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Mittlerer Schiebetürbeschlag für eine, in drei Punkten aufgehängte
Kraftfahrzeugschiebetür Die Erfindung bezieht sich auf einen mittleren Schiebetürbeschlag
für eine, in d@ei Punkten aufgehängte Kraftfahrzeugschiebetür, die mittels eines
ausstellbaren Bügels in eine zur Fahrzeugseiten@and parallele Lage a@sstellbar und
in dieser Lage längs de Fahrzeugseitenwand verschiebbar ist, wobei der einerseits
um eine lotrechte Achse schwenkbar an einem türseitigen Beschlagteil und andererseits
um eine parallele Achse schwenkbar an einem in einer an der Fahrzeugseitenwand angeschlagenen
Führungsschiene laufenden Rollenwagen angeschlagene Bügel in seine) Au:;stellbewegung
durch eine Zugfeder unterstützt und in se:ner ausgestellten Lage durch eine in Abhängigkeit
von der Lage des Türkörpers selbsttätig ein- bzw. ausrastende Verriegelungsvorrichtung
verriegelt
ist, nach Patentarmeldung P 24 12 936.0.
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Nach dem Vorschlag gemäß der Hauptanmeldung sind sowohl die die Ausstellbewegung
der Tür unterstützende Zugfeder als auch die den Bügel in seiner ausgestellten Lage
arretierende und in Abheingigkeit von der Öffr.ungs- bzw. Schließlage der Tür selbstr;ätig
ein- bzw. ausrastende Arretiervorrichtung der Rollenwagenseitigen Schwenkachse des
Bügels zugeordnet, wobei aii einer mit dem, dessen rollenwageaseitige Schwenkachse
bildenden Schenkel eines U-förnig gestalteten Bügels eine Rastscheibe drehsicher
verwunden ist, welche einerseits über eine radial zur Schwenkachse des Schenkels
des U-förmigen Bügels gerichtete Ausladung einen Hebelarm bildet, an den eine andererseits
gegen das Rollenwagenchassis abgestützte Zugfeder angreift, und welche andererseits
mit einer radialen Rastausnehmung versehen ist, in welche ein um eine horizontale
Achse schwenkbar im Rollenwagenchassis gelagerter und über an der Fahrzeugseitenwand
starr befestigte Steuersti.fte in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung der Tür
umgesteuert er Rasthebel eingreift. Bei dieser Anordnung wird zwar eine gute Unterstützung
der Ausstellbewegung der Tür durch die Zugfeder erreicht, @edoch muß umgekehrt beim
SchlieBen der Tür eine erhebliche Kraft der Zugfeder überwunden werden und übt andererseits
der Bügel in seiner ausgestellten Lage über die mit seinem rollenwagenseitigen Schenkel
drehsicher verbundere Sperrscheibe eine quer gerich-tete Druckkraft auf den rasthebel
aus, wodurch eine gewisse Schwergängigkeit des Rollenwagens beding ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schiebetürbeschlag
der eingangs näher bezeichneten Bauart die vorgenannten Nachteile zu beseitigen
und insbesondere einen mittleren Schiebetürbeschlag zu schaffen, welcher bei geringstem
Herstellungsaufwand eine Leichtgängige Öffnungs- bzw. Schließbewegung und eine leichtgängige
Verschieblichkeit der Tür gewährleistet und der darüberhinaus
eine
gefällige, der Verschmutzung der beweglichen Teile entgegenwirkende Gestalt aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wec.entlichen dadurch gelöst,
daß jeder der beiden Schwenkachs<.n des Bügels eine dessen ausgestellte Lage
sichernde Arret@ervorrich@ung zugeordnet ist, die jeweils aus einem beweglichen,
i-i eine Rastausnehmung einer mit der Schwenkachse des Bügels starr verbundenen
Rastscheibe eingreifenden Sperrglied besteht und daß ferner die Zugfeder der türseitigen
Schwenkachse des Bügels zugeordnet ist. Im Gegensatz su der früher vorgeschlagenen
Konstruktion ist erfindungsgemäB vorgesehen, daß jeder der beiden Schwenkachsen
des Bügels eine selbständige Arretiervorrichtung zur Sicherung der Winlcelstellung
des ausgestellten Bügels, sowohl gegenüber dem Türkörper als auch gegenüber dem
Rollenwagen bzw. der Fahrzeugseitenwand zugeordnet ist.
