DE2456981C3 - Ausbildung der oberen Verkleidung einer Decke eines Dampferzeugers - Google Patents
Ausbildung der oberen Verkleidung einer Decke eines DampferzeugersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Ausbildung der oberen Verkleidung einer Decke eines Dampferzeugers, wobei
die Decke aus einer unteren, den Rauchgaszug begrenzenden Verkleidung und einer mit Abstand
darüberliegenden oberen Verkleidung besteht und der Zwischenraum zwischen beiden Verkleidungen zumindest
teilweise mit Isoliermaterial ausgefüllt ist und die Decke durchdringende, in Reihen angeordnete Tragelemente
vorhanden sind.
Es sind bereits Decken eines Dampferzeugers bekannt, die aus einer unteren, den Rauchgaszug
begrenzenden Verkleidung und einer mit Abstand darüberliegenden oberen Verkleidung bestehen und bei
denen der Zwischenraum zwischen beiden Verkleidungen mit Isoliermaterial ausgefüllt ist und wobei die
Decke durchdringende, in Reihen angeordnete Tragelcmente vorhanden sind (US-PS 32 77 871 und 36 12 006).
Diese Dampferzeugerdecken weisen jedoch Probleme hinsichtlich der Bewegung der Tragstäbe in bezug
auf die Außenabdeckung auf, da die letztgenannte praktisch keine Dehnung oder Schrumpfung erfährt,
weil sie der Umgebungstemperatur ausgesetzt und von der Wärme der Schutzkammer isoliert ist.
Ein Weg zur Behebung dieses Mangels bestand darin, den Außenmantel aus Feinblech herzustellen und
Schiebenähte sowie kastenartige Dehnfalten zu verwenden, die auf Wärmedehnung und -schrumpfung der
Innenabdeckung zurückzuführende Längs- und Querbewegungen der Tragstäbc aufnehmen. Die Dichtungen
an den Stäben bestehen dabei aus Büchsen, die an die Abdeckungen geschraubt werden, wobei eine Verstemmung
an der Verbindung und auch an der Stabdurchtrittsstelle vorgenommen wird. Die Anordnung ist
besonders bei Freiluftanlagen sehr störanfällig, da Wasser an den Nähten und Verbindungen durchsickerte.
Das Wasser schreckt die Innenverschalung ab. wodurch starke Metallbeulen auftreten und schließlich
Bruch eintritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Konstruktion zu schaffen, durch die die äußere
Abdeckung nicht an der inneren Abdeckung befestigt wird und die keine Schiebenähte oder Dehnungskörper
ber.ötigt. Diese Aufgabe wird durch eine Ausbildung der oberen Verkleidung einer Decke eines Dampferzeugers
dadurch gelöst, daß die obere Abdeckung ein Bodenstück aufweist, das zum Durchtritt der Tragelemente
rechteckige öffnungen besitzt, deren Ränder nach oben gerichtete Ansätze aufweisen. Ferner sind die öffnungen
zwischen den Tragelementen überdeckende Abdekkungen vorgesehen, die an den Längskanten der
Öffnungen die Ansätze der öffnungen mit Spiel übergreifen und nach unten gerichtete Ansätze und an
den den Tragelementen benachbarten Ende nach oben gerichtete Ansätze aufweisen. Schließlich sind an den
Tragelementen Abdeckteile dicht befestigt, die mit nach unten gerichteten Ansätzen die nach oben gerichteten
Ansätze des Bodenstückes und der Abdeckungen mit Spiel übergreifen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Störanfälligkeit bei Freiluftanlagen und
Anlagen, die starken Wilterungseinflüssen ausgesetzt sind, herabgesetzt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Seitenaufriß eines hängenden Zwangdurchlauf-Dampferzeugers
im Schnitt,
Fig. 2 ein Grundriß eines Teils der in Fig. 1 gezeigten Decke,
F i g. 3 ein vergrößerter Dctailgrundriß des in F i g. 2 gezeigten Teils,
Fig.4 ein Seitenschnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 3,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht typischer Bodenstücke und Abdeckteile, die entlang des Außenvcrschalungsteils
der Decke ausgebildet sind,
Fig. 6 eine vergrößerte Einzelheit einer typischen Außenverschaltungsbindung entlang der Decken-Nulldehnungs-Querachse,
Fig. 7 eine vergrößerte Einzelheit eines typischen Außenverschaltungs-Bodenstückes entlang der Dekken-Nulldehnungs-Längsachse.
