DE2452501A1 - Erythrodiolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende mittel - Google Patents

Erythrodiolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende mittel

Info

Publication number
DE2452501A1
DE2452501A1 DE19742452501 DE2452501A DE2452501A1 DE 2452501 A1 DE2452501 A1 DE 2452501A1 DE 19742452501 DE19742452501 DE 19742452501 DE 2452501 A DE2452501 A DE 2452501A DE 2452501 A1 DE2452501 A1 DE 2452501A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
erythrodiol
acid
compounds
hydrogen atom
cis
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19742452501
Other languages
English (en)
Inventor
Anthony Edward Vanstone
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Biorex Laboratories Ltd
Original Assignee
Biorex Laboratories Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Biorex Laboratories Ltd filed Critical Biorex Laboratories Ltd
Publication of DE2452501A1 publication Critical patent/DE2452501A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/21Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates
    • A61K31/215Esters, e.g. nitroglycerine, selenocyanates of carboxylic acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C35/00Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring
    • C07C35/22Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring polycyclic, at least one hydroxy group bound to a condensed ring system
    • C07C35/44Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring polycyclic, at least one hydroxy group bound to a condensed ring system with a hydroxy group on a condensed ring system having more than three rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/02Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen
    • C07C69/22Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen having three or more carbon atoms in the acid moiety
    • C07C69/28Esters of acyclic saturated monocarboxylic acids having the carboxyl group bound to an acyclic carbon atom or to hydrogen having three or more carbon atoms in the acid moiety esterified with dihydroxylic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C69/00Esters of carboxylic acids; Esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C69/34Esters of acyclic saturated polycarboxylic acids having an esterified carboxyl group bound to an acyclic carbon atom
    • C07C69/40Succinic acid esters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