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Die Erfindung kann auf die verschiedensten Weisen verwirklicht werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Bügel in an sich bekannterWeise
U-förmig gestaltet und sind sowohl die Zugfeder, als auch das Sperrglied der einen
Arretiervorrichtung im türseitigen Beschlagteil untergebracht, wobei der dessen
türseitige Schwenkachse bildende Schenkel des Bügels eine radiale Rastausnehmung
aufweist und ein federbelasteter Sperrbolzen axial verschiebbar in einer senkrecht
zum türseitigen Schenkel des Bügels gerichteten Bohrung des türseitigen Beschlagteiles
angeordnet ist, in der Weise, daß der Sperrbolzen unter der Wirkung der Federlast
bei voll ausgestelltem Bügel in die Rastausnehmung seines türseitigen Schenkels
einrastet.
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Der Sperrbolzen weist dabei eine axiale Ausnehmung auf, in die eine
andererseits gegen den Bohrungsgrund einer Sacklochbohrung im türseitigen Beschlagteil
abgestützte Druckfeder eingreift. Die Sacklochbohrung im türseitigen Beschlagteil
kann erfindungsgemäß durch eine zunächst nach innen offene und mittels eines Verschlußstückes,
insbesondere
eines Kunststoffteiles, versnhlossene Schlit7-ausnehmung im türseitigen Beschlegteil
gebildet sein. Dabei sind die Achsen der Sacklochbohrung im türseitiger Beschlagteil
und des türseitigen Schenkels des Bügels in 2U einan(ler senkrechter Ausrichtung
in einer gemeinsanen Ebene angeor(lnet.
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Bei dieser ersten Verwirklichungsform ist die Zugfeder durch eine
in einer inneren Ausnehmung des türseitigen Beschlagteiles angeordnete und einerseits
gegen eine, diese durchsetzenden Stift abgestützte, andererseits an einer quer zu
dessen Profilgrund gerichteten Ausladung ces U-fcrmigen Bügels angreifende Spiralfeder
gebildet. Die Zugfe-.
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der und die Arretiereinrichtung sind mit einem Abstand übereinander
im türseitigen Beschlagteil untergebracht, wobei die Zugfeder mit einem kurzen Hebelarm
zur türseitigen Schwenkachse am Profilgrund des U-förmigen Bügels angreift. Durch
diese Zuordnung cer Zugfeder zum türseitigen Gelenk des Schiebetürbeschlages wird
eine günstige Kräfteverteilung erreicht, die bei ausreichender Unterstützung der
Ausstellbewegung einen der Schließbewegung entgegentretenden Widerstand weitgehend
vermeidet.
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Nach einer anderen Verwirklichungsform der Erfindung greift ein gerader,
stegförmiger Bügel einenends zwischen gabelartig im vertikalen Abstand voneinander
angeordnete Gewerbeteile eines türseitigen, insbesondere die Zugfeder und das Sperrglied
einer Arretiervorrichtung aufneitmenden Beschlagteiles ein und ist an diesem über
einen durchgehenden Scharnierstift schwenkbar gelagert. Bei dieser Aus?ührungsform
ist dem im türseitigen Beschlagteil angeordnet ten, durch einen axial federbelasteten
Sperriegel eine Sperrscheibe zugeordnet, die eine radial zur Schwenkachse des Bügels
gerichtete Rastausnehmung aufweist und die auf dem Bügel aufliegend gemeinsam mit
diesem um den Scharnierstift schwenkbar ist. Unterseitig ist an den Bügel
eine
gleichfalls gemeinsam m:.t ihm um den Scharniersti schwenkbare Scheibe angeschlossen,
die eine radiale, d,z Bügel gegenüber seitlich gerichtete Ausladung aufweist, an
der die Zugfeder mit einer kurzen Hebelarm zur Bügel schwenkachse angreift.
