DE24574C - Selbstthätige Schmiervorrichtung für Dampfmaschinen - Google Patents
Selbstthätige Schmiervorrichtung für DampfmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
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- F16N7/30—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the oil being fed or carried along by another fluid
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Schmiervorrichtung wird auf dem Dampfzuleitungsrohr des Schiebers, auf dem Schieberkasten
selbst oder auch auf dem Cylinder angebracht und wirkt selbstthätig.
Der waagrechte Schenkel B des Kniestücks A ist als Hahnkegel gebildet, auf welchem der
Oelbehälter C sitzt, der mittelst Zeigers D und der aufserhalb dieses Zeigers aufgeschraubten
Muttern E auf dem Hahnkegel festgehalten wird. Der Oelbehälter C ist mit einem Fülltrichter
F versehen, dessen Oeffnung mittelst eines Pfropfens G geschlossen werden kann.
Das untere Ende des Pfropfens ist hohl und aufsen mit Schraubengewinde versehen, welches
in die untere Oeffnung des Trichters F eingeschraubt wird. Die Oefmungen H in, dem Gewindetheil
des Pfropfens sind verdeckt, wenn der Pfropfen völlig eingeschraubt ist. J stellt
ein Abblaseventil zum Ablassen des Niederschlagwassers dar. Dasselbe dient auch als Probirventil
und kann mittelst der Schraube K verschlossen werden. Statt dieses Ventils kann
auch ein gewöhnlicher Hahn benutzt werden. Der Theil des Oelbehälters, welcher den Hahnkegel
B umschliefst, ist mit einem Rohr L versehen, welches, von der inneren Kante der
äufseren Wand des Oelbehälters ausgehend, in die Wandung des als Hahngehäuse dienenden
mittleren Theiles des Behälters C eingesetzt ist und bis an den Hahnkegel reicht. Vor dem
äufseren Ende dieses Rohres befindet sich in der äufseren Wand des Oelbehälters C ein eingeschraubter
Pfropfen M. Der Hahnkegel B hat einen Einschnitt JV, welcher mit dem Rohr L
in Verbindung steht, wenn der Oelbehälter in die entsprechende Stellung gedreht wird. Die
Schraube O macht das Innere des Hahnkegels B zugänglich.
Wenn das Kniestück A in das Dampfrohr, den Schieberkasten oder den Cylinder eingeschraubt
ist und Dampf in das Kniestück und den Hahnkegel eindringt, wird der Pfropfen G
etwas aufgeschraubt, um OeI in den Trichter F eingiefsen zu können und die kleinen Oeffnimgen
H freizumachen. Durch diese Oeffnungen fiiefst dann das OeI in den Behälter C. Indem
dies stattfindet, mufs der Behälter C in die Lage, wie in Fig. 4 dargestellt ist, gedreht werden,
damit das Rohr L vom Hahnkegel B verschlossen wird. Das Probirventil J hält man
ebenfalls verschlossen. Nun wird der Oelbehälter um den Hahnkegel gedreht, so dafs das Rohr L
in die senkrechte Stellung kommt und sein Inneres mit dem Einschnitt N im Hahnkegel in
Verbindung tritt. Das über der Rohrmündimg befindliche OeI fiiefst dann durch das Rohr L,
den Hahnkegel B und das Kniestück A ab und wird vom Dampf bis nach dem Cylinder fortgeführt.
Der Dampf tritt hierbei in den von dem ausgeflossenen OeI freigemachten Raum
ein und wird hier niedergeschlagen. Indem das Niederschlagwasser zu Boden sinkt, wird eine
entsprechende Menge OeI durch das Rohr L zum Abfliefsen gebracht und vom Dampf in
den Cylinder mitgeführt. Die Vorrichtung schmiert dann mit der geringsten Oelmenge,
weil die der Abkühlung des Dampfes sich bietende Oberfläche jetzt die kleinste ist. Wird
der Oelbehälter weiter gedreht, so dafs er zu dem Hahnkegel B die in Fig. 6 dargestellte
Lage einnimmt, so sinkt der Oelspiegel, und der Dampf kommt mit einer gröfseren Kühl-
fläche in Berührung, weshalb sich jetzt mehr Niederschlagwasser bildet, welches eine entsprechend
gröfsere Oelmenge verdrängt. Wird die Schmiervorrichtung dagegen so eingestellt,
dafs das Rohr L eine waagrechte Lage nach links hin einnimmt, so wird die verdrängte Oelmenge
die erreichbar gröfste.
