DE2448357B2 - Reduziergetriebe fuer antriebe von hebezeugen - Google Patents
Reduziergetriebe fuer antriebe von hebezeugenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/14—Power transmissions between power sources and drums or barrels
- B66D1/22—Planetary or differential gearings, i.e. with planet gears having movable axes of rotation
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Reduziergetriebe für Antriebe von Hebezeugen, wie Seil- oder Kettenzüge,
mit einer motorgetriebenen Antriebswelle, die mindestens ein exzentrisches Wellenteilstück aufweist, auf
dem frei drehbar eine Mitnehmerscheibe angeordnet ist, die sich während der Rotation der Antriebswelle
stillstehend auf einer durch die Exzentrizität bestimmten Kreisbahn bewegt und mit ihrem Außenumfang
form- oder reibungsschlüssig mit dem Innenumfange eines koaxial zur Antriebswelle angeordneten, frei
drehbaren Abtriebsgliedes zusammenwirkt.
Bei Antrieben von Hebezeugen finden zur Untersetzung der Motordrehzahl Reduziergetriebe Verwendung.
Diese können als Schnecken- oder Siirnradf etrie- ιυ
be ausgebildet oder analog zur eingangs beschriebenen Getriebekonstruktion ausgelegt sein, wobei zur Unterbringung
der letzteren Getriebeart am wenigsten Platz benotigt wird und ein solches Getriebe beispielsweise
innerhalb einer das Abtriebsglied bildenden Seiltrommel untergebracht sein kann (vgl. DT-PS 8 16 737;
DT-OS 23 48 803). Diesem Vorteil steht jedoch der Nachteil entgegen, daß aus der Bewegung der ständig
auf einer Kreisbahn umlaufenden, nicht rotierenden Mitnehmerscheibe bzw. durch die unsymmetrische
Anordnung der Getriebeteile eine Schwingungen erzeugende Unwucht resultiert, und sich diese Schwingungen
auch durch Anbringen von Auswuchtgewichten nicht ganz, verhindern lassen. Da Elektrozüge oftmals an
Konstruktionen aufgehängt sind oder mit solchen in Verbindung stehen, die selbst stark zu Schwingungen
neigen, sind diese Erscheinungen in hohem Maße unerwünscht.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, Reduziergetriebe der eingangs beschriebenen
Art konstruktiv so zu verbessern, daß Schwingungen nicht mehr entstehen können.
Diese Aufgabe wird bei einem Reduziergetriebe der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst, durch
mindestens zwei Mitnehmerseheiben, deren sie tragenden. exzentrischen Wellenteilstücke in Bezug auf die
Achse der Antriebswelle einen winkelgleichen gegenseitigen Abstard haben.
Durch die winkelgleiche Anordnung der Mitnehmerscheiben heben sich die durch die unsymmetrische
Anordnung der Getriebeteile hervorgerufenen Trägheitswirkungen bereits innerhalb des bewegten Systems
gegenseitig auf und können dadurch keine Zwangskräfte mehr hervorrufen.
Bevorzugt findet hierbei eine Konstruktion Anwendung, bei der dem Antriebsglied drei um 120°
zueinander ve.setzt angeordnete, auf jeweils einem exzentrischen Wellenteilstück gelagerte Mitnehmerscheiben
zugeordnet sind. Die drehsichere Anordnung der Mitnehmerscheiben auf den exzentrischen Teilstükken
der Antriebswelle ist hierbei konstruktiv einfach zu erreichen, wenn die Mitnehmerscheiben '.n bekannter
Weise von achsparallelen Bohrungen durchsetzt sind, die von stationären, gegenüber der Bohrungsachse um
die halbe Exzentrizität versetzte, feststehende Stützbolzen durchdrungen sind.
Eine zuverlässige Kraftübertragung und lange Lebensdauer der Getriebekomponenten eines solchen
Reduziergetriebes kann hierbei gewährleistet werden, wenn die Mitnehmerscheiben und das Abtriebsglied
Verzahnungen aufweisen und in der Art eines Planetengetriebes miteinander kämmen.