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-Nach einer weiteren Verwirkl@chungsform der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß vorzugsweise bei einem in an sich bekannter Weise U-förmig gestaiteten
Bügel, j jedoch auch bei jeder anderen Gestaltungsform des Bügels, die Zugfeder
im Profilgrund bzw. im Stegtil des Bügels unterzebracht und wenigstens in einer
hori:ontalen Ebene parallel zu diesem ausgerichtet ist. Die Zugfeder ist dabei in
eirer innenliegenden Ausnehmung oder im lichten Profilraum eines ein einseitig offenes
Hohlprofil bildenden Bügels untergebracht und gegen ein, am Bigel angeordnetes,
beispiel weise durch einen, eine inne@liegende Ausnehmung des I>rofilgrundes
eines U-förmigen Bügels durchsetzenden Stift gebildetes Widerlager abgestitzt und
greift an einem, mit einem radialen Abstand zur türseitigen Schwenkachse des Bügels,
insbesondere des türseitigen Schenkels eines t'-förmigen Bügels, am türseitigen
Beschlagteil angeordneten Widerlagerstift an. Der Widerlagerstift ist der Bügelschwenkachse
gegenüber diagonal zur Fahrzeugseitenwand nach vorne und innen verset2t angeordnet,
derart, daß die Zugfeder mit einem kurzen, nach innen gerichteten Hebelarm zur Bügelschwenkachse
am türseitigen Beschlagteil angreift. In weiterer J?urchbildung dieser Ausführungsform
kann erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein, daß der in einer Sacklochbohrung des
türseitigen Beschlagteiles axial verschieblich geführte Sperrbolzen mit dem türseitigen
Schenkel eines U-förmigen Bügels durch Vermittlung einer, mit diesem ,irehsicher
verbundenen Sperrscheibe zusammenwirkt.
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Gemäß einer anderen besonders bevorzugten Verwirklichungsform ist
der Bügel durch eia mittleres, H-förmiges Scharnierteil gebildet, welches iber seine
beiden freien Schenkelpaare
und Scharniers-;ifte um parallele Achsen
schwenkbar einerseits am Rollenwagenchassis und andererseits an türseitigen Beschlagtei@
angelenkt ist, wobei sowohl da¢; türseitige Beschlagteil als auch das Rollenwagenchassis
zwischen die Schenkelpaare des mittleren Scharrierteile eingreifende Gewerbetei@e
aufweisen. Dabei kanr vorgesehen sein, daß das mittlere Scharniertzil am türseitigen
Beschlagteil iiber zwei :;ueinander koa:ciale und jeweils einen seiner beiden Gewerbeteile
bildenden Schenkel durchsetzende Scharnierstiftabschnitte und am Rollenwagenchassis
über einen einzigen durchgehenden Scharnierstift gelagert ist. Die Gewerbel;eile
bildenden Schenkel des mittleren Scharnierteiles stand zweckmäßigerweise massiv
ausgebildet, während sein mittlerer Stegteil schalenförmig, mit nach innen offenen,
im wesentlichen U-förmigen l'rofilquerschnitt ausgebildet ist. Ferner sind bei dieser
Verwirklichungsform der Erfindung sämtliche Beschlagteile, tür- und rollenwagenseitiges
Beschlagteil, sowie mitlerer Scharnierteil in einer gemeinsamen, horizontalen Ebene
angeordnet und derart gestaltet, daß ihre Konturebenen bei in der Schließlage befindlicher
Schiebetür zueinander fluchten.
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Bei der in Rede stehenden bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind, sowohl cie Zugfeder, als auch der Sperrbolzen der einen Arretiervcrrichtung
im mittleren Beschlagteil angeordnet, wobei cer axial verschieblich in seiner Sacklochbohrung
des mittleren Scharnierteiles geführte und in axialer Richtung federbelastete Sperrbolzen
nit einer über den einen, vorzugsweise oberen Scharnierstiftabschnitt im türseitigen
Beschlagteil angeordneten Sperrscheibe zusammenwirkt, die eine zur Scharnierstiftachse
exzentrische, bogenförmige Steuerfläche und eine tangential zlr Scharnierstiftachse
gerichtete Rastausnehmung aufweist. Der Sperrbolzen ist kopfseitig mit einer a@geschrägten
Umfangsfläche versehen, während die radial gerichteten Bänder der Rastausnehmung
der SperIscheibe gegen deren Grund hin konvergierend ausgerichtet sind, so daß Sperrbolzen
und Rastscheibe über parallele Schrägflächen gegen die Kraft der
den
Sperrbolzen belastenden Feder ausrasten kcnnen. Die Zugfeder ist an einem innenliegenden
Quersteg des mittleren Scharnierteiles abgestützt und greift an einem, dem unteren
Scharnierstiftabschnitt gegenüber nach vorne und innen versetzt am türseitigen Beschlagteil
anEeordneten Widerlagerstift an. Zugfeder und Sperrbolzen sind hierbei in vertikaler
Richtung über einander liegend zwischen den Gewerbeteilen des türseitigen Beschlagteiles
am mittleren Scharnierteil angeordnet.
