DE2449457B2 - Klappankerrelais - Google Patents
KlappankerrelaisInfo
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- H01H50/56—Contact spring sets
- H01H50/58—Driving arrangements structurally associated therewith; Mounting of driving arrangements on armature
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Description
Die ErfinduBg bezieht sich auf ein Klappankerrelais gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein Klappankerrelais dieser Art ist in dem DT-Gbm 72 14 879 beschrieben. Bei diesem Relais sind die feststehenden
und die beweglichen Kontaktstücke in zu der Spulenachse und dem Hauptschenkel des Relaisjoches
parallelen Ebenen in an einer Seitenwand des Grundkörpers mit Schlitzen versehenen Ansätzen fest
gehaltert, wobei die beweglichen Kontaktstücke bis nahe zur gegenüberliegenden Seitenwand des Grundkörpers
reichen und durch einen quer zur Spulenachse verlaufenden, auf dem Ende des zweiten Winkelarmes
des winkelförmigen Klappankers aufsitzenden Isolierstoffstößel verstellt werden. Eine solche Relaisausführung
läßt bei kleiner Bauweise nur kurze Schaltwege zu und eignet sich nicht für das An- und Abschalten hoher
Spannungen.
In der DT-AS 12 81 033 ist ein Klappankerrelais beschrieben, bei dem die feststehenden Kontaktstücke
unbeweglich in dem Grundkörper gehaltert sind und die beweglichen Kontaktstücke von jeweils einer doppelt
schließenden bzw. auch unterbrechenden Strombrücke mit zwei im Abstand voneinander angeordneten
Kontaktnieten gebildet sind. Die Strombrücken sind dabei mittels Federn gegen den Relaiskörper abgestützt.
Über die Führungsmittel zur Führung der beweglichen Kontaktbrücken ist dieser Schrift nichts entnehmbar.
Doppelt wirkende Kontaktbrücken sind auch durch die DT-AS 11 60 066 vorbekannt. Diese bekannten
Kontaktbrücken sind jedoch verhältnismäßig schwierig in ein Relais einzubauen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klappankerrelais gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 zu schaffen, das bei gedrängter und einfaeher Bauweise und relativ geringen Baulängen der
Kontaktstücke und unter Verwendung eines in üblicher Weise ausgebildeten und arbeitenden Magnetsystems
für relativ hohe zu schaltende Spannungen verwendbar ist, bei dem also bei gedrängter Bauweise große Schaltstrecken
der beweglichen Kontakte möglich sind.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruchs 1.
Bei dem erfindungsgemäßen Relais erfolgt kein Verbiegen der beweglichen Kontaktstücke, sondern ein Kippen
um ihre Lager. Bei raumsparender Ausbildung sind daher hohe Schaltwege erzielbar.
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. In den Figuren stellen dar:
F i g. 1 eine Frontansicht auf ein gemäß der Erfindung ausgebildetes Klappankerrelais bei abgenommenem
Deckel,
F i g. 2 einen Längsschnitt A-B durch das in F i g. 1 dargestellte Relais, ebenfalls ohne Deckel,
F i g. 3 einen zweiten Längsschnitt C-D durch das in F i g. 1 dargestellte Relais ohne Deckel bei in Ansicht
dargestelltem Magnetsystem,
F i g. 4 einen Querschnitt G-H durch das in Fi g. 1 dargestellte Relais mit dem auf der Deckelinnenseite
vorgesehenen Lagerteil für zwei Schaltarme,
F i g. 5 einen zweiten Querschnitt K-L durch das in
F i g. 1 dargestellte Relais,
F i g. 6 eine Innenansicht auf den Deckel des in F i g. 1 dargestellten Relais,
F i g. 7 den in F i g. 1 dargestellten Relaisgrundkörper von unten gesehen in etwas kleinerem Maßstab,
F i g. 8 und 9 eine Stirnansicht auf das in F i g. 1 dargestellte Relais bei abgehobenem Deckel, ebenfalls in
verkleinertem Maßstab,
Fig. 10 eine Fron umsieht auf eines der beiden beweglichen
Kontaktstücke,
F i g. 11 das in F i g. 10 dargestellte bewegliche Kontaktstück
von der Seite gesehen und
F i g. 12 eine Frontansicht auf den mit den Kontaktstücken versehenen Teil eines als Umschalter ausgebiideten
Relais.
