DE2455530A1 - Verfahren zur beseitigung von verunreinigungen aus dem in der aufloesevorrichtung einer offen-end-spinneinheit aufgeloesten faserband und einrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens - Google Patents

Verfahren zur beseitigung von verunreinigungen aus dem in der aufloesevorrichtung einer offen-end-spinneinheit aufgeloesten faserband und einrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens

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DE2455530A1
DE2455530A1 DE19742455530 DE2455530A DE2455530A1 DE 2455530 A1 DE2455530 A1 DE 2455530A1 DE 19742455530 DE19742455530 DE 19742455530 DE 2455530 A DE2455530 A DE 2455530A DE 2455530 A1 DE2455530 A1 DE 2455530A1
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compressed air
air
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Milan Dipl Ing Chrtek
Zdenka Diblikova
Josef Gabler
Frantisek Tuma
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Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/30Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls
    • D01H4/36Arrangements for separating slivers into fibres; Orienting or straightening fibres, e.g. using guide-rolls with means for taking away impurities

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Description

  • Titel: Verfahren zur Beseitigung von Verunreinigungen aus dem in der Auflösevorrichtung einer Offen-End-Spinneinheit aufgelösten Faserband und Einrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beseitigen von Verunreinigungen aus dem in der Auflösevorrichtung einer Offen-End-Spinneinheit aufgelösten Faserband, wobei im Gehäuse der Auflösevorrichtung, in dem sich eine. Kämmwalze befindet, zwischen einer Faserbandkämmzone und einer Faserabnahmezone ein Abscheidespalt mit einer Buftblende angeordnet ist, welche Verunreinigungen durchläßt und den Faserabflug verhindert, sowie eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens Verfahren und Vorrichtungen zum Beseitigen von Verunreinigungen von dem in einer Auflösevorrichtung einer Offen-End-Spinneinheit aufgelösten Faserband sind bekannt, wobei im Gehäuse der \Auflösevorrichtung, die aus einer Zuführwalze, einer Kämmwalze mit Nadelbezug und einem in den Spinnrotor mündenden Faserzuführkanal besteht, ein Abscheidespalt zwischen der Faserbandkämmzone, wo das Faserband vom Bezug der schnell rotierenden Kämmwalze angegriffen wird, und der Faserabnahmezone, wo die Fasern vom erwähnten Bezug abgestreift und in den Zuführkanal eingeführt werden, vorgesehen ist. Der Abscheidespalt wird auch Reinigungsspalt genannt und dient zum Abführen von Verunreinigungen außerhalb der Spinneinheit. Infolge der Rotation der Kämin walze, aber vorwiegend durch die Wirkung eines im Spinnrotor herrschenden oder von einer äußeren zentralen Unterdruckquelle, an die die Spinnrotoren angeschlossen sind, erzeugten Unterdrucks wird eine Luftströmung aus der äußeren Atmosphäre in den Raum, wo die Kämmwalze gelagert ist, und ferner in den Spinnrotor hervorgerufen, die im Abscheidespalt eine "Luftblende" bildet, die die spezifisch schweren Verunreinigungen durchläßt und den unerwünschten Abflug der freien Fasern verhinert0 Ein Nachteil dieser "Luftblende", die durch Unterdruck im Spinnmotor bei der bekannten Einrichtung entsteht, liegt vor allem in ihrer Ungenauigkeit und in der Unbestimmtheit des Luftstromfeldes im Bereich des Abscheidespalts, wo es infolgedessen zu unkontrollierten Buftwirbelströmungen kommt, wobei sogar einige zum Kämmwalzenbezug zurück kehrende Luftströmungslinien die bereits abgeschiedenen Verunreinigungen in Gegenrichtung mitnehmen, Ein weiterer erheblicher Nachteil besteht in der sehr komplizierten, wenn nicht sogar ausgeschlossenen Regelung der Strömung des Tragmediums, d. h. der Luft im Abscheidespalt, welche im Hinblick auf die unterschiedlichen zu verarbeitenden Fasermaterialsorten und die verschiedenen Verunreinigungsgrade unentbehrlich ist..
