer der Ruß zugemischt, um das Pigment darin zu dispergieren. Die PVC-Polymeren und der Rest des Weichmachers wuiücii in einem mischer rnii Z-Dlatt miteinander gemischt und das Viskositätsverminderungsmittel wurde dem dabei erhaltenen Gemisch zugegeben. Nach dem Erhalt einer homogenen Mischung wurde die Dispersion des Rußes in dem Weichmacher zugegeben. Schließlich wurde das Lackbenzin langsam dem Gemisch zugegeben. Das verwendete Lackbenzin hatte einen sehr niedrigen Gehalt an aromatischen Kohlenwasserstoffen.
Die Viskosität der dabei erhaltenen Plastisol-Druckfarbe betrug, gemessen unter Verwendung eines Vi; ko imeters bei 20°C, 35 Poise.
Dann wurden auf den getrockneten, mit der Freisetzungsschicht überzogenen Polyäthylenterephthalatfilm in einer Naßfilmdicke von 20 μίτι durch Siebdrucken Zeichen aufgedruckt und anschließend wurde 60 Sekunden lang in einem Tunnelofen auf 1800C erhitzt.
Nachstehend sind einige beispielhafte geeignete druckempfindliche Mischungen angegeben, die in Form einer Schicht auf die gehärtete Druckfarbe aufgebracht und anschließend getrocknet werden können.
Dir Klphqtnff wird 7wprkmäßip unter Anwendune eines Siebdruckverfahrens aufgedruckt und getrocknet. Danach wird zwischen die Blätter ein siliconbeschichtetes Blatt Papier gelegt.
Beispiel 2
Ein matter Polyäthylentercphthalatfilm einer Dicke
von 50 μπι wurde mit einem Freisetzungsüberzug der
so nachfolgend angegebenen Zusammensetzung versehen:
Die Freisetzungsschicht wurde in gleicher Weise
aufgebracht und getrocknet wie in Beispiel 1, wobei ein dünner Film erhalten wurde. In diesem Falle brauchte die Freisetzungsschicht jedoch nicht gehärtet zu werden.
Der beschichtete Polyäthylenterephthalatfilm wurde
mit der gleichen Druckfarbe wie in Beispiel 1 bedruckt unter Anwendung eines Siebdruckverfahrens in einer
W) Filmdicke von etwa 20 μηι und 60 Sekunden lang auf 1800C erhitzt
Auf den gehärteten Druckfarbenfilm wurde ein Klebstoff gemäß Beispiel 1 durch Siebdrucken aufgebracht.

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Übertragungsmaterials, bestehend aus einem flexiblen Trägerblatt und aufgedrucktem Zeichen aus einer Plastisol- oder Organosol-Druclcfarbe bzw. -Tinte, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zeichen auf ein wärmebeständiges, flexibles Trägerblatt aufdruckt, und daß man das bedruckte Blatt so lange erhitzt, daß die Druckfarbe bzw. Tinte zu einem homogenen, zähen, flexiblen Film schmilzt.
2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Aufdrucken der Druckfarbe bzw. Tinte das Trägerblatt mit einer Freisetzungsschicht überzieht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Freisetzungsschicht auf das Trägerblatt in Form einer verdünnten Lösung aufbringt und sodann zur Bildung einer dünnen kontinuierlichen Schicht trocknet.
4. Verfahren nach einem der vorsiehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das bedruckte Blatt auf eine Temperatur von mindestens 120° C erhitzt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das bedruckte Blatt bis zu 5 Minuten auf eine Temperatur von mindestens 160°C erhitzt.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß man als Plastisol- oder Organosol-Druckfarbe bzw. -Tinte eine Dispersion eines Vinychloridpolymeren in e'.nem Weichmacher verwendet, wobei der Anteil des Weichmachers bis zu 40 Gew.-% des Polymeren beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vinylchloridpolymere in Form von kugelförmigen Teilchen einer Teilchengröße im Bereich von 0.2 bis 20 μπι verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Plastisol oder Organosol mit einer Viskosität von weniger als 50 Poise verwendet.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man das bedruckte Blatt nach dem zum Schmelzen der Tinte vorgesehenen Erhitzen mit einem druckempfindlichen Klebstoff überzieht.
10. Trockenübertragungsmaterial, bestehend aus einem transparenten oder durchscheinenden, flexiblen Trägerblatt, aufgedrucktem Zeichen und einem Überzug aus einem druckempfindlichen Klebstoff auf dem Zeichen, hergestellt nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerblatt wärmebeständig ist und mindestens ein Zeichen, das aus einer wärmegeschmolzenen, an sich bekannten Plastisol- oder Organosol-Druckfarbe bzw. -Tinte gebildet ist, trägt.
11. Übertragungsmaterial nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Plastisol· oder Organosol-Druckfarbe bzw. -Tinte ein Homopolymeres oder ein Copolymeres von Vinylchlorid enthält.
12. Übertragungsmaterial nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Plastisol oder Organosol eine Dispersion eines Vinylchloridpolymeren in einem Weichmacher enthält, wobei der Weichmacher in einer Menge von bis zu 40 Gew.-%, bezogen auf das Polymere, vorhanden ist.
13. Übertragungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher in einer Menge von bis zu 30 Gew.-%, bezogen auf das Polymere, vorhanden ist
14. Übertragungsmaterial nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerblatt gegen Temperaturen von mindestens 250° C beständig ist
15. Übertragungsmaterial nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerblatt aus einem Polyester besteht
16. Übertragungsmaterial nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerblatt aus Polyalkylenterephthalat besteht
17. Übertragungsmaterial nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichneJ daß das Trägerblatt mit einer Schicht überzogen ist welche die Freisetzung bzw. Ablösung des Zeichens während der Übertragung erleichtert.
iö. übertragungsmateriai nach Anspruch Ί7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einem Epoxyharz besteht
19. Übertragungsmaterial nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus einem Copolymeren von Maleinsäureanhydrid besteht.
20. Übertragungsmaterial nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Zeichens zwischen 5 und 50 μίτι beträgt.
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