Das in den F i g. 1 bis 11 dargestellte Klappankerrelais
ist in einem geschlossenen Isolierstoffgehäuse, bestehend aus einem trog- oder wannenförmigen Grundkörper
1 und einem auf diesen aufsetzbaren Deckel 2, untergebracht. Zwischen Grundkörper 1 und Deckel 2
ist das Magnetsystem gehaltert. Das Magnetsystem besteht aus einem winkelförmigen Weicheisenjoch 3, 3'
mit dem Kern 3", ebenfalls aus Weicheisen, dem Spulenkörper 4 aus Isolierstoff mit der Erregerwicklung 5,
der Ankerhaltefeder 6 und dem ebenfalls winkelförmigen Weicheisenanker 7, T. Das ankerseitige Ende des
Spulenkörpers 4 weist stirnseitig einen Ansatz 4' auf, in den zwei, den Boden Γ des Grundkörpers 1 durchsetzende
Anschlußstifte 8 gehaltert sind, mit denen die Enden der Erregerwicklung 5 verlötet sind. Die Ankerhaltefeder
6 ist an der Außenseite des Jochschenkels 3 mittels zweier Nieten 9 so befestigt, daß sie etwas über
das freie Ende des Jochschenkels 3 vorsteht. Dieses vorstehende Ende der Ankerhaltefeder 6 ist U-förmig
angeschnitten und der diesen Anschnitt 6' umgebende Teil 6" ist zur Spulenachse hin abgewinkelt Der angenähert
parallel zu dem Jochschenkel 3 verlaufende Schenkel T des Ankers 7, T ist mit einem bis zur Winkelkante
reichenden rechteckigen Ausschnitt 10 versehen, dessen Breite gleich der Breite der Ankerhaltefeder
6 gewählt ist. Das freie Ende des Schenkels T des Ankers 7, T ist am Ende nochmals relativ wenig zur
Spulenachse hin abgewinkelt. Bei der vorgesehenen Ausbildung von Ankerhaltefeder 6, 6', 6" und Anker 7,
T wird der Anker an der Außenkante des freien Endes des Jochschenkels 3 kippbar und gegen seitliches Verschieben
gesichert gehaltert, wöbe' das Ende des zweiten Winkelarmes T im enterregten Zustand des Relais
parallel zu dem Jochschenkel 3 liegt. Der Arm T des Klappankers 7, 7' ist so lang ausgeführt, daß er noch
etwas über die Mittellängsebene A-Bdes Relais hinausreicht.
Oberhalb des Jochschenkels 3 und des Armes 7' des Klappankers 7, T sind in dem trogförmigen Grundkörper
1 das aus Isolierstoff bestehende Übertragungssystem und die beweglichen und feststehenden Kontaktstücke
angeordnet bzw. gehaltert.
Die Ausbildung und Halterung der beweglichen Kontaktstücke ist besonders deutlich den Fig.4, 5, 10
und 11 zu entnehmen. Wie die F i g. 10 und 11 zeigen,
bestehen die beiden beweglichen Kontaktstücke aus nahezu quadratischen Federblechen 11, die nahe der
oberen Kante 11' und nahe der beiden Seitenkanten
mit Bohrungen versehen sind, in welche Kontaktniete 12 eingenietet sind. Die untere Kante 11" dient als
Lagerschneide. Das Federblech 11 ist in der Umgebung dieser unteren Kante 11" mit kurzen seitlichen Ansätzen 13 versehen. Oberhalb der Kante U" befindet sich
in dem Federblech 11, mit der offenen Seite zur Kante
U" hin gerichtet, ein breiter U-förmiger Ausschnitt 14, der in seiner Mitte einen Anschnitt bzw. eihe Federzunge 15 stehen läßt Diese Federzunge 15 wird, wie die
F i g. Π zeigt, mit einem kleinen Winkel nach der Seite
hin auf der sich die Kontaktniete 12 befinden, angestellt Oberhalb des U-förmigen Ausschnittes 14 befindet sich ein etwas schmälerer und kürzerer rechteckiger Ausschnitt 16.