In den Zeichnungen ist die Erfindung so dargestellt, wie sie in einem hängenden Zwangdurchlaufdampfcrzeuger
für Kraftwerksbetrieb zur Ausführung kommt.
Der Dampferzeugerblock, wie er in F i g. I dargestellt ist, weist einen Mantel 10 auf, der eine Brennkammer 12
einschließt, deren oberes Ende in einem horizontalen Gaszug 14 mündet, der seinerseits in einem Abwärtsoder
Berührungsgaszug 16 mündet. Der Mantel 10 umschließt eine Schutzkammer 18, die oberhalb der
Brennkammer 12 sowie der Gaszüge 14 und 16 angeordnet und von diesen durch eine im wesentlichen
gasdichte Trennwand 20 getrennt ist. Die Schutzkammer 18 verläuft von der Trennwand 20 nach oben und
erstreckt sich seitlich über die Brennkammer- und Gaszug-Begrenzungswände hinaus, um eine isolierte
Kammer für die Aufnahme von Sammlern, Rohren und Leitungen zu bilden, die mit dem Dampferzeuger
verbunden sind. Die Decke 22 über dem Mantel 10 dient gleichzeitig als Schutzkammerdecke und besitzt Dtirchtritte
für zahlreiche Tragelemente 24, die benutzt werden, um den Dampferzeuger tragend mit Riegeln 26
zu verbinden, die zu der Stahlkonstruktion gehören, welche Stützen 28 einschließt, die das Gewicht ties
Dampferzeugersauf den Boden C übertragen.
Die Brennkammer 12 ist mit einem schragen Boden ausgebildet, der eine Austrittsöffnung 30 einschließt,
welche mit einem Aschetrichter 32 in Verbindung steht, der darunter angeordnet ist und durch eine Anzahl
Stützen 34 auf dem Boden getragen wird. Die Feuerungsanlage umfaßt unabhängig betriebsfähige
Brenner (nicht dargestellt), die horizontal auf der Mittellinie der jeweiligen Brenneröffnungen 36 liegen,
welche in der Rück- und Vorderwand im unteren Teil der Brennkammer 12 ausgebildet sind.
Der Gaszug 14 enthält einen Sekundärüberhitzer 38 und einen Zwischenüberhitzer 40, die in bezug auf den
Gasfluß in Reihe angeordnet sind. Der Gaszug 16 enthält einen Primärüberhitzer 42, der aus zwei
Bündeins besteht, die ebenfalls in bezug auf den Gasfluß in Reihe angeordnet sind.
Gemäß der Darstellung nimmt die Schutzkammer 18 den oberen Brennkammervorderwand-Sammler 44, die
Sekundärüberhitzer-Ein- und Austrittssammler 46 bzw. 48, die Zwischenüberhitzer-Aus- und Eintrittssammler
50 bzw. 52, den Primärüberhitzer-Austrittssammler 54 und den Berührungszug-Rückwand-Sammler 56 auf. Es
ist darauf hinzuweisen, daß die Schutzkammer normalerweise zahlreiche weitere Sammler sowie Rohrstücke
und Leitungen aufnimmt; diese wurden jedoch in der Darstellung der F i g. 1 fortgelassen, um sie
übersichtlich gestalten zu können.