Die außen verzahnten Mitnehmerscheiben können gemeinsam mit einer entsprechenden Innenverzahnung
des Abtriebsgliedes kämmen, wobei allerdings Abweichungen in den Fertigungstoleranzen der Mitnehmerscheiben
dazu führen können, daß die Verzahnungen der letzteren an ihren Flanken verschieden belastet
werden und sich demgemäß ungleichmäßig abnützen. Dieser Nachteil ist vermeidbar, wenn, zwischen den
außen-verzahnten Mitnehmerscheiben und dem Abtriebsglied dieses antreibende, innen-verzahnte und mit
den Miinehmerscheiben kämmende Ringscheiben angeordnet
sind und wenn die Mitnehmerscheiben unJ die Ringscheiben zum Zwecke des Ausgleiches von
Bearbeitungstoleranzen gegen die Wirkung einer Gegenkraft relativ zueinander verdrehbar sind. In
diesem Falle schaffen die Flanken der Verzahnungen der Ringscheiben eine verdrehweiche Abstützung der
Vei/ahnungsflanken der Mitnehmerscheiben, wodurch
sowohl Fertigungstoleranzen in den Verzahnungen der letzteren ausgeglichen werden, so daß bei jeder
Mitnehmerscheibe die gleiche Flankenpressung gegeben ist, als auch durch die Verdrehbarkeit der
Mitnehmerscheiben auf das Abtriebsglied wirkende Stöße aufgefangen werden können. Ein weiterer
wesentlicher Vorteil dieser Konstruktion besteht darin, daß sowohl die Mitnehmerscheiben als auch die
Ringscheiben unter sich gleich ausgebildet und somit gegebenenfalls durch Stanzen aus entsprechend flachen
Platinen kostensparend hergestellt werden können.
Dabei lassen sich in einfacher Weise die technischen
Voraussetzungen dafür schaffen, daß die Gegenkraft ein Rückstellmoment erzeugt und dadurch sicherstellt, daß
die Mitnehmerscheiben lediglich um einen relativ kleinen Winkelbetrag gegenseitig verdrehbar sind, so
daß durch all? Mitnehmerscheiben ungefähr gleich große Antriebskräfte übertragen werden. Dies ist
sichergestellt, wenn die innen-verzahnten Ringscheiben über biegeelastische Kupplungen gegenseitig und mit
dem Abtriebsglied verbunden sind, wobei vorteilhafte Ausführungsfornien in den Ansprüchen 7 und 8
definiert sind.
Eine Getriebekonstruktion, bei der zwischen den Mitnehmerscheiben und dem Abtriebsglied Ringscheiben
zwischengeschaltet sind, läßt sich des weiteren verhältnismäßig einfach mit einer Überlastkupplung
ausstatten, wenn zur Erzeugung der als Reibungskraft wirkenden Gegenkraft zwischen den einzelnen, innenverzahnten
Ringscheiben bzw. zwischen dem Ringscheibenpaket und dem Abtriebsglied ringförmige, am
Außenumfang eine Vielnutverzahnung aufweisende Kupplungslamellen angeordnet sind, die mit ihrer
Vielnutverzahnung in eine entsprechende Verzahnung eines das Ringscheibenpaket umgebenden Teils des
Abtriebsgliedes eingreift, und wenn koaxial zum Ringscheibenpaket eine mit diesem umlaufende Spannvorrichtung
angeordnet ist, mit deren Hilfe die Ringscheiben unter Druck an die Kupplungslamellen
anlcgbar bzw. das Ringscheibenpaket an die entsprechende Stirnfläche des Abtriebsgliedes anpreßbar ist.