Den F i g. 1, 2, 3, 4, 5 und 7 und insbesondere den
Fig.2, 3, 4 und 5 entnimmt man, daß ein Teil 1" des
Gehäusebddens Γ bis nahe zur Mitte des Grundkörpers 1 hochgezogen ist Dadurch ist in dem Boden Γ
eine trogförmige Ausnehmung entstanden, welche an den beiden Stirnseiten durch zu dem Boden Γ senkrechte Wände 17, 17' (F i g. 1) und auf den dazu senkrechten Seiten durch zu dem Bodenteil 1" konisch aufeinander zulaufenden Wänden 18, begrenzt wird. Diese
mit gleicher Wandstärke ausgeführten Wände 18 bilden auf der Innenseite des Grundkörpers 1 ebene,
schräge Flächen 19. Weiterhin sind an der Innenseite der Seitenwände 20 des Grundkörpers 1 von oben nach
unten verlaufende, prismatische Ansätze 21 mit angeformt, die je eine zylindrische Ausnehmung 22 aufweisen und die in ihrem unteren Teil etwas zur Relaismittelebene A-Bhin vorspringende, den Flächen 19 gegenüberliegende und ebenfalls schräg zur Grundfläche hin
verlaufende innere Begrenzungsflüchen 23 aufweisen, so daß jeweils die Flächen 19, 23 sich bis auf einen
schmalen Spalt auf der Innenseite des Grundkörperbodens 1' einander nähern, wodurch parallel zur Mittellängsebene A-B des Relais verlaufende Schneidenlager
24 gebildet werden, in welche die beweglichen Kontaktstücke bzw. Federbleche U mit ihren Lagerschneiden 11" zu liegen kommen. Die Länge dieser Schneidenlager 24 ist praktisch ebenso groß wie die Länge
der Lägerschneiden 11' mit den seitlichen Ansätzen 13 ausgeführt Die übrigen Abmessungen der die beweglichen Kontaktstücke 11 aufnehmenden Hohlräume innerhalb des Grundkörpers 1 sind etwas größer als die
Länge und Breite der Kontaktstücke bzw. Federbleche 11 ausgeführt, so daß diese in den Schneidenlagern 24,
ohne irgendwo anzuliegen oder anzustoßen, frei beweglich kippbar sind.
Aus den F i g. 4,5 und 7 geht ferner hervor, daß von
der Unterseite des Grundkörperbodens Γ her, in diesen zu beiden Sehen der Schneidenlager 24 und in der
Mitte derselben gelegene prismatische Aussparungen vorgesehen sind, welche mit ihrer der Mittellängsebene
A-B des Relais zugewandten Begrenzungsfläche 26 seitliche Anschläge fur die Enden der Anschnitte bzw.
Federzungen 15 und mit dem Grundkörperboden Γ zugekehrten Begrenzungsflächen 27 Widerlager zur Halterung der Federbleche bzw. beweglichen Kontaktstükke 11 in den Scheidenlagern 24 bilden. Wie sich insbesondere der Fig.5 entnehmen läßt, legen sich nach
dem Einschieben der Federbleche 11 in die von den Wänden 19,23 und den Schneidenlagern 24 begrenzten
Räume die angestellten Federzungen 15 sowohl gegen die Wandflächen 26 als auch gegen die Wandflächen 27
an. Die Wandflächen 27 verhindern das Herausgleiten der Federbleche 11 aus den Schneidenlagern 24, und
die Wandflächen 26 bilden die Widerlager für die
Federzungen 15 beim gegenläufigen Verschwenken der
Federbleche 11 nach außen.
