DE2456102A1 - Verfahren zur herstellung von pellets aus erzkonzentraten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von pellets aus erzkonzentraten

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DE2456102A1 DE19742456102 DE2456102A DE2456102A1 DE 2456102 A1 DE2456102 A1 DE 2456102A1 DE 19742456102 DE19742456102 DE 19742456102 DE 2456102 A DE2456102 A DE 2456102A DE 2456102 A1 DE2456102 A1 DE 2456102A1
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/24Binding; Briquetting ; Granulating
    • C22B1/2406Binding; Briquetting ; Granulating pelletizing

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Description

  • ordena Lenina Woroneschskij / Gosudarstwennyj Uniwersitet Imeni Leniskowo Komsomola, Woronesch / UdSSR VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG VON PELLETS AUS ERZKONZENTRATEN Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Prozesse zum Stückigmachen von Erzen in der Eisenhüttenindustrie, insbesondere auf Verfahren zur herstellung von Pellets aus Erzkonzentraten mit einer Teilchengröße von weniger als 0,83 mm.
  • Die vorliegenue Erfindung kann besonders wirksam bei röstfreien Verfahren zur Herstellung von Pellets aus Eisenerkonzentraten angewandt werden, welche 7 bis 15% Feuchtigkeit enthalten, unter Verwendung von Binuemitteln, die aktives Kalziumoxid und Magnesiumoxid enthalten, sowie zur Herstellung von Pellets aus den Sonzentraten von Chromerzen, xanganerzen sowie Buntmetallerzen.
  • Außerdem kann die Erfindung Anwendung finden beim Stückigmachen von Schlämmen der Naßgasreinigung von Hüttenbetrieben zwecks Verwertung dieser Schlämme.
  • Die Hüttenindustrie in allen Ländern stellt mit jedem Jahr immer höhere Anforderungen an die Qualität des Roheisenerzes, weil davon die technisch-ökonomischen Kennwerte des Hochofenbetriebes weitgehend abhängen. Eine der besonders wichtigen Forderungen ist die erzielung einer konstanten chemischen Zusammensetzung des Rohstoffes una einer konstanten Stückgröße desselben. Deshalb wird eine immer größere Aufmerksamkeit den Fragen der Anreicherung, Homogenisierung und des Stückigmachens von Erzen wid Erzkonzentraten geschenkt.
  • Bis zur heutigen Zeit ist das verbreiteste Verfahren zum Stückigmachen der Erze das Agglomerieren, d.h. das Sintern von Erzbeschickungsgut zu stückigen Agglomeraten auf Metallrost durch Durchblasen eines Gas-Luft-Gemisches mit einer Temperatur von über 140000 durch die Schicht aes Beschickungsgutes.
  • Die Einbeziehung<in die Verhüttung>immer größerer Mengen von feinpulverigen (eisenreichen) Konzentraten<jnd die Erhöhung der an die mechanische Festigkeit des Agglomerates gestellten Anforderungen erfordern jedoch eine weitere Entwicklung der Agglomeration sowohl im Sinne der Vervollkommnung von Röstmaschinen als auch durch die Einschaltung<in den Prozeß>zusätzlicher technologischer Operationen<>wie vorhergehendes Stückigmachen des Beschickungsgutes, Ealibrierung des Agglomerates usw.
  • Unter diesen Bedingungen ist die Pelletierung ein besonders zukunftsreiche5 Verfahren zum Stickigmachen feinpulveriger Konzentrate.
  • Die Pellets weisen hohe mechanische Festigkeit, gute Reduzierbarkeit, homogene chemische und Kornzusammenset zung auf.
  • Gegenüber dem Agglomerat weisen sie eine höhere Beständauf igkeit bei Lagerung, Transport und Umladen /, wodurch es möglich wird, das Problem des Transportes von Roheisenerz besonaers günstig zu lösen.
  • bereits Der in der ganzen Welt angewandte Herstellungsprozeß für Pellets besteht in der Pelletierung des Eisenerzkonzentrat es und anschließendem liochtemperaturrösten des Granulats bei einer Temperatur von 1250 bis 1300°C vorzugsweise auf Fließbandröstmaschinen.
  • Da sich die Rösttemperatur und die technologischen Hauptausrüstungen bei der Herstellung von Pellets oder Agglomerat nicht wesentlich unterscheiden, weisen diese Verfahren zum Stückigmachen folgende gemeinsame Nachteile auf: 1) Anwendung <auf den Röstmaschinen>hitzebestandiger kostenintensiver Rostwagen<>, die häurige Reparaturen und Ersatz erfordern; eine 2) Notwendigkeit, Kühlung der gerösteten Pellets oder des agglomerats aurchzurühren, wozu ein spezielles System von Kühleinrichtungen benötigt wird. Dabei führt die starke Abkuhlung aes stückiggemachten Produktes zu einer Senkung seiner mechanischen Festigkeit und zu einer Steigerung des Gehaltes an feinen Fraktionen; n 3) Etwa 25% des Fertigprodukte werden stä/dig in den Prozeß zurückgeleitet, wodurch der Wärmeaufwand zusätzlich gesteigert uncl aie beistungsfähigkeit der Fabriken gegenüber der potentiell möglichen gesenkt wird; 4) Großer Stromverbrauch für Gebläseanlagen; 5) Hohe Investitionen für die Errichtung der Fabriken; Das 6) Rösten des Agglomerates und der Pellets ist durch eine bedeutende Verunrbinigung der Atmosphäre durch Verbrennungsprodukte, Schwefeldioxyd und Staub begleitet Bei der Herstellung von Pellets ist die Staubentwicklung etwas geringer als bei dem Agglomerieren. Jedoch kommt es neben der Verunreinigung der Atmosphäre zu einer Verarmung derselben an Sauerstoff, weil das Rösten der Pellets von deren Oxydation begleitet wird.
  • 7) Oxydierende Rösten der Pellets ist unzweckmäßig füi ochofenverhüttung.
  • Die oben genannten Nachteile können bei röstenfreien Verfahren zur Herstellung von Pellets vermieden werden. Es sind außerdem Verfahren möglich, Pellets zu erhalten, die das Reduktionsmittel in Form von Pulverkoks, Kohle und ähnlichen Materialien enthalten.
  • Von den röstfreien Verfahren glangte<zur großtechnischen Anwendung>ein von der schwedischen Firma "Grägesberg" entwickeltes Verfahren zur Herstellung von <> Pellets mit dem Zement-Bindmittel "grängcold. In den Betrieben dieser Firma werden jährlich gegen 1,5 Milionen Tonnen solche Pellets hergestellt.
  • Nach dem "grängcold"-Verfahren wird das innig verrührte Gemisch von Eisenerzkonzentrat und Bindemittel in Form von gemahlenem Portlandzementklinker (in einem Verhältnis von 90 und 10 Gew% auf Pelletiertellern stückiggemacht, mit feuchtem Ausgangskonzentrat zum Vermeiden des Zusammenklebens und zur Bewahrung der Festigkeit des Rohr granulats bestreut undurch halten in Silobunkern kontinuierlichen Betriebs während einer Zeitdauer von 30 bis 40 h, dann während einer Zeitdauer von 5 bis 7 Tagen in einem Bunkerlager und während weiterer 2 bis 3 Wochen in einem Freilager<verfestigt.> Hauptvorteile der 1grängc old-T echnologi e sind: 1) Senkung der Investitionen für den Bau; 2) Senkung der Selbstkosten der Pelletherstellung; 3) Steigerung der Hochofenleistung infolge einer höheren Reduzierbarkeit der nicht gerösteten Pellets; 4) Verringerung der Luftverunreinigung bei der Herstellung dieser Pellets.
