DE2450686B2 - Honwerkzeug - Google Patents
HonwerkzeugInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B33/00—Honing machines or devices; Accessories therefor
- B24B33/08—Honing tools
- B24B33/083—Honing tools with different sets of honing stones
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
- Grinding Of Cylindrical And Plane Surfaces (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Honwerkzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der GB-PS 12 07 399 ist ein derartiges Honwerkzeug bekanntgeworden, bei dem der Zustellkörper zwei
Doppelkegel besitzt. Die Honieisten der einen Gruppe ·τ>
(ζ. B. für das Vorhonen) besitzen eine mit jeweils der einen Kegelseite zusammenwirkende Schrägfläche und
werden beispielsweise bei der axialen Abwärtsbewegung des Zustellkörpers nach außen verschoben,
während die andere Gruppe der Honleisten (z. B. für das on
Fertighonen) Schrägflächen haben, die mit der anderen Kegelseite zusammenwirken und bei der Aufwärtsbewegung des Zustellkörpers bzw. der Aufweitstange eine
Verschiebung der Honleisten nach außen bewirken.
Eiin solches Werkzeug ist relativ schwer herzustellen v->
und hat vor allem eine sehr große axiale Länge, weil insgesamt vier voneinander unabhängige Schrägflächen
untergebracht werden müssen, da jede Honleiste zwei in Achsrichtung hintereinander liegende Abstützungen
benötigt. w>
Es ist ferner aus der DE-OS 15 77 408 ein Honwerkzeug bekannt, dessen Zustellflächen an teilweise übereinandergreifenden Zustellkörpern vorgesehen sind. Sie liegen jedoch in axialer Richtung
hintereinander, so daß der Zustellkörper vor allem in tri
Richtung auf das Werkzeugende zu sehr lang ausgebildet sein muß. Daher sind derartige Werkzeuge mit
geringer Baulänge nicht herzustellen und für die
Bearbeitung von Sacklochbohrungen od. dgl. nicht
geeignet, weil es unmöglich ist, die Bohrungsinnenfläche
bis kurz vor das Ende des Sackloches oder Vorabsätze
in Bohrungen zu bearbeiten.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein gattunsgemäßes Honwerkzeug zu schaffen, das bei einfachem
Aufbau im Vergleich zur Baugröße großflächige Führungen für die Honleisten aufweist
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst
Vorzugsweise sind die Schrägflächen jeweils schräg zur Achsrichtung verlaufende Nuten in einem im
wesentlichen zylindrischen Zustellabschnitt Dabei kann dann jeweils eine Nute nach der einen Richtung und die
andere Nut nach der entgegengesetzten Richtung schräg ausgebildet sein.
Bei einer Ausführungsform, bei der, wie aus der GB-PS 12 07 399 an sich bekannt die mit den
Schrägflächen zusammenwirkenden Zustellflächen der Honleisten an plattenförmigen Vorsprüngen ausgebildet sind, können die plattenförmigen Vorsprünge
vorzugsweise in den Nuten des Zustellabschnitts geführt sein, was ihrer genauen und geräuscharmen Führung
zugutekommt
Es ist zu erkennen, daß dadurch ein Honwerkzeug geschaffen wird, das bei einfachem Aufbau für die
Zustellkörper nur die halbe axiale Länge benötigt. Dies kommt der guten Führung, d. h. der Großflächigkeit der
Zustellflächtn auch an den Honleisten zugute, so daß bei einer geräuscharmen und rattermarkenfreien Führung
die Flächendrücke geringer werden und der Verschleiß herabgesetzt wird.
Ein Ausführunsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Honwerkzeug nach der Erfindung (geschnitten nach der Linie 1-1 in
F i g. 2) und
Das in der Zeichnung dargestellte Honwerkzeug 11
besitzt einen Werkzeugkörper 12, der mit seinem oberen Ende an die Honstange einer Honmaschine
angrenzt und an dieser in Längsrichtung und über Mitnehmerbolzen 13 auch in Drehrichtung festgelegt ist.
