DE461722C - Kartoffellegmaschine mit die Vereinzelung bewirkendem Ruehrwerk - Google Patents

Kartoffellegmaschine mit die Vereinzelung bewirkendem Ruehrwerk

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DE461722C
DE461722C DEP53876D DEP0053876D DE461722C DE 461722 C DE461722 C DE 461722C DE P53876 D DEP53876 D DE P53876D DE P0053876 D DEP0053876 D DE P0053876D DE 461722 C DE461722 C DE 461722C
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Germany
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agitator
planting machine
potatoes
potato planting
potato
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DEP53876D
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SERGE POUCH
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SERGE POUCH
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C9/00Potato planters
    • A01C9/08Potato planters with other distributing devices, e.g. flaps, screws, horizontal turning plates

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Sowing (AREA)
  • Harvesting Machines For Root Crops (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kartoffellegmaschine mit dem wesentlichen Kennzeichen, daß an einem im Boden des Kartoffelbehälters angebrachten Rührteller ein doppelseitiger Auswerfer anschließt. Wertvoll sind dabei noch weitere Ergänzungen, wie insbesondere Haltehebel zu nachgiebiger Festhaltung der Kartoffeln gegenüber den Auswerfern, ferner eine hintergeschaltete Verteilvorrichtung zu richtiger Bemessung der Legabstände »und eine Reihe später beschriebener weiterer Einzelheiten.
Die neue Maschine kann auch als Zusatzteil auf einen vorhandenen Pflug aufgesetzt werden. Sie eignet sich für Kartoffeln erheblich verschiedener Größen, so daß kein strenges Sichten erforderlich ist, und sie erfaßt die Kartoffeln so weich, daß sie keinerlei merkbare Beschädigungen herbeiführt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiele nebst Abänderungen, und zwar ist
Abb. ι schaubildliche Ansicht einer Ausführungsform,
Abb. 2 Querschnitt des wesentlichen Teiles dazu,
Abb. 3 Längsschnitt desselben Teiles,
Abb. 4 Einzeldarstellung des Vereinzelungsrohres mit einer abgeänderten Ausführung der Haltehebel,
Abb. 5 Teillängsschnitt einer abgeänderten Ausführungsform der Haltehebel und Auswerfer,
Abb. 6 eine abgeänderte Ausführungsform eines Kettenspanners für die Antriebskette. j Nach Abb. 1 bis 3 ist die Maschine auf ; einen Zweischarpflug aufgesetzt, dessen Rahmen 1 auf einer schwenkbaren gekröpften Achse 2 die seitlichen Räder 3 und außerdem am vorderen Ende in einer einstellbaren Haltevorrichtung 4 ein im Beispiele nicht lenkbares j Vorderrad 5 trägt. Ein Handhebel 6 dient zum Schwenken der gekröpften Achse und : damit zum Ausheben und Einsenken der Schare und der Kartoffellegvorrichtung.
Die Kartoffellegvorrichtung umfaßt als : Hauptteil einen Kartoffelbehälter 7 mit unten ι anschließendem Vereinzelungsrohr 8 und darunter hinter dem vorderen Pflugschar liegendem Legrohr 9. Befestigt ist die Vorrichtung an einem Balkenstück 10, das zur Anschraubung am Pflugrahmen 1 dient. Zum Antrieb der Vorrichtung dient ein Ketten- ; trieb 11, der durch eine Spannrolle 12 nachstellbar ist und eine Hauptwelle 13 antreibt. Der Kasten 7 enthält einen Einsatzboden 14
und unter diesem, durch ihn vom Gewicht der Kartoffeln entlastet, einen Rührteller 15, der auf seiner Oberfläche, wie in Abb. 3 ersichtlich, flach gerippt ist, um die Kartoffeln mitzunehmen, und an seiner inneren Durchbrechung eine Hubschaufel 16 trägt. Diese ist so schräg gestellt, daß sie die Kartoffeln beim Umlaufen des Tellers anhebt und lockert, um sie dann in das darunter befindliche Vereinzelungsrohr 8 fallen zu lassen. Die Hubschaufel ist an ihrer vorauslaufenden tieferen Kante breit und verschmälert sich nach hinten, um leichtes Abgleiten der Kartoffeln zu ermöglichen. Zur Lagerung des Rührtellers 15 dient ein Rohraufsatz 17, der ebenfalls oben flach gerippt ist, um in Verbindung mit der Hubschaufel 16 zum Auflockern der Kartoffeln beizutragen. Zum Antrieb des Rührtellers