DE2452501A1 - Erythrodiolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende mittel - Google Patents
Erythrodiolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende mittelInfo
- Publication number
- DE2452501A1 DE2452501A1 DE19742452501 DE2452501A DE2452501A1 DE 2452501 A1 DE2452501 A1 DE 2452501A1 DE 19742452501 DE19742452501 DE 19742452501 DE 2452501 A DE2452501 A DE 2452501A DE 2452501 A1 DE2452501 A1 DE 2452501A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- erythrodiol
- acid
- compounds
- hydrogen atom
- cis
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/21—Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates
- A61K31/215—Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates of carboxylic acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C35/00—Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring
- C07C35/22—Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring polycyclic, at least one hydroxy group bound to a condensed ring system
- C07C35/44—Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring polycyclic, at least one hydroxy group bound to a condensed ring system with a hydroxy group on a condensed ring system having more than three rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/02—Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen
- C07C69/22—Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen having three or more carbon atoms in the acid moiety
- C07C69/28—Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen having three or more carbon atoms in the acid moiety esterified with dihydroxylic compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C69/00—Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
- C07C69/34—Esters of acyclic saturated polycarboxylic acids having an esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom
- C07C69/40—Succinic acid esters
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Emergency Medicine (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl.-Inc, RWeickmawn, 2452501
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincke
DiPL.-InG. R A.WEICKMANN, Dl PL.-C H EM. B. Hu B ER
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
3075/p/H/KR
BIOREX Laboratories Ltd., Biorex House, Canonbury Villas,
London, N1 2HB / England
Erythrodiolderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Mittel
Die Erfindung betrifft neue und pharmazeutisch anwendbare Erythrodiolderivate sowie ihre Herstellung und diese
Verbindungen enthaltende Mittel.
Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung haben die allgemeine Formel:
-2-
509820/1 191
ΕΌ
CH2OR
(D
worin R1 ein Wasserstoffatom oder einen von einer Mono- oder
Polycarbonsäure abgeleiteten Acylrest bedeutet und R für ein Wasserstoffatom oder einen von einer Monocarbonsäure mit
oder mehr Kohlenstoffatomen oder von einer Polycarbonsäure
abgeleiteten Rest steht und jeweils nur einer der Reste R und R1 ein Wasserstoffatom sein kann, wobei vorhandene Carbonsäuregruppen
in freier Form oder in Salzform vorliegen können.
Beispiele von Säuren, mit denen die Hydroxylgruppen des Ausgangserythrodiols verestert sein können, sind
vorzugsweise Mono- und Polycarbonsäuren mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen.
Beispiele hierfür sind Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Malonsäure, Maleinsäure, Laurinsäure,
Stearinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und Cyclohexandicarbonsäuren.
Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung haben wertvolle antiinflammatorische Eigenschaften und sie können
zur Behandlung von Entzündungszuständen oral, enteral oder parenteral verabreicht werden.
Zur Herstellung der neuen Verbindungen I wird Erythrodiol
mit einem reaktiven Derivat einer entsprechenden
-3-5 0 9820/1191
Carbonsäure, z.B. einem Säurehalogenid oder -anhydrid, umgesetzt. Die Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt werden, wobei Pyridin bevorzugt wird.