In dem Werkzeugkörper 12 befinden sich im unteren Abschnitt Schlitze 20, in denen Honleisten 14, 15
angeordnet sind. Die Honleisten 14 sind Honleisten zum Vorhonen, während die Honleisten 15 solche zum
Fertighonen sind. Sie haben dementsprechend auch unterschiedliche Honbeläge 18 und 19. Die jeweiligen
Schlitze 20 haben eine andere Form, und auch die Honleistenträger 16, 17 sind für die beiden Arten von
Honleisten unterschiedlich ausgebildet Es sind insgesamt sechs Vorhonleisten und sechs Fertighonleisten am
Umfang abwechselnd angeordnet (siehe F i g. 2).
Die in den Schlitzen 20 geführten Honleisten werden durch Schlauchfedern 21 nach innen gepreßt. Ihre
Honleistenträger 16, 17 besitzen an der nach innen gewandten Seite Zustellflächen 23 in Form von
schrägen Rampen, die an den im übrigen plattenförmig ausgebildeten inneren Vorsprüngen 35 vorgesehen sind.
Es sind pro Honleiste zwei Zustellflächen in Form von Rampen gleicher Richtung und Neigung vorgesehen,
und zwar im Bereich der beiden Enden der Honleiste. Dabei sind die Zustellflächen 23 bei den Vorhonleisten
14 entgegengesetzt geneigt wie bei den Fertighonleisten 15, wie aus Fig. 1 zu erkennen ist. Bei den
Vorhonleisten 14 verläuft die Schräge, wenn man von
oben her kommt, auf die Mittellinie des Honwerkzeuges
zu und bei den Fertighonleisten von dieser hinweg.
In einer Mittelbohrung 22 des Honwerkzeugs ist ein Zustellkörper längsverschiebbar angeordnet Er besitzt
an seinem oberen Ende ein Kupplungsteil 30, an das die längsverschiebbare Aufweitstange der Honmaschine
anschließbar isL Mit dem Kupplungsteil ist ein über die gesamte Länge des Honwerkzeuges reichender Bolzen
25 verbunden, der in dem Bereich der Zustellflächen 23 je einen Zustciiabschnitt besitzt, und zwar einen oberen
Zustellabschnitt 26 und einen unteren Zustellabschnitt 27. Diese Zustellabschnitte sind zylindrische, über den
Bolzen 25 gesteckte Körper, die mittels Hülsen 28 und einer Schraube 29 auf dem Bolzen festgelegt sind. In die
zylindrischen Körper sind Nuten 34 eingeschnitten, deren Nutgrund Schrägflächen 31 und 32 bildet. Die
Schrägfläche 31 ist der Nutgrund einer Nut, die von oben nach unten gesehen tiefer in den Zustellabschnitt
einschneidet, während die Nut, die die Schrägfläche 32
an ihrem Nutgrund bildet, von oben her gesehen immer flacher wird. Für jede Vorhonleiste 14 ist eine
Schrägfläche 31 und für jede Fertighonleiste 15 eine Schrägfläche 32 vorgesehen. Es ist also zu erkennen, daß
im Bereich eines relativ schmalen Zustellabschnittes die Schrägflächen 31 und 32 für beide Gruppen von
Honleisten (Vorhonleiste 14 und Fertighonleiste 15) vorgesehen sind, so daß der Zustellabschnitt eine sehr
geringe axiale Länge hat und vor allem seine gesamte axiale Länge zur Bildung der Schrägflächen für beide
Gruppen herangezogen ist.
Das Honwerkzeug kann auf einer normalen Honmaschine eingesetzt werden, die dazu •eingerichtet ist, mit
ihrer Zustell- oder Aufweitstange sowohl abwärts- wie auch aufwärtsgerichtete Bewegungen gesteuert oder
geregelt zu vollführen. Wenn das Werkzeug im Ruhestand ist, steht der Zustellkörper 24 in einer
Mittelstellung, in der die Schlauchfedern 21 die Honleisten soweit wie möglich nach innen ziehen. Zum
Vorhonen wird nun beispielsweise (nachdem das Honwerkzeug in üblicher Weise .drehend und auf- und
abbewegend angetrieben ist) der Zusteükörper 24 abwärtsbewegt, wodurch die Schrägflächen 31 der
Zustellabschnitte 26 und 27 gegen die Zustellflächen 23 des Vorhonwerkzeuges 14 drücken und dieses radial
nach außen zur Anlage an der Bohrungswand verschieben.