Patentanwälte Dipl.-Inc, RWeickmawn, 2452501
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincke
DiPL.-InG. R A.WEICKMANN, Dl PL.-C H EM. B. Hu B ER
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
3075/p/H/KR
BIOREX Laboratories Ltd., Biorex House, Canonbury Villas,
London, N1 2HB / England
Erythrodiolderivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Mittel
Die Erfindung betrifft neue und pharmazeutisch anwendbare Erythrodiolderivate sowie ihre Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Mittel.
Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung haben die allgemeine Formel:
-2-
509820/1 191
ΕΌ
CH2OR
(D
worin R1 ein Wasserstoffatom oder einen von einer Mono- oder Polycarbonsäure abgeleiteten Acylrest bedeutet und R für ein Wasserstoffatom oder einen von einer Monocarbonsäure mit oder mehr Kohlenstoffatomen oder von einer Polycarbonsäure abgeleiteten Rest steht und jeweils nur einer der Reste R und R1 ein Wasserstoffatom sein kann, wobei vorhandene Carbonsäuregruppen in freier Form oder in Salzform vorliegen können.
Beispiele von Säuren, mit denen die Hydroxylgruppen des Ausgangserythrodiols verestert sein können, sind vorzugsweise Mono- und Polycarbonsäuren mit bis zu 20 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen. Beispiele hierfür sind Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Malonsäure, Maleinsäure, Laurinsäure, Stearinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und Cyclohexandicarbonsäuren.
Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung haben wertvolle antiinflammatorische Eigenschaften und sie können zur Behandlung von Entzündungszuständen oral, enteral oder parenteral verabreicht werden.
Zur Herstellung der neuen Verbindungen I wird Erythrodiol mit einem reaktiven Derivat einer entsprechenden
-3-5 0 9820/1191
Carbonsäure, z.B. einem Säurehalogenid oder -anhydrid, umgesetzt. Die Reaktion kann in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt werden, wobei Pyridin bevorzugt wird.
Wenn R und/oder R1.eine freie Carbonsäuregruppe enthält, dann kann das Produkt mit einer geeigneten nicht-toxischen anorganischen oder organischen basischen Verbindung, z.B. einer basischen Alkalimetall- oder Erdalkalimetallverbindung, oder einem nicht-toxischen organischen Amin, wie Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium-, Aluminium- oder Zinkhydroxid oder -carbonat, oder mit einem Mono-, Di- oder Trialkylamin umgesetzt werden. Diese Umsetzung wird vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt, in dem das Salz unlöslich oder nur geringfügig löslich ist.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Beispiel 1
13g Erythrodiol und 12 g Bernsteinsäureanhydrid in 100 ml Pyridin wurden 5 std am Rückfluß erhitzt. Danach zeigte eine dünnschichtchromatographische Analyse, daß die Reaktion vollständig war. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt und in Eiswasser gegossen, welches überschüssige Salzsäure enthielt. Es wurde mit Chloroform extrahiert. Der organische Extrakt wurde mit verdünnter Salzsäure und sodann mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde sodann entfernt, wodurch 18 g eines weißen Schaums von Erythrodioldihemisuccinat erhalten wurden, das nicht kristallisiert werden konnte. Dieses Rohmaterial wurde in 100 ml warmem Äthanol aufgelöst und eine wäßrige
509820/1191
20%ige Natriumhydroxidlösung wurde tropfenweise zu der warmen Lösung gegeben, bis ein pH-Wert von 8 erreicht wurde. Von Zeit zu Zeit mußte Wasser zugegeben werden, um eine klare Lösung aufrechtzuerhalten. Die warme Lösung wurde sodann filtriert und mit einem gleichen Volumen von Aceton versetzt. Beim Abkühlen schieden sich Kristalle ab. Diese wurden abfiltriert, mit Aceton gewaschen und im Vakuum bei 1000C getrocknet. Es wurden 11,5 g eines Materials erhalten, das aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert wurde, wodurch 9,6 g Dinatriumsalz von Erythrodioldlhemisuccinat erhalten wurden, welches bei der dünnschichtchromatographischen Analyse keine Verunreinigungen zeigte. Das Produkt hatte einen Schmelzpunkt von >34O°C, /öo7ß6 = + 40,6° (c. = 1% in Methanol/O, 2?c>ige wäßrige Natriumcarbonatlösung (1 : 1)).
Beispiel 2
17»8 g Erythrodiol, 4,0 g Bernsteinsäureanhydrid und 25 ml wasserfreies Pyridin wurden 5 std am Rückfluß erhitzt und sodann über Nacht bei Umgebungstemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde sodann mit 150 ml Aceton verdünnt, in Eiswasser gegossen, das überschüssige Salzsäure enthielt, und das feste Material wurde abfiltriert, mit destilliertem Wasser neutral gewaschen und im Vakuum bei 1000C getrocknet. Auf diese Weise wurden 20,35 g Erythrodiol-28-monohemisuccinat erhalten. Dieses Produkt wurde wiederholt aus Dichlormethan/Methanol umkristallisiert, wodurch 6,8 g eines Produkts erhalten wurden, das aufgrund der Dünnschichtchromatographie und der GasChromatographie eine Reinheit von mehr als 99% hatte. Das Produkt hatte einen Schmelzpunkt von 266 bis 2670C, [JkJ^ = + 55,6° ± 1° (c. = 1% in Chloroform/Methanol (1 : 1)).