Durch Spannen der Spannvorrichtung kann einmal das zu übertragende Drehmoment einjustiert und zum
anderen ein gleichmäßiges Tragen der Flanken aller Verzahnungen von Mitnehmer- und Ringscheiben
erreicht werden. Eine vorteilhafte Konstruktion ist hierbei erhältlich, wenn der das Ringscheibenpaket
umgebende und die Vielnutverzahnung der Kupplungslamellen aufnehmende Teil des Abtriebsgliedes durch
-ine napfartig ausgebildete und auf ein Außengewinde
des Abtriebsgliedes aufgeschraubte Verstellmutter gebildet ist, zwischen deren Bodenteil und dem
Ringscheibenpaket ein sich am letzteren und am Bodenteil abstützendes, die Spannvorrichtung bildendes
Tellerfederpaket angeordnet ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
eines aus einem Elektromotor, einem mit diesem kombinierten Reduziergetriebe und einer
Seiltrommel gebildeten Hebezeuges,
Fig. la einen Teillängsschnitt durch das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mit etwas abgewandelter
Konstruktion,
Fig. 2 einen Querschnitt des Reduziergetriebes entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,
F i g. 3 eine Darstellung ähnlich F i g. 1 eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Hebezeuges,
Fig.4 einen Teilquerschnitt entlang der Linie 4-4 in
Fig. 3,
Fig. 5 einen Teillängsschnitl durch eine Konstruktionsvariante
eines Reduziergetriebes,
F i g. 6 einen Querschnitt durch das Reduziergetriebe gemäß F i g. 5 entlang der Linie 6-6 in F i g. 5.
In Fig. 1 ist ein Hebezeug in Form eines Seilzuges
gezeigt, das einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Elektromotor und ein Reduziergetriebe 12 aufweist, das
sich innerhalb einer in einem Aufnahmegehäuse 14 angeordneten Seiltrommel 16 befindet, auf der ein Seil
18 aufgewickelt ist.
Der Elektromotor ist als Verschiebeankermotor ausgebildet und weist in bekannter Weise an seiner dem
Reduziergetriebe zugekehrten Stirnseite seines Rotors 20 einen sich nach außen konisch verjüngenden
Bremsbelagträger 22 auf, dessen Bremsbelag 24 mit einer eine entsprechende Konizität aufweisenden
Bremsfläche 26 eines vorderen Motorlagerschildes 28 zusammenwirkt. Die Teile 22, 24, 26, 28 bilden somit
gemeinsam eine Motorbremse. Am vorderen Motorlagerschild ist zentral ein Aufnahme- und Lagerkörper
30 angeformt, in dem mittels eines Kugellagers 32 eine Kupplungsbüchse 34 drehbar gelagert ist, in der
einerseits die mit 36 bezeichnete Motorwelle und andererseits eine Antriebswelle 38 des Reduziergetriebes
durch Einschrauben befestigt ist. Damit bildet die Antriebswelle 38 eine Verlängerung der Motorwelle.
Am Außenumfange des Aufnahme- und Lagerkörpers 30 ist die Seiltrommel drehbar gelagert, wozu diese mit
einer Stirnwand 40 auf einem auf dem Aufnahme- und Lagerkörper 30 angeordneten Kugellager 42 drehbar
gelagert ist. Die Seiltrommelstirnwand 40 bildet somit das Abtriebsglied des Reduziergetriebes. Mit 44 ist die
andere Stirnwand der Seiltrommel bezeichnet, die mittels eines Kugellagers 46 auf einem Lagerbolzen 48
des die Seiltrommel 16 aufnehmenden Aufnahmegehäuses 14 drehbar gelagert isL Das letztere weist einen
zylindrischen, mit Seilaustrittsschlitzen versehenen Gehäusemantel 50 auf, der an seinen Stirnenden von
zwei Stirnwänden 52 bzw. 54 verschlossen ist, wobei die Stirnwand 54 auf dem Aufnahme- und Lagerkörper 30
sitzt und die Stirnwand 52 den Lagerbolzen 48 trägt
Zum Antrieb der Seiltrommel 16 bzw. deren Stirnwand 40 dienen insgesamt drei außen verzahnte
Mitnehmerscheiben 56,58,60, die jeweils auf einer auf
die Antriebswelle 38 drehfest aufgebrachten Exzenterbuchse 62, 64, 66 mittels jeweils eines Kugellagers 68
drehbar gelagert sind. Die Exzenterbuchsen haben alle die gleiche Exzentrizität und in Bezug auf die Achse der
Antriebswelle 38 einen winkelgleichen gegenseitigen Abstand Jeder Mitnehmerscheibe ist eine innen
verzahnte Ringscheibe 70,72,74 zugeordnet, die koaxial
zur Antriebswelle 38 vorgesehen sind. Aufgrund der exzentrischen Anordnung der Mitnehmerscheiben 56,
58,60 sind diese mit den innen verzahnten Ringscheiben wie F ι g. 2 zeigt, nur an einer Stelle ihres Innenumfan
ges mit diesen formschlüssig in Eingriff, wobei dii Eingriffsstellen der drei Scheibenpaare in gleichei
Winkelabständen voneinander liegen. Die Zähnezahlei der Mitnehmerscheiben und Ringscheiben differiere!
