DE2453224C3 - Tragplatte fur elektrische Gerate - Google Patents
Tragplatte fur elektrische GerateInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Tragplatte für elektrische Geräte, bestehend aus mit Glasfasermatten verstärktem
Kunststoffmaterial.
Eine solche Tragplatte ist in der deutschen Gebrauchsmusterschrift 19 14 691 beschrieben. Sie besteht
aus einer elastischen Kunststoffmasse, die mittels eines Glasfasergewebes verstärkt ist Nähere Angaben
bezüglich des Aufbaus der dort verwendeten Tragplatte fehlen.
Die Verwendung glasfaserverstärkter Schaumstoffe ist in der Elektrotechnik durch die DE-OS 16 65 023
bekannt
Die Literaturstelle »Elektrotechnik« 54, Heft 21, S. 16, 17, beschreibt den Einsati, glasfaserverstärkter Kunststoffe in der Elektrotechnik. Nach den dortigen
Ausführungen verwendet man glasfaserverstärkte Thermoplaste mit einem Gewichtsanteil zwischen 25
und 60% an Glasfasern, vorzugsweise 25—35 Gewichtsprozent. Für eine hohe mechanische Festigkeit wird die
Verwendung von Langglasfasern, (9— 12 mm Länge) empfohlen.
Tragplatte für elektrische Geräte vorzuschlagen, die
sich bei einer preisgünstigen Herstellung durch gute Gebrauchseigenschaften auszeichnet Insbesondere soll
sie eine alle Anforderungen erfüllende Festigkeit mit einer guten Bearbeitbarkeit verbinden und außerdem
elektrisch isolierend sein.
Ausgehend von einer Tragplatte der eingangs genannten Art gelingt dies gemäß der Erfindung
dadurch, daß als Kunststoff material ein aufgeschäumtes
ίο Polymerisat aus Vinylchloridharz mit Zusatz eines
Weichmachers in einer Menge von weniger als 15 Gewichtsprozent des Harzes ist in dem die
Glasfasermatten unter Abständen voneinander und parallel zur Plattenoberfläche angeordnet sind, wobei
" die Länge der Glasfasern größer als 10 mm beträgt, die
in einer Menge von 5 bis 30 Gewichtsprozent bezogen auf die Platte in dieser vorhanden sind und das
Polymerisat so weit aufgeschäumt ist daß die Wichte der Platte zwischen 0,35 und 1,10 g/cm3 beträgt
*> Durch diese Maßnahmen wird die Erfindungsaufgabe
gelöst d. h, es wird ein Kompromiß zwischen den beiden grundsätzlich einander widerstrebenden Forderungen erzielt, nämlich eine gute Festigkeit insbesondere Biegefestigkeit und Standfestigkeit mit einer guten
Bevorzugte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Glasfasermatten können durchlaufende Fasern haben, oder es sind Glasfasermatten mit glatter
*> Oberfläche, Belagmatten, Glaswollematten oder Matten
aus zerhackten Fasern. Matten mit durchlaufenden Fasern werden bevorzugt weil sich das Kunstharz leicht
mit der Matte mischen läßt und somit der Arbeitsgang der Formgebung einer Platte leicht ist Ferner kann das
ir> Kunstharz leicht in alle Spalten zwischen den einzelnen
Fasern der Matte eindringen, so daß zwischen den Fasern und dem Kunstharz in der Platte nur ein geringer
Zwischenraum besteht und die Glasfasern sich leicht praktisch parallel zur Oberfläche der Platte anordnen
w lassen.
Eine Glasfasermatte aus durchlaufenden Fasern wird hergestellt indem man die Fasern an eine abgeschrägte
Platte derart anstoßen läßt daß Fortlaufende Fasern gebildet werden, die in verschiedener Weise mäander
förmig verlaufen. Die Fasern werden dann miteinander
verflochten, wodurch sich eine Matte ergibt Die Oberfläche der Matte besteht aus fortlaufenden
Einzelfäden, die keinerlei bogenförmige Teile enthalten. Die Oberfläche der Matte wird dadurch hergestellt daß
so man fortlaufend geschmolzenes Glas aus Düsen herauszieht und daß man das herausgezogene geschmolzene Glas mittels Hochdruckdampfes oder
mittels Hochdruckluft wegbläst, um es zu strecken und auf diese Weise fortlaufende Einzelfasern zu erhalten.