Für die Halterung der feststehenden Kontaktstücke sind in dem Grundkörper 1 noch die folgenden Maß
nahmen getroffen: Der die Federbleche 11 aufnehmen
de Raumteil des Grundkörpers 1 ist von dem das Magnetsystem aufnehmenden Raumteil durch eine quer
verlaufende, an den Grundkörper 1 mit angeformte Trennwand 28 abgeschlossen, in der lediglich in der
ίο Mitte ein von der Oberseite des Grundkörpers 1 bis zu
dem hochgezogenen Bodenteil 1" reichender breiter Spalt 28' vorgesehen ist. Diese Trennwand 28 bildet
zusammen mit den Ansätzen 21 zwei in F i g. 1 erkennbare Nischen 29. Ebensolche Nischen 30 werden von
den Ansätzen und der oberen Stirnwand 20' des Grundkörpers I gebildet. In den einander gegenüberliegenden Wänden dieser vier Nischen 29, 30 befinden
sich gegenüberliegende Spalte, in welche von der offenen Seite die am Ende mit einem Kontaktniet 31 verse-
henen lamellenförmigen Kontaktstücke 32 eingeschoben sind. Letztere durchsetzen mit einem zweckmäßig
etwas schmäler gehaltenen Anschlußteil 32' entsprechende Durchbrüche in dem Grundkörperboden Γ.
Letztere stehen über den Grundkörperboden Γ nach
unten vor. Die Kontaktniete 31 liegen in gleicher Höhe
und in gleichem Abstand wie die auf den Federblechen 11 vorgesehenen Kontaktniete 12. Die die Lamellen 32
aufnehmenden Spalte sollen so eng ausgeführt sein, daß die Lamellen 32 starr und unbeweglich reibschlüssig in
den entsprechenden Spalten festgehalten werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die
nach unten über den Grundkörperboden Γ vorstehenden Enden 32' der Lamellen 32 als Lötanschlüsse ausgebildet Selbstverständlich können diese auch als Löt-
Steckanschlüsse, Steckanschlüsse, Schraubabschlüsse oder Printanschlüsse für gedruckte Schaltungen ausgebildet sein.
Zur Übertragung der Verstellbewegung des Klappankers 7, T auf die beweglichen Kontaktträger 11 die-
nen die folgenden Einrichtungen: Auf der Innenfläche des Gehäusedeckels 2 befindet sich, mit angeformt ein
T-förmiger Ansatz 33,33', der ebenso wie der hochgezogene Bodenteil 1" des Grundkörpers 1 bis nahe zur
Mitte des Grundkörpers 1 reicht so daß bei geschlosse-
nem Gehäuse zwischen den in geringem Abstand einander gegenüberliegenden Flächen ein spaltförmiger
Raum frei bleibt in dem ein Isolierstoffstößel 34 sich nach oben verschieben kann. Das Kopfstück 33' des
Ansatzes 33, 33' am Deckel 2 weist zwei im Abstand
voneinander liegende Lageraugen 35 auf, welche mit
ebensolchen Lageraugen 36 in dem hochgezogenen Bodenteil 1" des Grundkörpers 1 fluchten. In diesen
Lageraugen 35.36 sind Schaltarme 38 mittels mitangeformter Lagerzapfen 37 verschwenkbar gelagert, die in
ihrer Normallage parallel zueinander liegen und mit ihrer Unterseite auf dem hochgezogenen Bodenteil 1"
des Grundkörpers 1 aufliegen. An ihrem freien Ende sind die Schaltarme 38 mit einem hammerförmigen
Kopf 39 versehen, dessen äußere zylindrisch abgerun-6odete Begrenzungsfläche gegen den innerhalb des
Federbleches Il gebildeten Steg 40 (Fig. 10) anliegt
Die einander zugekehrten Enden der Köpfe 39 sind ebenfalls zylindrisch abgerundet und Gegen gegen den
Schaltstößel 34 an. Mit seinem oberen schmalen Teil ist
6f der Schaltstößel 34 zwischen den die Lagerzapfen 37 in der Mitte umgebenden zylindrischen Teil der Schaltarme 38 seitlich geführt Das untere, ebenfalls etwas
schmäler gehaltene Ende des Schaltstößels 34 ist seit-
lieh in dem Spalt 28' der Trennwand 28 geführt. Anschließend
an die Anlagestelle der Köpfe 39 an dem Schaltstößel 34 ist der Schaltstößel 34 nach unten mit
um etwa 45° zur Mittellängsebene A-B geneigt verlaufenden Schrägflächen 41 versehen, welche bei einer
Aufwärtsbewegung des Schaltstößels 34 die Schaltarme 37,38, 39 gegenläufig nach außen spreizen. Das unten
etwas abgerundete Ende des Schaltstößels 34 liegt gegen den Arm T des Klappankers 7, T an.
