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Be schreibung Vorrichtung mit Schloß zum Festlegen und/oder Verblocken
gestapelter Elemente Die Erfindung betrifft Verblockungsvorrichtungen zum Befestigen
bzw. Festlegen von Elementen, beispielsweise von Frachtcontainern. Diese Verblockungsvorrichtungen
sind entweder zum Festlegen derartiger Container an einer tragenden Unterlage oder
zum gegenseitigen Festlegen von in einem Stapel einander benachbarten Containern
bestimmt.
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Die Beförderung von Fracht erfolgt heute per Schiff, Eisenbahn oder
in Transportcontainern, die im allgemeinen während des Transportes in einem senkrechten
oder waagerechten Stapel festgelegt oder verblockt sind. Die Container sind im allgemeinen
rechteckig und weisen genormte Abmessungen auf, so daß sie sich während des Transportes
beispielsweise an einem Schiffsdeck oder einem Ladelukendeckel lösbar befestigen
lassen. Die Container können mit einer Länge entweder von 20 engl. Fuß, entsprechend
6055 mm des IS0-Containers, oder 40 engl. Fuß, entsprechend 12190 mm des
ISO-Containers,
ausgeführt sein und weisen im starre gegossene Eckbeschläge mit den jeweiligen Seitenteilen
gegenüberliegenden Flächenteilen auf. Im Flächenteil befindet sich im allgemeinen
eine längliche oder kreisrunde Öffnung, die so bemessen und gestaltet ist, daß sie
Verblockungsvorrichtungen, wie z.B. Kupplungsvorrichtungen, Klammern u.dgl. aufzunehmen
vermag.
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Bis heute ist keine Container-Verblockungsvorrichtung offenbart worden,
die zusätzlich zu einer sicheren Befestigung der Container die Vielseitigkeit oder
Anpassungsfähigkeit bieten würde, die notwendig ist, um die Container in der jeweils
bestgeeigneten Weise zu verblocken, und gleichzeitig damit die zum Festhalten der
Ladung während des Transportes geforderte mechanische Festigkeit kombiniert. Derzeitige
Container-Verblockungsvorrichtungen sind teuer und besitzen außerdem keine ausreichende
Anpassungsfähigkeit und kein ausreichendes Verblockungsvermögen.
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Die US-Patentanmeldungen 284 049 vom 28.8.1972, betreffend eine an
einem Schiffsdeck anzubringende Sockel-Anordnung, und 159 447 vom 2.7.1971, betreffend
ein Container-Stau-System, der Anmelderin beziehen sich beide auch auf Systeme zum
Befestigen von Ladung, mit denen sich Ladung, wie z.B.
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containerisierte Ladung bzw Fracht für den Transport in verbesserter
Weise sicher festlegen läßt.
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Zum Stand der Technik werden folgende ältere Patente angeführt: US-Patent
2 963 310 bezieht sich auf Koppelvorrichtungen, die sich besonders zur Verwendung
beim Hochheben cóntainerisierter Fracht eignen, wobei sich das Entkoppeln mit nur
geringer oder ohne jegliche Beschädigung der Hebevarichtung, des Containers oder
der Koppelungsstifte vornehmen läßt.
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Das Koppelglied weist ein drehbares Kopfquerstück auf, mit dem sich
die Koppelvorrichtung am Container festmachen läßt.
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In der US-Patentschrift 2 736 272 wird ein lösbarer Schnellbefestigungs-Beschlag
beschrieben, der einen vorspringenden Verriegelungsansatz nach Art einer Bajonett-Renkverbindung
aufweist. Zu weiteren älteren Patenten gehören die US-Patente 2 591 986, 2 765 698,
2 962 245, 3 070 042, 3 083 670, 3 106 377, 3 233 319, 3 381 925, 3 540 091 und
3 570 413.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit Schloß
zum Festlegen und/oder Verblocken gestapelter Container zu schaffen, die sowohl
rasches Herstellun und Lösen der Verbindung erlaubt als auch die für eine Container-Verblockungsvorrichtung
geforderte mechanische Festigkeit und Anpassungsfähigkeit besitzt.