Wenn R und/oder R1.eine freie Carbonsäuregruppe enthält,
dann kann das Produkt mit einer geeigneten nicht-toxischen anorganischen oder organischen basischen Verbindung,
z.B. einer basischen Alkalimetall- oder Erdalkalimetallverbindung,
oder einem nicht-toxischen organischen
Amin, wie Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium-, Aluminium- oder Zinkhydroxid oder -carbonat, oder mit einem
Mono-, Di- oder Trialkylamin umgesetzt werden. Diese Umsetzung wird vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt, in dem das Salz unlöslich oder nur geringfügig
löslich ist.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Beispiel 1
13g Erythrodiol und 12 g Bernsteinsäureanhydrid in 100
ml Pyridin wurden 5 std am Rückfluß erhitzt. Danach zeigte eine dünnschichtchromatographische Analyse, daß
die Reaktion vollständig war. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und in Eiswasser gegossen, welches überschüssige
Salzsäure enthielt. Es wurde mit Chloroform extrahiert. Der organische Extrakt wurde mit verdünnter
Salzsäure und sodann mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel
wurde sodann entfernt, wodurch 18 g eines weißen Schaums von Erythrodioldihemisuccinat erhalten wurden, das nicht
kristallisiert werden konnte. Dieses Rohmaterial wurde in 100 ml warmem Äthanol aufgelöst und eine wäßrige
509820/1191
20%ige Natriumhydroxidlösung wurde tropfenweise zu der
warmen Lösung gegeben, bis ein pH-Wert von 8 erreicht wurde. Von Zeit zu Zeit mußte Wasser zugegeben werden,
um eine klare Lösung aufrechtzuerhalten. Die warme Lösung wurde sodann filtriert und mit einem gleichen Volumen
von Aceton versetzt. Beim Abkühlen schieden sich Kristalle ab. Diese wurden abfiltriert, mit Aceton gewaschen
und im Vakuum bei 1000C getrocknet. Es wurden 11,5 g eines Materials erhalten, das aus wäßrigem Äthanol
umkristallisiert wurde, wodurch 9,6 g Dinatriumsalz von Erythrodioldlhemisuccinat erhalten wurden, welches
bei der dünnschichtchromatographischen Analyse keine Verunreinigungen zeigte. Das Produkt hatte einen Schmelzpunkt
von >34O°C, /öo7ß6 = + 40,6° (c. = 1% in Methanol/O,
2?c>ige wäßrige Natriumcarbonatlösung (1 : 1)).
17»8 g Erythrodiol, 4,0 g Bernsteinsäureanhydrid und
25 ml wasserfreies Pyridin wurden 5 std am Rückfluß erhitzt und sodann über Nacht bei Umgebungstemperatur
stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde sodann mit 150 ml Aceton verdünnt, in Eiswasser gegossen, das überschüssige
Salzsäure enthielt, und das feste Material wurde abfiltriert, mit destilliertem Wasser neutral gewaschen
und im Vakuum bei 1000C getrocknet. Auf diese
Weise wurden 20,35 g Erythrodiol-28-monohemisuccinat erhalten. Dieses Produkt wurde wiederholt aus Dichlormethan/Methanol
umkristallisiert, wodurch 6,8 g eines Produkts erhalten wurden, das aufgrund der Dünnschichtchromatographie
und der GasChromatographie eine Reinheit von mehr als 99% hatte. Das Produkt hatte einen
Schmelzpunkt von 266 bis 2670C, [JkJ^ = + 55,6° ± 1°
(c. = 1% in Chloroform/Methanol (1 : 1)).
5 0 9 8 2 0/1191 ~5~
15 g Erythrodiol, 5,5 g cis-Cyclohexan-i,2-dicarbonsäureanhydrid
und 30 ml Pyridin wurden 3 std am Rückfluß gekocht. Darauf wurde das Reaktionsgemisch mit 40 ml Aceton
verdünnt und in überschüssiges Eis und Salzsäure unter Rühren gegossen. Der resultierende Gummi wurde
mit Dichlormethan extrahiert und der Extrakt wurde mit Wasser neutral gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Die organische Schicht wurde abdekantiert. Es wurden 200 ml Methanol zugegeben und das Gemisch
wurde sodann auf 150 ml eingeengt. Beim Reiben des Gefäßes mit einem Glasstab wurde die Kristallisation
eingeleitet. Es wurden zwei Hauptausbeuten an Kristallen, jeweils mit 10 g, erhalten. Diese Kristalle wurden
aus einem Gemisch aus 150 ml Dichlormethan und 250 ml Methanol umkristallisiert. Auf diese Weise wurde reines
Erythrodiol-28-mono-cis-cyclohexandicarboxylat erhalten,
das einen Schmelzpunkt von 282 bis 2840C hatte. /<&7{p =
+ 47,5° - 1° (c. = V/o in Chloroform).