Die Einzelfasern werden an einem Draht gesammelt, wobei eine dünne Matte gebildet wird, in der die
Einzelfasern in verschiedenen Richtungen verlaufen; den Einzelfasern werden Bindemittel zugesetzt, um sie
in der Mattenform zu fixieren. Der Durchmesser der
ω Fasern liegt etwa zwischen 5 bis 20 Mikron.
Ferner kann man Glasfasermatten verwenden, die nach dem Verfahren von Brust hergestellt sind. Diese
Matten werden dadurch hergestellt, daß geschmolzenes Glas dann mittels eines Gasbrenners weggeblasen und
i" gestreckt wird, so daß geradlinige Fasern gebildet
werden, die einen Durchmesser von 0,5 bis 10 Mikron besitzen, daß die Fasern auf ungefähr 30 mm Länge
abgeschnitten werden, daß eine Anzahl von Fasern, die
in wahllosen, unterschiedlichen Richtungen verlaufen, gesammelt werden und daß diesen ein Bindemittel
zugesetzt wird, durch welches die Fasern in Form einer Matte fixiert werdea In gleicher Weise können
Glaswollmatten verwendet werden, dir durch das
Rotary-Verfahren hergestellt wurdea Diese Matten werden dadurch hergestellt, daß man geschmolzenes
Glas in einen Rotor einbringt, der eine Vielzahl von
Löchern besitzt, daß man den Rotor mit hoher Geschwindigkeit dreht, wobei das geschmolzene Glas
durch die Löcher hindurchgetrieben wird und flockige Fasern bildet, und daß man die Fasern zu Matten
verformL Ferner können Matten, die aus zerhackten Fasern bestehen, verwendet werden; diese Matten
werden dadurch hergestellt, daß man geradlinige Glasfasern auf «:ine Länge von mehr als 10 mm
abschneidet, daß man die so erhaltenen Fasern in unregelmäßigen Richtungen verlaufend auf einer Ebene
verteilt und dabei eine Matte aus den Fasern bildet, und daß man der Matte ein Bindemittel zusetzt, um das
Gebilde festzulegen.
Das Vinylchloridharz schließt Polyvinylchlorid, ferner
Mischpolymerisate von Vinylchlorid und Propfpolymerisate von Vinylchlorid ein. Die Mischpolymerisate sind
z. B. Vinylchlorid-Äthylenmischpolymerisat, Vinylchlorid-Propylenmischpolymerisat, Vinylchlorid-Vinylacetatmischpolymerisat u.dgl., wobei eine vorwiegende
Menge von Vinylchlorid mit dem anderen Monomeren, das mit Vinylchlorid kopolymerisierbar ist, zu einem
Mischpolymerisat verbunden ist Mit dem Ausdruck »vorwiegende Menge von Vinylchlorid« ist eine Menge
von Vinylchlorid gemeint, welche mehr als 50 Gewichtsprozente der gesamten so kopolymerisierenden Menge an Monomeren ausmacht, vorzugsweise
mehr als 80 Gewichtsprozente.
Ein Beispiel für Propfpolymerisate ist ein Polymerisat, das durch Propfpolymerisierung von Vinylchlorid auf
ein Mischpolymerisat aus Äthylen und Vinylacetat hergestellt wird.
Dem Vinylchloridharz wird ein Aufschäummittel zugesetzt. Das Aufschäummittel befindet sich bei
Zimmertemperatur in festem Zustand. Das Aufschäummittel ist vorzugsweise eine Verbindung oder ein
Gemisch, das Gas erzeugt, wenn es auf eine Temperatur erhitzt wird, die höher als die Zersetzungstemperatur
der Verbindung bzw. des Gemisches ist Beispiele für Aufschäummittet sind Azodicabonamid und Dinitrosopentamethylentetramin.