5 0 9 8 2 0/1191 ~5~
Beispiel 3
15 g Erythrodiol, 5,5 g cis-Cyclohexan-i,2-dicarbonsäureanhydrid und 30 ml Pyridin wurden 3 std am Rückfluß gekocht. Darauf wurde das Reaktionsgemisch mit 40 ml Aceton verdünnt und in überschüssiges Eis und Salzsäure unter Rühren gegossen. Der resultierende Gummi wurde mit Dichlormethan extrahiert und der Extrakt wurde mit Wasser neutral gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die organische Schicht wurde abdekantiert. Es wurden 200 ml Methanol zugegeben und das Gemisch wurde sodann auf 150 ml eingeengt. Beim Reiben des Gefäßes mit einem Glasstab wurde die Kristallisation eingeleitet. Es wurden zwei Hauptausbeuten an Kristallen, jeweils mit 10 g, erhalten. Diese Kristalle wurden aus einem Gemisch aus 150 ml Dichlormethan und 250 ml Methanol umkristallisiert. Auf diese Weise wurde reines Erythrodiol-28-mono-cis-cyclohexandicarboxylat erhalten, das einen Schmelzpunkt von 282 bis 2840C hatte. /<&7{p = + 47,5° - 1° (c. = V/o in Chloroform).
Beispiel 4
a) Ein Gemisch aus 10 g Erythrodioldiacetat, 6 g Kaliumcarbonat und 750 ml Methanol wurde 5 std bei 400C gerührt. Nach diesem Zeitraum war eine vollständige Auflösung erhalten worden. Das Reaktionsgemisch wurde mit 70 ml 2n Salzsäure angesäuert und mit 400 ml Wasser verdünnt. Der ausgefällte Feststoff wurde abfiltriert, mit Dichlormethan extrahiert und der Extrakt wurde sodann mit Wasser gewaschen, bis die Waschwässer neutral waren. Hierauf wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Der getrocknete organische Extrakt wurde
-6-509820/1191
abfiltriert, mit Methanol verdünnt und auf 100 ml eingeengt. Nach dem Abkühlen wurden in drei Ausbeuten 8,2 g kristallines Produkt erhalten. Die Umkristallisation der ersten Ausbeute aus Äthylacetat lieferte 1,7 g 99?o reines Erythrodiol-3-nionoacetat, das einen Schmelzpunkt von-234 bis 2360C hatte. /Ö^3'4 = + 6^,7° (c = Λ% in Chloroform).
b) 3g Erythrodiol-3-monoacetat, 1,2 g cis-Cyclohexan-1,2-dicarbonsäureanhydrid und 5 ml Pyridin wurden 7 std am Rückfluß gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde abgekühlt, mit 40 ml Aceton verdünnt und in überschüssiges Eiswasser und Salzsäure unter raschem Rühren gegossen. Der ausgefallene Feststoff wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen, bis die Wasohwässer neutral waren, und sodann im Vakuumofen bei 9O0C getrocknet. Auf diese V/eise wurden 3S3 g rohes Produkt erhalten. 2,3 g dieses rohen Produkts wurden aus Äthylacetat/Petroläther (Kp. 60 bis 800C) umkristallisiert, wodurch eine erste Ausbeute von 1,8 g reines Erythrodiol-3ß-acetat-28-monohemi-cis-cyclohexan-1,2-dicarboxylat erhalten wurde, das einen Schmelzpunkt von 162 bis 164°C hatte. /5^7·™ = + 46° ± 0,5° (c = V/o in Chloroform).
Beispiel 5
5 g des Dinatriumsalzes von Erythrodioldihemisuccinat (vgl. Beispiel 1) wurden in 100 ml wäßrigem Äthanol aufgelöst und die resultierende Lösung wurde mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Das Reaktionsgemisch wurde mit Dichlormethan extrahiert und der organische Extrakt wurde mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wurde entfernt,
-7-5 0 9 8 2 0/1191
wodurch 4,6 g eines weißen Schaums zurückblieben, der in Methanol/Dichlormethan aufgelöst und mit überschüssigem ätherischen Diazomethan behandelt wurde. Nach einstündigem Stehenlassen bei Umgebungstemperatur wurde das Reaktionsgemisch eingedampft, wodurch 5 g eines hellgelben Öls erhalten wurden. Dieses wurde ohne Schwierigkeiten unter Verwendung von Methanol umkristallisiert. Auf diese Weise wurde 3ß,28-Di-(ß-carbomethoxypropionyl)-erythrodiol erhalten, das einen Schmelzpunkt von 62 bis 630C hatte. /ÖÖ_7q2 = + 43,9° (c = 1% in Chloroform),
Beispiel 6
3 g Erythrodiol, 2,5 g Propionsäureanhydrid und 5 ml wasserfreies Pyridin wurden auf einem Ölbad 3 std lang am Rückfluß gekocht und sodann über Nacht bei Umgebungstemperatur stehen gelassen. Hierauf wurde das Reaktionsgemisch erneut 3 std am Rückfluß erhitzt und in überschüssiges Eiswasser und Salzsäure eingegossen. Es wurde mit Dichlormethan extrahiert und der Extrakt wurde mit verdünnter Salzsäure und destilliertem Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zur Trockene eingedampft. Es wurden 4,6 g eines gelben Öls erhalten. Dieses wurde zweimal aus Methanol kristallisiert, v/odurch 2,5 g weißes kristallines Erythrodiol-3ß,28-dipropionat erhalten wurden, das einen Schmelzpunkt von 165 bis 166°C hatte, [öcj^ = + 62,8° ± 1° (c. = V/o in Chloroform).
Beispiel 7
3,0 g Erythrodiol, 3,1 g wiederdestilliertes Lauroylchlorid und 10 ml Pyridin wurden 5 std am Rückfluß er-
-8-509820/ 1191