  • Dis Erfindung bezweckt die obenangeführten Nachteile zu beseitigen, insbesondere die folgenden Maßnahmen zu treffen: a, zuverläßliche Abscheidung harter Verunreinigungen vom Fasermaterial; Beseitigung dieser harten Verunreinigungen und verlustlose Zuführung des Fasermaterials zum Spinnprozeß; b. zuverläßliches Vermeiden der Rückkehr der bereits abgeschiedenen harten Verunreinigungen in den Spinnvorgang; c. Schaffung der Möglichkeit, die Säuberungsintensität je nach dem Charakter des vorgelegten Faserbandes und Art der Verunreinigungen zu regeln; und d. zuverläßliches Abführen der abgeschiedenen Verunreinigungen aus der eigenen Spannzone.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Beseitigen von Verunreinigungen aus dem in der Auflösevorrichtung einer Offen-End-Spinneinheit aufgelösten Faserband zu schaffen, wobei im Gehäuse der Auflösevorrichtung, in dem sich eine Kämmwalze befindet, zwischen einer Faserbandkammzone und einer Faserabnahmezone ein Abscheidespalt mit einer Luftblende angeordnet ist, welche Verunreinigungen durchläßt und den Faserabflug verhindert, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Luftblende durch einen Druckluftstrom, der im wesentlichen parallel zu einer Tangente zum Bezug der Kämmwalze durch den Abscheidespalt in Gleichrichtung mit der Kämmwalzendrehung fließenden Druckluft gebildet wird, worauf sich der Strom der Druckluft auf einen zusammen mit den Verunreinigungen in einen Abfallraum abfließenden Teil und einen anderen, eine dem Bezug zugekehrte Wand im Abschnitt zwischen dem Abscheidespalt und der Faserabnahmezone ufließenden Teil vergabelt, wobei der letztgenannte Stromteil die vom Bezug losgelösten Fasern in die erwähnte Zone lenkt.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Luftblende mit der oben ererwähnten Tangente einen Winkel im Bereich von Oo bis 300 einschließt.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Richtung der Luftblende und/oder deren Strömungsintensität regelbar sind Eine besondere gute Wirkung bei der Ableitung der ausgeschiedenen Verunreinigungen wird dadurch erzielt, daß dem Teil des Stroms, der zusammen mit den Verunreinigungen in den Abf allraum abfließenden Luft ungefähr in derselben Richtung ein zusätzlicher Druckluftstrom im wesentlichen in Gleichrichtung zugeführt wird, der den Verunreinigungen eine zusätzliche kinetische Energie zu deren Bewegung zum Abfallraum erteilt, beziehungsweise dadurch, daß im Abf allraum den Verunreinigungen eine zusätzliche kinetische Energie zu deren Abfuhr außerhalb der Spinneinheit erteilt wird.
  • Das Prinzip einer Einrichtung zum Durchführen des erfindungso gemäßen Verfahrens beruht darin, das in der Wand eines Abführkanals, die - im Sinne der Kämmwalzendrehung;l - an den Anfangsteil des Abscheidespaltes ansohließt, eine Mündung des Druckluftstroms vorgesehen ist, die gegen eine scharfe Abscheidekante am Ende des Abscheidespaltes gerichtet ist.
  • Bei einer einfachen Aunftilirungsform kommuniziert die Mündung durch ein im Gehäuse der Auflösevorrichtung gelagertes und mit einem Spalt versehenes Rohr mit einer Druckluftquelle.
  • Die guten Möglichkeiten der Schaffung optimaler Reinigungsbedingungen sind dadurch gegeben, daß die Lage des Rohres verstellbar ist, und ferner dadurch, daß die in das Rohr eingeblasene Druckluft regelbar ist.