Allgemein gesagt ist die dem Harz zuzusetzende Menge an Aufschäummittel diejenige, die notwendig ist,
um ein Produkt zu erzielen, das die gewünschte Wichte von 035 bis 1,10 g/cm3 besitzt Die richtige Menge an
Aufschäummittel hängt von der Art des Aufschäummittels ab, wird aber nicht wesentlich durch die verwendete
Art der Glasfasern beeinflußt, wenn nicht spezielle Glasfasermatten verwendet werden, bei denen die
Fasern ein starkes Rückstellvermögen haben. Verwendet man z. B. Azodicarbonamid, so beträgt die Menge an
diesem Aufschäummittel für gewöhnlich zwischen 0,1 und 1,5 Gewichtsprozent des Harzes. Dieser Zahlenbereich ergibt sich aus folgenden Gründen: Verwendet
man Azodicarbonamid in einer Menge, die kleiner als 0,1 Gewichtsprozent des Kunstharzes beträgt, so wird
die hergestellte aufgeschäumte Platte eine Wichte von mehr als ungefähr 1,10 g/cm1 haben, und verwendet man
mehr als 1,5 Gewichtsprozente, so erhält die Platte eine Wichte von weniger als 0,35 g/cmJ.
setzt werdea Es ist jedoch vorzuziehen, dem Harz keinen Weichmacher zuzusetzen. Wenn dem Harz ein
Weichmacher zugesetzt wird, so soll die Menge des Weichmachers weniger als 15 Gewichtsprozent des
Harzes betragea Wenn nämlich die Menge des Weichmachers mehr als 15% des Gewichtes des
Kunstharzes beträgt, so verliert das Produkt sowohl an Festigkeit, insbesondere Biegefestigkeit, als auch an
Wärmefestigkeit. Wenn ein Weichmacher verwendet
ίο wird, soll er vorzugsweise in geringerer Menge
verwendet werden, gewöhnlich in einer Menge, die
kleiner ist als ungefähr 7% des Gewichtes des
Art sein, z. B. Dioctylphthalat, Dioctyladipat oder eine
Verbindung oder ein Gemisch hochpolymerer Art.
Vifenn erwünscht, können dem Harz zusätzlich zu
dem Aufschäummittel und dem Weichmacher verschiedene Stoffe oder Materialien zugesetzt werden. Diese
Stoffe oder Materialien können aus einem thermischen Stabilisator für das Harz, einem Farbstoff zum Färben
der Platte und aus Füllstoffen zum Verbessern der elektrischen Eigenschaften der Platte bestehen.
Eine Tragplatte kann wie folgt hergestellt werden:
Pulverförmiges Vinylchloridharz wird mit einem in
fester Form befindlichen Aufschäummittel, mit einem thermischen Stabilisator und, wenn erwünscht, mit
einem oder einigen der übrigen Hilfsstoffe gemischt,
z. B. Pigmenten und Füllstoffen. Das Gemisch wird dann
in zu einem Streifen geformt, in welchem das Kunstharz
nicht aufgeschäumt ist, und zwar bei einer Temperatur, die niedriger ist als die Zersetzungstemperatur des
Aufschäummittels. Der sich ergebende nicht aufgeschäumte Streifen wird dann in einige Streifen
r> zerschnitten, welche abwechselnd mit den Glasfasermassen übereinander gestapelt werden. Das Zwischenprodukt wird dann erhitzt und so zusammengedrückt,
daß das Kunstharz in die Zwischenräume zwischen den Glasfasern eintritt, wobei man eine nicht aufgeschäumte
Platte erhält. Hierauf wird diese Platte weiter bis auf eine Temperatur erhitzt, die höher ist als die
Zersetzungstemperatur des Aufschäummittels, so daß dieses zersetzt wird und das Kunstharz aufgeschäumt
wird, wobei das Materialgebilde zwischen zwei Begren-
4-i zungsplatten angeordnet ist, die einen Abstand voneinander haben, der der Dicke des gewünschten Produktes
gleich ist.