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Diese Aufgabe ist mit einer je nach Bedarf einsetzbaren Vorrichtung
mit Schloß zum Festlegen und/oder Verblocken gestapelter Elemente gelöst, mit der
sich ein erstes Element, beispielsweise ein Frachtcontainer an einer tragenden Unterlage
oder an einem in einem Stapel benachbarten zweiten Element bzw. Container befestigen
läßt, wobei wenigstens ein Element oder Container einen Flächenteil mit einer Öffnung
darin aufweist. Die Vorrichtung weist erfindungsgemäß eine Basis und einen an dieser
befestigten und von ihr aufragenden Hals auf. Der Hals ist vorzugsweise so bemessen
und gestaltet, daß er in die Öffnung des Flächenteils einzudringen vermag, und ist
von einer Innenhöhlung durchsetzt. Ein Schaft von überwiegender Längsausdehnung
ragt von der Basis auf und durchdringt die Innenhöhlung des Halses, wobei er gleichzeitig
im Hals drehbar angeordnet ist. Am oberen Ende des Schaftes ist ein Kopfquerstück
befestigt, das wenigstens einen Flansch von überwiegender Längsausdehnung aufweist,
der so bemessen und gestaltet ist, daß er in die Öffnung des Flächenteils einzudringen
vermag, wenn er mit dieser in einer ersten Stellung in Deckung steht. Das Kopfquerstück
Verriegelungs bzw. ist in eine zweite oder/Verblockungsstellung drehbar, in der
das Kopfquerstück in wenigstens einer Ausdehnungsrichtung
größer
ist als eine entsprechende Abmessung der Öffnung im Flächenteil, um das Kopfquerstück
im Flächenteil zu verriegeln. Mit im Innern vorhandenen Einrichtungen läßt sich
der Schaft sicher mit dem Hals und der Basis verriegeln und ist dadurch bei in die
Verblockungsstellung gedrehtem Kopfquerstück zuverlässig gegen Sichlösen vom Hals
gesichert.
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Weiterhin weist die Basis an ihrem unteren Teil eine Einrichtung auf,
mit der sie sich an einer darunter befindlichen tragenden Unterlage befestigen läßt.
Diese Einrichtung kann, wie sich aus der Figurenbeschreibung und aus den Ansprüchen
ergibt, mehrere verschiedene Befestigungsmittel aufweisen.
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In einer bevorzugten Ausbildungsform sind die Einrichtungen zum Verriegeln
des Schaftes mit dem Hals als Ansätze ausgebildet, die an der Fläche des Schaftes
und in der Innenhöhlung des Halses an einander entsprechenden Stellen innen angeordnet
sind. In einer nicht verriegelten Stellung des Kopfquerstückes stehen sich die Ansätze
in einer nicht verriegelten Stellung gegenüber. Beim Drehen des Kopfquerstückes
und des Schaftes in eine Verriegelungsstellung werden auch die Ansätze am Schaft
in Stellungen gedreht, in denen sie mit den entsprechend angeordneten Ansätzen in
der Innenhöhlung des Halses verriegelt sind, und der Schaft wird sicher mit dem
Hals verbunden, wodurch ein Sichlösen des Kopfquerstückes von der Basis verhindert
ist.
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In einer bevorzugten Ausbildungsform befindet sich im unteren Teil
der Basis eine Renkriegel-Einrichtung mit einem Flansch von überwiegender Längsausdehnung,
der sich in einer ersten Stellung in einer Öffnung im Flächenteil in der oberen
Ecke des Containers anordnen und sich in eine zweite oder Verriegelungsstellung
drehen läßt, in der die Abmessungen des Flansches jene der Öffnung übersteigen,
um ein Sichlosmachen der Basis aus der Öffnung des Containers zu verhindern.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auf den ersten Container und auf
die Oontainer-Verblockungsvorrichtung ein zweiter
Container aufgesetzt,
und das Kopfquerstück ist in eine Verblockungsstellung drehbar, um die beiden übereinandergestapelten
Container sicher miteinander zu verblocken.
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Ein weiteres Merkmal der Container-Verblockungsvorrichtung nach der
Erfindung besteht darin, daß sich ein Container an einer Unterlage, beispielsweise
an einem Schiffsdeck oder an einem Ladelukendeckel durch eine Schmelzschweißnaht
zwischen der Basis und der tragenden Unterlage festlegen läßt, wobei sich die Schmelzschweißnaht
um wenigstens einen Teil des Außenumfanges der Basis herum erstreckt.