um mindestens einen Zahn, wodurch bekanntlicl erreicht wird, daß bei jeder Umdrehung der Antriebs
welle 38 die innen verzahnten Ringscheiben 70, 72, 7< um den Zähnezahlunterschied weitergedreht werden
Dabei bewegen sich die Mitnehmerscheiben 56, 58, 6C auf einer durch die Exzentrizität der Exzenterbuchser
bestimmten Kreisbahn, wobei sie während dieset Bewegung nicht um ihre eigene Achse rotieren. Dieser
Stillstand wird beispielsweise mit Hilfe von drei im gleichen Winkelabstand voneinander angeordneten,
stationären Stützbolzen 76, 78, 80 bewerkstelligt die achsparallel zur Antriebswelle 38 im Aufnahme- und
Lagerkörper 30 gehalten sind und sich durch entsprechende, die Mitnehmerscheiben durchsetzende Bohrungen
82 hindurch erstrecken. Die Stützbolzen sind dabei um die halbe Exzentrizität der Exzenterbuchsen
gegenüber der Achse dieser Bohrungen versetzt (siehe F i g. 2). Dieser Versatz der Stützbolzen stellt sicher, daß
die Mitnehmerscheiben in jeder Phase ihrer durch die Exzenterbuchsen bedingten Bewegung entlang einer
Kreisbahn wirksam gegen ein Verdrehen abgestützt und damit in der Lage sind, auf die Ringscheiben ein
Drehmoment zum Antrieb der Seiltrommel zu übertragen. Die Mitnehmerscheiben wirken also indirekt mit
der Seiltrommel 16 zusammen, worauf weiter unten näher eingegangen wird. Allerdings kann ohne weiteres
die Konstruktion derart getroffen sein, daß gemäß Fig. la die Mitnehmerscheiben unmittelbar mit einer
Innenverzahnung 84 der Seiltrommel 16 kämmen können. In diesem Falle könnten aber unter Umständen
Fertigungsungenauigkeiten an den Mitnehmerscheiben dazu führen, daß deren Verzahnungen an den Flanken
der Innenverzahnung 84 der Seilscheibe ungleichmäßig tragen. Die Folge wäre ein ungleichmäßiger Verzahnungsverschleiß
bzw. eine einseitige Belastung der Verzahnung einer oder zweier Mitnehmerscheiben.
Durch die Kombination der Mitnehmerscheiben 56,
58, 60 mit den Ringscheiben 70, 72, 74 wird eine derartige ungleichmäßige Zahnbelastung vermieden
bzw. eine günstigere Kraftaufteilung hinsichtlich der Zahnbelastungen erreicht. Zu diesem Zweck sind die
Ringscheiben beispielsweise über insgesamt drei biegeelastische Kupplungen 86,88,90 mit der Seiltrommelstirnwand
40 drehfest verbunden. Diese biegeelasti-
sehen Kupplungen sind in zueinander koaxial und achsparallel zur Antriebswelle in den einzelnen
Mitnehmerscheiben angeordneten Bohrungen 92 eingesetzt. Sie sind gebildet durch eine aus federnd
elastischem Material, insbesondere Gummi, bestehende
hohlzylindrische, die Bohrungen 92 durchsetzende Hülse 94 die ihrerseits wiederum ein aus Metall
bestehendes Distanzrohr 96 aufnimmt das einerseits an der inneren Stirnfläche der Seiltrommelstirnwand 40
anliegt und andererseits aus der vorderen Stirnfläche
der Ringscheibe 60 herausragt Im Distanzrohr ist eine Verbindungsschraube 98 angeordnet, die in die Seiltrommelstirnwand
40 fest eingeschraubt ist Mit 100 ist ein Lagerschild bezeichnet, der mittels eines Kugellagers
102 auf dem freien Ende der Antriebswelle 38
gehalten ist der mit einem Umfangsflansch 104 an den
Distanzrohren 96 anliegt und mit Hilfe der Verbindungsschrauben 98 drehfest mit der Seiltrommelstirnwand
40 verbunden ist Die federnd elastische Hülse 94
fl
684
**O OO I
ermöglicht eine geringfügige relative Verdrehbarkeit der Ringscheiben zueinander, wodurch Fertigungsungenauigkeiten,
die ein ungleichmäßiges Tragen der Verzahnungsflanken der Mitnehmerscheiben hervorrufen
wurden, aufgehoben werden. Außerdem ist dadurch eine zuverlässige Übertragung des von den Mitnehmerscheiben