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Unabhängig von der jeweils gewäi:lten Gestaltungsform des türseitigen
Beschlagteiles und des Bügels ist der Rollenwagenseitigen Schwenklagerung des Bügels
eine eigene unabhängige Arretiervorrichtung fir dessen ausgestellte Lage zugeordnet,
die eine drehsicher mit der mitdrehenden Schwenkachse des Bügels verbundene Sperrscheibe
und einen mit dieser zusammenwirkenden, dcppelarmigen, um eine horizontale Achse
schwenkbar am Rcllenwagenchassis gel<gerten Rasthebel umfaßt. Die mit der rdlenwagenseitigen
Schwenkachse des Bügels drehsicher verbundene Sperrscheibe weist eine radial gerichtete
Rastausnehmung und eine sich in Umfangsrichtung erstreckende Sperrfläche auf, mit
denen der eine Arm des Rasthebels abwechselnd zusammenwirkt. Der Rasthebel wird
in Abhängigkeit pon der Schließ- bzw. Offnungsstellung der Schiebetür über ein Paar
im Bereich der Schließlage mit einem horizontalen und vertikalen Abstand voneinander
starr an der Führunesschiene angeschlagene und seine Bewegungsbahn nacheinander
schneidende Steuerstifte umgesteuert, in der Weise, daß er beim Ausstellen des Bügels
an der Steuerfläche der Sperrscheibe entlanggleitet und zu Beginn der Schiebebewegung
der rl'ür bei voll ausgeschwenktem Bügel in die Rastausnehmung der Sperrscheibe
eingerückt wird. Umgekehrt wird der Rasthebel über die Steuerstifte beim Einlaufen
der Tür in ihre Schließlage aus der Rastausnehmung der Sperrscheibe ausgerückt,
so daß die Schwenkbarkeit des Bügels freigegeben ist und die Tür in ihre Schließlage
eingeschwenkt werden karl.
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Um die Funktionssicherheit dieser Arretiervorrichtung zu
gewährleisten,
ist der Rasthebel über eine an ,einem den Steuerstiften zugeordneten Hebelarm angreifende
Schenkel feder im einrückenden Sinae belastet.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand
einiger, in der Zeichnung dargestellter Ausfiihrungsbeispiele im einzelnen beschrieben.
In der Zeichnung zeigt die Figur 1 eine Seitenansiht einer ersten Verwirklic@ungsform
eines erfindungsgemäßen Schiebetürbeschlages: Figur 2 eine Draufsicht auf einen
Schiebetürbeschlag gemäß Figur 1; Figur 3 einen Schnitt durch den Schiebetürbeschlag
entlang der Linie III-III in Figur 2; Figur 4 einen Schnitt durch den Schiebetürbeschlag
gemäß Figur 1 entlang der Linie IV-IV; Figur 5 einen Schnitt durch den Schiebetürbeschlag
entlang der Linie V-V in Figur 1; Figur 6 eine teilweise aufgebrochene Seiteransicht
des türseitigen Beschlagteiles einer arderen Verwirklichungsform der Erfindung;
Figur 7 einen Schnitt durch den Schiebetürbeschlag gtmäß Figur 6 entlang der Linie
VII-5rII; Figur 8 einen Schnitt durch den Schiebetürbeschlag gemäß Figur 6 entlang
der Linie VIII-VIII; Figur 9 eine Seitenansi-ht einer weiteren Verwirklichungsform
eines erfiadungsgemäßen Schiebetürbeschlages;
Figur 10 eine Draufsicht
,luf den Schiebetiirbesc1ia gemäß Figur 9; Figur 11 eine Seitenansicht einer weiteren
Verw:rklinhunl,sform des erfindungsgemäßen Schiebetürbeschlages; Figur 12 eine Draufsicht
@uf den Schiebetürbeschlag gemäß Figur 11; Figur 13 einen Schnitt durch Figur 1
entlang der Linie XIII-XIII; Figur 14 einen Schnitt durch Figur 1 ent@ang des Linie
XIV-XIV; Figur 15 einen Schnitt durch Figur 1 entlang der Linie XV-XV; Figur 16
einen Schnitt durch Figur 1 entlang der Linie XVI-XVI; Figur 17 einen Schnitt durch
Figur 1 ent@ang der Linie XVII-XVII; Figur 18 eine Seitenansicht des mittlereii
Scharn@erteiles der Verwirklichungsform nach Figur 11.