  • Ein weiteres Erfindungsmerknal besteht darin, daß in einer an die Abscheidekante anschließenden Wand des Abführkanals ein Auslaß für die Druckluft angeordnet ist, der mit einer Tangente zur Wand im Bereich des Auslasses einen Winkel von 50 bis 450 schließt, bzw. dass in einem Abfallraum eine Mitnehmerdüse angeordnet ist, die mit der Druckluftquelle kommuniziert und in einen Ableitkanal gerichtet ist, wobei in diesem Fall die Mitnehmerdüse die Form eines am Ende abgeschlossenen Zylinders mit schräg zum Ableitkanal gerichteten Kanälchen aufweist, oder daß diese Mitnehmerdüse einen sich in der Richtung zum Ableitkanal hin verjüngenden Stutzen aufweist, in dessen Achse ein sich entsprechend verjüngender Kern angeordnet ist.
  • Einige Ausfffhrungsbeispiele der Erfindung Bind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beaohrieben.
  • Es zeigt: Fig, 1 bis 4 Detailansichten der Kammwalze und des Abscheidespaltes5 die den Abflug von' Verunreinigungen durch diesen veranschaulicht; Fig. 5 eine teilweise Sahnittansicht einer Auflösevorrichtung; Fig. 6, 7 und 8 verschiedene Ausführungsformen der Mitnehmerdüse.
  • In einem Gehäuse 1 der Auflssevorrichtung (Fig. 5> ist in einem Hohlraum 11 eine angetriebene Kämmwalze 2 mit Nadelbezug 21 drehbar gelagert, Der Kämmwalze 2 ist eine ebenso angetriebene Zuführwalze 3 zugeordnet, die zum Zuführen des Faserbandes 4 von Stapelfasern 41 dient. Im oberen Teil des Gehäuses 1 geht der Hohlraum 11 in einen Faserzuführkanal 12 über, der gegen eine Rutschwand 51 eines Spinnrotors 5 gerichtet ist. Bei der beschriebenen Ausführung kommuniziert der Faserzuführkanal 12 mittels eines Kanals 13 mit der äußeren Atmosphäre, Zwischen einer Zone 0, der sogenannten Faserbandksmmzone und einer Faserabnahmezone D, in der die Einzelfasern 41 vom Bezug 21 abgestreift werden, ist im Gehäuse 1 in einer Wand 110 des Hohlraumes 11 ein Abscheidespalt 6 angeordnet, an den ein Abführkanal 60 anschließt, der in einen Abfallraum 61 von spiralförmigem Profil übergeht. Mit eeinem unteren Teil kommuniziert der Abfallraum 61 mit einen Ableitkanal 610e In einer Wand 601 des Abführkanals 60, der - im Sinne der Drehrichtung der Kämmwalze 2 - an den Anfangsteil 62 des Abscheidespaltes 6 anschliegt, ist eine Mündung einer Druckluftstromleitung vorgesehen, beispielsweise in der Form eines Rohrs 7, das in einer entsprechenden Bohrung des Gehäuses 1 gelagert und mit einem Spalt 71, bzw. mit einer Reihe von Löchern versehen ist. Das Rohr 7 steht mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle in Verbindung, und seine Lage ist vorzugsweise so einstelllbar bzw regelbar, daß eine Luftblende E gegen eine scharfe Abscheidekante 63 am Ende des Abscheidespaltes 6 gerichtet werden kanme Gleichfalls kann vorzugsweise der Druck der durch den Spalt 71 strömenden Luft geregelt werden.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn in einer Wand 602 des Abführkanals 60, die an die Abscheidekante 63 anschließt, ein Auslaß 8 für die Druckluft vorgesehen ist, der mit einer Tangente F zur Wand 602 im Bereich des Auslasses 8 einen Winkel von 50 bis 450 schließt.
  • Ebenfalls ist es zweckmäßig, im Abfallraum 61 eine Mitnehmerdüse 9 anzuordnen, die auch mit der Druckluftquelle kommuniziert und in den Ableitkanal 610 gerichtet ist.