  • Nachteile der "grängcold"-Technologie sind: 1) langdauernder Herstellungsprozeß; 2) Notwendigkeit, das Rohgranulat mit dem Konzentrat zu bestreuen und anschließend dieses aus den Pellets abzusieben; 3) Steigerung des Gehalt es der Pellets an Kieselerde (SiO2) um 2 bis 2,5/o infolge der Zugabe von 10% tortlandzement (gemahlenem Portlandzementklinker); 4) Das Verfahren ist wirtschaftlich von Vorteil nur bei einem hohen Gehalt des Konzentrats an Eisen und bei der Verwendung eines billigen Zementes.
  • Diese Nachteile zu vermeiaen gestattet das röstfreie Verfahren unter hydrothermaler (Autoklaven-) Verfestigung von Pellets oder Briketts. Dieses Verfahren ist besonders aktiv in der (JdSSR, Schweden und den USA entwickelt und ist für eine großtechnische Anwendung geeignet.
  • Die Verfestigung des stückiggemachten Produktes wird Behandlung nach diesem Verfahren durch in Autoklaven mit gesättigtem Wasserdampf bei einer Temperatur von 100 bis 3500C durchgeführt.
  • Unter diesen Bedingungen kommt. es zwischen den Komponeneiner ten des stückiggemachten Gemisches zu chemischen Wechselwirkung, durch die die Pellets eine für die Verhüttung erforuerliche Festigkeit gewinnen.
  • Die Dauer der Autoklavenbehandlung beträgt 1 bis 24 h und wird durch Reaktionsfähigkeit der Komponenten des Gemisches, Temperatur der Behandlung und geforderte Festigkeit des Produktes bestimmt.
  • Ein solches röstfreies Verfahren mit hydrothermaler Verfestigung ist in der US -Patentschrift - 3235371, beschrieben, Dieses Verfahren sieht vor: Vermischen bis zur erzielung eines homogenen Gemisches des feingemahlenen Eisenerzkonzentrates mit einer Feuchtigkeit von 3 bis 14 Gewichtsprozent mit gemahlenem Bindemittel, genommen in einer menge von 5 bis 20 Gew% und gewählt aus der Gruppe, die Kalzium- oder Magnesiumhydroxid (gelöschten Kalk), Kalzium- oder Magnesiumoxid (ungelöschten Kalk) enthält, unter Zugabe eines Katalysators in Form von Alkali oder Alkalisalzen in einer Menge von 0,25 bis 1 Gew%, anschließendes Stückigmachen des erhaltenen Gemisches durch Brikettieren oder Pelletieren und weitere Verfestigung der t3ehand1un Briketts beziehungweise Pellets durch im Dampfmedium bei einer Temperatur von 100 bis 3500C.
  • In dieser Fatentschrift ist gesagt, daß die Feuchtigkeit des stückiggemachten Rohproduktes vor der hyarothermalen Reaktion vorzugsweise in einem Bereich von 3 bis 8 Gew% und noch besser in einem Bereich von 4 bis 5 GewS liegen soll. In den angeführten Beipielen wird die Herstellung von Briketts aus einem Gemisch von trockenen Eisenerzkonzentrat mit Zugabe von 10, 15 und 20 GewX gelöschtem Kalk (Ealziumhydroxid), 0,5 und 17o Natriumkarbonat betrachtet Dem Eisenerzkonzentrat werden vQrher 4 bis 5% Wasser zugegeben.
  • erfindungsgemäßen Vor der Entwicklung des Verfahrens zur Herstellung von Pellets wurden zahlreiche Experimente angestellt, durch welche festgestellt wurde, daß nach den oben dargelegten Verfahren bei den genannten Parametern und nur Zusammensetzungen im wesentlichen Briketts erhalten werden können.
  • Bei der Pelletierung des Gemisches beträgt die i?euch tigkeit der Grünpellets meistenteils 7 bis 10 Gew%, d.h.
  • übersteigt die in der USA-Patentschrift angegebenen besonders bevorzugten Grenzen der Feuchtigkeit des Produktes vor der hydrothermalen Behandlung. Deshalb erfordert die Herstellung fester Pellets deren Antrocknen vor der hydrothermalen Behandlung auf einen Feuchtigkeitsgehalt von nicht über 5 GewN.
  • Die Anwendung des Katalysators bewirkt nicht eine Festigkeitssteigerung des Rohgranulates in dem Maßre, daß die Notwendigkeit einer Trocknung vor der hydrothermalen Behandlung entfällt.
  • Der Gehalt des stückiggemachten Gemisches an etwa 20% des in der Patentschrift genannten Bindemittels ist, wie es sich herausgestellt hat, abenfalls nur beim Brikettieren zulässig.
  • Die Herstellung von Pellets aus einem Gemisch, welches über 15 Gew% Kalk enthält, ist sehr erschwert, weil ein solches Gemisch erhöhte Mengen an feinverteilten Kalziumhydroxidteilchen enthält. Bei der Pelletierung wird ein solches Gemisch zu kleinen dichten Klumpen unregelmäßiger Form "abgebunden", die sich im weiteren zu größeren und nichtfesten Stücken vereinigen, was bedeutet, daß der normale Prozeß der Pelletierung gestört wird.
  • Das Stückigmachen nach dem genannten Verfahren von Konzentraten mit einer Feuchtigkeit von über 9,0 ist<möglich> nur bei der Verwendung von ungelöschtem Kalk als Bindemittel?Jedoch gibt das dort angegebene eines Verfahren zur Herstellung homogenen Gemischsnur durch Vermischen der Komponenten praktisch keine Möglichkeit, ungelöschten Kalk einzusetzen, weil dadurch eine vollständige Löschung desselben nicht gesichert wird, während das Vorliegen ungelöschter Kalkteilchen in den Pellet einer Senkung ihrer Festigkeit, ja sogar zu einer Zerstörung derselben im Prozeß der hydrothermalen Behanalung<unvermeidlich>führt.
  • Es ist auch ein rösi;ureies Verfahren zur Herstellung von Pellets unter hydrothermaler (Autoklaven-) Verfestigung bekannt, das in der achwedischen Patentschrift 316381, beschrieben.ist. Nach diesem Patent ist neben den dem amerikanischen Patent analogen Operationen gemeinsames Mahlen des Eisenerzkonzentrats mit vorher gelöschter Stahlschmelzschlacke oder gelöschtem Kalk in einer Stabmühle auf den optimalen Homogenisierungsgrad und Antrocknen der Grünpellets auf einen Gehalt derselben an freier Feuchtigkeit von nicht über 5 Gew% vorgesehen.
  • Beim gemeinsamen Mahlen kommt es dabei zu einer Aktivierung des Gemisches, während vor der Homogenisierung ein optimales selektives Zerkleinern der Komponenten nach der Größe zur Erzielung maximaler Dichte und Festigkeit der Pellets vorgesehen wird.
  • Wenn auch dies Verfahren es möglich macht, Pellets auf röstfreiem Wege unter hydrothermaler Verfestigung zu erhalten, besitzt es doch folgende Nachteile: 1. Die Verwendung gelöschten Kalks oder vorher gelöschter Stahlschmelzschlacke beschränkt unvermeidlich die obere Grenze der zulässigen Feuchtigkeit es des Ausgangskonzentrate, da / bei hoher Feuchtigkeit des Konzentrats sehr schwierig ist, nach dem in dem Patent genannten Verfahren ein homogenes Gemisch zu erzielen und dieses zu pelletieren.
  • 2. Die Herstellung von gelöschtem Staubkalk hoher Qualität ist ein komplizierter technologischer Prozeß, der es neben der Hauptoperation der Hydratation des Kalkes erfordert, diesen zu mahlen, zu scheiden und in Bunkern großen Volumens zu halten, wie dies beispielsweise in der amerikanischen Praxis der Fall ist. Ein vollständiges Löschen der Stahlschmelzschlacke ist noch komplizierter, t da diese unvermeidlich eine große Menge von togebranntem Kalk enthält.
  • 3. Das selektive zahlen der Komponenten und die Aktivierung des Gemisches in der Stabmühle führt nicht zur erzielung einer Festigkeit der Rohpellets, die dazu ausreicht, daß deren Trocknung vor der Autoklavenbehandlung entfällt.