hitzt. Das Reaktionsgemisch wurde sodann in Eiswasser und überschüssige Salzsäure gegossen und das resultierende gummiartige Produkt wurde mit Dichlormethan extrahiert. Der Extrakt wurde mit Wasser neutral gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und zu einem braunen Öl eingedampft. Eine Lösung dieses Öls in Petroläther wurde auf einer Aluminiumoxidsäule chromatographiert, um die Laurinsäure zu entfernen. Das resultierende farblose Öl wurde in Petroläther (Kp. 40 bis 6O0C) aufgelöst und langsam unter Stehenlassen bei -20 C über eine lange Zeitspanne kristallisiert. Die erhaltenen Kristalle wurden durch Lyophilisierung von Wasser befreit, wodurch reines Erythrodioldilaurat erhalten wurde, das einen Schmelzpunkt von 50 bis 510C hatte. [Φΐ-γ? = + 40,8° ί 1° (c. = 1°/o in Chloroform).
Beispiel 8
19 g Dinatriumsalz von Erythrodioldihemisuccinat (vgl. Beispiel 1) wurden in 2 1 Methanol aufgelöst und mit 24 g Kaliumcarbonat zusammen mit 20 ml destilliertem Wasser versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde 9 std bei 500C gerührt und sodann über Nacht bei Umgebungstemperatur stehen gelassen. Das Reaktionsgemisch wurde durch 5 1 destillierten Wassers verdünnt und der resultierende Niederschlag wurde abfiltriert, mit destilliertem Wasser gewaschen, um restliches Kaliumcarbonat zu entfernen, und hierauf mit heißem Methanol aufgelöst. Die Lösung wurde mit verdünnter Salzsäure angesäuert und der erhaltene Niederschlag wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wodurch 11,65 g eines Feststoffes erhalten wurden.
-9-5 0 9820/1191
Der Feststoff wurde mit 1,5 1 Äthylacetat 15 min lang am Rückfluß erhitzt und der nicht-gelöste Feststoff wurde abfiltriert, mit kaltem Äthylacetat gewaschen und getrocknet, wodurch 3,7 g eines Materials erhalten wurden, das das gewünschte Erythrodiol-3-hemisuccinat war. Weitere 3>3 g Produkt wurden durch Aufarbeiten der Mutterlauge erhalten. Das erhaltene Produkt hatte einen Schmelzpunkt von 270 bis 272°C. ß.J^ = + 69,2° t 2° (c. = Λ% in Chloroform : Methanol (1 : 1)).
Die Erfindung schließt auch pharmazeutische Mittel ein, welche mindestens eine der neuen Verbindungen der Formel I im Gemisch mit einem festen oder flüssigen pharmazeutischen Träger enthalten und die oral oder parenteral verabreicht werden können.
Feste Zubereitungen für die orale Verabreichung sind z.B. komprimierte Tabletten, Pillen, dispergierbare Pulver
und Granulate. Bei solchen festen Zubereitungen ist
einer der- neuen Ester mit mindestens einem inerten Verdünnungsmittel, wie Calciumcarbonat, Stärke, Alginsäure oder Laktose, vermischt. Die Mittel können auch wie bei der normalen Praxis andere weitere Substanzen als inerte Verdünnungsmittel enthalten, z.B. Schmiermittel, wie Magnesiumstearat.
Flüssige Zubereitungen für die orale Verabreichung sind z.B. pharmazeutisch annehmbare Emulsionen, Lösungen,
Suspensionen, Sirups und Elixiere, die üblicherweise
verwendete Verdünnungsmittel, wie Wasser und flüssiges Paraffin, enthalten. Neben den inerten Verdünnungsmitteln können solche Zubereitungen auch Hilfsstoffe, z.B.
-10-
5 0 9 8 2 0/1191
Befeuchtungs- und. Suspensionsmittel, sowie Süßungs- und Aromatisierungsmittel enthalten„
Die erfindungsgemäßen Mittel für die orale Verabreichung schließen Kapseln aus absorbierbarem Material, wie Gelatine, ein, welche mit oder ohne Zugabe von Verdünnungsmitteln oder Streckmitteln eines der neuen Derivate enthalten.
Zubereitungen für die parenterale Verabreichung sind z.B. sterile wäßrige oder nicht-wäßrige Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen. Beispiele für nicht-wäßrige Lösungsmittel oder Suspendierungsmedien sind Propylenglykol, Polyäthylenglykol, Pflanzenöle, wie Olivenöl, und injizierbare organische Ester, wie Äthyloleat. Diese Mittel können auch Hilfsstoffe, z.Bo Befeuchtungs-, Emulgierungs- und Dispergierungsmittel, enthalten. Sie können sterilisiert werden, indem sie z.B. durch bakterienzurückhaltende Filter filtriert werden, indem in die Mittel Sterilisierungsmittel eingearbeitet werden oder indem sie bestrahlt oder erhitzt werden. Sie können auch in Form von sterilen festen Zubereitungen erzeugt v/erden, die unmittelbar vor dem Gebrauch in sterilem Wasser oder einem anderen sterilen injizierbaren Medium aufgelöst werden.
Der prozentuale Gehalt des Wirkstoffs in erfindungsgemäßen Mitteln kann variiert werden, wobei es erforderlich ist, daß er eine solche Verhältnismenge ausmacht, daß eine geeignete Dosierung für den gewünschten therapeutischen Effekt erhalten wird. Im allgemeinen sollten die erfindungsgemäßen Zubereitungen dem Menschen oral oder parenteral so verabreicht werden, daß 10 bis 1000 mg,
-11-5 0 9 8 2 0/1191
vorzugsweise 50 bis 500 mg, Wirkstoff pro Tag zugeführt werden.
Die folgenden Beispiele zeigen pharmazeutische Mittel gemäß der Erfindung.
Beispiel 9
Tabletten mit 250 mg werden hergestellt, die folgendes enthalten:
Erythrodioldihemisuccinat-Dinatriumsalz 50 mg
Stärke 100 mg
Laktose 95 mg
Magnesiumstearat 5 mg.
Beispiel 10
Tabletten mit 400 mg werden hergestellt, die folgendes enthalten:
Erythrodiol-28-monohemisuccinat 100 mg
Stärke 130 mg
Laktose 160 mg
Magnesiumstearat 10 mg.
Die Mittel gemäß den Beispielen 9 und 10 sind für die orale Verabreichung für den Menschen zur Behandlung von Entzündungszuständen vorgesehen.
-12-
509820/ 1191