a) Ein Gemisch aus 10 g Erythrodioldiacetat, 6 g Kaliumcarbonat und 750 ml Methanol wurde 5 std bei 400C
gerührt. Nach diesem Zeitraum war eine vollständige Auflösung erhalten worden. Das Reaktionsgemisch wurde mit
70 ml 2n Salzsäure angesäuert und mit 400 ml Wasser verdünnt. Der ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert,
mit Dichlormethan extrahiert und der Extrakt wurde sodann mit Wasser gewaschen, bis die Waschwässer neutral
waren. Hierauf wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der getrocknete organische Extrakt wurde
-6-509820/1191
abfiltriert, mit Methanol verdünnt und auf 100 ml eingeengt. Nach dem Abkühlen wurden in drei Ausbeuten 8,2 g
kristallines Produkt erhalten. Die Umkristallisation der ersten Ausbeute aus Äthylacetat lieferte 1,7 g 99?o
reines Erythrodiol-3-nionoacetat, das einen Schmelzpunkt
von-234 bis 2360C hatte. /Ö^3'4 = + 6^,7° (c = Λ% in
Chloroform).
b) 3g Erythrodiol-3-monoacetat, 1,2 g cis-Cyclohexan-1,2-dicarbonsäureanhydrid
und 5 ml Pyridin wurden 7 std am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, mit 40 ml Aceton verdünnt und in überschüssiges
Eiswasser und Salzsäure unter raschem Rühren gegossen. Der ausgefallene Feststoff wurde abfiltriert,
mit Wasser gewaschen, bis die Wasohwässer neutral waren,
und sodann im Vakuumofen bei 9O0C getrocknet. Auf diese
V/eise wurden 3S3 g rohes Produkt erhalten. 2,3 g dieses
rohen Produkts wurden aus Äthylacetat/Petroläther (Kp. 60 bis 800C) umkristallisiert, wodurch eine erste Ausbeute
von 1,8 g reines Erythrodiol-3ß-acetat-28-monohemi-cis-cyclohexan-1,2-dicarboxylat
erhalten wurde, das einen Schmelzpunkt von 162 bis 164°C hatte. /5^7·™ =
+ 46° ± 0,5° (c = V/o in Chloroform).
5 g des Dinatriumsalzes von Erythrodioldihemisuccinat (vgl. Beispiel 1) wurden in 100 ml wäßrigem Äthanol aufgelöst
und die resultierende Lösung wurde mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Das Reaktionsgemisch wurde
mit Dichlormethan extrahiert und der organische Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
-7-5 0 9 8 2 0/1191
wodurch 4,6 g eines weißen Schaums zurückblieben, der in Methanol/Dichlormethan aufgelöst und mit überschüssigem
ätherischen Diazomethan behandelt wurde. Nach einstündigem Stehenlassen bei Umgebungstemperatur wurde
das Reaktionsgemisch eingedampft, wodurch 5 g eines hellgelben Öls erhalten wurden. Dieses wurde ohne Schwierigkeiten
unter Verwendung von Methanol umkristallisiert. Auf diese Weise wurde 3ß,28-Di-(ß-carbomethoxypropionyl)-erythrodiol
erhalten, das einen Schmelzpunkt von 62 bis 630C hatte. /ÖÖ_7q2 = + 43,9° (c = 1% in Chloroform),
3 g Erythrodiol, 2,5 g Propionsäureanhydrid und 5 ml
wasserfreies Pyridin wurden auf einem Ölbad 3 std lang am Rückfluß gekocht und sodann über Nacht bei Umgebungstemperatur
stehen gelassen. Hierauf wurde das Reaktionsgemisch erneut 3 std am Rückfluß erhitzt und in überschüssiges
Eiswasser und Salzsäure eingegossen. Es wurde mit Dichlormethan extrahiert und der Extrakt wurde
mit verdünnter Salzsäure und destilliertem Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und
zur Trockene eingedampft. Es wurden 4,6 g eines gelben Öls erhalten. Dieses wurde zweimal aus Methanol kristallisiert,
v/odurch 2,5 g weißes kristallines Erythrodiol-3ß,28-dipropionat erhalten wurden, das einen Schmelzpunkt
von 165 bis 166°C hatte, [öcj^ = + 62,8° ± 1°
(c. = V/o in Chloroform).