Auf diese Weise wird zwischen den Begrenzun.gsplatten eine aufgeschäumte Platte erzeugt
w Ein anderes Verfahren zur Herstellung einer solchen
Tragplatte besteht darin, ein pulverförmiges Gemisch aus dem Kunstharz mit dem im festen Zustand
befindlichen Aufschäummittel und den Zusatzstoffen auf den langgestreckten Glasfasern zu verteilen; bei
T> diesem Verfahren wird also vor dem Zusetzen des
Kunstharzes zu den Glasfasern ein nicht aufgeschäumter Streifen nicht hergestellt. Insbesondere sieht das
letztgenannte Verfahren vor. das Gemisch auf jeder Glasfasermatte über deren ganzer Oberfläche zu
μ) verteilen, die so erzielten Matten eine über die andere
zu stapeln, und dann die aufgestapelten Glasmatten zu erhitzen und so zusammenzudrücken, daß eine nicht
aufgeschäumte Platte entsteht, in der die Glasfasern miteinander verbunden sind. Hierauf wird diese
hi gebundene Platte weiter bis auf eine höhere Temperatur
erhitzt, bei der das Aufschäummittel zersetzt wird, wodurch das Gemisch aufgeschäumt wird. Bei dem
obengenannten Verfahren kann man das Gemisch in die
Form von Kügelchen überführen, bevor man das Gemisch auf den Glasfasern verteilt; solche Kügelchen
stellt man z. B. dadurch her, daß man das Gemisch einer Strangpresse zuführt, welche Fäden mit einem Durchmesser
von ungefähr 2 bis 5 mm herstellt, und dann > diese Fäden auf Längen von 10 bis 50 mm zerschneidet.
Die erfindungsgemäße Tragplatte wird nachstehend beispielsweise anhand der Zeichnungen erläutert, und
zwar zeigen
Fig. 1 bis 4 schaubildlich, teilweise geschnitten, je κι
eine Ausführungsform einer Tragplatte für elektrische Geräte.
In F i g. I sind mit Ziffer 11 langgestreckte Glasfasern
und mit Ziffer 12 ein Schaum aus einem Mischpolymerisat von Vinylchlorid und Äthylen bezeichnet (mit einem r>
Durchschnittspolymerisationsgrad von 470), dessen Äthylengehalt 2 Gew.-% beträgt und der keinen
Weichmacher enthält Die langgestreckten Glasfasern 11 bilden zwei Schichten, welche parallel zueinander
und in geeignetem Abstand voneinander verlaufen; jede der Schichten ist eine Matte, deren Dicke ungefähr
0,3 mm beträgt Beide Matten sind in dem Vinylchlorid-Äthylen-Mischpolymerisat-Schaum
12 eingeschlossen. Auf diese Weise wird eine Platte 1 zur Befestigung eines elektrischen Gerätes gebildet, deren Dicke 8 mm r.
beträgt. Der Vinylchlorid-Äthylen-Mischpolymerisat-Schaum 12 hat eine Expansion vom Zweifachen seines
ursprünglichen Volumens erfahren, und die Wichte der Platte 1 beträgt 0,75 g/cm3. Das Gewicht der langgestreckten
Glasfasern U in der Platte 1 beträgt ungefähr m 10% des Gewichts des in dem Schaum 12 befindlichen
Polyvinylchloridharzes.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 bezeichnet die Ziffer 21 langgestreckte Glasfasern und die Ziffer 22
Schaum aus Polyvinylchlorid (mit einem Durchschnitts- π
polymerisationsgrad von 500). Das im Schaum 22 befindliche Polyvinylchloridharz enthält 5 Gew.-% von
Dioctyladipat. Die langgestreckten Glasfasern 21 sind sämtlich gleichmäßig verteilt und in dem Polyvinylchloridschaum
22 eingeschlossen; auf diese Weise wird eine Platte 2 zum Halten eines elektrischen Geräts oder
elektrischer Geräte hergestellt die eine Dicke von 9 mm hat. In der Platte machen die langgestreckten
Glasfasern 21 ungefähr 10% des Gewichts des Vinylchloridharzschaumes 22 aus. Die Größe der
Expansion des Polyvinylchloridschaumes 22 beträgt ungefähr das Zweifache seines ursprünglichen Volumens,
und die Platte besitzt eine Wichte von 0,75 g/'cm3.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 wird eine Grundplatte zur Befestigung eines elektrischen Geräts w
oder elektrischer Geräte dadurch erzielt, daß beide Oberflächen einer Platte nach F i g. 1 mit je einer
Oberflächenschicht 13 versehen werden, die aus nicht aufgeschäumtem Polyvinylchlorid (Durchschnittspolymerisationsgrad