Die Seitenwände des Grundkörpers 1 sind an ihrem äußeren Randteil etwas nach innen abgesetzt, so daß
auf diesen Teil des Grundkörpers 1 der Deckel 2 außen bündig abschließend aufgesetzt werden kann. Mittels
der an den Stirnseiten des Grundkörpers 1 mit angeformten hakenartigen Ansätzen 42 und diesen entsprechenden
Ausnehmungen 43 in den Stirnflächen des Deckels 2, kann der Deckel 2 fest mit dem Grundkörper
1 verbunden werden. Die an den Deckel 2 mitangespritzten, gegabelten Laschen 44 gestatten es, das Relais
mit der Deckelseite auf einer Unterlage zu befestigen, z. B. anzuschrauben.
Die Montage des Relais ist sehr einfach. Das mit dem Klappanker versehene Magnetsystem wird lediglich in
den Grundkörper 1 von oben her eingesetzt, wobei das Joch 3, 3' in eine winkelförmige Aussparung 45 am Boden
des Grundkörpers 1 zu liegen kommt, so daß das Magnetsystem gegen Verschieben in irgendeiner Richtung
parallel zum Grundkörperboden Γ gesichert ist. Eine weitere Fixierung des Magnetsystems erfolgt
durch eine auf der Deckelinnenseite mit angeformte Leiste 46. Die feststehenden und die beweglichen Kontaktstücke
32,11 werden einfach in den Grundkörper 1 eingeschoben, sodann werden die Schaltarme 37, 38, 39
und der Schaltstößel 34 eingesetzt und das Relais mittels des Deckels 2 verschlossen. Die einzige zu leistende
Justierarbeit besteht darin, den Federzungen 15 an den beweglichen Kontaktstücken 11 den richtigen Ausstellwinkel
zu geben.
Der Anker 7, 7' wird zweckmäßig durch eine relativ schwache Ankerhaltefeder 6 gehalten, wobei diese so
eingestellt werden kann, daß sie den Anker 7, T mit einer relativ schwachen Kraft in der Ansprechlage hält.
Demgegenüber soll die Dicke der Federbleche 11 so gewählt werden, daß die Federzungen 15 in der Lage
sind, über die Verstellvorrichtung auch den Anker 7, T in der Ausschaltlage zu halten. Zur Erzielung geringer
Reibungsverluste sollen Schaltstößel 34 und Schaltarme 37, 38, 39 aus einem selbstschmierenden Kunststoff
bestehen. Hierfür hat sich ein unter dem Namen Makroion in den Handel gelangender Kunststoff als besonders
geeignet erwiesen.
Durch die beschriebene Ausbildung der Kontaktstükke, d. h. also die starre Befestigung der feststehenden
Kontaktstücke 32 und die Ausbildung und Lagerung der beweglichen Kontaktstücke 11 als um eine Kante
11" kippbare Strombrücken 11, können Schaltstrecken von mehr als 3 Millimeter erzielt werden. Die vorgesehene
Anordnung der feststehenden Kontaktstücke 32 ergibt in Verbindung mit der vorgesehenen Trennwand
sowohl zwischen den einzelnen Kontaktstücken als auch zwischen dem Kontaktsystem und dem Magnetsystem
eine große Isolierstrecke.