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Eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte, in drei Punkten aufgehängte
Kraftfanrzeugschiebetür 1, ist an ihrer Hinterkante durch Vermittlung eines Bügels
2 über einen Rollenwagen 3 und eine diesen aufnehmende Führungsschiene 4 an der
Fahrzeugseitenwand 5 geführt. Im Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 bis 5, 9
und 10, weist der Bügel 2 ene im wesentlichen U-förmige Gestalt auf und ist über
seinen einen Schenkel 6 um eine vertikale Achse schwenkbar am Chassis des Rollenwagens
3 und über seinen anderen Schenkel 7 an einem türseitigen Bescllagteil 8 gleichfalls
um eine
vertikale Achse schwenkbar angeschlagen. Die beiden Schein
kel 6 und 7 des Bügels 2 sind durch Achszapfen gebildet, die mit dem Profilgrund
9 des Bügels 2 drehsicher verbunden sind. Beim Ausstellen der Tür 1 in ihre zur
Fahrzeugseitenwand 5 parallele Zwischenstellung nimmt der Bügel 2 sowohl gegenüber
dem Türkörper 1, als auch gegenüber dem Rollenwagenchassis 3 eine Winkelstellung
ein und wird in dieser Winkelstellung durch zwei voneinander unabhängige Arretiervorrichtungen,
deren eine der türseitigen Schwenkachse 7 und deren andere der rollenwagenseitigen
Schwenkachse 6 des Bügels 2 zugeordnet ist. Die Ausstellbewegung des Türkörpers
1 in seine zur Fahrzeugseitenwand 5 parallele Zwischenstellung wird durch eine Zugfeder
10 unterstiitzt.
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Bei dem in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist das türseitige Beschlagteil 8 durch ein Aluminium-Gußteil gebildet
und weist einen senkrecht zu seiner Auflagerebene 11 am Türkörper 1 gerichteten
Befeatigungsarm 12 auf, über den es durch Vermittlung nicht näher dargestellter
Schrauben an der Türkörperstirnwand 13 befestigt ist. In seinem unteren Bereich
ist das türseitige Beschlagteil 8 mit einer langgestreckten, innenliegenden Ausnehmung
14 versehen, welche die im türseitigen Beschlagteil 8 untergebrachte Zugfeder 10
aufnimmt. Die Zugfeder 10 ist dabei an einem die Ausnehmung 14 durchsetzenden Widerlagerstift
15 abgestützt und greift andernends an einer seitlichen Ausladung 16 des Profilgrundes
9 des Bügels 2 an. Die Ausladung 16 des Profilgrundes t3 des Bügels 2 ist so angeordnet,
daß die Zugfeder 10 mit einem kurzen Hebelarm zur türseitigen Schwenkachse 17 des
Bügels 2 an diesem angreift. Oberhalb der Zugfeder 10 ist in einer Sacklochbohrung
18 des türseitigen Beschlagteiles 8 ein Sperrbolzen 19 axial verschieblich angeordnet,
welcher mit einer Rastausnehmung 20 in dem die türseitige Schwenkachse 17 bildenden
Achszapfen 7 des Bügels 2 in der Weise zusammenwirkt, daß die Schwenkfreiheit des
Achszapfens 7 durch den Sperrbolzen 19 aufgehoben wird, sobald der Bei gel 2 seine
voll ausgestellte Lage erreicht hat. Der Sperrbolzen 19 ist mit einer Axialbohrung
21 versehen, in aie
eine andererseits gegen den Grund 22 der Sacklochbohrun,
'n im türseitigen Beschlagteil 8 abgestützte Druckfed:r eingreift und den Sperrbolzen
21 in axialer Richtung belastet. Der Sperrbolzen 19 weist ferner an seiner Rtopfseite
eine konisch geneigte Umfangsfläche 24 auf, der gegen deren Grund hin konvergierende
Seitenflächen 25 der Rastausnehmung 20 im Achszapfen 7 zugeordnet sind, so daß durch
das Zusammenwirken gleichsinnig geneigter Schrhgflächen der Sperrbolzen 19 aus der
Rastausnehmung ?O automatisch ausgerückt wird, sobald die Wir in ihre Schließlage
eingeschwenkt wird. Wie insbesondere aus der Darstellung der Figur 5 ersichtlich,
ist die den Sperrbolzen 19 aufweisende Sacklochbohrung 18 im türseitigen Beschlagteil
8 dadurch gebildet, daß eine ursprünglich schlitzförmige Ausnehmung durch ein Kunststoffteil
26 abgedeckt worden ist.