  • 4. Die Trocknung der Pellets vor der Autoklavenbehandlung erfordert einen zusätzlichen Wärmeautwnnd und macht den rös ç reien Prozeß kompliziert bs ist auch ein Verfahren mit hydrothermaler Verfestigung der Pellets bekannt, wie in dem UdSSR-Urheberscflein 212276, beschrieben ist. Dieses Verfahren unterscheiaet sich von den obenbeschriebenen dadurch, aaß das Gemisch des Eisenerzkonzentrates mit dem Bindemittel in Form von ungelöschtem Kalk oder gebranntem Dolomit in Silobunkern bis zur vollständigen Löschung des Lackes gehalten wird.
  • Dabei verwendet man das Konzentrat mit der nach seiner Anreicherung erzielten Feuchtigkeit. Während dieser Bunkerlage.
  • rnng geht zwischen dem Kalziumoxid des Kaltes und der Feuchtigkeit des Konzentrat es die Hydratationsreaktion vor sich, durch die das Gemisch angetrocknet und aktiviert wird.
  • Die nach der Pelletierung eines solchen Gemisches erhaltenen Grünpellets werden vor der hydrothermalen Reaktion auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 2 bis 5% angetrocknet.
  • Dieses Verfahren macht es durch die Verwendung von ungelöschtem Kalk möglich, Konzentrate mit hoher Feuchtigkeit zu pelletieren.
  • Dabei erfolgt die Hydratation des Kalziumoxids (die Herstellung von gelöschtem Kalk) im Gemisch mit feuchtem Konzentrat einfacher als bei der separaten Bereitung des gelöschtem Kalks in Form von pulverförmigem Kalziumhydroxid, wobei das Zustandekommen einer Chemosorptionswechselwirkung zwischen dem Kalziumoxid und den Komponenten des Erzteils im Prozeß der Hydratation das Gemisch aktiviert und zur Erzielung von Rohgranulat mit höherer Festigkeit als bei der Verwendung des fertigen Salziumhydroxias führt.
  • Jedoch weist auch dieses Verfahren folgende Nachteile auf: 1) Das Lagern des ganzen zu pelletierenaen Gemisches in Silobunkern vor dem Pelletieren erfordert ein großes an n Gesamtvolumen solchen Bunker und eine entsprechende Erhöliurg der Investitionen; 2) Das Trocknen von Gränpellets vor der Autoklavenbehandlung macht den rös U freien Prozeß kompliziert und erfordert einen zusätzlichen Wärmeaufwand.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Nachteile zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde , ein Verfahren zur Herstellung von Pellets aus Erzkonzentraten zu entwickeln, das es durch die Vervollkommnung des Prozesses der Bereitung des homogenisierten Gemisches möglich macht, feste ungeröstete mit Flußmitteln versetzte Pellets zu erhalten, das Antrocknen von Grünpellets vor ihrer hydrothermalen Behandlung zu vermeiden und das Gesamtvolumen erforderlichen der im Prozeß Silobunker zu senken.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Herstellung von Pellets aus Erzkonzentraten mit einer Teilchengröße von weniger als 0,83 mm, das das Vermischen dieses Konzentrates mit einem Bindemittel, gewählt aus der Kalziumoxid und Magnesiumoxid enthaltenden Gruppe, bis zur Erzielung <aus den genannten Komponenten) eines homogenen Gemisches<>, das Pelletieren dieses homogenen Gemisches bis zum Erzielen von Pellets und deren Behandlung mit gesättigtem Wasserdampf bei einer Temperatur von 100 bis 350°C während einer für die Veriestigung derdadurch gelöst, daß man selben ausreichender Zeitdauer vorsieht, erfindungsgemäß / / vorher ein Gemisch aus Drzkonzentrat und Bindemittel bereitet, dieses einer Hydratation unterwirft und bei der Erzielung eines homogenen Gemisches das genannte hydratisierte Gemisch dem Brzkonzentrat bis zur Erzielung eines Gehalt es des homogenen Gemisches an Bindeaibtel von 4 bis 15% zugibt.
  • Das genannte Verfahren macht es möglich, aus verscniewenen Eisenerzkonzentraten mit einer Fechtigkeit von 7 bis 15% durch Pelletierung und hydrothermale Behandlung von Grünpellets ohne deren vorhergehende Trocknung mit Flußmitteln versetzte Pellets mit einer für deren nachfolgendes mehrmaliges Umladen, Transport und Verhüttung ausreichenden Festigkeit zu erhalten.
  • Dies wird dadurch crreicht, daß die Zugabe zumisenerzkonzentrat>eines vorher hydratisierten Gemisches aus Kalk <> und Erzkonzentrat / in einer Menge, die einen Gehalt des Pelleteinsatzgutes an Bindemittel von 4 bis 15% gewährleistet, es gestattet, die Festigkeit von Grünpellets um das 1,5 bis 5fache zu steigern. Die genannten Grenzen des Gehaltes an Bindemittel stimmen mit der Forderung nach optimaler Basizität der Eisenerzpellets überein und bewirken eine genügend gute Granulierbarkeit des Einsatzgutes.
  • wenn Dies wird auch erreicht, die Komponenten des der hydratation zu unterwerfenden Gemisches in folgendem Verhältnis verwendet werden: 12-30 Gew% ungeloschter Kalk, der als Bindemittel dient, und 70-88 Gew% Erzkonzentrat. In den genannten Grenzen gewährleistet uas unter Berücksichtigung der Ausgangsfeuchtigkeit des Konzentrat es und der AXtivität des Kalks berechnete Verhältnis der Somponenten im Prozeß der Hydratation die Erwärmung des Gemisches auf eine maximal in der Nähe von 100°C liegenue Temperatur. Die Hydratation des Kalks geht dabei beschleunigt vor sich, wird durch eine intensive Verdampfung der Feuchtigkeit aus dem Konzentrat begleitet, während sich an der Oberfläche der eine Kalk- und Konzentratteilchen Chemosorptionswechselwirkung abspielt. Das unter diesen Bedingungen erhaltene "hydratisierte" Gemisch besitzt eine niedrige Feuchtigkeit (praktisch kann der Feuchtigkeitsgehalt in der Nähe von Null liegen) und zeigt eine erhöhte Reaktionsfähigkeit bei der Herstellung von Grün- und autoklavierten Pellets.
  • Ein Verhältnis von 12 Gew% ungelöschtem Kalk und 88 GewX Konzentrat entspricht einer Feuchtigkeit des Konzentrats von 7% und einer Aktivität des Kalks von 90» bei einem Wärmeumsetzungsgrad von 0,8.
  • Ein Verhältnis von 30% ungelöschtem Kalk und 70% Konzentrat ist möglich bei einer Feuchtigkeit des Konzentrates gegen 15% und einem niedrigen Wärmeumsetzungsgrad von 0,4.
  • Ein solcher Gehalt von Kalk kann außerdem durch die Forderach ung einer hohen Basizität von Pellets hervorgerufen sein.
  • Eine Senkung des Gehaltes an Kalk auf.weniger als 12% sowie eine Erhöhung desselben auf mehr als 30% ist unzweckmäßig, weil in dem ersten Fall eine künstliche Trocknung des Konzentrates und in dem zweiten Fall die Zugabe von Wasser zu diesem notwendig ist, d e zu einer entsprechenden Feuctigkeitszunahme des homogenen Gemisches (des Pelleteinsatzgutes) führt.
  • Feste Pellets erhält man erfindungsgemäß auch dauurch, daß man den Gehalt des hydratisierten Gemisches an Kalk um 1,5 bis 5 Male höher festlegt als wen des homogenen Gemisches. Infolgedessen verlauft uie Hydratation des Gemisches.unter den günstigsten Bedingungen, es wird eine jeweils minimal mögliche Feuchtigkeit des homogenen Gemisches erzielt, während der Gehalt dieses Gemisches an dem feindispersen Kalziumhydroxid die zulässigen Grenzen nicht übersteigt.