600) besteht, wobei jede der Schich- v,
ten 13 an eine Oberfläche der Platte 1 angeklebt ist Jede der Oberflächenschichten 13 ist ein Streifen mit einer
Dicke von ungefähr 0,5 mm. Die Oberflächenplatten 13 lassen sich leicht an die Oberflächen der Platte 1
dadurch ankleben, daß man die Oberflächenschichten 13 m>
erhitzt und während der Herstellung der Platte 1 an diese anpreßt Bevorzugte Oberflächenschichten 13
enthalten keinen Weichmacher; sie können jedoch Weichmacher in einer Menge von weniger als
15 Gew.-% enthalten. , -.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 4 wird eine Platte
4 zum Halten eines elektrischen Geräts dadurch hergestellt daß man eine Oberflächenschicht 23 auf
einer Platte 2 gemäß Fig. 2 anbringt und anklebt, unc
zwar eine Oberflächenschicht aus nicht aufgcschäum
tem Polyvinylchlorid. Eine Oberflächenschicht 23 wire nur an die eine Oberfläche der Platte 2 angeklebt. Die
Oberflächenschicht 23 enthält vorzugsweise keiner Weichmacher; sie kann jedoch Weichmacher in einei
Menge von weniger als 15 Gcw.-% enthalten; vorzugsweise
hat sie eine dicke von ungefähr 0,5 mm entsprechend der Dicke der Oberflächenschichlen 13 ir
Fig. 3.
Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß der harte Schaum 12 bzw. 22 aus Vinylchlorid in solchem Maße
aufgeschäumt wird, daß das Ausmaß seiner Expansior zwischen 1,5 und 5 beträgt, d.h. die Wichte zwischcr
1,10 und 0,35 g/cm3 beträgt Diese Zahlenbereiche habcr
sich praktisch durch eine Reihe von Experimenter ergeben, bei denen der Widerstand gegen Einschrauber
einer Schraube oder eines Schraubstiftes, der Widerstand gegen Herausziehen der Schraube, die mechanisehe
Festigkeit der Platte und ähnliche Größer untersucht wurden. Die langgestreckten Glasfasern
sollen in der Platte vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 30Gew.-% enthalten sein. Diese Mengenangabe
wurde gleichfalls praktisch im Hinblick auf die mechanische Festigkeit, die Maßghaltigkeit, den Widerstand
gegen Herausziehen einer Schraube, die Rißbildung um die Stelle der Platte Herum, in die eine
Schraube eingeschraubt wurde, und nach ähnlichen Gesichtspunkten bestimmt.
Die Platte, die mit einer Oberflächenschicht aus einem nicht aufgeschäumten Streifen an mindestens der einen
Oberfläche der Platte versehen ist, besitzt erhöhte mechanische Festigkeit, und insbesondere wird der
Widerstand der Platte gegen Herausziehen des Schaftes einer Schraube erhöht. Um Schwierigkeiten zu vermeiden,
eine Schraube in die Platte einzuschrauben, hat der Oberflächenstreifen vorzugsweise eine Dicke von 0,1 bis
1,0 mm. Ferner kann der Oberflächenstreifen mit einer Anzahl kleiner Ausnehmungen, die in einem netzartigen
oder in einem Riefenmuster angeordnet sind, versehen werden, wobei die Ausnehmungen oder Riefen durch
Einprägen oder Gravieren hergestellt werden. Diese Ausnehmungen verhindern in vorteilhafter Weise, daD
ein Schraubenbolzen auf dem Oberflächenstreifen gleitet; auf diese Weise wird es leichter, den
Schraubenschaft auf dem Oberflächenstreifen an einer bestimmten Stelle zu halten, wenn man anfängt, den
Schraubenschaft in die Platte einzubohren. Außerdem kann man an der Rückseite oder an einem inneren Teil
der erfindungsgemäßen Platte eine geeignete Zusatzplatte anbringen. Die erfindungsgemäß Platte enthält
harten Vinylchlorid-Kunstharz-Schaum, der in solchem
Maße aufgeschäumt ist, daß die Platte eine Wichte zwischen 1,10 und 035 g/cm3 haben kann; sie hat deshalb
den Vorteil, daß es nicht notwendig ist die Platte mh Lochungen zu versehen, bevor ein elektrisches Gerät
daran befestigt wird. Femer kann eine Schraube bzw
ein Gewindeschaft in die Platte sehr viel leichte! eingetrieben werden als bei einer üblichen Platte aus
Flußstahl, so daß das feste Anbringen des elektrischer Geräts mit einem einfachen Arbeitsgang bewerkstellig!