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Bei dem in den Figuren 9 und 10 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 bis 5 die Zugfeder 10 in einer
nach innen offenen Ausnehmung 27 des Profilgrundes 9 des Bügels 2 untergebracht
und einenends gegen einen die Ausnehmung 27 durchsetzenden Widerlagerstift 28 abgestützt.
Der Stift 28 ist dabei zwischen zwei gegenüber liegende, quer zur Ausnehmung 27
gerichtete Rippen 29 des gleichfalls durch ein Aluminium-Gußteil gebildeten Profilgrundes
9 des Bügels 2 einem setzt. Andernends greift die Zugfeder 10 über einen, eine Schlitzausnehmung
30 im türseitigen Beschlagteil 8 durchsetzenden Widerlagerstift 31 mit einem kurzen
Hebelarm zur türseitigen Schwenkachse 17 des U-förmigen Bügels 2 am türseitigen
Beschlagteil 8 an. Der Widerlagerstift 31 ist dabei der Schwenkachse 17 des Bügels
2 gegenüber nach vorne und innen versetzt am türseitigen Beschlagteil 8 angeordnet.
Der in einer Sacklochbohrung 18 des türseitigen Beschlagteiles 8 axial verschieblich
untergebrachte Sperrbolzen 19 wirkt hierbei mit einer auf den türseitigen Achszapfen
7 des U-förmigen Bügels 2 aufgesetzten Sperrscheibe 32 zusammen und ist in einer
zur Ebene
der Schwenkachse 17 des U-förmigen Bügels 2 parallelen
Ebene angeordnet, so daß er mit der Sperrscheibe 82 außermittig zusammenwirkt.
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Bei dem in den Figuren 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Türkörper 1 über einen geraden Biigel 2 a mit dem hier nicht nochmals dargestellten
Rollenwagenchassis 3 verbunden. Im türseitigen Beschlagteil 8 greift der Bügel 2a
zwischen zwei gabelförmig angeordnete Gewerbeteile 33 ein und ist mittels eines
durchgehenden Scharnierstiftes 34 im türseitigen Beschlagteil 8 gelagert. Der in
einer Sacklochbohrung 18 axial verschieblich geführte und durch eine gegen den Grund
der Sacklochbohrung18 abgestützte Druckfeder 23 belastete Sperrbolzen 19 wirkt dabei
mit einer auf die Oberseite des Bügels 2a aufgesetzten Sperrscheibe 35 zusammen.
Die Sperrscheibe 35 weist eine radial gerichtete Rastausnehmung 30 mit gegen ihren
Grund hin konvergierenden Seitenflächen 37 auf, mit der der Sperrbolzen 19 über
abgeschrägte Umfangsflächen 38 zusammenwirkt, so daß er durch das Zusammenwirken
der parallelgeneigten Schrägflächen 37,38 beim Einfahren der Tür 1 in ihre Schließlage
selbsttätig aus der Rastausnehmung 36 ausgerückt wird. Unterhalb der Längsmittelebene
des Bügels 2a ist in einer längsgerichteten Ausnehmung 14 des türseitigen Beschlagteiles
8 eine Zugfeder 10 untergebracht und einenends gegen einen, die Ausnehmung 14 durchsetzenden
Widerlagerstift 15 abgestützt. Andernends greift die Zugfeder 10 an einer radialen
Ausladung des Bügels 2a mit einem kurzen Hebelarm zu dessen türseitiger Schwenkachse
17 an.