3,0 g Erythrodiol, 3,1 g wiederdestilliertes Lauroylchlorid
und 10 ml Pyridin wurden 5 std am Rückfluß er-
-8-509820/ 1191
hitzt. Das Reaktionsgemisch wurde sodann in Eiswasser und
überschüssige Salzsäure gegossen und das resultierende gummiartige Produkt wurde mit Dichlormethan extrahiert.
Der Extrakt wurde mit Wasser neutral gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zu einem
braunen Öl eingedampft. Eine Lösung dieses Öls in Petroläther wurde auf einer Aluminiumoxidsäule chromatographiert,
um die Laurinsäure zu entfernen. Das resultierende farblose Öl wurde in Petroläther (Kp. 40 bis 6O0C)
aufgelöst und langsam unter Stehenlassen bei -20 C über eine lange Zeitspanne kristallisiert. Die erhaltenen Kristalle
wurden durch Lyophilisierung von Wasser befreit, wodurch reines Erythrodioldilaurat erhalten wurde, das
einen Schmelzpunkt von 50 bis 510C hatte. [Φΐ-γ? =
+ 40,8° ί 1° (c. = 1°/o in Chloroform).
19 g Dinatriumsalz von Erythrodioldihemisuccinat (vgl. Beispiel 1) wurden in 2 1 Methanol aufgelöst und mit
24 g Kaliumcarbonat zusammen mit 20 ml destilliertem Wasser versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 9 std bei
500C gerührt und sodann über Nacht bei Umgebungstemperatur
stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde durch 5 1 destillierten Wassers verdünnt und der resultierende
Niederschlag wurde abfiltriert, mit destilliertem Wasser gewaschen, um restliches Kaliumcarbonat zu entfernen,
und hierauf mit heißem Methanol aufgelöst. Die Lösung wurde mit verdünnter Salzsäure angesäuert und
der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch 11,65 g eines
Feststoffes erhalten wurden.
-9-5 0 9820/1191
Der Feststoff wurde mit 1,5 1 Äthylacetat 15 min lang am
Rückfluß erhitzt und der nicht-gelöste Feststoff wurde abfiltriert, mit kaltem Äthylacetat gewaschen und getrocknet,
wodurch 3,7 g eines Materials erhalten wurden, das das gewünschte Erythrodiol-3-hemisuccinat war. Weitere
3>3 g Produkt wurden durch Aufarbeiten der Mutterlauge erhalten. Das erhaltene Produkt hatte einen Schmelzpunkt
von 270 bis 272°C. ß.J^ = + 69,2° t 2° (c. = Λ%
in Chloroform : Methanol (1 : 1)).
Die Erfindung schließt auch pharmazeutische Mittel ein, welche mindestens eine der neuen Verbindungen der Formel
I im Gemisch mit einem festen oder flüssigen pharmazeutischen Träger enthalten und die oral oder parenteral
verabreicht werden können.