werden kann. Ferner ist die erfindungsgemäße Platte nicht feuergefährlich, sie besitzt ausgezeichnete elektrische
Isoliereigenschaften, und ihre günstigen Eigenschäften nehmen auch bei langer Gebrauchsdauer nicht
ab, so daß sie am besten zum festen Anbringen eines elektrischen Geräts geeignet ist
Außerdem ist die erfindungsgemäße Platte durch die
langgestreckten Glasfasern verstärkt; sie hat daher geeignete mechanische Festigkeit, insbesondere ausgezeichnete
mechanische Festigkeit bei vergleichsweise hohen Temperaturen, sie besitzt hervorragende Maßhaltigkeit
und gestattet jederzeit dichtes Anziehen und Befestigen eines elektrischen Geräts, weil ein Schraubenschaft,
der in die Platte eingetrieben wird, durch die Glasfasern sehr fest gehalten wird, die sich in den
Gewindenuten rings um den Schraubenschaft befinden. Ferner wird die Rißbildung um ein der Befestigung
dienenden Teil herum zufolge der Verstärkung durch die langgestreckten Glasfasern vermindert. Da die
Platte aus Vinylchloridharz, das thermoplastisch ist, hergestellt ist, kann das elektrische Gerät auch dann fest
an der Platte befestigt gehalten werden, wenn ein
Schraubenschaft durch Unaufmerksamkeit zu stark in die Platte mittels eines mit hoher Geschwindigkeit
drehenden Werkzeugs eingeschraubt wurde, wie es neuerdings auf verschiedenen Gebieten verwendet
wird; denn die Gewindegänge in der Platte werden auch in diesem Falle niemals zerstört, und zwar dank der
thermischen Plastizität des Kunstharzes, durch die dieses erweicht wird, wenn der Schraubenschaft zu stark
angetrieben wird, wonach das Harz erhärtet, wenn der Einschraubvorgang aufhört.
Die Erfindung kann im Rahmen des Erfindungsgedankens und seiner wesentlichen Merkmale auch anders als
in den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgeführt werden, die zur Erläuterung dienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
- Patentansprüche:!.Tragplatte für elektrische Geräte, bestehend aus mit Glasfasermatten verstärktem Kunststoffmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffmaterial ein aufgeschäumtes Polymerisat aus Vinylchloridharz mit Zusatz eines Weichmachers in einer Menge von weniger als 15Gew.-% des Harzes ist in dem die Glasfasermatten unter Abständen voneinander und parallel zur Plattenoberfläche angeordnet sind, wobei die Länge der Glasfasern größer als 10 mm beträgt die in einer Menge von 5 bis 39 Gew.-% bezogen auf die Platte in dieser vorhanden sind und das Polymerisat so weit aufgeschäumt ist daß die Wichte der Platte zwischen 035 und 1,10 g/cm3 beträgt
- 2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß ein Streifen (13 bzw. 23) aus nicht aufgeschäumtem Vinylchloridharz mit mindestens der einen Oberfläche der Platte verbunden ist
- 3. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die äußere Oberfläche des Streifens (13 bzw. 23) aus nicht aufgeschäumten Vinylchloridharz mit einem unebenen, vorzugsweise gerieften oder geriffelten Muster versehen ist
- 4. Platte nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (13 bzw. 23) aus nicht aufgeschäumtem Vinylchloridharz eine Dicke von 0,1 bis 1,0 mm besitzt
- 5. Platte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das Vinylchlorid ein Polyvinylchlorid oder ein Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und Äthylen oder aus Vinylchlorid und Propylen oder aus Vinylchlorid und Vinylacetat oder ein Pfropf-Polymerisat ist, das durch Aufpfropfen von Vinylchlorid auf ein Mischpolymerisat aus Äthylen und Vinylacetat erhalten wird.
- 6. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß dem Streifen aus nicht aufgeschäumtem Vinylchloridharz ein Weichmacher in einer Menge zugesetzt ist die geringer als 15% des Gewichtes des Harzes beträgt
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Family Applications (1)
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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