  • Gemäß der in den Fig. 6 und 7 dargestellten Ausführting weist die Mitnehmerdüse die Form eines am Ende abgeschlossenen Zylinders 91 mit Kanälchen 910 auf, die schräg zum Ableitkanal 610 orientiert sind. Dabei ist es jedoch vorteilhaft, wenn die Kanälchen 910 - in Axialrichtung des Zylinders 91 gesehen - einen-solchen tangentialen Verlauf zum Hohlraum 911 des Zylinders 91 haben, um nicht gegenüber dem Abführkanal 60 su münden, wie es aus Fig. 7 ersichtlich ist.
  • Gemä einer anderen Ausführungsform (Fig, 8) weist die Mitnehmerdüse 9 eine sich in der Richtung zum Ableitkanal 610 hin verjüngenden Stutzen 92. auf, in dem ein sich entsprechend verjüngender Kern 920 angeordnet ist. Die Druckluft wird in die Mitnehmerdüse 9 durch eine Rohrleitung 93 eingeführt.
  • Der Abflug von Verunreinigungen, insbesondere von harten Beimengungen, bei denen das Verhältnis zwischen Oberfläche und Gewicht kleiner ist als bei den Fasern, vom Bezug 21 der Kämmwalze 2, kann auf zweierlei Art erläutert werden.
  • Ein Massenelement M (Fig, 1 und 2) bewegt sich gemeinsam mit dem Bezug 21 der Käniniwalze 2-mit einer Umfangsge schwindigkeit derselben nach der Gleichung vt = 2 . r . n (1) 60 Eine Zentrifugalkraft 9 wirkt auf das Massenelement M nur in dem Fall, da dieses mit dem Bezug 21 mitgenommen wird. Es sei vorausgesetzt, daß das Intervall der Einwirkung der Zentrifugalkraft 0 auf das Massenelement M auf die Zeit t beschränkt ist, während welcher das Massenelement M am Abscheidespalt 6 in der Wand 110 des Hohlraumes 11 des Gehäuses 1 vorbeigeht.
  • Das Massenelement M verläßt den~Bezug 21 mit einer Geschwindigkeit v, die der Vektorsumme der Umfangsgeschwindigkeit vt und der Radialgeschwindigkeit vr, die durch die Zentrifugalkraft 0 unter einem Winkel K in Bezug auf die Richtung der Umfangsgeschwindigkeit hervorgerufen wird, entspricht, Die Radialgeschwindigkeit vr beruht auf der Gleichheit des Impulses und der BewegungsgröBe: O , t = m . vr Für den Winkel K gilt: Die zur Berechnung der Wirkung der Zentrifugalkraft vorausgesetzte Zeit t ist durch die maximale Zeit begrenzt, während der das Massenelement M am Abscheidespalt 6 in der Wand 110 vorbeigeht, d. h. durch den Bahnalischnitt am Umfang der Kämmwalze 2,' der der Entfernung zwischen dem Anfangsteil und der Abscheidekante 62 resp. 63 entspricht, Unter der Voraussetzung, daß dieser Bahnabschnitt (62 bis 63) kürzer ist als ein Zwanzigstel des Umfangs der Kämmwalze 2, und ferner daß die Drehzahl der Kammwalze 2 n = 5000 bis 10000 U/min. beträgt, wird die Zeit t nach der nach folgenden Gleichung ermittelt: Kante 300 bis Kante 303 = v 1 ~ 20 2 .J r 2 . . r . n ñ 60 5000 bis 10000 = 0,06 bis 0,03 msec.
  • Nach der Einsetzung in die Gleichung (3) erhält man: Es ist offensichtlich, daß die Größe des winkels K weder vom Durchmesser der Kämmwalze 2, noch von deren Drehzahl, sondern nur von der Größe des Abscheidspaltes 6 abhängig ist.
