DE2445162C3 - Einphasenasynchronmotor mit einem Käfigläufer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einphasenasynchronmotor mit einem Käfigläufer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein solcher Einphasenasynchronmotor ist jeweils aus den DD-PS 77 758 oder 75 099 bekannt, und zwar wird dort die der Hilfswicklung zugeführte phasenverschobene Spannung aus ein und derselben Wechselspannungsquelle gewonnen, wobei diese Spannung über mit der Hilfswicklung in Reihe liegende elektronische Schalter zuführbar ist. Die Ansteuerung der elektronischen Schalter erfolgt durch Tastimpulse aus einer von der gleichen Wechselspannungsquelle versorgten Tastimpulsschaltung. Die Spannung für die Hilfswicklung wird unmittelbar aus der Hauptwicklungsspannung abgeleitet, was dazu führt, daß bei Annäherung an den Optimalwert der Phasenverschiebung, nämlich eine Viertelperiode, die Spannungsamplitude der Grundfrequenzkomponente in der Hilfswicklung auf Null abfällt. Das Anlaufdrehmoment wird somit bei zunehmender Annäherung an den Idealwert der Phasenverschiebung schwächer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einphasenasynchronmotor der eingangs erwähnten Art derart weiterzubilden, daß sein Anlaufdrehmoment bei einer optimalen Phasenverschiebung von einer Viertelperiode einen optimalen Wert hat

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst

ίο Dadurch wird erreicht, daß die Amplitude der Grundfrequenzkomponente der Hilfswicklungsspannung auch dann praktisch konstant bleibt, wenn Phasenverschiebungen über den gesamten Bereich von Null bis einer halben Periode auftreten. Das Anlaufdrehmoment wird somit nicht von der Phasenverschiebung der Hilfswicklungsspannung gegenüber der Hauptwicklungsspannung beeinflußt

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Eine Hauptwicklung S1 des Ständers wird direkt von einer Stromquelle mit konstanter Frequenz gespeist Eine steuerbare Hilfswicklung S2 ist bezüglich der Hauptwicklung S1 räumlich um eine halbe Polteilung versetzt und wird von einer konstantfrequenten Wechselspannungsquelle über einen Brückengleichrichter B und Thyristoren TX oder T2 gespeist. Die die

so Thyristoren Ti und T2 schaltende Versorgungsspannungsfrequenz wird von einer in bekannter Weise arbeitenden Tastimpulsschaltung G gesteuert. Bei jedem Schaltvorgang wird ein Thyristor 7*1 bzw. T2 in seinen leitfähigen Zustand geschaltet und ein Umschalt-

J5 kondensator Cbringt den jeweils anderen Thyristor T2 bzw. Π in einen Sperrzustand. Darüber hinaus dient der Umschaltkondensator C auch zur Veränderung der Wellenform des Stromes in der Hilfswicklung. Die Phasenverschiebung zwischen der der Hauptwicklung S t zugeführten Spannung und der Grundfrequenzkomponente der Spannung über die steuerbare Hilfswicklung 52 hängt vom Schaltzeitpunkt der Thyristoren Ti bzw. T2 in der konstantfrequenten Versorgungsspannungsperiode ab.

4ϊ Vorzugsweise beträgt die Phasenverschiebung eine Viertelperiode. Ein oder mehrere Kondensatoren dienen zur Umschaltung der Ströme in der Hilfswicklung und eine Tastimpulsschaltung erzeugt für die Thyristoren oder für entsprechende Schaltelemente

^r)0 Tastimpulse von geeigneter Phasenbeziehung. In der gewählten Schaltung erzeugen die Wicklungsfelder mit dem Anker R bei allen Drehzahlen, vom Stillstand bis zu nahezu synchroner Drehzahl, ein Drehmoment, wobei die Richtung des Drehmomentes durch Phasenumkehr

■>■> der Thyristor-Auftastimpulse umkehrbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einphasenasynchronmotor mit einem Käfigläufer und mit einem Ständer, der eine Hauptwicklung und eine demgegenüber räumlich versetzte Hilfswicklung trägt, der eine aus der Wechselspannungsquelle gewonnene phasenverschobene Spannung über mit der Hilfswicklung in Reihe liegende elektronische Schalter zuführbar ist, die von einer aus derselben Wechselspannungsquelle versorgten Tastimpulsschaltung steuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklung (S2) an beiden Enden über je einen der elektronischen Schalter (Tl, 7*2) an den einen und über eine Mittelpunktsanzapfung an den zweiten Gleichstromausgang eines wechselstromseitig an die Wechselspannungsquelle angeschlossenen Gleichrichters (Brückengleichrichter B) angeschlossen ist und daß die Enden der Hilfswicklung (S 2) über einen Kondensator miteinander verbunden sind.

2. Einphasenasynchronmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Schalter (Tl, T2) Thyristoren sind.

3. Einphasenasynchronmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswicklung (S2) räumlich um eine halbe Polteilung bezüglich der Hauptwicklung (S 1) versetzt ist und daß die Phasenverschiebung eine Viertelperiode beträgt.