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Die seitliche Ausladung 39 des Bügels 2a ist durch eine auf dessen
Unterseite aufgesetzte Scheibe 40 gebildet, wobei die Sperrscheibe 35 und die Scheibe
40 gemeinsam mittels durchgehender Schrauben 41 am Bügel 2a befestigt sind.
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Bei dem in den Figuren 11 bis 18 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Bügel 2 durch ein H-förmiges, mittleres Scharnierteil 42 gebildet, dessen
beide Schenkelpaare Gewerbeteile 43 bilden und mit denen es entsprechende Gewerbeteile
44 am türseitigen Beschlagteil 8 bzw. ein Gewerbeteil
45 am Rollenwagenchassis
3 umgreift. Ufer die Gewerbeteile 43/44 und 43/45 ist das mittlere Scharnierteil
42 durch Vermittlung einerseits eines durchgehenden Scharnierstiftes 46 mit dem
Rollenwagenchassis 3 und andererseits mittels zweier koaxialer, jedoch nicht durchgehender
Scharnierstiftabschnitte 47 mit dem türseitigen Beschlagteil 8 schwenkbar verbunden.
Das mittlere Scharnierteil 42 ist in seinem mittleren Stegbereich 48 schalenförmig,
mit einem im wesentlichen U-förmigen Profilquerschnitt ausgebildet, während seine
Gewerbeteile bildenden Schenkel 44 massiv ausgebildet sind. Die die Ausstellbewegung
des Türkörpers 1 unterstützende Zugfeder 10 ist im schalenförmigen Stegbereich 48
des mittleren Scharnierteiles 42 untergebracht und einenends gegen ein am Grund
des schalenförmigen Stegteiles 48 des Scharnierteiles 42 ausgebildeten Widerlagerbock
49 abgestützt. Andernends greift die Zugfeder 10 in eine schlitzförmige Ausnehmung
50 des türseitigen Beschlagteiles 8 ein und ist dort an einem die Ausnehmung 50
durchsetzenden Widerlagerstift 51 eingehängt. Der Widerlagerstift 51 ist gegenüber
der türseitigen Schwenkachse 17 des mittleren Scharnierteiles 42 nach vorne und
innen versetzt angeordnet, so daß die Zugfeder 10 mit einem kurzen Hebelarm zur
Schwenkachse 17 am türseitigen Beschlagteil 8 angreift. Oberhalb der Zugfeder 10
ist in einer, in einer nach innen vorspringenden Rippe 52 des mittleren Scharnierteiles
42 untergebrachten Sacklochbohrung 18 ein durch eine gegen den Grund der Sacklochbohrung
18 abgestützte Druckfeder 23 belasteter Sperrbolzen 19 axial verschieblich geführt.
Der in seinem Kopfbereich eine abgeschrägte Umfangsfläche 53 aufweisende Sperrbolzen
19 wirkt mit einer über eine Verlängerung 54 des oberen Scharnierstiftabschnittes
47 im türseitigen Beschlagteil 8 festgelegten Sperrscheibe 55 zusammen, welche eine
Rastausnehmung 56 aufweist, deren wenigstens einer Rand 47 gegen ihren Profilgrund
hin konvergiert, so daß Sperrbolzen 19 und Sperrscheibe 55 über parallele Schrägflächen
zusammenwirken und beim Einfahren der Tür 1 in ihre Schließlage automatisch ausgerastet
werden.
Die den Sperrbolzen 19 aufnehmende Sacklochbohrung 18 in der Rippe 52 ist, wie insbesondere
aus der Darstellung der Figur 13 erkennbar, mit einer Führungsbuchse 58 ausgekleidet.
Die Sperrscheibe 55 weist eine an ihre Rastausnehmung 56 anschließende, zur Achse
17 des Scharnierstiftabschnittes 47 exzentrisch gekrümmte Steuerfläche 59 auf und
ist insgesamt in einer Schlitzausnehmung 60 des türseitigen Beschlagteiles 8 untergebracht.
Wie insbesondere aus der Darstellung der Figur 11 erkennbar, sind bei dieser Verwirklichungsform
der Erfindung die Zugfeder 10 und der Sperrbolzen 19 samt zugehöriger Sperrscheibe
55 im Bereich zwischen den innenliegenden Gewerbeteilen 44 des türseitigen Beschlagteiles
8 untergebracht.