Nach Beendigung des Vorhonens wird die Aufweitstange zuerst wieder in die Mittellage geführt und
danach aufwärts gezogen, so daß nun die andersherum gerichteten Schrägflächen 32 an den Zustellflächen 23
der Fertighonleisten 15 zur Anlage kommen und, wie es in Fig. I dargestellt ist, die Fertighonleiste 15 radial
vorgeschoben wird (z. B. um den Vorschubbetrag). Wie bei üblichen Honwerkzeugen wird durch die Verstellung
der Aufweitstange bzw. des Zustellkörpers eine Steuerung des Hondruckes und des Bohrungsmaßes
vorgenommen.
Es sei noch bemerkt, daß die Vorsprünge 35 an den Honleistenträgern 16, 17 in den Nuten 34 der
Zustellabschnitte geführt sind, so daß sich eine optimale Führung der Honleisten in dem Werkzeugkörper ergibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Honwerkzeug mit zwei Gruppen unterschiedlicher, über den Umfang des Honwerkzeuges
verteilter Honleisten, insbesondere zum aufeinanderfolgenden Vor- und Fertighonen mit dem
gleichen Werkzeug, wobei die Honleisten nacheinander in Eingriff mit dem Werkstück bringbar sind
und wobei die Zustellbewegung der Honleisten durch einander entgegengesetzt gerichtete, zur
Einwirkung auf entsprechende Zustellflächen an den Honleisten ausgebildete Schrägflächen an einem
von einer Aufweitstange der Honmaschine in zwei Richtungen axial verschiebbaren Zustellkörper bewirkt wird, wobei der Zustellkörper zwei Zustellab- ι >
schnitte aufweist, von denen jeder die einander gegenüberliegenden Schrägflächen für beide Gruppen von Honleisten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (31, 32)
für beide Gruppen an jedem Zustellabschnitt (26,27) im wesentlichen ohne axialen Abstand voneinander
angeordnet sind und daß die Zustellflächen (23) für beide Gruppen von Honleisten (14,15) ebenfalls im
wesentlichen ohne axialen Abstand voneinander angeordnet sind. 2■>
2. Honwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägflächen (31, 32)
jeweils schräg zur Achsrichtung verlaufende Nuten (34) in dem im wesentlichen zylindrischen Zustellabschnitt (26,27) sind.
3. Honwerkzeug nach Anspruch 2, bei dem die mit den Schrägflächen zusammenwirkenden Zustellflächen der Honleisten an plattenförmigen Vorsprüngen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die plattenförmigen Vorsprünge (35) in den Nuten r> (34) des Zustellabschnittes (26,27) geführt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742450686 DE2450686C3 (de) | 1974-10-25 | 1974-10-25 | Honwerkzeug |
GB4371575A GB1523915A (en) | 1974-10-25 | 1975-10-24 | Honing tools |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742450686 DE2450686C3 (de) | 1974-10-25 | 1974-10-25 | Honwerkzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2450686A1 DE2450686A1 (de) | 1976-05-13 |
DE2450686B2 true DE2450686B2 (de) | 1978-11-16 |
DE2450686C3 DE2450686C3 (de) | 1979-07-05 |
Family
ID=5929133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742450686 Expired DE2450686C3 (de) | 1974-10-25 | 1974-10-25 | Honwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2450686C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3341507A1 (de) * | 1983-11-17 | 1985-05-30 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Werkzeug zum honen von bohrungen bzw. wellen oder dgl. |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3537009A1 (de) * | 1985-10-17 | 1987-04-23 | Nagel Wolf | Verfahren, honmaschine und honwerkzeug zur honbearbeitung von werkstuecken |
DE102011089462B4 (de) * | 2011-12-21 | 2015-09-10 | Nagel Maschinen- Und Werkzeugfabrik Gmbh | Feinbearbeitungsmaschine, Kupplungseinrichtung für Feinbearbeitungsmaschine und Bearbeitungswerkzeug |
CN110834266A (zh) * | 2019-10-12 | 2020-02-25 | 重庆长安工业(集团)有限责任公司 | 深孔加工珩磨刀具 |
-
1974
- 1974-10-25 DE DE19742450686 patent/DE2450686C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3341507A1 (de) * | 1983-11-17 | 1985-05-30 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Werkzeug zum honen von bohrungen bzw. wellen oder dgl. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2450686C3 (de) | 1979-07-05 |
DE2450686A1 (de) | 1976-05-13 |
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