Das in Fig. 12 nur mit seinem Kontaktsystem gezeigte
Relais hat grundsätzlich den gleichen Aufbau wie das in den F i g. 1 bis 11 dargestellte. Es ist lediglich
etwas breiter ausgeführt, so daß noch Platz für die Anordnung von vier weiteren Kontaktlamellen 32 ist, von
denen vier Kontaktniete 31 als Ruhekontakte mit den doppelseitigen Kontaktnieten 12' der sonst gleich ausgebildeten
Kontaktbrücken ti zusammenarbeiten. Dieses Relais ist somit auch als doppelpoliger Umschalter
verwendbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen «09528/412
Claims (11)
1. Klappankerrelais mit einem aus einem trogförmigen Grundkörper und einem Deckel bestehendem
Isolierstoffgehäuse, bei dem das Magnetsystem zwischen Grundkörper und Deckel und die Kontaktstücke
in dem Grundkörper gehaltert sind und bei dem die Übertragung der Schaltbewegung des
Klappankers auf die beweglichen Kontaktstücke durch einen quer zur Spulenachse des Relais auf
einer Seite des Magnetsystems liegenden verschiebbaren Isolierstoffstößel erfolgt, wobei die feststehenden
Kontaktstücke unbeweglich in dem Grundkörper gehaltert sind und die beweglichen Kontakt- ,5
stücke aus rechteckigen Feilerblechen bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontaktstücke (11) in an sich bekannter Weise
aus einer doppelt schließenden bzw. auch unterbrechenden Strombrücke mit zwei im Abstand voneinander
angeordneten Kontaktnieten (12, 12') bestehen, welche mit ihrer, den Kontaktnieten (12, 12')
abgewandten Kante (H") Lagerschneiden bilden, die in auf der Innenseite des Grundkörperbodens
(Γ) parallel zu diesem vorgesehenen, von konisch zulaufenden Wandflächen (19, 23) begrenzten
Schneidenlagern (24) in den Grundkörper (1) einsetzbar sind.
2. Klappankerrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbleche (11) nahe der als
Lagerschneide dienenden Kante (11") einen mit den Schenkeln zu dieser Kante hin gerichteten U-förmigen
Ausschnitt (14) aufweisen, wodurch ein in Richtung der Kontaktniete (12,12') weisender, als Rückstellfeder
dienender Anschnitt (15) gebildet wird, und daß im Grundkörper (1) von der Bodenunterseite
her Ausnehmungen mit angeformt sind, von denen jede mit einer der Schaltvorrichtung des Relais
zugekehrten Fläche (26) als Anschläge für die an den Federblechen (11) vorgesehenen, ausgestellten
Rückstellfedern (15) dient und mit einer zu dieser Fläche (26) senkrechten, dem Boden (1') des
Grundkörpers (1) zugekehrten Fläche (27) einen Anschlag für die ausgestellte Rückstellfeder (15) zur
Halterung der beweglichen Kontaktstücke bzw. der Federplatten (11) in dem Schneidenlager (24) bildet.
3. Klappankerrelais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als bewegliche Kontaktstücke
dienenden, in dem Grundkörper (1) verschwenkbar gelagerten Federbleche (11) in der Umgebung
der Lagerkante (H") mit seitlichen Vorsprüngen (13) versehen sind.
4. Klappankerrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
als Strombrücke dienenden Teil der Federbleche (11) und dem Ausschnitt (14) ein weiterer rechteckiger
Ausschnitt (16) vorgesehen ist und an dem so gebildeten Steg (40) der Schaltstößel (34) oder ein
von diesem betätigtes weiteres Schaltglied (37, 38, 39) angreift.
5. Klappankerrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Relaisgrundkörper
(1) mittels senkrecht zwischen Boden- und Deckelseite verlaufender Wandteile (28, 21, 20')
mit gegenüberliegenden Schlitzen versehene Nisehen (29, 30) bzw. Passagen vorgesehen sind, in
welche aus stabförmigen Lamellen bestehende, nahe ihrem einen Ende mit je einem Kontaktniet
(31) versehene, feststehende Kontaktstücke (32) von der offenen Seite des Grundkörpers (1) her einschiebbar
und damit unbeweglich gehaltert sind.