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Bei dem letztgenannten Ausfiihrungsbeispiel sind das türseitige Beschlagteil
8, das rollenwagenseitige Beschlag teil 61 und das mittlere Scharnierteil 52 durch
Aluminium-Gußteile gebildet und in einer gemeinsamen Ebene angeordnet, so daß ihre
Umfangskonturen bei geschlossener Schiebetür 1 zueinander fluchten. Im Interesse
eines möglichst fugenlos erscheinenden Verlaufes der Umfangskonturen der drei Beschlagteile
sind diese im Bereich ihrer Trennfugen-62 über Lappen ausgebildet. Dadurch wird
gleichzeitig das Eindringen von Schmutz weitgehend verhindert.
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Die rollenwagenseitig angeordnete Arretiervorrichtung zur Verriegelung
der ausgestellten Stellung des Bügels'2 bzw. des mittleren Beschlagteiles 42 ist
unabhängig von der jeweils gewählten Ausführungsform in einheitlicher Weise gelöst.
Mit dem den rollenwagenseitigen Schenkel eines U-förmigen Bügels 2 bildenden Achszapfen
6 bzw.
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mit dem mit dem geraden Bügel 2a oder dem mittleren Beschlagteil 42
drehsicher verbundenen Scharnierstift 46 ist jeweils eine Sperrscheibe 63 drehsicher
verbunden.
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Die Sperrscheibe 63 weist eine konzentrisch zur Achse des Achszapfens
6 bzw. des Scharnierstiftes 46 gekrümm te Umfangsfläche 64, eine radial gerichtete
Anschlagfläche 65 und eine in Umfangsrichtung verlaufende Sperrfläche
66
auf. Mit der Sperrscheibe 63 wirkt ein um eine horizontale Achse 67 schwenkbar im
Rollenwagenchassis gelagerter, doppelarmiger Rasthebel 68,69 über seinen einen Hebelarm
68 zusammen, in der Weise, daß er bei ausgestelltem Bügel 2,2a oder Scharnierteil
42 hinter die Anschlagfläche 65 einrastet und damit eine Bewegung des Bügels 2,2a
bzw. Scharnierteiles 42 im einschwenkenden Sinne sperrt. Im Verlauf der Ein- bzw.
Ausschwenkbewegung des Bügels 2,2a bzw. Scharnierteiles 42 gleitet der Hebelarm
68 des Rastenhebels 68,69 auf der Steuerfläche 64 der Sperrscheibe 63. Die Umsteuerung
des im einrückenden Sinne über eine, an seinem Hebelarm 69 angreifende Biigelfeder
70 belastet. Der Rasthebel 68,69 wird automatisch in Abhängigkeit der Öffnungs-
bzw. Schließlage der Tür 1 umgesteuert, wozu an der Führungsschiene 4 in einem horizontalen
und vertikalen Abstand voneinander zwei die Bewegungsebene des Hebelarmes 69 nacheinander
schneidende Steuerstifte 71,72 in der Weise angeordnet sind, daR beim Einlaufen
der Tür in ihre Schließlage der Hebelarm 69 zunächst gegen den unteren Steuerstift
71 zum Anschlag kommt und dadurch verschwenkt wird, so daß andererseits sein mit
der Steuerscheibe 63 zusammenwirkender Hebelarm 68 aus der Anschlagfläche 65 der
Steuerscheibe 63 ausgerückt wird und damit die Schwenkbewegung des Bügels 2,2a bzw.
Scharnierteiles 42 freigegeben ist, wobei der Hebelarm 68 auf der Steuerfläche 64
der Sperrscheibe 63 gleitet. Umgekehrt kommt der Hebelarm 69 des Rasthebels 68,69
bei Beginn der Verschiebebewegung der Tür mit dem anderen, höher liegend angeordneten
Steuerstift 72 in Anschlag und wird dadurch verschwenkt, so daß der andere Hebelarm
68 hinter die Anschlagfläche 65 der Sperrscheibe 63 einrastet. In dieser Stellung
des Hebels 68 ist die Schwenkfreiheit des Bügels 2,2a bzw. Scharnierteiles 42 aufgehoben
und die ausgestellte Lage der Schiebetür 1 gesichert.