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1. Verbindungen der allgemeinen Formel:
    CH2OE
    R8O
    worin R1 ein Wasserstoffatom oder einen von einer Mono- oder Polycarbonsäure abgeleiteten Acylrest bedeutet und R für ein Wasserstoffatom oder einen von einer Monocarbonsäure mit oder mehr Kohlenstoffatomen oder von einer Polycarbonsäure abgeleiteten Rest steht und jeweils nur einer der Reste R und R1 ein Wasserstoffatom sein kann, sowie die Salze von denjenigen Verbindungen, die freie Carbonsäuregruppen enthalten.
  2. 2. Erythrodioldihemisuccinat.
  3. 3. Dinatriumsalz von Erythrodioldihemisuccinat.
  4. 4. Erythrodiol-28-monohemisuccinat.
  5. 5. Erythrodiol-28-mono-cis-cyclohexan-dicarboxylat.
  6. 6. Erythrodiol^ß-acetat-ZÖ-mono-hemi-cis-cyclohexan-1,2-dicarboxylat.
  7. 7. Erythrodioldi-(ß-carbomethoxypropionat).
    -13-509820/ 1191
  8. 8. Erythrodioldipropionat.
  9. 9. Erythrodioldilaurat.
  10. 0O. Erythrodiol-3-monohemisuccinat.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man Erythrodiol mit einem reaktiven Derivat einer entsprechenden Dicarbonsäure umsetzt, wonach man gegebenenfalls in dem erhaltenen Produkt vorhandene freie Carbonsäuren mit einer nicht-toxischen anorganischen oder organischen Base umsetzt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in einem inerten Lösungsmittel durchführt.
  13. .13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch g e k e η η zeichnet , daß man als inertes Lösungsmittel Pyridin verwendet.
  14. 14. Pharmazeutische Mittel, dadurch gekennzeichnet , daß sie im Gemisch mit einem festen oder flüssigen pharmazeutischen Verdünnungsmittel oder Träger wenigstens eine Verbindung gemäß Anspruch 1 enthalten.
    509820/1191
    ORIGINAL INSPECTED
DE19742452501 1973-11-07 1974-11-05 Erythrodiolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende mittel Withdrawn DE2452501A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB5159973A GB1435622A (en) 1973-11-07 1973-11-07 Erythrodiol derivatives