  • Die genannten Grenzen des Verhältnisses des Kalziumoxidgehaltes in dem hydratisierten Gemisch und Eelleteinsatzgut sind bei einer in der Nähe von 1270 liegenden Feuchtigkeit des Konzentrates möglich. Dabei entspricht ein Verhältnis von 1,5 einem Gehalt des Pelleteinsatzgutes an Kalk von 15%, während ein Verhältnis von 5 einem Gehalt an Kalk von 4% entspricht.
  • Bei einer Feuchtigkeit des Konzentrates von weniger als 12% können die genannten Grenzen sowohl im Sinne der.
  • Vergrößerung als auch der Verringerung etwas erweitert werden.
  • Wenn jedoch die Feuchtigkeit des Konzentrates 12% übersteigt, so übersteigt der Kalkgehalt in dem Pelieteinsatzgut 15S bei der Senkung des oben genannten Verhältnisses auf unterhalb 1,5 während bei der Steigerung dieses Verhältnisses auf über 5 die Feuchtigkeit des Pelleteinsatzgutes mehr als 10% betragen wird, wodurch der Prozeß der Pelletierung eines solchen Gemisches praktisch unmöglich wird.
  • Die Abhängigkeit dieses Verhältnisses von der Ausgangsfeuchtigkeit des Konzentrat es bei verschiedenem Feuchtigkeitsgehalt des Pelleteinsatzgutes wird nachstehend graphisch dargestellt.
  • Die Hydratation des Kalks im Gemisch mit dem feuchten Konzentrat wird erfindungsgemaß in Reaktorbunkern kantinuierlichen Betriebs während einer Zeitdauer von 0,5 bis 3 h durchgeführt. Dadurch werden bei einer einfachen konstruktiven Lösung die besten Wärme-Feuchtigkeits-Bedingungen für einen intensiven und vollständigen Ablauf des Prozesses der Hydratation von Kalk und der Aktivierung des ganzen Gemisches herbeigeführt. Die für die Hydratation benötigte Zeit wird in den oben genannten Grenzen auf experimentellem Wege in Abhängigkeit von dem Volumen der Xeaktorbunker, der Wirksamkeit deren Wärmeschutzes, der Qualität des eingesetzten Kalks und anderen verfahrenstechnischen Faktoren bestit.
  • Zum besseren Verstehen der Erfindung werden nachstehend Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf beiliegende Zeichnungen erlutert; es zeigen in grafischer Darstellung: Fig .1 den optimalen Kalkgehalt des hydratisierten Gemisches; Fig. 2 a, b den Gehalt des Pelleteinsatzgutes an hydratisiertem Gemisch und Konzentrat und das Verhaltnis des Kalkgehalts im hydratisierten Gemisch und Pelleteinsatzgut bei verschiedener Feuchtigkeit des Konzentrates.
  • Die Herstellung von Pellets wird erfindungsgemäß wie folgt durchgeführt.
  • In der ersten Stufe der Herstellung von Pellets erhält man ein aktiviertes hydratisiertes Gemisch aus Kalk, der als Bindemittel dient, und aus dem Konzentrat, welches Gemisch minimal mögliche Menge der Feuchtigkeit enthält. Dazu vermischt man ungelöschten Kalk, gemahlen auf einen Gehalt an dem Kornanteil 40,1 mm von mindestens 90%, mit dem Eisenerzkonzentrat bis zur Erzielung einer homogenen Lasse und unterwirft diese der Hydratation in Reaktorbunkern kontinuierlichen Betriebs. Man verwendet Konzentrate mit einer Feuchtigkeit von 7 bis 15%. Die Teilchengröße des Konzentrates soll weniger als 0,83 mm bei einem Gehalt am Kornanteil < 0,05 mm von mindestens 50% betragen.
  • Man verwendet zweckmäßig hochaktiven Kalk, welcher 85vó und mehr Kalziumoxid und Magnesiumoxid enthält, wobei das letztere 5% der oben genannten Menge nicht übersteigen darf. Die Verwendung von Kalk niedrigerer Aktivität erfordert einen erhöhten Verbrauch desselben, was zu einer Senkung des metallurgischen Wertes der Pellets infolge einer Erhöhung des Ealxiumkarbonatgehaltes in diesen und einer Senkung des Eisengehaltes führt.
  • Das Gewichtsverhältnis Kalk/Konzentrat bei der Bereitung des hydratisierten Gemisches beträgt 12 bis 30% ungelöschten Kalk und 70 bis 88% Konzentrat. Die optimalen Verhältnisse dieser Komponenten in den genannten Grenzen bei verschiedener Feuchtigkeit des Konzentrates und verschiedener Aktivität des Kalks sind in Fig. 1 graphisch dargestellt. Diese Figur zeigt die Abhängigkeit zwischen der Feuchtigkeit des Sonzentrates und der enge des ungelöschten Kalks, die dem Konzentrat zugegeben werden soll, damit die Hydratation des Kalks im Gemisch vollständig verläuft, sich das Gemisch der genannten Komponenten im Prozeß der Hydratation auf eine Temperatur von 100°C erhitzt, nach der Hydratation erhöhte Reaktionsfähigkeit besitzt und höchstens 2 Gew% freie Feuchtigkeit enthält.
  • In Fig.1 sind die Kurven "A", "B", "C", "D", "E" unter Berücksichtigung der Wärmebilanz des Prozesses der Hydratation von Kalk im Gemisch mit dem feuchten Konzentrat in Abhängigkeit von der Aktivität des Kalks und der Feuchtigkeit des Konzentrats aufgezeichnet. Bs sind dabei solche betriebstechnische Faktoren mit berücksichtigt Eie die teilweise Hydratation des Kalks bei dessen Lagerung, die wärmeverluste an die Umwelt bei Vermischen, Transport und Aufbewahrung des Gemisches in Reaktorbunkern. Der Einfluß dieser Faktoren, die zu einer unvollständigen Verwertung der sich bei der Hydratation von Kaliumoxid entwickelnden Wärme führen, ist durch den Wärmeumsetzungsgrad "#", gesetzt gleich 0,8, berücksichtigt. In dieser Abbildung ist auf der Ordinatenachse "a" die enge des Konzentrats in Gewichtsprozent und auf der Ordinatenachse "b" die Menge des ungelöschten Kalks gezeigt. Auf der Abszissenachse ist die Feuchtigkeit des Konzentrats in Prozent aufgetragen. Die Kurven "A" und "B" sind aufgebaut bei einer Aktivität des Kalks (Gesamtgehalt an Kalziumoxid und Magnesiumoxid) von 85% und einem Grad "#" von 0,4 beziehungsweise 0,6 und die Kurven "C", D', und "E" bei einer Aktivität des Kalks von 85 bis 95X0 und einem Grad "#" von 0,8.
  • Die in Fig.1 angeführten Berechnungsverhältnisse können abgewandelt bei der praktischen Anwendung werden, ausgehend von dem Unterschied zwischen der Feuchtigkeit des hydratisierten Gemisches, gesetzt bei der Berechnung gleich 2%, und der unter konkreten Betriebsbedingungen tatsächlich resultierenden.
  • Die berechnete Feuchtigkeit des Gemisches schließt die unvollständige Löschung des Kalks in diesem infolge eines Feuchtigkeitsmangels bei zufälliger kurzzeitiger Steigerung der Aktivität des Kalks und der Störung der Betriebsbedingungen der wischer aus.
  • Da von der Feuchtigkeit des hyuratisierten Gemisches im weiteren die xeuchtigkeit des granulierten Ejnsatzgutes abhängt, ist es in der Praxis zweckmäßig, die Feuchtigkeit des Gemisches durch entsprechende Steigerung des Kalkgehaltes in diesem über die berechnete Menge auf 1% zu senken. Dies ist möglich unter stabilen Betriebsbedingungen bei der Verwendung eines in der Qualität homogenen Kalks und beim Einsatz hochwirksamer Mischer.