Fig. 2 zeigt einen Grundriß der Decke 22 mit der Außenverschalung oder Abdeckung, die normalerweise
aus Grobblech besteht und ein Bodenstück 60 einschließt, das dadurch gebildet wird, daß flache
Rechteckbleche vorzugsweise durch Dichtschweißen an den Nähten 62 miteinander verbunden werden. Die
Aiißenverschalung 58 wird entlang der Decken-Nulldehnungs-Längsachse
X-X durch eine Reihe von Anschlagsstäben 64 und entlang der Decken-Nulldehnungs-Querachse
V- Vdurch eine Reihe von Zugstäben 66 verankert. Das Bodenstück 60 ist mit einer Anzahl
länglicher öffnungen 68 versehen, die im allgemeinen rechteckig ausgebildet sind und den Durchtritt der
Tragelemente 24 aufnehmen. Die Bodenstückseiten, die jede der länglichen öffnungen 68 begrenzen, weisen
Ansätze 70 auf. Eine Anzahl von mit Abstand angeordneten Abdeckungen 72 liegt oberhalb jeder der
Öffnungen 68 und ruht auf den zugehörigen Ansätzen 70. Die Abmessungen der öffnungen 68, der Abstand
der Ansätze 70 und der Abdeckungen 72 sind alle vorgegeben, um den Durchtritt der Trageltmente 24
aufzunehmen und den notwendigen Spielraum für die Bewegung der Tragelemcnte 24 auf Grund der
Dehnung und Schrumpfung der inneren Abdeckung 76 zu bieten, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Jedes der
Tragelementc 24 ist mit einem flachen, rechteckigen Abdei-kteil 74 ausgestattet, welches dazu dient, den
Abstand zwischen den Abdeckungen 72 zu bedecken. Die Decke 22 ist abgeschrägt, wobei der Abfall
vorzugsweise zur Rückseite des Blocks gerichtet ist, um den Wasserabzug entlang der Kanäle 75 zu fördern, die
zwischen den Ansätzen 70 benachbarter öffnungen 68 auf dem Bodenstück 60 ausgebildet sind. Die Öffnungen
68 sind normalerweise entweder in der Quer- oder Längsachse des Blockes angeordnet, jedoch ist darauf
hinzuweisen, daß die Öffnungen 68 auch in einer schrägen Richtung verlaufen können.
Die F i g. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der Erfindung. Zu diesen Einzelheiten gehört die Außenverschalung 58,
die das Bodenstück 60 umfaßt, welches mit länglichen Öffnungen 68 und mit Abstand angeordneten Abdck
kungen 72 ausgebildet ist, die darüberlie^en und auf Ansätzen 70 ruhen. Die Tragelemente 24 verlaufen
durch die Innenverschalung 76 und die öffnungen 68 /wischen den Ansätzen 70 sowie durch den Raum
zwischen den Abdeckungen 72. Die Tragelemente 24 werden vorzugsweise an die Innenverschalung 76
dichtgeschweißt. Der Raum zwischen der innenverschalung 76 und dem Bodenstück 60 der Außenverschalung
58 wird mit starrer Isolierung 78 gefüllt, z. B. Kalziumsilikat-Blockisolierung, während der Raum
zwischen den Ansätzen 70 und den Abdeckungen 72 mit zusammenpreßbarer Isolierung 80 ausgefüllt wird, z. B.
mit einer Mattenisolierung. Jede der Abdeckungen 72 hat vorzugsweise längliche Rechteckform, wobei die
Längsseiten die anstoßenden Ansätze 70 überlappen und mi' abgekanteten Ansätzen 82 ausgebildet sind, die
auf einer iiöhe enden, welcne auf der halben Höhe der
Ansätze 70 liegt. Die übrigen Seiten der Abdeckungen 72 sind mit aufgekanteten Ansätzen 84 ausgebildet.
Jedes Tragelement 24 weist ein Abdeckteil 74 auf, welches angeschweißt und so bemessen ist. daß es die
benachbarten Ansätze 70 und die Ansätze 84 der Abdeckungen 72 überlappt.
Die überlappenden Enden der Abdeckteile 74 der Tragelemente 24 sind mit abgekanteten Ansätzen 86
ausgebildet, die mit den benachbarten Ansätzen 82 und 84 zusammenwirken, um eine im wesentlichen wasserdichte
Gleitverbindung zu bilden. Wasser, das sich auf
der Außenverschalung 58 ansammelt, lajft entlang der
Kanäle 75 ab.
Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils
der Außenverschalung 58, einschließlich des Bodenstücks 60, das mit Ansätzen 70 ausgebildet ist, die die
öffnung 68 begrenzen, welche durch eine Kombination aus Abdeckungen 72 und Abdeckteile 74 abgedeckt
wird. Die Abdeckungen 72 sind mit Abstand angeordnet, um den Durchtritt der Tragelemente 24 zu ermöglichen.
Die Ansätze 82, 84 und 86 wirken zusammen, um das Bodenstück 60 und die Abdeckung 72 sowie die
Abdeckteile 74 in die Lage zu versetzen, eine wasserdichte Abdeckung zu bilden, die die durch
Wärmedehnung und -schrumpfung der Innenverschalung entstehende Bewegung der Tragelemente 24
aufnehmen.
F i g. 6 erläutert eine typische Außenverschalungsbindung an der Decken-Nulldehnungs-Querachse V-V,
einschließlich eines Paars Zugstäbe 66. die das Tragelement 24 einspannen und das Bodenstück 60 über
die öffnung 68 zusammenhalten. Die Zugstäbe 66 werden an die gegenüberliegenden Seiten der Ansätze
70 auf Höhe des Bodenstücks 60 angeschweißt.
F i g. 7 erläutert einen typischen Außenverschalungsanschlag an der Decken-Nulldehnungs-Längsachse
X-X, einschließlich eines Paars Anschlagstäbe 64, in Höhe des Bodenstücks 60, die an die gegenüberliegenden
Seiten der Ansätze 70 geschweißt werden.
Im Betrieb des Dampferzeugers kann die Innenverschalung
76 eine Temperatur von 260 bis 4300C erreichen, während die Außenverfchalursg 58 auf oder in
der Nähe der Umgebungstemperatur verbleibt. Wenn der Block hoch- oder abgefahren wird, dann wird das
Metall der Innenverschalung eine Wärmedehnung oder -sehnimpfung, je nach Fall, von den Ankerstel'en
erfahren, die entlang der Achsen XX \ii\u Y- Y liegen,
welche normalerweise mit den Längs- und Querachsen des Blocks zusammenfallen. Die Tragelemente 24
bewegen sich mit der Dehnung und Schrumpfung der
Innenvcrschaliing 76, wobei diese Bewegung innerhalb
der AußenviMschalungsöffnungen 68 und zwischen den Abdeckungen 72 aufgenommen wird, die mit Abstand
voneinander abgeordnet und auch frei sind, um entlang
der Ansätze 70 zu gleiten. Der Raum zwischen c!en Abdeckungen ist durch die Abdeckieile 74 abgedeckt,
die sich τ;:! Hf η Tragelementen 24 bewegen.
Hierzu 4 Mail Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Ausbildung der oberen Verkleidung einer Decke eines Dampferzeugers, wobei die Decke aus einer unteren, den Rauchgasabzug begrenzenden Verkleidung und einer mit Abstand darüberliegenden oberen Verkleidung besteht und der Zwischenraum zwischen beiden Verkleidungen zumindest teilweise mit Isoliermaterial ausgefüllt ist und die Decke durchdringende, in Reihen angeordnete Tragelemente vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abdeckung ein Bodenstück (60) aufweist, das zum Durchtritt der Tragelemente rechteckige Öffnungen (68) besitzt, deren Ränder nach oben gerichtete Ansätze (70) aufweisen, daß die Öffnungen zwischen den Tragelementen (24) überdeckende Abdeckungen (72) vorgesehen sind, die an den Längskamen der Offnungen die Ansätze (70) dei Öffnungen mit Spiel übergreifende, nach unten gerichtete Ansätze (82) und an den den Tragelementen benachbarten Enden nach oben gerichtete Ansätze (84) aufweisen, und daß an den Tragelementen Abdeckteile (74) dicht befestigt sind, die mit nach unten gerichteten Ansätzen die nach oben gerichteten Ansätze (70,84) des Bodenstückes (60) und der Abdeckungen (72) mit Spiel übergreifen.
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