erzeugten Drehmoments auf die Seiltrommel gewährleistet.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine Abwandlung der zwischen den Ringscheiben 70, 72, 74 und dem
Abtriebsglied eines Hebezeuges zwischengeschalteten, biegeelastischen Kupplungen, wobei in diesem Falle das
Abtriebsglied durch eine Kettennuß 106 gebildet ist, auf der eine Kette 108 geführt ist. Bei dieser Konstruktionsvariante ist zur Bildung der biegeelastischen Kupplun-
gen am Außenumfange der innen verzahnten Ringscheiben 70, 72, 74 ein radial gerichteter Außenflansch UO,
und am Innenumfang eines die Ringscheiben umgebenden Mantels 112 der Kettennuß 106 sind zwischen die
Außenflansche 110 eingreifende Innenflansche 114 oder
auch Stege angeformt. Die Außenflansche 110 und Innenflansche 114 sind gegenseitig durch anvulkanisierte
ringförmige Gummizwischenstücke 116 miteinander federnd elastisch verbunden. Die Innenflansche 114 der
Kettennuß 106 sind von einer Vielzahl von in gleichem Winkelabstand voneinander vorgesehenen und in einer
Stirnwand der Kettennuß achsparallel zur Antriebswelle angeordneten Stützbolzen 118 durchdrungen, welche
die an den Ringscheiben angeformten Außenflansche 110 übergreifen. Am Umfang der Außenflansche sind im
Winkelabstand der Stützbolzen 118 Anschlagnocken 120 angeformt, die sich jeweils im mittleren Bereich
zwischen den Stützbolzen 118 befinden, wenn das Hebezeug unbelastet ist. Die ringförmigen Gummizwischenstücke
116 ermöglichen eine relative Verdrehbarkeit der einzelnen, innenverzahnten Ringscheiben 70,
72, 74 zueinander, wobei die Stützbolzen 118 ein Überdehnen dieser Gummizwischenstücke bei Überlastung
verhindern bzw. bei einem eventuellen Defektwerden derselben ein Abstützen der Last vermeiden,
indem die Anschlagnocken 120 bei einer bestimmten relativen Verdrehung der Ringscheiben zueinander an
den Stützbolzen 118 zur Anlage gelangen. Anstelle der
Gummizwischenstücke könnten auch Stahlfedern, z. I Zylinderfedern, treten, die sich jeweils einerseits i
fensterartigen Ausnehmungen in den Innenzahnkrär zen und andererseits an von den Stegen bzv
Innenflanschen in die Fenster hineinragenden Partie abstützen.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und erfolgt die Antriebsübertragung von den innenverzahn
ten Ringscheiben 70, 72, 74 auf das ebenfalls al Kettennuß 122 ausgebildete Abtriebsglied über eim
Überlastkupplung, die durch Kupplungslamellen 12-gebildet ist, die zwischen den innenverzahnten Ring
scheiben bzw. zwischen dem Ringscheibenpaket unc dem Abtriebsglied angeordnet sind. Die Kupplungsla
mellen weisen am Umfang eine Vielnutverzahnung 12( auf, mit der sie in eine entsprechende, am Innenumfanj
einer napfartig ausgebildeten und auf ein Außengewin de der Kettennuß 122 aufgeschraubten Verstellmuttei
128 vorgesehene Gegenverzahnung eingreifen. Arr Boden 130 dieser napfartig ausgebildeten Verstellmutter
stützt sich ein Tellerfederpaket 132 ab, das an der Ringscheibe 74 anliegt. Durch Verdrehen der Verstellmutter
*28 relativ zur Kettennuß lassen sich die
innenverzahnten Ringscheiben und die Kupplungslamellen 124 über das Tellerfederpaket 132 mehr oder
weniger stark zusammendrücken. Auf diese Weise läßt sich einmal das zu übertragende Drehmoment einjustieren
und zum anderen ebenfalls ein gleichmäßiges Tragen der Verzahnungsflanken aller Mitnehmerscheiben
56,58,60 erreichen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Reduziergetriebe einschließlich der Kettennuß
von einem topfartig ausgebildeten Gehäuse 134 umschlossen.