  • Die Wahl eines Apparates zum Vermischen des Konzentrates und des ungelöschten Kalks richtet sich nach der Ausgangsfeuchtigkeit des Konzentrat es und nach dem dieser Feuchtigkeit entsprechenden Verhältnis der genannten Komponenten. Bei einer Feuchtigkeit des Konzentrates von weniger als 9% kann als Mischer eine Stabmuhle eingesetzt werden.
  • In einem weiten Feuchtigkeitsbereich des Konzentrat es von 7 bis 15% können erfolgreich Desintegratoren eingesetzt werden. möglich ist auch die Verwendung von Kollergängen kontinuierlichen Betriebs unter der Voraussetzung, daß deren Leistungsfähigkeit und konstruktive Lösung minimale Wärmeverluste des Gemisches vor dem Gelangen in den Reaktorbunker gewährleisten.
  • Nach dem Vermischen wird das Gemisch Reaktorbunkern kontinuierlichen Betriebs zugeführt, in denen es zur Hydrata-.
  • tion des ungelöschten Kalks bei der Wechselwirkung mit der Feuchtigkeit des Konzentrates, zur Erhitzung des Gemisches auf eine Temperatur von 10000 und zur Verringerung der Feuchtigkeit infolge der Verdampfung von Wasser kommt.
  • Das sich bildende hydratisierte Gemisch zeichnet sich durch erhöhte Reaktionsfähigkeit der Komponenten aus und zeigt infolgedessen eine gewisse Neigung zum Abbinden und Hängenbleiben bei längerem Lagern in den Bunkern. Die Beseitigung dieser Erscheinungen im Prozeß der Hydratation des Gemisches erfolgt durch dessen ständiges Xuhren in den Reaktorbunkern kontinuierlichen Betriebs. In aen nachfolgenden -Stufen der Pelletherstellung soll das Volumen der Bunker für das Gemisch für einen normalen Betrieb von Dosier- und Aufgabeeinrichtungen minimal notwendig sein.
  • Die für eine vollständige Hydratation des Kalks erforderliche Aufenthaltsdauer des Gemisches in den Reaktorbunkern beträgt 0,5 bis 3 h und wird in diesen Grenzen auf experimente llem Wege in Abhängigkeit von der Aktivität des verwendeten Kalks, der Geschwindigkeit der Hydratation, des Volumens der Reaktorbunker und anderer betriebstechnischer Fakktoren bestimmt.
  • Das aus den Reaktorbunkern austretende hydratisierte es Gemisch dosiert man und vermischt mit-aem Eisenerzkonzentrat bis zu Erzielung eines homogenen Gemisches, des "Pelleteinsatzgutes". Von dem Verhältnis der genannten Komponenten hängt die Feuchtigkeit des Einsatzgutes sowie der Gehalt desselben an Kalziumoxid und tolglich die Basizität der fertigen Pellets ab.
  • In Fig.2 charakterisieren die Kurven "A1", "B1", "C1", "D1", "E1" und "F1" den Gehalt des Pelleteinsatzgutes an hydratisiertem Gemisch und an-Konzentrat; auf der Ordinatenachse "c" ist dabei die Menge des hydratisierten Gemisches in Gewichtsprozent und auf der Ordinatenachse "d" die Menge des Konzentrates in Gewichtsprozent angegeben ist, während die Abszissenachse die Feuchtigkeit des Konzentrates in %zeigt. Die Kurven "A1", "B1", "C1", "D1", "E1" und "F1" sind bei einem Feuchtigkeitswert des Einsatzgutes jeweils von 5% bis 10% in Abhängigkeit von der Ausgangsfeuchtigkeit des Konzentrates aufgebaut. Die Ziffern an den kurven zeigen die Feuchtigkeit des Pelleteinatszgutes. Beim Aufbau dieser Kurven ist die Feuchtigkeit des Konzentrates als zwischen 7% und 15% variierend und die Feuchtigkeit des Gemisches als konstant und gleich 2 gesetzt. Fig.2b zeigt die Kurven "A2", "B2", "C2", "D2", "E2", "F2", die das Verhältnis des Kalkgehalt es in dem hydratisierten Gemisch und in dem Pelleteinsatzgut bei verschiedener Ausgangsfeuchtigkeit des Konzentrates von 7 bis 15% bezeichnen. Die Werte dieses Verhältnisses sind auf der Ordinatenachse eingezeichnet, während auf der Abszissenachse die mengenmäßigen Werte der Feuchtigkeit des Konzentrates in Prozent aufgetragen sind. Dabei sind die genannten Kurven bei einer Feuchtigkeit des Einsatzgutes von 5 bis 10% aufgebaut (die Ziffern an den Kurven zeigen die Feuchtigkeit des Pelleteinsatzgutes).
  • Bei der praktischen Benutzung der Fig.1 und 2 ist zu beachten, daß der in diesen wiedergegebene Gehalt des hydratisierten Gemisches und des Pelleteinsatzgutes an den Kompo nenten auf Trockengewicht und der Kalkgehalt auf ungelöschten Kalk bezogen ist.
  • Das Vermischen des hydratisierten Gemisches, welches 1 bis 2% Feuchtigkeit enthält, mit dem Konzentrat der vorgegebenen Feuchtigkeit kann in einem beliebigen bekannten Apparat durchgeführt werden, der für die Herstellung homogener Gemische aus Material bestimmt und den betrachteten ähnlich ist.
  • Das nach dem Vermischen erhaltene homogene Gemisch, das Pelleteinsatzgut, wird in Pelletierapparaten bekannter Konstruktion pelletiert. Man verwendet für diesen Zweck vorzugsweise Pelletierteller, die gegenüber den Pelletier -trommeln eine höhere Festigkeit der Grünpellets gewährleisten.
  • Wie Untersuchungen ergeben haben, weisen Grünpellets von 18 mm Durchmesser in Abhängigkeit von der Art des Konzentrates und dessen Gehalt an Kalk eine Druckfestigkeit maliges Fallen von 5 bis 16kp/Pellet auf und halten 6 bis 15 auf r;<alies Fallen eine Stahlplatte von einer Höhe von 100 cm, über von einer Höhe von 50 cm aus und enthalten 6 bis 11% Feuchtigkeit.
  • aus Die aus dem Pelletierapparat tretenden Grünpellets weruen in Behälter oder spezielle Wagen oder Autoklaven spezieller Konstruktion in einer 1 bis 2,5 m dicken Schicht eingebracht. In diesen Grenzen wird die zulässige Dicke ( (Höhe) der Schicht für jede Art von Pellets auf experimentellem Wege bestimmt.
  • Die behälter oder Wagen mit Grünpellets transportiert man in Autoklaven, in denen es zu einer hydrothermalen Behandlung der Pellets im. gesättigten Wasserdampf bei einer Temperatur von 120 bis 225°C, die einem Uberaruck des Dampfes von 2 bis 25 kp/cm2 entspricht, während einer Zeitdauer von 1 bis 12 h in Abhängigkeit von der Dampftemperatur und der Zusammensetzung der Pellets kommt. Bei einer Dampftemperatur von 19100 und einem Überdruck von 12 kp/cm2 reicht eine hydrothermale Behandlung der Pellets von 2 bis 5 h aus.
  • Bei der Durchführung des hydrothermalen Prozesses in Autoklaven periodischen Betrieos ist es zweckmäßig, daß der Anstieg des Dampfdruckes in dem Autoklaven von 0 auf 12 atü<intensiv>während einer Zeitdauer von nicht mehr als 1 h oder noch besser während 20 bis 40 min <>erfolgt. Die Senkung des Dampfdruckes auf den atmosphärischen beziehungsweise der Temperatur der Pellets von 191 auf 100°C soll mindestens 30 min dauern.
  • Es wurde experimentell festgestellt, daß in Abhängigkeit von der Art (dem Typ) des Konzentrates und den Kalkgehalt der Pellets die Porosität der Pellets in einem Bereich von 27 bis 32% liegt. Die Druckfestigkeit der Pellets von 18 mm Durchmesser beträgt 110 bis 250 kp/Pellet.
  • Beim freien Fall von einer Höhe von 200 cm halten die PelmaligenJ lets von 10 bis çallenbis zum Auftreten von Rissen oder einer bemerkbaren Absplitterung aus.
  • Der zementierende Stoff der Pellets, der sich durch deren hydrothermale Behandlung bildet, enthält in kristallinem oder gelförmigem Zustand Hydrosilikate von Kalzium, Hydroferrite von Kalzium, Eisenhydrogranate und in geringer Menge Kaziumhydroxid.
  • erfindungsgemäßen Die nach dem Verfahren hergestellten Pellets sind wetterbeständig und können längere Zeit im Freien aufbewahrt werden. Es wurde experimentell nachgewiesen, daß nach 6 Monaten Lagerung im Freien (in der Herbst-Winter-periode) die Festigkeit der Pellets aus verschiedenen Konzentraten infolge der sich weiter vollziehenden Kristallisation und der Verdichtung des zementierenden Stoffes im Mittel um 50% steigt.
  • Zur Prüfung der metallurgischen Festigkeit erhitzte man die Pellets aus verschiedenen Konzentraten auf eine Temperatur von 100000 im reduzierenden kittel. Sie wurden außerdem der Einwirkung von Abrieb- und stoßweisen en Belastung unterworfen. Es wurde experimentell festgestellt, daß unter den genannten Bedingungen die Druckfestigkeit der Pellets bei der Erhitzung auf eine Temperatur von 6000C anwächst, in einem Temperaturbereich von 600 bis 800°C unbedeutend sinkt, jedoch höher als die Ausgangsfestigkeit der Pellets im kalten Zustand bleibt. Bei einer weiteren Temperaturerhöhung sinkt die Festigkeit der Pellets und beträgt bei einer Temperatur von 100000 gegen 50 kp/Pellet.
  • Das Schmelzen beginnt in einem Temperaturbereich von 1125 bis 1150°C in Abhängigkeit von der Art des Konzentrates und der Zusammensetzung von Pellets.
  • Der Reduktionsgrad der Pellets während 10 min bei einer Temperatur von 8000C und einer Wasserstoffzufuhr in einer enge von 100 l/h beträgt 27 bis 35%. Es bildet sich unter der Wirkung von Abriebbelastungen in den Pellets 1 bis 3,5% feinkörnige Fraktion von'0,25 bis 0 mm.
  • Im Laute der Reduktion bei einer Temperatur um 700°C nimmt das Volumen der autoklavierten Pellets um 1,7 bis 3% zu, während es bei einer Temperatur von 100000 zu einer Schv1indung derselben kommt, die 8 bis 13go ihres ursprünglichen Volumens beträgt, wodurch sich diese Pellets gegenüber den durch oxydierendes Rösten verfestigten Pellets vorteilhaft auszeichnen.
  • Nachstehend werden Beispiele für die Durchfüb: rung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Pellets angeführt. Es ist zu beachten, daß die in den Beispielen angeführten Zusammensetzungen und Parameter Anwendungsbereich den der vorliegenden Erfindung nicht begrenzen.
  • Beispiel 1 Es sollen Pellets, die 4% Kalk enthalten, aus Magnetitkonzentrat der Magnetanomalie von Kursk ( kurz als Konzentrat Nr.1 bezeichnet) hergestellt werden.
  • die Die chemische Zusammensetzung und Kornzusammensetzung dieses Konzentrates sind in der Tabelle 1 angegeben.
  • Zur Herstellung von Pellets<> nach der vorliegenden Erfindung<nimmt mann>das oben genannte Konzentrat, welches 7% Feuchtigkeit enthält, und ein Bindemittel in Form von ungelöschte Kalk, dessen Gehalt an aktivem Ealzium- und Magnesiumoxid 90% beträgt. Der ungelöschte Kalk wird so gemahlen, daß 100% seiner Teilchen eine Größe von weniger als 0,2 mm aufweisen und dabei der Gehalt a; Kornanteil < 0,1 mm mindestens 90% beträgt.
  • Diesen Kalk und das Konzentrat mit der oben genannten Feuchtigkeit dosiert man in einem Verhältnis von 1270 unsie gelöschtem Kalk und 88% Konzentrat, vermischt is zur sieJ Erzielung einer homogenen Masse und hält in einem Thermostaten bei einer Temperatur von 10000 während 3 h.
  • Das dadurch erhaltene hydratisierte Gemisch, welches gegen 2% Feuchtigkeit enthält, gibt man dem Konzentrat in einem Verhältnis (nach dem Trockengewicht) von 1:2 zu und vermischt bis zum Erzielen eines homogenen Gemisches (des Pelleteinsatzgutes).
  • Dabei beträgt die enge des Kalks in dem homogenen h Gemisch 4%, der Feuctigkeitsgehalt gegen 5,5%, das Verhältnis des Gehaltes des hydratisierten Gemisches und des Einsatzgutes an Kalk 3.
  • Das homogene Gemisch (das Pelleteinsatzgut) pelletiert man unter Zugabe von Wasser auf einem Pelletierteller zu Pellets sphärischer Form von 18 mm Durchmesser, die 7,5 bis 8% Feuchtigkeit enthalten.
  • Nach der Pelletierung bringt man die Grünpellets in Netzbehältern in einen stehenden Autoklaven von 30 1 Fassungsvermögen mit inneren elektrischen Erhitzer ein. In den Autoklaven füllt man vorher Wasser in einer z.enge ein, daß es die elektrischen Erhitzer vollständig bedeckt. Nach dem hermetischen Verschließen des Autoklavendeckels erhitzt man den Autoklaven während 40 min auf eine Temperatur von 190°C, die einem Überdruck von 12 kp/cm2 entspricht.
  • Dabei verhindert die hemisphärische Form des Autoklavendeckels,daß<gelangen> Kondensattropfen auf die Pellets<>Nach 3 h Halten bei den oben genannten Paramete2, die automatisch aufrechterhalten werden, wird der Autoklav von dem Setz abgeschaltet, und es kommt während 1,5 h zu dessen Abkühlung in natürlicher Weise und einer Senkung des Druckes in diesem auf den normalen atmosphärischen.
  • Die aus dem Autoklaven herausgenommenem Pellets werden hydraulischen Presse und durch freien Fall aus einer einer Festigkeitsprüfung auf einer / Höhe von 200 cm auf eine Stahlplatte unterzogen. Die Prüfergebmisse der mechanischen Festigkeit von Pellets (vittelwerte für zehn Proben) sind in der Tabelle 2 zusammengestellt.
  • Beispiel 2 Aus dem ldagnetitkonzentrat, das durch Magnetaufbereitung aus Eisenquarziten der Magnetanomalie von Kursk erhalten wurde (siehe Tabelle 1, Konzentrat Nr.1), sollen Pellets hergestellt werden, die 8% Kalk enthalten.
  • Aus dem genannten Konzentrat, das eine Feuchtigkeit von 7% aufweist, und 90% aktives Kalzium- und Magnesiumoxid enthaltenden Kalk erhält man analog zu Beispiel 1 ein hydratisiertes Gemisch, welches zu 12% aus dem Kalk und zu 88% aus dem Konzentrat besteht und 2% Feuchtigkeit aufweist.
  • Dieses Gemisch dosiert man mit einem Konzentrat, das 7% Feuchtigkeit enthält, in einem Gewichtsverhältnis von 67% hydratisiertem Gemisch und 33% Konzentrat, das ein Verhältnis des Kalkgehalt es in dem hydratisierten Gemisch und in dem Pelleteinsatzgut von 1,5, beziehungsweise einen Kalkgehalt in den Pellets von 8% gewährleistet. Das Gemisch und das. Konzentrat vermischt man in den genannten Mengen bis zur Erzielung eines homogenen Gemisches (des Pelleteinsatzgutes), dessen Feuchtigkeit gegen 4% beträgt.