6. Klappankerrelais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehenden Kontaktstücke
(32) an ihrem dem Kontaktniet (31) abgewandten Ende mit vorzugsweise in der Breite und/oder Dikke
abgesetzte, als Lot-, Lötsteck-, Steck-, Schrauboder Printanschlüsse dienenden Ansätzen (32') versehen
sind, die entsprechende Durchbrüche in dem Grundkörperboden (1') durchsetzen bzw. über diesen
vorstehen.
7. Klappankerrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die beweglichen
Strombrücken bildenden Federbleche (11) sowie die mit diesen zusammenwirkenden feststehenden
Kontaktstücke (32) je zur Hälfte symmetrisch zu beiden Seiten eines zentral angeordneten Schaltstößels
(34) bzw. einer Schaltvorrichtung (34,37,38, 39) vorgesehen sind.
8. Klappankerrelais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die bewejglichen
Kontaktbrücken bildenden Federbleche (H) und die diesen zugeordneten feststehenden Kontaktstücke
(32) in Ebenen senkrecht zur Spulenachse in dem Grundkörper (1) angeordnet sind und
zwischen diesen und dem in dem Gehäuse geführten Schaltstößel (34) Umlenkglieder (37,38,39) vorgesehen
sind, welche die Bewegung des Schaltstößels (34) um 90° nach beiden Seiten umlenken.
9. Klappankerrelais nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1) im Bereich
von Schaltstößel (34) und Umlenkgliedern (37, 38, 39) einen bis nahe zur Gehäusemitte hin hochgezogenen
Bodenteil (1") aufweist und daß auf der Dekkelinnenseite ein diesem Bodenteil (1") gegenüberliegender
Ansatz (33, 33') vorgesehen ist, derartig, daß die einander in geringem Abstand gegenüberliegenden
Wandteile Führungsflächen für den Schaltstößel (34) und Lager (35,36) für die Umlenkglieder
(37,38,39) bilden.
10. Klappankerrelais nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden
Seiten des Schaltstößels (34) vorgesehenen Umlenkglieder aus einstückig aus Isoliermaterial gefertigten
Schaltarmen (38) bestehen, welche an ihrem einen Ende Lagerzapfen (37) aufweisen, mit welchen
sie nahe der dem Magnetsystem (3 bis 7) abgewandten Gehäuseseite, im Abstand voneinander, in
entsprechenden Lageraugen (35,36) der nach innen versetzten Grundkörper- bzw. Deckelteile (1", 33')
schwenkbar gelagert sind und an ihrem anderen Ende mit vornehmlich zylindrisch abgerundeten
Endflächen versehene hammerförmige Ansätze (39) aufweisen, wobei die voneinander abgekehrten Enden
dieser Ansätze (39) an den beweglichen Kontaktstücken (11) und die einander zugekehrten Enden
dieser Ansätze (39) an dem Schaltstößel (34) anliegen und der Schaltstößel (34) anschließend an
diese Anlagestellen mit bei Erregung des Relais die Schaltarme (38) auseinanderspreizenden Schrägflächen
(41) versehen ist.
11. Klappankerrelais nach einem der Ansprüche S
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Grundkörper (1) zwischen den Kontaktstücken (11
32) und der Schaltvorrichtung (34, 37, 38, 39) einerseits und dem Magnetsystem (3 bis 7) andererseits
eine Trennwand (28) mit angeformt ist, welche ir
ihrer Mitte einen bis zu dem hochgezogenen Bodenteil (1") reichenden Spalt (28') aufweist, der
durch den an dem Gehäusedeckel (2) vorgesehenen Ansatz (33, 33') unter Freilassung einer für den
Durchtritt des unteren Endes des Schaltstößels (34) dienenden öffnung abgedeckt wird.
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DE19742449457 DE2449457C3 (de) | 1974-10-19 | 1974-10-19 | Klappankerrelais |
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