  • Die zweite Erläuterung ist die folgende: Infolge der Zentrifugalkraft 0 kommt das Massenelement M bereits in der Faserbandkämmzone zur Wand in einen Spalt zwischen den Spitzen des Bezugs 21 und der erwähnten stand 110 und seine Geschwindigkeit gleicht der Geschwindigkeit der Luft in diesem Spalt (siehe Fig. 3). Die Geschwindigkeit vt des Massenelementes M ist daher in diesem Bereich immer kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit des Bezugs 21 der Kämmwalze 2.
  • Infolge des unaufhörigen Zusammenprallens mit den Spitzen des Bezugs 21 kommt es zu häufigen Zusammenstößen und dem Massenelement M wird immer erneut weitere kinetische Energie erteilt. Wenn sich das Massenelement M in dem durch die Wand 110 von außen abgeschlossenen Raum lJeCindet, muß es sich immer zurück zum Bezug abstoßen, was sich immer-zu wiederholt. Indem jedoch das Massenelement M in den Bereich des Abscheidespaltes 6 der stand 110 kommt, fliegt es beim ersten zufälligen Zusammenstoß mit den sich schneller bewegenden Spitzen des Bezugs 21 heraus, Die Richtung und die Geschwindigkeit des Flugs sind in beträchtlichem Maß zufällig und hängen gewissermaßen nur von der Geometrie des Bezugs 21 und von der Geometrie der allgemeinen Konstruktion der Einrichtung zum Beseitigen von Verunreinigungen ab, Der Abflug von Fasern 41, bei denen das Verhältnis der Oberfläche zum Gewicht wesentlich größer ist als bei harten Verunreinigungen, kann folgendermaßen erklärt werden (siehe Fig. 4): Auf eine im Bezug 21 haftenbleibende Faser 41 - Lage I -wirkt eine aerodynamische Kraft Paer' eine Zentrifugalkraft 0 und eine Reibkraft Pt. Die Resultierende Pl ist gegen den Bezug 21 gerichtet und hält die Faser 41 darin.
  • Auf die aus dem Bezug 21 freigegebene Faser 41 (Lage II) wirkt eine Trägheitskraft P5 und eine aerodynamische Kraft Paer, die beiläufig gleich sind. Die Resultierende P gibt die Komponente Prad' unter deren Wirkung sich die Faser in etwa Radialrichtung von der Achse der Kämmwalze 2 fortbewegt.
  • In der nächsten Phase kommt die freigegebene Faser in den vfirkungsbereich der Luftblende (Lage III), die durch das Rohr 7 strömende Druckluft gebildet ist. Inzwischen nimmt die Trägheitskraft auf einen vernachlässigbaren Wert ab und die aerodynamische Kraft fängt an, die Faser 41 zu beschleunigen, anstatt sie zu bremsen.
  • Der Angriffspunkt dieser Kräfte ist anschaulicrlnkeit shalber in den Schwerpunkt der Faser 41 gelegt worden. Absolute Größen der ainzeln einwirkenden Kräfte könnten kaum mit einer entsprechenden Genauigkeit ermittelt oder experimentell festgestellt werden, falls das Gewicht einer Fasereinheit in der Länge von 40 mm als ca. 0,1 mg in Betracht gezogen wird und die tatsächliche Form der Faser 41 mit einem Zylinder mit dem Durchmesser ca. 15 pin ersetzt wird, so ergibt sich die gegenseitige Größe der in Erwägung gezogenen'Kräfte ungefähr in dem Verhältnis, wie es durch die Vektoren der entsprechenden Kräfte in Fig. 4 dargestellt ist.
  • Das Maßgebende bei dieser Erwägung besteht darin, daß in der Lage II die radiale Komponente Prad der resultierenden Kraft P sehr klein oder gleich Null ist, und daß in der Lage III die Wirkung der aerodynamischen Kraft Paer entscheidend ist.
  • Es ist also klar, daß die Zahl der Fasern 41, die im Bereich des Abscheidespaltes 6 in der Wand. 110 aus dem Bezug 21 befreit werden, im Vergleich mit der Anzahl der herausfliegenden harten Verunreinigungen wesentlich kleiner wird. So werden eher kürzere -Fasern, di.e eine geringere Tendenz zum Haftenbleiben im Bezug 21 aufweisen und bei denen auch die Reibkraft kleiner ist als bei langen Fasern, herausfliegen.