Der winkelgleiche gegenseitige Abstand der Exzenterbuchsen
62, 64, 66 bzw. der entsprechenden Mitnehmerscheiben 56, 58, 60 stellt sicher, daß die
normalerweise durch die unsymmetrische Anordnung der Getriebeteile unvermeidlichen Trägheitswirkungen
gegenseitig aufgehoben werden und somit keine Schwingungen erzeugenden Zwangskräfte mehr hervorgerufen
werden können. Die beschriebenen Hebezeuge zeichnen sich deshalb durch absolut ruhigen Lauf
aus.
Hiemi 2 Blatt Zeichnungen
609534/123
Claims (11)
1. Reduziergetriebe für Antriebe von Hebezeugen, wie Seil- oder Kettenzüge, mit einer motorgetriebenen
Antriebswelle, die mindestens ein exzentrisches Wellenteilstück aufweist, auf dem frei drehbar eine
Mitnehmerscheibe angeordnet ist, die sich während der Rotation der Antriebswelle stillstehend auf einer
durch die Exzentrizität bestimmten Kreisbahn bewegt und mit ihrem Außenumfang form- oder
reibungsschlüssig mit dem Innenumfang eines koaxial zur Antriebswelle angeordneten, frei drehbaren
Abtriebsgliedes zusammenwirkt, gekennzeichnet durch mindestens zwei Mitnehmerscheiben
(56, 58), deren sie tragenden, exzentrischen Wellenteilstücke (62,64) in bezug auf die Achse der
Antriebswelle (38) einen winkelgleichen gegenseitigen Abstand haben.
2. Reduziergetriebe nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abtriebsglied (16, 106,
122) drei um 120c zueinander versetzt angeordnete,
auf jeweils einem exzentrischen WelJenteilstück (62, 64, 66) gelagerte Mitnehmerscheiben (56, 58, 60)
zugeordnet sind.
3. Reduziergetriebe nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerscheiben
(56, 58,60) zur Verhinderung einer Rotationsbewegung um die Exzenterachse in bekannter Weise
von achsparallelen Bohrungen (82) durchsetzt sind, die von stationären, gegenüber der Bohrungsachse
um die halbe Exzentrizität versetzte, feststehende Stützbolzen (80) durchdrungen sind.
4. Reduziergetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmerscheiben (56, 53, 60) und das Abtriebsglied (16) Verzahnungen aufweisen und in der Art
eines Planetengetriebes miteinander kämmen.
5. Reduziergetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den außenverzahnten Mitnehmerscheiben (56, 58, 60) und dem Abtriebsglied (16. 106, 122)
dieses antreibende, innen verzahnte und mit den Mitnehmerscheiben kämmende Ringscheiben (70,
72,74) angeordnet sind und daß die Mitnehmerscheiben (56,58,60) und die Ringscheiben (70,72,74) zum
Zwecke des Ausgleichs von Bearbeitungstoleranzen gegen die Wirkung einer Gegenkraft relativ
zueinander verdrehbar sind.
6. Reduziergetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die innen-verzahnten Ringscheiben
(70, 72, 74) über biegeelastische Kupplungen (86, 88, 90 bzw. 110, 112, 114, 116, 118)
gegenseitig und mit dem Abtriebsglied (16, 106) verbunden sind.
7. Reduziergetriebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die biegeelastischen Kupplungen
(86, 88, 90) jeweils durch eine Hülse (94) aus federnd elastischem Material, insbesondere Gummi,
gebildet sind, die in zueinander koaxial liegenden und achsparallel zur Antriebswelle in den einzelnen
Ringscheiben (70, 72, 74) angeordneten Bohrungen (92) eingesetzt sind, in denen wiederum ein
Distanzrohr (96) angeordnet ist. das mit beiden Stirnenden aus dem durch die Ringscheiben (70, 72,
74) gebildeten Scheibenpaket herausragt, wobei dessen eines Stirnende an einer Stirnfläche des
Abtriebsgliedes (16) anliegt und in dieses eine im Distanzrohr (96) angeordnete und sich an dessen
anderem Ende abstützende, die Antriebsverbindung zwischen Scheibenpaket und Abtriebsglied herstellende
Verbindungsschraube (98) eingeschraubt ist.
8. Reduziergetriebe nach Anspruch 5 oder b dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der
biegeelastischen Kupplungen an den innen-verzahnten Ringscheiben (70, 72, 74) ein radialer Außenflansch
(HO) und am Innenumfange eines das Ringscheibenpaket umgebenden Teiles (112) des
Abtriebsgliedes (106) zwischen die Außenflansche (110) eingreifende Innenflansche (114) oder Stege
angeformt sind, daß die Außen- und Innenflansche (UO, 114) bzw. die Stege durch an deren einander
zugekehrten Stirnflächen anvulkanisierte, vorzugsweise ringförmige Gummizwischenstücke (116)
elastisch miteinander verbunden sind und daß die Innenflansche (114) bzw. die Stege von in gleichem
Winkelabstand voneinander in einer Stirnwand des Abtriebsgliedes (106) achsparallel zur Antriebswelle
(38) angeordneten Bolzen (118) durchdrungen sind, welche die an den Ringscheiben (70, 72, 74)
angeformten Außenflansche (110) übergreifen, an deren Umfang im Winkelabstand der Bolzen (118)
Anschlagnocken (120) angeformt sind, die sich jev-eils in der Mitte zwischen den Bolzen (118)
befinden.
9. Reduziergetriebe nach Anspruch 6. gekennzeichnet durch einen auf das freie Ende der
Antriebswelle (38) drehbar aufgesetzten, von den Verbindungsschrauben (98) durchdrungenen und an
den Distanzrohren (%) anliegenden Lagerschild (100).
10. Reduziergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Reibungskraft
zwischen den einzelnen innen-verzahnten Ringscheiben (70, 72, 74) bzw. zwischen dem
Ringscheibenpaket und dem Aotriebsglied (122) ringförmige, am Außenumfang eine Vielnutverzahnung
(126) aufweisende Kupplungslamellen (124) angeordnet sind, die mit ihrer Vielnutverzahnung in
eine entsprechende Verzahnung eines das Ringscheibenpaket umgebenden Teiles (128) des Abtriebsgliedes
(122) eingreifen, und daß koaxial zum Ringscheibenpaket eine mit diesem umlaufende
Spannvorrichtung (130, 132) angeordnet ist, mit
deren Hilfe die Ringscheiben (70,72,74) unter Druck an die Kupplungslamellen (124) anlegbar bzw. das
Ringscheibenpaket an die entsprechende Stirnfläche des Abtriebsgliedes (122) anpreßbar ist.
11. Reduziergetriebe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der das Ringscheibenpaket
umgebende und die Vielnutverzahnung (126) der Kupplungslamellen (124) aufnehmende Teil (128) des
Abtriebsgliedes (122) durch eine napfartig ausgebildete und auf ein Außengewinde des Abtriebsgliedes
(122) aufgeschraubte Verstellmutter gebildet ist, zwischen deren Bodenteil (134) und dem Ringscheibenpaket
ein sich am letzteren und am Bodenteil (134) abstützendes, die Spannvorrichtung bildendes
Tellerfederpaket (132) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19742448357 DE2448357B2 (de) | 1974-10-10 | 1974-10-10 | Reduziergetriebe fuer antriebe von hebezeugen |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19742448357 DE2448357B2 (de) | 1974-10-10 | 1974-10-10 | Reduziergetriebe fuer antriebe von hebezeugen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2448357A1 DE2448357A1 (de) | 1976-04-15 |
DE2448357B2 true DE2448357B2 (de) | 1976-08-19 |
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ID=5928015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742448357 Withdrawn DE2448357B2 (de) | 1974-10-10 | 1974-10-10 | Reduziergetriebe fuer antriebe von hebezeugen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2448357B2 (de) |
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1974
- 1974-10-10 DE DE19742448357 patent/DE2448357B2/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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BHN | Withdrawal |