dienen an dessen Rande angeao brachte Zacken 18, und in diesen ist ein auf der Hauptwelle 13 sitzendes Zackenrad 19 nach Art eines Kronentriebes im Eingriff. Zum vorläufigen Festhalten der Kartoffeln im Vereinzelungsrohr 8, das sich zur Verhütung von Klemmungen nach unten etwas erweitert, dienen je drei an dessen Vorder- und Hinterseite angebrachte Haltehebel 20, die um Gelenkzapfen schwenkbar sind und durch Zugfedern 21 an die Vereinzelungsrohrmündung gedrückt werden. Zwischen diesen Haltehebeln 20 greifen die gabelartig ausgebildeten Auswerfer 22 hindurch, die unter Spannung durch Federn 23 an beiderseitigen Wellen 24 nachgiebig gelagert sind. Zum Antrieb dieser beiden Wellen in entgegengesetzter Richtung dient eine Treibkette 25, die unter dem einen Auswerferkettenrad und über dem anderen durchläuft, durch eine Umlenkrolle 26 geführt und über ein Kettenrad der Hauptwelle 13 angetrieben ist. Die beiden Auswerfer sind an diese Kette mit derartigem Versatz angeschlossen, und die Feder 23 des hinteren Fingers ist so viel weicher als die des vorderen, daß der eine, im gezeichneten Beispiel hinter der Maschine (links in Abb. 3) liegende Auswerfer 22 dem anderen voreilt und dadurch die jeweils zu unterst liegende Kartoffel in einer Art Wälzbewegung unter Zurückdrückung der Haltehebel 20 aus dem Vereinzelungsrohr hinauswälzt und von dem anderen Auswerfer völlig hinausgeschoben wird, so daß sie zwischen beiden Auswrerfern (etwa in der in Abb. 5 ersichtlichen Lage) in das Legrohr 9 fällt.
Das Legrohr 9 besitzt einen trichterartig erweiterten Auffangteil 27, an dem es zwecks Höheneinsteilbarkeit angeklemmt ist. Es enthält eine Verteilklappe 28, die durch einen Gegengewichtshebel 29 verschlossen ist, und So zur Öffnung der Klappe zwecks Ablegens der einzelnen Kartoffeln in angemessenen Abständen greift am Gegengewichtshebel 29 eine Kette 30 an. Diese ist oben am Rahmengestell festgelegt, und an der einen Auswerferwelle 24 ist ein Steuerstift 31 so befestigt, daß er bei jedem Umlauf gegen die Kette 30 läuft und sie so durchbaucht, daß sie die Klappe 28 öffnet und die im Legrohr liegende Kartoffel ablegt. Das Legrohr 9 ist zur Versteifung gegen das vor ihm liegende Pflugschar durch eine Haltekette 32 abgestützt.
Nach Abb. 4 sind die Haltehebel 20 durch Gegengewichte 33 an die Mündung des Vereinzelungsrohres 8 angedrückt. Die Wirkung ist die gleiche wie bei der ersten Ausführungsform, nur ist infolge Fortfalls der dort verwandten Federn größere Widerstandsfähigkeit gegen rauhe Behandlung erreicht.
Nach Abb. 5 ist die Anordnung im wesentlichen dieselbe wie im ersten Ausführungsbeispiel, nur sind die Haltehebel 20' als lange, am Boden des Kastens 7 angesetzte Blattfedern mit zu passender Einstellung dienenden Stützfedern 34 und Anspannflügelmuttern 25 ausgebildet. Die Auswerfer 22 sind hier durch um ihre Wellen 24 gewundene Drahtfedern 23' elastisch angedrückt. Ferner ist an Stelle eines Kettenzuges die gegenläufige Verbindung der Auswerferwellen 24 hier durch zwei zwischengeschaltete Zahnräder 36 gegeben, und zum Antrieb dieser Zahnräder ist eins von ihnen durch ein weiteres Zahnrad 37 mit einem Zahnrad der Hauptwelle 13 im Eingriff. Es ist auch möglich, die beiden Zahnräder 36 unter entsprechender Vergrößerung unmittelbar auf die Wellen 24 und das weitere Zahnrad 37 unmittelbar auf die Hauptwelle 13 aufzusetzen.
In Abb. 6 ist ein nachgiebiger Kettenspanner dargestellt, der (an Stelle des Kettenspanners 12, Abb. 1) für Pflüge ohne Vorderrad zur Verwendung kommt, da dann der Antrieb von einem der höhenverstellbaren Seitenräder abgeleitet werden muß. Zu diesem Zweck ist ein Spannhebel 38 mit zwei beiderseits der zu spannenden Kette 11 liegenden Spannrollen 39 an einem Bügel 40 schwenkbar angeordnet, und zwar unter Spannung durch eine an diesem Bügel eingehängte Zugfeder 41. Der Bügel 40 ist in einer Löcherleiste 42 fortgesetzt, in der als Anschlag für den Spannhebel 38 ein Schraubenbolzen eingesetzt werden kann, um bei äußerster Arbeitsstellung eine Endlage zu sichern.