  • Das erhaltene Pelleteinsatzgut pelletiert man und die verfestigt erhalteneGrünpellets, die 6 bis 6,5% Feuchtigkeit enthalten, durch hydrothermale Behandlung und prüft analog zu Beispiel 1 auf Festigkeit.
  • Beispiel 3 Aus dem durch Magnetaufbereitung aus Eisenquarziten der Magnetanomalie von Kursk erhaltenen Magnetitkonzentrat sollen 10% Kalk enthaltende Pellets hergestellt werden. Die chemische Zusammensetzung und die Kornzusammensetzung des Konzentrates sind in der Tabelle 1 (Konzentrat Nr.1) angeführt.
  • Zur Herstellung von mit Flußmitteln versetzten Eisenerzpellets nimmt man erfindungsgemäß das oben genannte Konzentrat im trockenen Zustand und vorher analog zu Beispiel 1 gemahlenen ungelöschten Kalk. Diese Materialien dosiert man in einem Verhältnis von 70% Konzentrat und 30» Kalk und vermischt bis zur Erzielung einer homogenen kasse zunächst in trockenem Zustand und dann mit Wasser, das in einer enge zugegeben wird, daß das Konzentrat 1570 Feuchtigkeit enthält. Die erhaltene homogene tasse hält man in einem Thermostaten bei einer Temperatur von 10000 während 2 h. Danach gibt man das "hydratisierte" Gemisch dem trockenen Konzentrat in einem Verhältnis (nach dem Trockengewicht) von 1:2 zu, das einen Kalkgehalt in den Pellets von 10» gewährleistet. Die genannten Komponenten vermischt man in dem angeführten Verhältnis bis zur Erzielung eines homogenen Gemisches unter Zugabe von Wasser, dessen Menge einem Gehalt des homogenen Gemisches an Feuchtigkeit von 5S entspricht. Das dadurch erhaltene homogene Gemisch, das Pelleteinsatzgut, pelletiert man unter Zugabe von Wasser auf einem Pelletierteller von 750 mm Druchmesser zu Pellets sphärischer Form, die einen Durchmesser von 18 mm aufweisen und 8 bis 8,5S Feuchtigkeit enthalten. Die Grünpellets werden durch hydrothermale Behandlung im Autoklaven analog zu Beispiel 1 verfestigt. Die Prüfergebnisse der mechanischen Festigkeit der Pellets sind in der Tabelle' 2 angeführt.
  • Beispiel 4 Es sollen Pellets, die 10% Kalk enthalten, aus einem Konzentrat, das aus den Hydrogoethiterzen der Lissakowskoje-Lagerstätte von Nordkasachstan durch Magnetisier-Röstaufbereitung (magnetisierendes Rösten und anschließende Magnetscheidung) erhalten wurde, hergestellt werden.
  • Die chemische und die Kornzusammensetzung des oben genannten Konzentrats, das im weit-eren der Kürze halber als "Lissakowskij-Magnetisierröstkonzentrat" oder Konzentrat Nr.2 bezeichnet wird, sind in der Tabelle 1 angeführt.
  • Die Pellets werden nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren hergestellt. Die Prüfergebnisse der mechanischen Festigkeit der Pellets sind in der £auelle 2 angeführt.
  • Beispiel 5 Aus dem Lissakowskij-Eagnetisierröstkonzentrat (Konzentrat Nr.2 in der Tabelle 1) sollen Pellets erhalten vierden, welche 6% Kalk enthalten. Dabei ist es notwendig, daß im Prozeß der Herstellung der Pellets nur 20» des Eelleteinsatzgutes der Hydratation unterworfen werden, damit folglich das Verhältnis des Kalkgehaltes in dem hydratisierten Gemisch und in dem Pelleteinsatzgut (im homogenen Gemisch) 5 beträgt. Die Pellets werden in Übereinstimmung mit dem in Beispiel 3 oder 4 beschriebenen Verfahren hergestellt.
  • Dabei besteht der Unterschied darin, daß das hydratisierte Gemisch mit dem Konzentrat in einem Verhältnis von 1:4 dosiert wird, das einen Kalkgehalt in den Pellets von 6% gewährleistet. Die Prüfergebnisse der mechanischen Festigkeit der Pellets sind in der Tabelle 2 angeführt.
  • Beispiel 6 Es sollen Pellets, welche 10% Kalk enthalten, aus einem Gemisch von zwei Konzentraten hergestellt werden, deren eines aus dem Hydrogoethiterz der Lissakowskoje-Lagerstätte von Nordkasachstan durch Magneti si er-Röstauf bereitung (Konzentrat Nr.2 in der Tabelle 1) und das zweite aus dem gleichen Erz durch magnetische SchwerkraftauSbereitung (es sei kurz als Konzentrat Nr.3 bezeichnet) hergestellt wurde.
  • Dabei beträgt der Feuchtigkeitsgehalt in dem magnetisierröstkonzentrat 12% und in dem Magnet#sierschwerkraftkonzentrat 8%.
  • Die chemische und die Kornzusammensetzung der genannten Konzentrate sind in der Tabelle 1 angeführt.
  • Pur die erfindungsgemäße Herstellung von Pellets verwendet man das Lissakowskij-Magnetisierröstkonzentrat mit einer Feuchtigkeit von 12% und analog zu Beispiel 1 vorgemahlenen ungelöschten Kalk. Die genannten Komponenten werden in einer menge von 82% konzentrat und 18% Kalk dosiert, was nach dem Trockengewicht einem Gehalt von 80% Konzentrat und 20% Kalk entspricht, und bis zur Erzielung eines homogenen Gemisches vermischt. Dieses Gemisch hält man in einem Thermostaten bei einer Temperatur von 100°C während einer Zeitdauer von 2 h bis zur vollständigen Hydratation von Kalk im Gemisch mit dem feuchten Konzentrat.
  • Das dabei resuliertende hydratisierte Gemisch enthält 2% Feuchtigkeit. Dieses Gemisch gibt man dem Lissakowskij-Magnetisierschwerkraftkonzentrat, welches 8% Feuchtigkeit enthält, in einem Verhältnis (nach dem Trockengewicht) von 1:1 zu und rührt bis zum Erzielen eines homogenen Gemisches, des Pelleteinsatzgutes, dessen Feuchtigkeitsgehalt somit 5% beträgt. Das erhaltene Pelleteinsatzgut pelletiert man unter Zugabe von Wasser und verfestigt die Grünpellets, die gegen 9% Feuchtigkeit enthalten, durch hydrothermale Behandlung im Autoklaven analog zu Beispiel 1.
  • Die Prüfergebmisse der mechanischen Festigkeit der Pellets sind in der Tabelle 2 angeführt.
  • Beispiel 7 Es sollen Pellets, die 15% Kalk enthalten, aus einem Gemisch der in Beispiel 5 verwendeten Konzentrate hergestellt werden.
  • Der Feuchtigkeitsgehalt in dem Magnetisierröstkonzentrat beträgt 12% und in dem Magnetisierschwerkraftkonzentrat 8%. Die Kennwerte dieser Konzentrate sind in der Tabelle 1 angeführt (Konzentrat Nr.2 und r.3). Für die herstellung von Pellets verwendet man Magnetisierröstkonzentrat und gemahlenen ungelöschten Kalk in einem Verhältnis von 70% Konzentrat und 30% Kalk (nach dem Trockengewicht).
  • Da bei dem genannten Verhältnis ein Gehalt des Konzentrates an Feuchtigkeit von 12% für eine vollständige Hydratation des Kalkes unzureichend ist, gibt man beim nachfolgenden Vermischen der obengenannten Komponenten Wasser in einer Menge zu, die der 15%igen Feuchtigkeit des Konzentrates entspricht. Nach dem Vermischen hält man das homogene Gemisch in einem Thermostaten bei einer Temperatur von 100°C während 0,5 h. Das dadurch erhaltene hydratisierte Gemisch, welches 2% Feuchtigkeit enthält, gibt man dem Magnetisierschwerkraftkonzentrat, welches 8% Feuchtigkeit enthält, in einem Verhältnis von 1:1, das einen Lalkgehalt in den Pellets von 15% gewährleistet, zu und vermischt bis zum Erzielen eines homogenen Gemisches, des Eelleteinsatzgutes, unter Zugabe von Wasser zur Erzielung eines Feuchtigkeitsgehaltes im homogenen Gemisch vdn 8%. Das Pelleteinsatzgut, das 8% Feuchtigkeit enthält, pelletiert man unter die Zugabe von Waser und verfestigt /dadurch erhaltene Grünpellets, weiche von 10 bis 11% Feuchtigkeit enthalten, im Autokalven analog zu. Beispiel 1.