Feste Zubereitungen für die orale Verabreichung sind z.B. komprimierte Tabletten, Pillen, dispergierbare Pulver
und Granulate. Bei solchen festen Zubereitungen ist
einer der- neuen Ester mit mindestens einem inerten Verdünnungsmittel, wie Calciumcarbonat, Stärke, Alginsäure oder Laktose, vermischt. Die Mittel können auch wie bei der normalen Praxis andere weitere Substanzen als inerte Verdünnungsmittel enthalten, z.B. Schmiermittel, wie Magnesiumstearat.
und Granulate. Bei solchen festen Zubereitungen ist
einer der- neuen Ester mit mindestens einem inerten Verdünnungsmittel, wie Calciumcarbonat, Stärke, Alginsäure oder Laktose, vermischt. Die Mittel können auch wie bei der normalen Praxis andere weitere Substanzen als inerte Verdünnungsmittel enthalten, z.B. Schmiermittel, wie Magnesiumstearat.
Flüssige Zubereitungen für die orale Verabreichung sind z.B. pharmazeutisch annehmbare Emulsionen, Lösungen,
Suspensionen, Sirups und Elixiere, die üblicherweise
verwendete Verdünnungsmittel, wie Wasser und flüssiges Paraffin, enthalten. Neben den inerten Verdünnungsmitteln können solche Zubereitungen auch Hilfsstoffe, z.B.
Suspensionen, Sirups und Elixiere, die üblicherweise
verwendete Verdünnungsmittel, wie Wasser und flüssiges Paraffin, enthalten. Neben den inerten Verdünnungsmitteln können solche Zubereitungen auch Hilfsstoffe, z.B.
-10-
5 0 9 8 2 0/1191
Befeuchtungs- und. Suspensionsmittel, sowie Süßungs- und
Aromatisierungsmittel enthalten„
Die erfindungsgemäßen Mittel für die orale Verabreichung schließen Kapseln aus absorbierbarem Material,
wie Gelatine, ein, welche mit oder ohne Zugabe von Verdünnungsmitteln oder Streckmitteln eines der neuen
Derivate enthalten.
Zubereitungen für die parenterale Verabreichung sind z.B. sterile wäßrige oder nicht-wäßrige Lösungen, Suspensionen
oder Emulsionen. Beispiele für nicht-wäßrige Lösungsmittel oder Suspendierungsmedien sind Propylenglykol,
Polyäthylenglykol, Pflanzenöle, wie Olivenöl, und injizierbare
organische Ester, wie Äthyloleat. Diese Mittel können auch Hilfsstoffe, z.Bo Befeuchtungs-, Emulgierungs-
und Dispergierungsmittel, enthalten. Sie können sterilisiert werden, indem sie z.B. durch bakterienzurückhaltende
Filter filtriert werden, indem in die Mittel Sterilisierungsmittel eingearbeitet werden oder indem
sie bestrahlt oder erhitzt werden. Sie können auch in Form von sterilen festen Zubereitungen erzeugt v/erden,
die unmittelbar vor dem Gebrauch in sterilem Wasser oder einem anderen sterilen injizierbaren Medium aufgelöst
werden.
Der prozentuale Gehalt des Wirkstoffs in erfindungsgemäßen Mitteln kann variiert werden, wobei es erforderlich
ist, daß er eine solche Verhältnismenge ausmacht, daß eine geeignete Dosierung für den gewünschten therapeutischen
Effekt erhalten wird. Im allgemeinen sollten die erfindungsgemäßen Zubereitungen dem Menschen oral
oder parenteral so verabreicht werden, daß 10 bis 1000 mg,
-11-5 0 9 8 2 0/1191
vorzugsweise 50 bis 500 mg, Wirkstoff pro Tag zugeführt werden.
Die folgenden Beispiele zeigen pharmazeutische Mittel gemäß der Erfindung.
Tabletten mit 250 mg werden hergestellt, die folgendes enthalten:
Erythrodioldihemisuccinat-Dinatriumsalz 50 mg
Stärke 100 mg
Laktose 95 mg
Magnesiumstearat 5 mg.