Das Legrohr 9 ist bei der in Abb. 1 besonders veranschaulichten Zusammensetzung mit einem Pflug selbst mit einer Abschrägung und pflugmesserartig wirkenden Versteifung der Spitze ausgerüstet, um noch unmittelbar vor der abzulegenden Kartoffel die Furche nachzuziehen; dies ermöglicht auch, die Pflugschare selbst etwas weniger tief zu stellen und
dadurch die Arbeit zu erleichtern. Das Gerät kann auch als selbsttätige Pflanzmaschine verwendet werden oder etwa in Verbindung mit einer Pflanzlochmaschine, wobei dann das Legrohr stumpf über der Erde aufhören kann. Mehrreihige Ausbildung der Maschine ist möglich, indem entweder an einen gemeinsamen Kartoffelbehälter getrennte Legvorrichtungen angeschlossen werden, oder die
to Vereinzelungsvorrichtung kann gemeinsam sein, und das unter ihr angebrachte Legrohr g kann in zwei Mündungen auslaufen und eine von der Maschine gesteuerte Klappe zum abwechselnden überleiten der Kartoffeln in jede der beiden Legmündungen enthalten. Für diese und sonstige mit großen Kartoffelbehältern arbeitende Maschinen können über dem Rührteller 15 in einigem Abstande noch Schirme so angebracht sein, daß sie den Teller
ao von übermäßigem Druck darauf lastender Kartoffeln frei halten.
In die Hauptwelle 13 ist eine Klauenkupp-
a lung 43 eingeschaltet, deren Hebel durch sein Eigengewicht in eingerücktem wie in ausgerücktem Zustande stehenbleibt, um so die Maschine für Straßenfahrt wie für Betrieb einstellbar zu machen. Beispielsweise ist hierzu das Antriebskettenrad lose drehbar auf der Hauptwelle 13 und mit der einen Klaue der Kupplung verbunden.
Zur Einstellung der Abstände zwischen den zu legenden Kartoffeln wird das Kettenrad der Hauptwelle 13 in jeweils passender Größe gewählt und zu diesem Zweck leicht auswechselbar ausgebildet, beispielsweise indem es mit den Kupplungsklauen einstückig und auf einer Ringrinne der Hauptwelle 13 mittels Durchsteckbolzens drehbar, aber axial unverschieblich aufsetzbar ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Kartoffellegmaschine mit die Vereinzelung bewirkendem Rührwerk im Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß das Rührwerk, das in der Mitte eines nach unten auslaufenden kegelstumpfförmigen Bodens (14) sitzt, aus einem Rührteller (15) mit zur Achse geneigtem, die Vereinzelung bewirkendem Abteilflügel (16) besteht, durch den die Kartoffeln auf eine im darunter angeordneten Abfallrohr (8) sitzende, aus Rückhaltern (20) und Auswerf ern (22) bestehende Vereinzelungsvorrichtung geleitet werden.
2. Kartoffellegmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswerfvorrichtung aus zwei im Abfallrohr (8) an entgegengesetzt umlaufenden Wellen (24) angebrachten nachgiebigen Auswerfern (22) besteht, von denen der eine dem anderen voreilt und eine größere Nachgiebigkeit als dieser besitzt.
3. Kartoffellegmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Rührwerkes nach unten sich nähernde öffnungs fähige Rückhalthebel (20) angeordnet sind, die die vom Rührwerk aufgegebenen Kartoffeln so lange zurückhalten, bis sie durch die Auswerfer (22) abgestreift werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEP53876D 1925-01-27 1926-10-23 Kartoffellegmaschine mit die Vereinzelung bewirkendem Ruehrwerk Expired DE461722C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU461722X 1925-01-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE461722C true DE461722C (de) 1928-06-28

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ID=21413817

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP53876D Expired DE461722C (de) 1925-01-27 1926-10-23 Kartoffellegmaschine mit die Vereinzelung bewirkendem Ruehrwerk

Country Status (1)

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DE (1) DE461722C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3309279A1 (de) * 1983-03-11 1984-09-13 Bernhard 1000 Berlin Lohff Kartoffellegegeraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3309279A1 (de) * 1983-03-11 1984-09-13 Bernhard 1000 Berlin Lohff Kartoffellegegeraet

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