  • Im Bereich des Abscheidespaltes 6 in der Wand 110 fliegt also eine gewisse Menge harter Verunreinigungen samt Fasern aus dem Bereich der Kämmwalze 2 heraus. Es handelt sich darum, die harten Verunreinigungen vom Faserflug abzuscheiden, die Rückkehr dieser harten Verunreinigungen in den Spinnvorgang zu vermeiden und umgekehrt die durchden Abscheidespalt 6 abgeflogenen Fasern in den Spinnvorgang zurückzubringen sowie diese Operationen wirksam zu steuern.
  • Die oben angeführten Funktionen werden durch die Luftblende E erfüllt, die ungefähr parallel mit einer Tangente G zum Bezug 21 der Kämmwalze 2 im Abscheidespalt 6 vorgesehen ist und die Gleichrichtung mit dem Drehsinn der Kämmwalze 2 strömt. Die Luftblende E ist gegen die Abscheidekante 63 so gerichtet, daß ein Teil, z.B. zirka die Hälfte des Luftstroms, durch diese Abscheidekante 63 abgetrennt wird und an der Wand 602 rutsoht, und die zweite Hälfte, die einen Teil der Verunreinigungen in den Abf allraum 61 abführt, zurück in den Bereich zwischen dem Bezug 21 und der Wand 110 gelenkt wird.
  • Die harten Verunreinigungen, die in den vlirkungsbereich der Luftblende E geraten, besitzen genügende kinetische Energie, und da sie auch ein großes Gewicht bezüglich ihrer Oberfläche haben, fliegen sie durch diese Blende und werden mit der Geschwindigkeit v gegen die Wand 602 geworfen, über die sie entweder rutschen oder gegen die gegenüberliegende Wand 601, und dann wieder gegen die Wand 602, usw. prallen. Die gegenseitige Form der Wände 602, 601 ist, wie aus den Abbildungen ersichtlich, so gelöst, daß jede harte Verunreinigung in der Richtung zum Abfallraum 61 gerichtet ist.
  • Die Fasern 41, die in den Wirkungsbereich der Luftblende E geraten, werden demgegenüber infolge ihrer kleinen Trägheitsenergie, und ferner infolge ihres kleinen Gewichtes hinsichtlich ihrer Oberfläche von der erwähnten Luftblende E mitgerissen und durch den Luftstrom unter die Abscheidekante 63 in den Wirkungsbereich des Bezuges 21 zurückgebracht.
  • Die Luftblende E schließt mit der bereits beschriebenen Tangente G vorzugsweise einen Winkel A von Oo bis 300 ein.
  • Einem Teil des ruckluftstroms, der zusammen mit den Verunreinigungen in den Abfallraum 61 abfließt, wird vorzugsweise in einer ungefähr gleichen Richtung durch den Auslaß 8 eine zusätzliche Druckluft zugeführt, die den Verunreinigungen weitere kinetische Energie erteilt, um sie zuverlässig zum Abfallraum 61 zu bewegen, Ferner kann den Verunreinigungen eine zusätzliche kinetische Energie zu deren Abfuhr außerhalb der Spinneinheit auch unmittelbar in Abf allraum 61 durch die Wirkung der bereits beschriebenen Mitnehmerdüse 9 erteilt werden0 Die Einzelfasern 41 werden auf eine bekannte Art und Weise in der Faserabnahmezone D vom Bezug 21 abgestreift und dann durch den Faserzuführkanal 12 an' die Rutschwand 51 des sich schnell drehenden Spinnrotors 5 geführt, wo sie, ebenfalls auf bekannte Art, zu Garn verarbeitet und außerhalb der Spinneinheit auf eine entsprechende Spule aufgewickelt werden.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    ============================================= 1. Verfahren zum Beseitigen von Verunreinigungen aus dem in der Auflösevorrichtung einer Offen-End-Spinneinheit aufgelösten Faserband, wobei im Gehäuse der Auflösevorrichtugg, in dem sich eine Kämmwalze befindet, zwischen einer Faserbandkämmzone und einer Faserabnahmezone ein Abscheidespalt mit einer Luftblende angeordnet ist, welche Verunreinigungen durchläßt und den Faserabflug verhindert, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Luftblende (E) durch einen Strom der im wesentlichen parallel