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2452501A1 true DE2452501A1 (de) 1975-05-15

Family

ID=10460659

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742452501 Withdrawn DE2452501A1 (de) 1973-11-07 1974-11-05 Erythrodiolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende mittel

Country Status (7)

Country Link
US (1) US4000186A (de)
JP (1) JPS5077362A (de)
BE (1) BE821335A (de)
DE (1) DE2452501A1 (de)
ES (1) ES431724A1 (de)
FR (1) FR2257285B1 (de)
GB (1) GB1435622A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0515159A1 (de) * 1991-05-21 1992-11-25 IDB HOLDING S.p.A. Ursane Derivate, ihre Herstellung und die enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS588044A (ja) * 1981-07-06 1983-01-18 Maruzen Seiyaku Kk 11−デオキソグリチルレチン酸水素マレ−ト及びそれを有効成分とする医薬
IT1215626B (it) * 1982-07-26 1990-02-22 Isf Spa Derivato dell'acido ursolico farmacologicamente attivo.
WO2003057224A1 (fr) * 2001-12-28 2003-07-17 The Nisshin Oillio, Ltd. Inducteur d'apoptose
ES2613964T3 (es) 2008-04-18 2017-05-29 Reata Pharmaceuticals, Inc. Moduladores de inflamación antioxidantes: Derivados de ácido oleanólico homologado C-17

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1277417A (en) * 1968-06-21 1972-06-14 Nat Res Dev Improvements relating to molluscicides

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0515159A1 (de) * 1991-05-21 1992-11-25 IDB HOLDING S.p.A. Ursane Derivate, ihre Herstellung und die enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung

Also Published As

Publication number Publication date
ES431724A1 (es) 1976-11-16
BE821335A (fr) 1975-02-17
JPS5077362A (de) 1975-06-24
FR2257285A1 (de) 1975-08-08
FR2257285B1 (de) 1978-07-21
US4000186A (en) 1976-12-28
GB1435622A (en) 1976-05-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2508895C2 (de)
DE2412355A1 (de) Neue ursolsaeurederivate und verfahren zu ihrer herstellung
DE2425983B2 (de) Sulfonsaeuresalze von acylcholinen, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzung
CH637405A5 (de) Verfahren zur herstellung von 17-alpha-pregnanderivaten.
DE2452501A1 (de) Erythrodiolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende mittel
DE2319834C3 (de) Derivate von 2-Carboxy-pyrazin-4-oxiden, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende pharmazeutische Zubereitungen
AT403162B (de) Neue kristallform von morphin-6-glucuronid
DE2404946C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 7alpha-Acylthio-Steroidspirolactonen
DE2349922A1 (de) Neue fusidinsaeurekonjugate, verfahren zu deren herstellung und pharmazeutische mischungen mit einem gehalt an diesen fusidinsaeurekonjugaten
DE2446100A1 (de) Phenoxyalkancarbonsaeureamide von substituierten thiazolidincarbonsaeuren, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung in arzneimitteln
DE2811253C2 (de) 3&amp;beta;-Substituierte 18&amp;beta;-Olean-9-en-30-oylsäurederivate, Verfahren zur Herstellung derselben und solche enthaltende Arzneimittel
DE69206321T2 (de) Ursane Derivate, ihre Herstellung und die enthaltende pharmazeutische Zusammensetzung.
DE1518006C3 (de)
DE2450353A1 (de) Oleancarbonsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel
DE2043536A1 (de) Neue 4 Amino 2 methyl pyrimidine
DE2123380C3 (de) p-Aminophenol-Derivate, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende therapeutische Mittel
DE2504569A1 (de) Glycyrrethinsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und mittel, worin diese enthalten sind
DE2812741A1 (de) Vitamin d tief 3 -derivate, verfahren zu deren herstellung und diese enthaltende arzneimittel
DE1087598B (de) Verfahren zur Herstellung von 21-Amino-corticosteroiden
DE2450354A1 (de) Oleancarbonsaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel
DE1930982C3 (de) 6alpha-Fluor-2,9alpha,11 betatrichlor-16alpha-methyl-verbindungen der Pregnanreihe
DE1670539C3 (de) Diacylthiamine und Verfahren zu deren Herstellung
AT209007B (de) Verfahren zur Herstellung von 9 α-Halogen-4-pregnen-16 α, 17 α,21-triol-3, 11, 20-trionen und ihren Estern
CH514567A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen (3,2-c)-Pyrazol-Verbindungen der Pregnanreihe
AT231417B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Trihydroxamsäuren

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination