DE244715C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 244715-KLASSE 45 #. GRUPPE

GEBRÜDER LESSER in POSEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. März 1911 ab.

Pflanzlochmaschinen, welche aus einer Scheibe bestehen, die am Umfange Lochspaten tragen, sind für den Anbau von Kartoffeln bereits bekannt geworden. Auch sind umlautende, am Umfang mit Schöpf tasche versehene Scheiben zu demselben Zweck nicht mehr neu. Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber unterscheidet sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Schöpftaschen zwei Öffnungen haben, durch deren eine die Kartoffeln der Schöpftasche seitlich zugeführt werden, während die andere Öffnung durch eine gesteuerte Klappe o. dgl. verschlossen wird, die so weit innerhalb des Pflanzlochstechers liegt, daß sie während der Arbeit nicht durch Unkraut o. dgl. verstopft werden kann.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in drei Figuren beispielsweise dargestellt. FigTi zeigt eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Pflanzlochstecher und Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung.

Der als Hohlkörper ausgebildete Lochstern a, der einpunktierte Yorratskasten b und das Rahmengestell c auf den Laufrädern d bilden die Hauptbestandteile der Maschine. Der Pfeil e zeigt die Fahrrichtung, die Pfeile f und g die Umdrehungsrichtung des Lochsternes bzw. der Fahrräder an. Am Umfange des Lochsternes α sind Lochspaten h (Fig. 1 und 3) und hinter jedem Spaten je eine Schöpftasche i angeordnet, welche zur Aufnahme der auszulegenden Kartoffeln dienen soll. Jede Tasche hat seitlich eine Eintritts-Öffnung k und eine durch Klappen I selbsttätig verschließbare Austrittsöffnung in den Auslaufstutzen m (Fig. 3).

An den Außenwänden des Lochsternes a sind, und zwar vor den Eintrittsöffnungen k, rostartig geformte Löffel η (Fig. 1 und 2) so angebracht, daß die von ihnen aufgenommenen Kartoffeln durch die Öffnungen k in das Innere der Taschen i rollen müssen.

Zu diesem Zwecke ist der Lochstern so angeordnet, daß er sich mit den Löffeln durch eine Öffnung 0 des Vorratskastens b (Fig. 2) und durch den Kartoffelvorrat hindurchbewegt, wobei die Kartoffeln in die Löffel η gelangen.

Die in eine Tasche h gerollte Kartoffel j> (Fig. 1) wird nun von dem Lochstern in der Richtung des Pfeiles / mitgeführt, bis sie dicht über dem vom zugehörigen Spaten h ausgeworfenen Pflanzloch s angelangt ist. In diesem Augenblick öffnet sich die bisher durch einen exzentrisch zur Welle w sitzenden Führungsbogen geschlossen gehaltene Klappe I selbsttätig unter dem Einfluß einer Blattfeder t und läßt die Kartoffel in die Pflanzgrube hineinfallen (Fig. 3).

Diese Klappe ist nun, im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen, nicht am Umfang des Pflanzrades, sondern innerhalb des Auslaufstutzens m angeordnet, wodurch ein Verstopfen der Gelenke durch Unkraut, Dung ο. dgl. und somit ein Versagen der Ablegevorrichtung vermieden werden soll.

Es kann an einer Maschine eine beliebige Anzahl von Lochsternen für eine, zwei oder mehrere Pflanzreihen angeordnet sein. Auch die Klappen I, Schieber o. dgl. können auf

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verschiedene Weise angebracht sein und durch" beliebige Vorrichtungen bewegt werden. Die Lochsterne können mit oder ohne Ketten-, Räder- u. dgl. Antriebe sowie mit jeder Anzahl Spaten und Taschen von beliebiger Form ausgerüstet sein.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   ίο Kartoffellegmaschine mit am Umfange

   eines Lochsternes vorgesehenen Taschen zur Aufnahme der auszulegenden Kartoffeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Taschen (i) eine seitliche Öffnung (k) ζήτα Einfallen der Kartoffeln haben und nach dem Umfange des Rades in einen Auslaufstutzen (m) übergehen, der durch eine im Innern des Stutzens vorgesehene gesteuerte Klappe (I) oder Schieber abgeschlossen wird, zum Zwecke, ein Verstopfen der Ausfallklappe während der Arbeit durch Unkraut o. dgl. zu vermeiden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.