mit einer Tangente (G) zum Bezug (21) der Kämmwalze (2) durch den Abscheidespalt (6) in der Gleichrichtung mit der Ksmmwalzendrehung fließenden Druckluft gebildet wird, worauf sich der Strom der Druckluft auf einen zusammen mit den Verunreinigungen in einen Abfallraum (61) abfließenden Teil und einen anderen, eine dem Bezug (21) zugekehrte Wand (110) im Abschnitt zwischen dem Abscheidespalt (6) und der Faserabnahmezone (D) umfließenden Teil vergabelt, wobei der letztgenannte Stromteil die vom Bezug (21) losgelösten Fasern (41) in die erwahnte Zone (D) lenkt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Luftblende (E) mit der Tangente (G) einen Winkel (A) im Bereich von Oo bis 300 schließt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Richtung der Luftblende (E) und/oder deren Strömungsintensität regelbar sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß dem Teil des Stroms, der zusammen mit den Verunreinigungen in den Abf allraum (61) abfließenden Luft ungefähr in derselben Richtung ein zusätzlicher Druckluftstrom im wesentlichen in Gleichrichtung zugeführt wird, der den Verunreinigungen eine zusätzliche kinetische Energie zu deren Bewegung zum Abfallraum (61) erteilt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch. g e -k e n n z e i c h n e t , daß im Abfallraum (61) den Verunreinigungen eine zusätzliche kinetische Energie zu deren Abfuhr außerhalb der Spinneinheit erteilt wird.
  6. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß in der Wand (601) eines Abführkanals (60), die - im Sinne der Kämmwalzendrehung - an den Anfangsteil (62) des Abscheidespaltes (6) anschließt, eine Mündung des Druckluftstroms vorgesehen ist, die gegen eine scharfe Abscheidekante (63) am Ende des Abscheidespaltes (6) gerichtet ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Mündung durch ein im Gehäuse (1) der Auflösevorrichtung gelagertes und mit einem Spalt (71) versehenes Rohr (7), das mit einer Druckluftquelle kommuniziert, gebildet ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h ne t , daß die Lage des Rohres (7) verstellbar ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die in das Rohr (7) eingeblasene Druckluft regelbar ist.
  10. 10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß in einer an die Abscheidekante (63) anschließenden Wand (602) des Abführkanals (60) ein Auslaß (8) für die Druckluft angeordnet ist, der mit einer Tangente (F) zur fand (602) im Bereich des Auslasses (8) einen Winkel (B> von 5° bis 450 schließt.
  11. 11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß in einem Abfallraum (61) eine Mitnehmerdüse (9) angeordnet ist, die mit der Druokluftquelle kommuniziert und in einen Ableitkanal (610) gerichtet ist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Mitnehmerdüse (9) die Form eines am Ende abgeschlossenen Zylinders (91) mit schräg zum Ableitkanal (610) gerichteten Kanälchen (910) aufweist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch t1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Mitnehmerdüse (9) einen sich in der Richtung zum Ableitkanal (610) hin verJüngenden Stutzen (92) aufweist, in dessen Achse ein sich entsprechend verjüngender Kern (920) angeordnet ist.
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DE19742455530 1973-11-29 1974-11-23 Verfahren zur beseitigung von verunreinigungen aus dem in der aufloesevorrichtung einer offen-end-spinneinheit aufgeloesten faserband und einrichtung zum durchfuehren dieses verfahrens Pending DE2455530A1 (de)

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CS169150B1 (de) 1976-07-29

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