Man. kann durch Versuche und Rechnung eine Scala P, Fig. ι, mit einem Zeiger D bestimmen,
wonach die Vorrichtung eingestellt werden kann, damit sie. die gewünschte Oelmenge
an die Maschine abzugeben vermöge. Mittelst des Probirventils J kann man untersuchen,
wie viel Wasser sich im Behälter C gesammelt hat. Man dreht zu diesem Zweck die
Vorrichtung in verschiedene Lagen, indem man gleichzeitig das Ventil ein wenig öffnet. Je
nachdem nun OeI oder Wasser ausfliefst, kann man beurtheilen, wie hoch das Wasser im Behälter
steht, ferner ob das OeI verbraucht und demnach neues eingefüllt werden mufs. Falls
es nöthig sein sollte, mit einer gröfseren Oelmenge als gewöhnlich zu schmieren, kann dies
leicht dadurch erzielt werden, dafs der Oelbehälter aus der in Fig. 6 dargestellten Lage
nach rechts gedreht wird; das Rohr L füllt sich dann mit OeI an, welches sofort abfliefst, sobald
der Oelbehälter wieder in die Lage Fig. 6 zurückgebracht wird. Wenn das 'Rohr L eine
fast senkrechte Stellung hat, kann man durch Drehen desselben nach links in die waagrechte
Lage rasch eine gröfsere Oelmenge auf einmal ablassen. Die Vorderseite des Oelbehälters
kann zur besseren Beobachtung der verschiedenen Flüssigkeitsspiegel auch mit einer Glasscheibe
versehen werden.
Fig. 7 zeigt eine Abänderung. Der Oelbehälter Q steht hier fest und der Hahnkegel R
ist drehbar. Der Hahnkegel, welcher sich in der Mitte des Oelbehälters befindet und mittelst
der eingeschraubten Stopfbüchse S festgehalten wird, wird mittelst eines an demselben befindlichen
Rades T gedreht. Dieses Rad ist an seinem Umfange mit einer Gradeintheilung versehen.
Am inneren Ende des Hahnkegels und im Innern des Oelbehälters Q ist das Rohr U
befestigt, wodurch der Oelbehälter mit dem Innern des Hahnkegels und, wenn dieser sich
in der zugehörigen Lage befindet, auch mit einem Ablafskanal V und dem Dampfrohr in
Verbindung tritt.
Diese abgeänderte Vorrichtung kann auch verwendet werden, um eine bestimmte Oelmenge
abzugeben, wenn man den Hahnkegel R mittelst des Rades T so dreht, dafs das am Hahnkegel
befestigte Rohr U eine entsprechende Lage einnimmt, wodurch dann der Oelspiegel im Behälter
Q höher oder niedriger zu stehen kommt und die Kühlfläche vergröfsert oder vermindert
wird.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι. Eine Schmiervorrichtung, bestehend aus einem feststehenden, an einem Stutzen A sitzenden Hahnkegel B, auf welchem das Hahngehäuse eines Oelbehälters C drehbar ist, dessen Rohr L in verschiedenen Lagen Verbindung mit dem Innern des Hahnkegels durch die Oeffnung N des letzteren erhält, behufs Regulirung der Oelabfuhr durch den Stutzen A.
- 2. Ein Oelbehälter C für Schmiervorrichtungen, welcher das Gehäuse eines Hahnkegels bildet und mit einem Fülltrichter, einem Ablafshahn für das Niederschlagwasser und einem Rohr L versehen ist, welches im Hahngehäuse auf der Mitte des Oelbehälters sitzt und bis nahe an den Umfang des letzteren reicht, um dasselbe durch Drehen des Oelbehälters in oder aufser Verbindung mit dem Innern des Hahnkegels B des Schmierstutzens bringen zu können.
- 3. Bei einer solchen Schmiervorrichtung die Anbringung einer Gradeintheilung auf der Aufsenseite des Behälters C sowie eines Zeigers D am Hahnkegel.
- 4. Die Abänderung einer solchen Schmiervorrichtung, darin bestehend, dafs der Oelbehälter Q feststeht, während der Hahnkegel darin drehbar und mit einem Rohr U versehen ist, welches der Umdrehung des Hahnkegels folgt.
- 5. Bei Schmiervorrichtungen die Anordnung eines in einem Oelbehälter eingeschlossenen Rohres, welches entweder mit dem als Hahngehäuse gebildeten Oelbehälter oder mit dem Hahnkegel des Gehäuses in der Art drehbar ist, dafs durch Drehung des Oelbehälters bezw. des Hahnkegels. das Rohr in oder aufser Verbindung mit dem Schmierstutzen kommt, wobei es zugleich durch Aenderung seiner Lage das Schmieren mit verschieden grofsen Mengen Oeles ermöglicht.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE24574C true DE24574C (de) |
Family
ID=301064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT24574D Active DE24574C (de) | Selbstthätige Schmiervorrichtung für Dampfmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE24574C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7021209B2 (en) | 2001-03-20 | 2006-04-04 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Devices for adjusting the contact pressure of an adjustably mounted cylinder |
US7124683B2 (en) | 2001-12-06 | 2006-10-24 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Device for regulating cylinders in a printing machine |
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US7021209B2 (en) | 2001-03-20 | 2006-04-04 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Devices for adjusting the contact pressure of an adjustably mounted cylinder |
US7258065B2 (en) | 2001-03-20 | 2007-08-21 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Devices for adjusting the contact pressure of an adjustably mounted cylinder |
US7124683B2 (en) | 2001-12-06 | 2006-10-24 | Koenig & Bauer Aktiengesellschaft | Device for regulating cylinders in a printing machine |
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