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Ein weiteres Merkmal der Oontainer-Verblockungsvorrichtung nach der
Erfindung erlaubt das Befestigen der Basis an einer tragenden Unterlage mit Hilfe
einer Schloß-Halterung, welche eine Schwalbenschwanzführung bildende Seitenteile
aufweist, an denen nach innen geneigte Seitenflächen ausgebildet und so gestaltet
sind, daß an ihnen die Basis der Verblockungsvorrichtung mit an der Basis entsprechend
schwalbenschwanzförmig ausgebildeten Seitenflächenteilen verschieblich aufnehmbar
ist. Die Basis selbst ist so gestaltet, daß sie in die Schloß-Halterung paßt.
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Die der Container-Verblockung dienenden Teile der Vorrichtung nach
der Erfindung erstrecken sich von der Basis nach oben bis zum Kopfquerstück, während
der Schaft nicht das gesamte Aggregat durchdringt. Dies erlaubt eine freizügige
Wahl zwischen mehreren, voneinander unabhängigen Befestigungsmitteln für die Basis
hinsichtlich ihrer Art, nämlich beispielsweise zwischen einem Renkriegel, einer
Schmelzschweißverbindung, einer Schloß-Halterung oder sogar einer Klammervorrichtung
o.dgl. Aufgrund der an solche Verblockungsvorrichtungen hinsichtlich ihrer mechanischen
Festigkeit gestellten Forderungen wiesen herkömmliche Vorrichtungen eingebaute Befestigungseinrichtungen
mit einem das Aggregat ganz durchdringenden Schaft auf und
verwendeten
äußere Befestigungsmittel. Auf diese Weise werden wechselnde Anwendungen, wie sie
mit der Vorrichtung nach der Erfindung möglich sind, ausgeschlossen. Die Vorrichtung
nach der Erfindung kann mit einer größeren als der geforderten mechanischen Festigkeit
hergestellt werden, um Beschädigungen an und/oder durch die Eckbeschläge zu verhindern,
und erleichtert die Herstellung bei im Bedarfsfall vereinfachtem Austausch beliebiger
Bauteile. Die besonders vorteilhaften innen angeordneten und einstückig ausgebildeten
Befestigungs- bzw. Verriegelungsansätze, in Verbindung mit der als Stahlgußstück
einstückig mit dem Hals ausgebildeten Basis ergeben eine für die Befestigung zweckmäßige
mechanische Festigkeit, geringes Gewicht und verminderte Herstellungskosten.
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Der Erfindungsgegenstand ergibt sich weiterhin aus den Ansprüchen.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mehrerer
Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung mit Schloß zum Festlegen und/oder
Verblocken gestapelter Container, in Ausführung mit Basis mit Renkriegel, Fig. 2
eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausbildungsform der Vorrichtung
mit Schloß zum Festlegen und/oder Verblocken gestapelter Container, Fig. 3 eine
Seitenansicht, teilweise im Schnitt, der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung, Fig.
4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 eine Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung, Fig. 6 eine Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, der Vorrichtung mit Schloß zum Festlegen und/oder Verblocken
gestapelter Container in einer bevorzugten Ausbildungsform, Fig. 7 eine Ansicht
in der Ebene 7-7 in Fig. 6, darstellend ein bevorzugtes Merkmal nach der Erfindung,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Ausbildungsform nach der
Erfindung, darstellend einen bevorzugten Anwendungsfall derselben, und Fig. 9 eine
perspektivische Ansicht einer weiteren bevorzugten Ausbildungsform nach der Erfindung.
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In der nachfolgenden Beschreibung dienen die Bezeichnungen nach oben",
"nach unten", "nach innen , "nach außen", "über" und "unter" oder analoge Bezeichnungen
lediglich Beschreibungszwecken und stellen keine Einengung der Erfindung oder deren
Anwendung auf irgendeine spezielle Orientierung oder Stellung dar.