Tabletten mit 400 mg werden hergestellt, die folgendes
enthalten:
Erythrodiol-28-monohemisuccinat 100 mg
Stärke 130 mg
Laktose 160 mg
Magnesiumstearat 10 mg.
Die Mittel gemäß den Beispielen 9 und 10 sind für die orale Verabreichung für den Menschen zur Behandlung von
Entzündungszuständen vorgesehen.
-12-
509820/ 1191
Claims (14)
- Patentansprüche 1. Verbindungen der allgemeinen Formel:CH2OER8Oworin R1 ein Wasserstoffatom oder einen von einer Mono- oder Polycarbonsäure abgeleiteten Acylrest bedeutet und R für ein Wasserstoffatom oder einen von einer Monocarbonsäure mit oder mehr Kohlenstoffatomen oder von einer Polycarbonsäure abgeleiteten Rest steht und jeweils nur einer der Reste R und R1 ein Wasserstoffatom sein kann, sowie die Salze von denjenigen Verbindungen, die freie Carbonsäuregruppen enthalten.
- 2. Erythrodioldihemisuccinat.
- 3. Dinatriumsalz von Erythrodioldihemisuccinat.
- 4. Erythrodiol-28-monohemisuccinat.
- 5. Erythrodiol-28-mono-cis-cyclohexan-dicarboxylat.
- 6. Erythrodiol^ß-acetat-ZÖ-mono-hemi-cis-cyclohexan-1,2-dicarboxylat.
- 7. Erythrodioldi-(ß-carbomethoxypropionat).-13-509820/ 1191
- 8. Erythrodioldipropionat.
- 9. Erythrodioldilaurat.
- 0O. Erythrodiol-3-monohemisuccinat.
- 11. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man Erythrodiol mit einem reaktiven Derivat einer entsprechenden Dicarbonsäure umsetzt, wonach man gegebenenfalls in dem erhaltenen Produkt vorhandene freie Carbonsäuren mit einer nicht-toxischen anorganischen oder organischen Base umsetzt.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in einem inerten Lösungsmittel durchführt.
- .13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η zeichnet , daß man als inertes Lösungsmittel Pyridin verwendet.
- 14. Pharmazeutische Mittel, dadurch gekennzeichnet , daß sie im Gemisch mit einem festen oder flüssigen pharmazeutischen Verdünnungsmittel oder Träger wenigstens eine Verbindung gemäß Anspruch 1 enthalten.509820/1191ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5159973A GB1435622A (en) | 1973-11-07 | 1973-11-07 | Erythrodiol derivatives |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2452501A1 true DE2452501A1 (de) | 1975-05-15 |
Family
ID=10460659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742452501 Withdrawn DE2452501A1 (de) | 1973-11-07 | 1974-11-05 | Erythrodiolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende mittel |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4000186A (de) |
JP (1) | JPS5077362A (de) |
BE (1) | BE821335A (de) |
DE (1) | DE2452501A1 (de) |
ES (1) | ES431724A1 (de) |
FR (1) | FR2257285B1 (de) |
GB (1) | GB1435622A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0515159A1 (de) * | 1991-05-21 | 1992-11-25 | IDB HOLDING S.p.A. | Ursane Derivate, ihre Herstellung und die enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS588044A (ja) * | 1981-07-06 | 1983-01-18 | Maruzen Seiyaku Kk | 11−デオキソグリチルレチン酸水素マレ−ト及びそれを有効成分とする医薬 |
IT1215626B (it) * | 1982-07-26 | 1990-02-22 | Isf Spa | Derivato dell'acido ursolico farmacologicamente attivo. |
WO2003057224A1 (fr) * | 2001-12-28 | 2003-07-17 | The Nisshin Oillio, Ltd. | Inducteur d'apoptose |
ES2613964T3 (es) | 2008-04-18 | 2017-05-29 | Reata Pharmaceuticals, Inc. | Moduladores de inflamación antioxidantes: Derivados de ácido oleanólico homologado C-17 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1277417A (en) * | 1968-06-21 | 1972-06-14 | Nat Res Dev | Improvements relating to molluscicides |
-
1973