  • Die Prüfergebnisse der mechanischen Festigkeit von Pellets sind in der Tabelle 2 angeführt.
  • Tabelle 1 Zusammensetzung der bei der Herstellung von Pellets verwendeten Konzentrate Magnetitkonzen- Konzentrat Konzentrat trat der Magnet- Nr.2 (Lissakows- Nr.3 anomalie von skij-Magnetisier- (Lissakowsky Kursk Nr.1 röstkonzentrat) Magnetisierschwerkraftkonzentrat) 1 2 3 4 (Gehalt an Komponenten in ;) a) chemische Zusammensetzung (Komponenten) Fe gesamt 66,02 61,43 53,80 Fe2O3 64,48 54,67 76,09 FeO 26,85 29,77 0,70 SiO2 6,46 4,58 14,12 CaO 0,84 1,01 1,64 MgO 0,32 0,54 0,24 A1203 0,66 5,39 4,75 S 0,02 0,01 0,015 P205 0,08 2,16 2,30 1 2 3 ~ 4 Kornzusammensetzung (Korngröße in mm) (Gehalt an Fraktion, in %) -1,00 + 0,63 0,46 0,02 -0,63 + 0,40 o,55 0,04 -0,40 + 0,315 0,50 0,12 0,02 -0,315 + 0,20 1,20 0,36 0,45 -0,20 + 0,16 0,90 1,20 3,12 -0,16 @ 0,10 3,87 2,38 12,46 -0,10 + 0,063 7,25 14,68 19,60 -0,063 + 0,05 9,56 14,10 10,20 -0,05 75,71 67,10 . 54,15 Insgesamt: 100,00 100,00 100,00 Tabelle 2 erfindungsgemäßen Prüfergebnisse der mechanischen Festigkeit der nach dem Verfahren hergestellten Pellets Festigkeit der Grünpellets Festigkeit der autoklavierten Pellets Beispiel Druckfestigkeit,Fallzahl bei Fall aus Druckfestigkeit,Fallzahl bei Fall aus einer Höhe von kp/Pellet einer Höhe von 200 cm kp/Pellet 50 cm 100 cm 1 6,0 über 10 6 110 über 10 2 9,5 über 10 über 10 175 über 10 3 8,0 über 10 9 160 über 10 4 12,0 über 10 über 10 190 über 10 5 8,5 über 10 10 135 über 10 6 16,5 über 10 über 10 250 über 10 7 14,5 über 10 über 10 220 über 10 Aus den Prüfergebnissen der Festigkeit von Pellets, die in der Tabelle 2 angeführt sind, ist zu ersehen, daß die nach der vorliegenden Erfindung erhaltenen Pellets eine Druckfestigkeit von 110 bis 250 kp/Pellet aufweisen und über 10 Fälle aus einer Höhe von 20G cm auf eine Stahlplatte aushalten. Zum Vergleich wurden Prüfungen erfindungsgemäßen von Pellets durchgeführt, die nach dem und dem früher bekannten Verfahren (UdSSX-Urheberschein Nr.212276), das die Trocknung von Günpellets vor deren hydrothermaler Behandlung im Autoklaven vorsieht, erhalten wurden, sowie von Pellets, die in Übereinstimmung mit dem genannten Urheberschein, jedoch ohne Trocknung der Grunpellets vor der hydrothermalen Behandlung hergestellt wurden. Die Prüfergebnisse sind in der Tabelle 3 angeführt.
  • Dabei wurden die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in den oben angeführten Beispielen 3 und 4 erhaltenen Pellets kurz als "Pellets Nr.1 beziehungsweise "Pellets Nr.4" bezeichnet. Die nach dem bekannten Verfahren aus den gleichen Konzentraten wie auch in den Beispielen 3 und 4 erhaltenen Pellets wurden als "Pellets Nr.2" beziehungsweise "Pellets Nr.5" bezeichnet, während die aus den genannten Konzentraten nach dem bekannten Verfahren, jedoch ohne Trocknung vor der hyurothermalen Behandlung erhaltenen Pellets als "Pellets Nr.3" beziehungsweise "Pellets Nr.6" bezeichnet wurden. Dabei bestanden alle genannten Pellets aus 90% des jeweiligen Konzentrats und 10% Kalk.
  • Die Ergebnisse der Vergleichsprüfungen zeugen von erfingungsgemaßen der Wirksamkeit des Verfahrens gegenüber dem bekannten. Dies wird dadurch bestätigt, daß erfindungsgemäßen nach dem Verfahren<der Hydration>nicht das ganze Pelleteinsatzgut<Kunterworfen, die hydrathermale Behandlung ohne vorhergehende Trocknung der pellets durchgeführt wird und die erhaltenen Pellets eine gegenüber den bekannten Pellets höhere Festigkeit aufweisen. Tabelle Nr.3 Ergebnisse der Vergleichsprüfungen der mechanischen Festigkeit von nach dem erfindungsgemäßen und dem früher bekannten Verfahren hergestellten Pellets Kurzbezeichnung Festigkeit der Grünpellets Festigkeit der autoklavierten der Pellets Pellets Fallzahl bei Fall Druckfestig- aus einer Druckfestigkeit,Fallzahl bei Fall keit, kp/Pellet Höhe von kp/Pellet aus einer Höhe von 50 cm 100 cm 200 cm Pellets Nr.1 8,0 über 10 9 160 über 10 Pellets Nr.2 4,0 8 2 160 7 Pellets Nr.3 4,0 8 2 25 0 Pellets Nr.4 12,0 über 10 über 10 190 über 10 Pellets Nr.5 3,5 6 1 190 über 10 Pellets Nr.6 3,5 6 1 Die Pellets 3 wurden zerstört

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Pellets aus Erzkonzentraten mit einer Teilchengröße von weniger als 0,83 mm, das darin besteht, daß man das Brzkonzentrat mit einem Kalziumoxid oder Magnesiumoxid enthaltenden Bindemittel bis zum ßrzielen<aus diesen Komponenten>eines homogenen Gemisches<>vermischt, dann das erhaltene homogene Gemisch zur Erzielung von Pellets pelletiert,.wonach diese Pellets in gesättigtem Wasserdampf bei einer Temperatur von 100 bis 350°C während einer Zeitdauer gehalten werden, die für deren Verfestigung ausreichend ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man vorher ein Gemisch aus dem Konzentrat und dem Bindemittel bereitet, dieses einer Hydratation unterwirft und bei der Bereitung eines homogenen Gemisches das genannte hydratisierte Gemisch dem Erzkonzentrat zum Erzielen eines Bindemittelgehaltes in dem homogenen Gemisch von 4 bis 15 Gew% zugibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, à a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß bei der Bereitung des Gemisches von Erzkonzentrat und Binuemittel die genannten Komponenten in einem Verhältnis von 12 bis 30 Gew% Bindemittel und 70 bis 88 Gewo Erzkonzentrat genommen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c ti g e -k e n n z e i c h n e t , daß der bindemittelgehalt in dem hydratisierten Gemisch um das 1,5-bis 5fache hoher als in dem homogenen Gemisch ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Hydratation des Gemisches in Reaktorbunkern kontinuierlichen Betriebs während einer Zeitdauer von 0,5 bis 3 h, die für eine vollständige Hydratation von Kalziumoxid ausreichend ist, durchgeführt wird.
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