DE2448763B2

DE2448763B2 - Gelenkwelle

Info

Publication number: DE2448763B2
Application number: DE19742448763
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl.-Ing. 8000 München Huber
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1974-10-12
Filing date: 1974-10-12
Publication date: 1976-09-30
Also published as: FR2287618A1; DE2448763A1; IT1043258B; FR2287618B3

Description

des Beugeabschnitts schuppenartig geordnet überdek-20 ken, w ährend sie sich am Außenradius zieharmonikaar-

Die Erfindung betrifft eine Gelenkwelle zur Übertra- tig auslängen.

gung von Drehmomenten mit mindestens einem Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Beugeabschnitt der im Längsschnitt eine wellenförmige Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Wandung aufweist. F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Gelenk-

Eine aus dem DT-Gbm 72 44 011 bekannte, derartige 25 welle mit zwei Beugeabschnitten in eingebautem

Gelenkwelle besteht im wesentlichen aus einem Zustand,

balgartigen Wellenrohrstück, an dessen beiden stirnsei- F i g. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Beugeab-

tigen Rändern jeweils ein Befestigungsflansch angeord- Schnitts im Herstellungszustand,

net ist. Die Flansche sind mit jeweils einer Nabe F i g. 3 eine der F i g. 2 im wesentlichen entsprechende

verschraubt welche an den zu verbindenden Wellen- 30 Darstellung, jedoch mit zusammengeschobenen Falten,

zapfen angebracht werden. Diese bekannte Gelenkwel- F i g. 4 ein Beugeabschnitt im Beugezustand,

Ie ist konstruktiv sehr aufwendig gestaltet und daher F i g. 5 eine Gelenkwellenende mit Durchbrechungen

teuer herzustellen. und ein mit diesem gekuppelter Wellenstumpf.

Ferner ist aus der US-PS 17 52 106 eine Gelenkwelle Eine in F i g. 1 dargestellte Gelenkwelle 1 besteht im

bekannt, deren einzelne Elemente aus Metall bestehen 35 wesentlk on aus zwei geradlinigen Wellenteilen 2 und

und an den Verbindungsstellen verlötet sind. Die einem Mittelteil 3. Die gesamte Gelenkwelle 1 ist aus

Lötstellen sind an den äußeren und inneren Randberei- elastischem Werkstoff gefertigt und als einstückiges Teil

chen der flachen Ringscheiben vorgesehen. Daher kann im Blusverfahren hergestellt. Die Wellenteile 2 und das

bei Krümmung des beugefähigen Bereichs der Gelenk- Mittelteil 3 sind jeweils über einen Beugeabschnitt 5

welle im wesentlichen nur der Mittelbereich der 40 miteinander verbunden, wobei die Wellenteile 2 drehbar

Scheiben membranartig verformt werden. Hierdurch ist in ortsfesten Lagerstellen 4 gelagert sind,

nur eine relativ geringe Krümmung des beugefähigen Wie F i g. 2 zeigt, ist der Beugeabschnitt 5 als

Bereichs der Gelenkwelle möglich. Außerdem erfordert einstückiger Hohlkörper ausgebildet der im Längs-

diese Gelenkwelle einen sehr hohen Fertigungsauf- schnitt eine wellenförmige Wandung aufweist. Diese

wand. 45 besteht aus einzelnen Falten 6, die in ihrem Längsschnitt

Durch die OE-PS 172 245 ist schließlich eine ein asymmetrisches, d.h. sägezahnartiges, jeweils Gelenkwelle aus elastischem Material vorbeschrieben, gleichgerichtetes Querschnittsprofil aufweisen,
die eine Anzahl von jeweils zwei in einer Ebene Vor Einbau der Gelenkwelle 1 in die jeweiligen liegenden, vom Außenmantel sich jeweils senkrecht zur Lagerstellen 4 werden die Falten 6 des Beugeabschnitts Mittelebene erstreckenden Ausnehmungen aufweist 50 5 zusammengeschoben (siehe F i g. 3), wobei die kürzere wobei in der Mittelebene jeweils zwei diametral Flanke der jeweiligen Falte 6 die längere Flanke gegenüberliegende Stege verbleiben. Die Ausnehmun- schuppenartig überdeckt. Bei starker Krümmung des gen sind aufeinanderfolgend um 90° versetzt. Die Beugeabschnitts 5 überlappen sich (F i g. 4) in geordnekomplizierte konstruktive Gestaltung der Gelenkwelle ter Weise an dessen Innenradius die Falten 6. erfordert sowohl für eine spanabhebende als auch für 55 Gleichzeitig gehenen die Falten 6 am Außenradius des eine spanlose Fertigung verhältnismäßig aufwendige Beugeabschnitts 5 zieharmonikaartig auseinander.
Vorrichtungen. Auch ist mit der Gelenkwelle nur eine Um die Gelenkwelle 1 mit anderen Wellen verbinden geringe Beugung möglich. zu können, weisen die Endbereiche 7 der Gelenkwelle 1

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gelenkwelle zu Durchbrechungen 8 auf, in die ein mit der Gelenkwelle 1

schaffen, die billig herzustellen ist und keinerlei 60 zu kuppelnder Wellenstumpf 9 über Nasen 10

zusätzliche Montagearbeit erfordert. formschlüssig einrasten kann (F i g. 5).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Die Lösung der Aufgabe kennzeichnet sich dadurch, Patentansprüche: daß die gesamte Gelenkwelle aus elastischem Werkstoff gefertigt und als ein einstückiges Teil im Blasverfahren

1. Gelenkwelle zur Übertragung von Drehmo- hergestellt ist

menten mit mindestens einem Beugeabschnitt der 5 Die einstückige Ausbildung der Gelenkwelle erlaubt

im Längsschnitt eine wellenförmige Wandung eine kostengünstige Fertigung. Die Formwerkzeuge

aufweist dadurch gekennzeichnet, daß können vergleichsweise einfach hergestellt werden, da

die gesamte Gelenkwelle (1) aus elastischem die Gelenkwelle im Blasverfahren gefertigt wird, bei

Werkstoff gefertigt und als einstückiges Teil im dem keine komplizierten Kernwerkzeuge erforderlich

Blasverfahren hergestellt ist io sind. Die Gelenkwelle ist außerordentlich leicht und

2. Gelenkwelle nach Anspruch ί, dadurch arbeitet selbst nach längerem Betriebseinsatz vollkomgekennzeichnet daß der Beugeabschnitt (5) Falten men verschleiß- und spielfrei.

(6) aufweist die in ihrem Längsschnitt ein asymme- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be-

trisches, jeweils gleichgerichtetes Querschnittsprofil steht darin, daß der Beugeabschnitt Falten aufweist die

aufweisen. 15 in ihrem Längsschnitt ein asymmetrisches, jeweils

gleichgerichtetes Querschnittsprofil aufweisen. Beispielsweise bei einer sägezahnartigen Gestaltung des

Profils wird erreicht, daß sich die Falten am Innenradius