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Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausbildungsform der in ihrer Gesamtheit
mit 10 bezeichneten Vorrichtung mit Schloß zum Festlegen und/oder Verblocken gestapelter
Container, die nachfolgend aus Gründen der größeren Übersichtlichkeit Verblockungsvorrichtung
oder Vorrichtung genannt wird. Die Verblockungsvorrichtung 10 ist an der Oberseite
eines unteren Containers 12 angeordnet. Ein oberer Container 14 befindet sich in
Bereitschaftsstellung, um auf den unteren Container 12 abgesetzt zu werden. Die
Verblockungsvorrichtung 10 weist eine Basis 16 und einen an dieser befestigten und
von dieser aufragenden Hals 18 auf. Die Basis 16 und der
Hals 18
können aus einem beliebigen Werkstoff hergestellt sein, der die erforderliche Festigkeit
besitzt, um derartige Container sicher festzulegen. Es wird jedoch eine einstückige
Ausführung der Basis 16 und des senkrechten Halses 18 in Gußstahl bevorzugt. Der
Hals 18 weist, wie in der Zeichnung ersichtlich, vorzugsweise eine überwiegende
Ausdehnung in einer Richtung auf und ist so bemessen und gestaltet, daß er in eine
im wesentlichen mit überwiegender Längsausdehnung ausgeführte Öffnung 20 in einem
Steg bzw. Flächenteil 22 einzudringen vermag, der, wie in der Zeichnung zu erkennen,
Teil eines gegossenen Eckbeschlages eines Containers bildet. Bei Verwendung der
Verblockungsvorrichtung zum Senkrecht stapeln in dieser Weise wird erwogen, daß
das Kopfquerstück und der Hals in den unteren waagerechten Flächenteil des gegossenen
Eckbeschlages am Boden des oberen Containers eindringen.
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Hierzu sei auf die nachfolgende Beschreibung verwiesen.
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Wie in Fig. 3 zu erkennen, erstreckt sich von der Basis 16 aus nach
oben ein Schaft 24 von überwiegender Längsausdehnung.
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Der Schaft durchdringt eine Innenhöhlung 25 des Halses 18 und ist
dieser gegenüber drehbar gelagert. Ein Kopfquerstück 26, das, wie die Zeichnung
zeigt, vorzugsweise zum Teil konisch und mit überwiegender Ausdehnung in einer Richtung
ausgeführt ist, ist so bemessen, daß es in einer ersten, nicht verriegelten Stellung
mit der länglichen Öffnung 20 im Flächenteil 22 des Eckbeschlages in Deckung steht.
Das Kopfquerstück ist vorzugsweise in Guß stahl und einstückig mit dem Schaft ausgeführt.
Der Container wird so weit abgesenkt, bis der Flächenteil 22 das Kopfquerstück passiert
hat und der senkrecht stehende Hals in die im wesentlichen mit überwiegender Längsausdehnung
ausgeführte Öffnung eingedrungen ist (Fig. 3).
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Der mit überwiegender Längsausdehnung ausgeführte Schaft weist an
entgegengesetzten Flächen bogenförmige Ansätze 28 auf, und an sich gegenüberliegenden
entsprechenden Flächenbereichen der Innenhöhlung des Halses 18 sind entsprechend
gestaltete
und angeordnete bogenförmige Ansätze 30 vorgesehen (Fig. 3). Nehmen der Schaft 24
und das Kopfquerstück 26 eine unverriegelte Stellung ein, stehen sich die Ansätze
28 und 30 in einer Stellung gegenüber, in der sie nicht miteinander verriegelt sind.
Bei Drehen des Schaftes 24 mit Hilfe einer mit ihm über einen Bolzen 34 verbundenen
Handhabe 32 in die in Fig. 6 gezeichnete Verriegelungsstellung, werden die Ansätze
28 am Schaft 24 in der in der Zeichnung erkennbaren Weise zwischen die Ansätze 30
in der Innenhöhlung des Halses 18 hineingedreht, um den Schaft und das Kopfquerstück
sicher mit der Basis 16 und dem Hals 18 zu verriegeln bzw. zu verblocken und dadurch
den oberen Container in seiner Stellung festzulegen. Die jeweiligen Ansätze sind
vorzugsweise aus Guß strahl hergestellt und mit dem Hals bzw. dem Schaft einstückig
ausgeführt. Am Ende der Handhabe 32 liegt eine im wesentlichen die Gestalt einer
"8" aufweisende Arretierfeder 38 (Fig. 4) an, die die Handhabe entweder in eine
erste, einem verriegelten Kopfquerstück entsprechende Stellung oder in eine zweite
Stellung drängt, die einem nicht verriegelten Kopfquerstück entspricht. Wie in Fig.
4 zu erkennen, bewirkt Schwenken der Handhabe, daß ein im Innern der Basis 16 liegendes
spitzes Endstück 39 der Handhabe 32 unter Anlage an der Feder an dieser vorbeigleitet
und sie gleichzeitig zusammendrückt. Sobald der Scheitelpunkt des spitzen Endstückes
39 den zentralen oberen Teil der Feder 38 passiert hat, geht die Feder in ihren
entlasteten Zustand zurück und verhindert Zurückschwenken der Handhabe in ihre Ausgangsstellung,
wenn keine wesentliche Drehkraft auf sie ausgeübt wird.
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Aus der Zeichnung wird deutlich, daß die für die Container verblockung
wichtigen Merkmale der Erfindung im wesentlichen in der Basis 16, dem Hals 18, dem
Schaft 24 und dem Kopfquer stück 26 verkörpert sind. Der Schaft 24 erstreckt sich
nicht durch das gesamte Aggregat. Die Erfindung bietet somit mehrere Möglichkeiten
zum Befestigen der Verblockungsvorrichtung am unteren Element bzw. Container, ohne
daß das
grundsätzliche Vermögen der Vorrichtung zum Verblocken
gestapelter Container beeinflußt würde.
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Fig. 1, beispielsweise, zeigt eine bevorzugte Einrichtung, mit der
sich die Verblockungsvorrichtung 10 an einem unteren Container 12 in der Weise befestigen
läßt, daß das Verblocken übereinandergestapelter Container möglich ist. Ein Dreh-
oder Renkriegel 31 weist einen Flansch 33 von überwiegender Längsausdehnung auf,
welcher so gestaltet und bemessen ist, daß er sich in eine im wesentlichen mit überwiegender
Längsausdehnung ausgeführte Öffnung 20 in einem Flächenteil 22 eines gegossenen
Container-Eckbeschlags 27 eines unteren Containers 12 einsetzen läßt. Der Flansch
ist durch Drehen oder Renken der Vorrichtung 10 als Ganzes in eine zweite oder Verriegelungsstellung
bewegbar, in der die Abmessungen des Flansches jene der im wesentlichen länglichen
Öffnung übersteigen, so daß ein Sichlösen oder Wegnehmen sowohl des Renkriegels
31 als auch der gesamten Verblockungsvorrichtung 10 vom Container verhindert ist.
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Ist der zweite Container 14, wie in der Zeichnung dargestellt, mit
senkrechter Ausrichtung auf den unteren Container 12 aufgesetzt, dringen das Kopfquerstück
26 und der senkrechte Hals 18 in die im wesentlichen längliche Öffnung im Flächenteil
22 am unteren Teil des Eckbeschlages des oberen Containers 14 ein (Fig. 3). Durch
Schwenken der Handhabe 32 gegen die Vorspannkraft der aus rostfreiem bzw. korrosionsbeständigem
Stahl hergestellten Arretierfeder 38 werden der Schaft 24 und das Kopfquerstück
26 in eine Stellung gedreht, in der das Kopfquerstück im Flächenteil 22 verriegelt
ist (Fig. 6). Gleichzeitig werden die Ansätze 28 des langen Schaftes 24 an der Unterseite
der entsprechenden Ansätze 30 in der Innenhöhlung des Halses 18 zur Anlage gebracht,
um dadurch den oberen Container sicher mit dem unteren Container 12 zu verblocken.
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Fig. 7 zeigt ein zusätzliches Merkmal, das im Bedarfsfall in Verbindung
mit der Ausbildungsform verwendbar ist, welche die Basis mit Renkriegel (Fig. 1,
5 und 6) aufweist. Der Hals 18 ist an beiden Endstücken asymmetrisch gestaltet und
weist Führungsnasen 40 und 42, jeweils mit einer geneigten Fläche 44 bzw. 46, auf.
Die geneigten Flächen 44 und 46 gehen von den Seitenflächenteilen des Halses 18
nach unten auswärts der seitwärts zur Basis 16 hin, wie in den teilweise im Schnitt
dargestellten Ansichten in Fig. 6 und 7 zu erkennen. Beim Absenken des oberen Containers
14 auf die Verblockungsvorrichtung 10 (Fig. 6) dringt der Hals 18 somit in die längliche
Öffnung im waagerechten Flächenteil 22 am unteren seitlichen Teil des unteren Eckbeschlags
27 des oberen Containers ein. Der Flächenteil 22 greift an den asymmetrischen Führungsnasen
40 und 42 an und bewirkt dadurch ein Drehen oder Renken der Verblockungsvorrichtung
in einer Richtung, in der sich der größtmögliche Eingriff zwischen dem Renkriegel
31 der Basis und dem waagerechten oberen Flächenteil 22 am oberen Teil des oberen
Eckbeschlags 27 des unteren Containers 12 ergibt. Dieses besonders vorteilhafte
Merkmal nutzt auf diese Weise tatsächlich sowohl die gestapelte Anordnung der Container
als auch das Gewicht des oder der oberen Containem bzw. Container aus, um den Renkriegel
31 der Basis unter einer Vorlast zu halten, damit er in einer vollen Verriegelungsstellung
relativ zum unteren Container gehalten bleibt. Auf diese Weise wird ein größtmögliches
Verblockungsvermögen erzielt. Gleichzeitig ist der Schaft 24 in eine Verriegelungsstellung
drehbar, in der das Kopfquerstück 26 eine Verriegelungsstellung relativ zum oberen
Container 14 einnimmt. Dies schafft ein vorteilhaftes System zum Stapeln und Festlegen
bzw. Verblocken derartiger Container in einem senkrechten.Stapel.
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Fig. 2 und 5 zeigen ein weiteres Merkmal der Erfindung, wonach die
Basis in vorteilhafter Weise an einer tragenden Unterlage 48, beispielsweise an
einem Schiffsdeck oder einem
Ladelukendeckel, mit einer Schmelzschweißnaht
50 befestigt ist. Andere dem Fachmann bekannte Mittel zum Befestigen der Basis an
einer tragenden Unterlage, wie z.B. Klemm-und Schraubverbindungen u.dgl. können
ebenfalls im Rahmen der Erfindung in Betracht gezogen werden. An einer tragenden
Unterlage 48, beispielsweise an einem Ladelukendeckel, kann eine einzelne Schicht
von Containern in der in Fig. 2 dargestellten Weise festgelegt werden, oder es können
alternativ zusätzliche Schichten von Containern unter Verwendung der Verblockungsvorrichtung,
die entsprechend der in Fig. 1 gezeigten Ausbildungsform eine Basis mit Renkriegel
aufweist, auf die erste Schicht aufgestapelt werden.
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Fig. 8 zeigt ein Merkmal der Erfindung, wonach eine Mehrzahl von Verblockungsvorrichtungen
10 an einer tragenden Decke oder alternativ an einer (nicht gezeichneten) tragenden
Unterlage und entsprechend der Lage der Eckbeschläge wenigstens eines Containers
angeordnet sind. Mit der Handhabe jeder Verblockungsvorrichtung ist ein Verbindungsgestänge
68 verbunden, so daß sich durch Schwenken eines einzigen Verriegelungshebels alle
Verblockungsvorrichtungen gleichzeitig verriegeln lassen. Bei einer derartigen Anordnung
wird ein einzelner Container oder eine Mehrzahl von Containern auf die entsprechend
erforderliche Anzahl von Verblockungsvorrichtungen aufgesetzt und danach wird durch
Schwenken eines einzigen Hebels eine Mehrzahl von Verbindungsgestängen betätigt,
wodurch eine Mehrzahl von mit diesen verbundenen Schäften und Kopfquerstücken gedreht
und eine Mehrzahl von Containern gleichzeitig an einer tragenden Unterlage festgelegt
werden.
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Ein weiteres, als Teil der Erfindung betrachtetes Merkmal ist in Fig.
9 dargestellt. Mehrere Verblockungsvorrichtungen 10 sind an einer tragenden Decke
oder alternativ an einer (nicht gezeichneten) tragenden Unterlage befestigt, an
der Schloß-Halterungen 48' angeordnet sind, von denen jede eine
Öffnung
50' aufweist. Jede Öffnung 50' ist von Teilen 52 gebildet, die Schrägflächen 54
aufweisen, die eine der Verriegelung dienende Schwalbenschwanzführung bilden. Eine
Basis 66 einer Festlegeeinrichtung 64 weist entgegengesetzt schräge komplementäre
Flächen 56 auf, so daß die Verblockungsvorrichtung in die Schloß-Halterungen einschiebbar
ist und darin vorzugsweise in ihrer Stellung gesichert werden kann, und zwar durch
Einsetzen von Haltestiften 58 in ein Loch 60 in der Schloß-Halterung 48' und in
ein lioch 62 in der Basis.
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In der bevorzugten Ausbildungsform sind vier Verblockungsvorrichtungen
10 so angeordnet, daß sie, abhängig von ihrer Anbringungsstelle, mit den unteren
oder den oberen Eckbeschlägen des festzulegenden Containers in Deckung sind.
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/Ansprüche