- 1973-11-07 GB GB5159973A patent/GB1435622A/en not_active Expired
-
1974
- 1974-10-22 BE BE149759A patent/BE821335A/xx unknown
- 1974-10-29 FR FR7436175A patent/FR2257285B1/fr not_active Expired
- 1974-11-05 DE DE19742452501 patent/DE2452501A1/de not_active Withdrawn
- 1974-11-06 JP JP49128535A patent/JPS5077362A/ja active Pending
- 1974-11-07 ES ES431724A patent/ES431724A1/es not_active Expired
- 1974-11-07 US US05/521,943 patent/US4000186A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0515159A1 (de) * | 1991-05-21 | 1992-11-25 | IDB HOLDING S.p.A. | Ursane Derivate, ihre Herstellung und die enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES431724A1 (es) | 1976-11-16 |
BE821335A (fr) | 1975-02-17 |
JPS5077362A (de) | 1975-06-24 |
FR2257285A1 (de) | 1975-08-08 |
FR2257285B1 (de) | 1978-07-21 |
US4000186A (en) | 1976-12-28 |
GB1435622A (en) | 1976-05-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2508895C2 (de) | ||
DE2412355A1 (de) | Neue ursolsaeurederivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2425983B2 (de) | Sulfonsaeuresalze von acylcholinen, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzung | |
CH637405A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 17-alpha-pregnanderivaten. | |
DE2452501A1 (de) | Erythrodiolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende mittel | |
DE2319834C3 (de) | Derivate von 2-Carboxy-pyrazin-4-oxiden, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen | |
AT403162B (de) | Neue kristallform von morphin-6-glucuronid | |
DE2404946C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 7alpha-Acylthio-Steroidspirolactonen | |
DE2349922A1 (de) | Neue fusidinsaeurekonjugate, verfahren zu deren herstellung und pharmazeutische mischungen mit einem gehalt an diesen fusidinsaeurekonjugaten | |
DE2446100A1 (de) | Phenoxyalkancarbonsaeureamide von substituierten thiazolidincarbonsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in arzneimitteln | |
DE2811253C2 (de) | 3&beta;-Substituierte 18&beta;-Olean-9-en-30-oylsäurederivate, Verfahren zur Herstellung derselben und solche enthaltende Arzneimittel | |
DE69206321T2 (de) | Ursane Derivate, ihre Herstellung und die enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung. | |
DE1518006C3 (de) | ||
DE2450353A1 (de) | Oleancarbonsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel | |
DE2043536A1 (de) | Neue 4 Amino 2 methyl pyrimidine | |
DE2123380C3 (de) | p-Aminophenol-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende therapeutische Mittel | |
DE2504569A1 (de) | Glycyrrethinsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und mittel, worin diese enthalten sind | |
DE2812741A1 (de) | Vitamin d tief 3 -derivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel | |
DE1087598B (de) | Verfahren zur Herstellung von 21-Amino-corticosteroiden | |
DE2450354A1 (de) | Oleancarbonsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel | |
DE1930982C3 (de) | 6alpha-Fluor-2,9alpha,11 betatrichlor-16alpha-methyl-verbindungen der Pregnanreihe | |
DE1670539C3 (de) | Diacylthiamine und Verfahren zu deren Herstellung | |
AT209007B (de) | Verfahren zur Herstellung von 9 α-Halogen-4-pregnen-16 α, 17 α,21-triol-3, 11, 20-trionen und ihren Estern | |
CH514567A (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen (3,2-c)-Pyrazol-Verbindungen der Pregnanreihe | |
AT231417B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Trihydroxamsäuren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |