DE244259C - - Google Patents

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DE244259C
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scaffolding
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scaffolding trolley
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DENDAT244259D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
    • B65G65/28Piling or unpiling loose materials in bulk, e.g. coal, manure, timber, not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Conveying And Assembling Of Building Elements In Situ (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 244259 KLASSE 81 e. GRUPPE
WILHELM WEIHE in ALLENSTEIN i.Ostpr.
Verfahren und Einrichtung zum Anschütten von Halden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1909 ab.
Die bisher bekannten Einrichtungen zum Anschütten von Halden oder anderer beliebig großer, aus Schüttgut gebildeter Haufenlager mittels Drahtseilbahn bestanden im wesentliehen darin, daß die Tragseile in einer bestimmten Höhe über den zu beschüttenden Platz gespannt wurden, worauf durch selbsttätiges Entladen der Hängebahnwagen auf dem Seil der Platz bis zu einer gewissen Höhe, die
ίο durch die Lage der Tragseile gegeben war, beschüttet werden konnte.
Bei größeren Halden, deren Höhe oft mehr als ioo m betragen kann, ist diese Einrichtung wegen der zur Unterstützung der Tragseile erforderlichen sehr hohen und kostspieligen Gerüste nicht mehr anwendbar und ist daher durch die sogenannten Haldenabsturzbrücken ersetzt worden.
Diese Einrichtung besteht darin, daß eine in schräger Richtung auf einem Gerüst gelagerte Brücke mit einem überkragenden Ende angewendet wird, welche die aus Schienen bestehende Fahrbahn für die Hängebahnwagen trägt. Durch Entladen der Wagen an dem überstehenden Ende wird nun zunächst ein Haufen bis zur größten erreichbaren Höhe angeschüttet und darauf die Brücke um ein kurzes Stück verlängert, worauf das Anschütten weiter erfolgen kann. Durch öftere Ver-,30 längerung der Brücke kann die Halde beliebig vergrößert werden.
Eine derartige Brücke ist natürlich ebenfalls ein sehr umfangreiches und kostspieliges Bauwerk.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, mit der beliebig große Halden 45
0. dgl. ohne Anwendung umfangreicher und kostspieliger Gerüste und Brücken angeschüttet werden können, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß als Fahrbahn für die Seilbahnwagen Tragseile, deren Lage der fortschreitenden Vergrößerung des Haufens beliebig angepaßt werden können, verwendet werden, wozu ein verhältnismäßig kleines, die Tragseile unterstützendes Gerüst dient, das auf dem bereits angeschütteten Material beweglich, d. h. als Wagen oder Schlitten ausgebildet ist und im ersteren Falle zweckmäßig durch auf Schienen ruhende Laufräder unterstützt wird.
Auf der Zeichnung zeigt die Fig. 1 eine mit der neuen Einrichtung versehene Drahtseilbahn in ihrer Gesamtanordnung, während die Fig. 2 bis 6 Ausführungsformen des beweglichen Gerüstes im Aufriß bzw. Grundriß darstellen. Fig. 7 und 8 zeigen eine Ausführungsform der zum Fortbewegen des Gerüstwagens dienenden Einrichtung.
Die Tragseile α sind, wie die Fig. 1 zeigt, bei δ in bekannter Weise verankert und bei c durch Spanngewichte gespannt.
Den wesentlichen Teil der neuen Einrichtung bildet nun der zur Unterstützung der Tragseile auf der Strecke dienende Gerüstwagen d, der auf einem feststehenden Gerüst e (Fig. 1) oder einem in irgendeiner Weise vorher angeschütteten Haufen f beweglich angeordnet ist.
Die Tragseile a, die an dem Gerüst d in bekannter Weise durch Auflagerschuhe g unterstützt werden, können entweder in dem Gerüst, wie die Fig. 3 im Grundriß zeigt, nach der Mitte zu abgelenkt werden oder, wie die
Fig. 4 und 5 zeigen, ohne Ablenkung über die Auflagerschuhe geführt werden.
Bei der erstgenannten Anordnung werden die Seilbahnwagen h (Fig. 2) von den Tragseilen α auf Schienen i übergeführt und unter Anwendung der in bekannter Weise zur Führung des Zugseiles k und der Wagen dienenden Umführungsscheibe I das andere Tragseil a übergeleitet und wieder nach unten zum Ausgangspunkt zurückgeführt.
Bei der Anordnung nach den Fig. 4 und 5 gehen die Hängebahnwagen h nach Passierung des Gerüstwagens d auf der anderen Haldenseite nach unten und werden hier in einer bei b in bekannter Weise ausgeführten Umkehrstation ebenfalls auf das andere Tragseil α übergeführt und auf diesem wieder zurückbefördert.
Die Einrichtung nach den Fig. 4 und 5 läßt sich auch bei den sogenannten Einseilbahnen anwenden, bei denen das Tragseil zugleich als Zugseil dient. Hierbei müssen an Stelle der Auflagerschuhe eine Reihe hintereinander angeordneter Rollen als Unterstützung der Tragseile angeordnet sein.
Der bewegliche Gerüstwagen d ist nun mit einem über die Vorderräder bzw. über den Rand des Haufens entsprechend weit überstehenden Ende versehen, an dem die Seilbahnwagen selbsttätig entladen werden. Zur Unterstützung des Gerüstwagens können Schienen m dienen, die zweckmäßig auf hölzernen Querschwellen o. dgl. gelagert sind und gegebenenfalls noch durch besondere Träger η unterstützt sein können.
Die Feststellung des Gerüstwagens d auf den Schienen m kann auf beliebige Weise bewirkt werden, beispielsweise durch auf die Schienen geschraubte Schuhe 0, gegen die sich die Laufräder stützen.
Um die Schienen m oder die Schienenträger η gegen Abrutschen zu sichern, kann an deren oberem Ende, das zu diesem Zwecke über den Rand des Haufens f übersteht, ein zweckmäßig aus Holzbalken bestehender konsolartiger Körper ft angebracht sein, der sich gegen die Böschung des Haufens legt und später mit verschüttet wird.
Der Vorgang beim Aufschütten der Halde ist nun folgender:
In seiner Anfangsstellung befindet sich der Gerüstwagen d auf dem vorher in irgendeiner Weise angeschütteten Haufen f oder, wenn kein solcher vorhanden ist, auf einem zu diesem Zweck errichteten festen Gerüst, Mauerblock e o. dgl. Nachdem nun das Massengut bis zu der in den Fig. 2, 4 und 6 punktierten Böschungslinie angeschüttet worden ist, wird ■ das Gleis m verlängert und der Gerüstwagen d auf die neu angeschüttete Menge geschoben, worauf das Anschütten weiter erfolgen kann.
Durch öfteres Wiederholen dieses Vorganges läßt sich die Halde beliebig vergrößern. Zur Verlängerung des Gleises m kann dabei immer der hintere, vom Gerüstwagen d freiwerdende Teil der Schienen m und Schienenträger η benutzt werden.
Will man nach Erreichung einer bestimmten Höhe die Halde in wagerechter Richtung' verlängern, so braucht man nur den vorderen Teil des Gerüstwagens d, wie die Fig. 6 zeigt, entsprechend umzubauen, worauf bei der Konstruktion des Gerüstes d von vornherein Rücksicht genommen werden kann. Die Tragseile α müssen dabei an der Stelle, wo die geneigte Strecke in die wagerechte übergeht, durch gewöhnliche Seilbahnstützen unterstützt werden.
Selbstverständlich kann die Einrichtung auch dort Verwendung finden, wo es sich darum handelt, eine vorhandene Halde von bestimmter Höhe in wagerechter Richtung zu verlängern.
Will man eine Halde von größerer Breite anschütten, so läßt sich dies dadurch erreichen, daß man für jedes Tragseil α einen besonderen entsprechend leichteren Gerüstwagen d nach Fig. 4 anordnet und die beiden Seilstränge von vornherein so weit auseinanderlegt, als der späteren Breite des Haufens entspricht. Nachdem nun auf die beschriebene Weise zwei nebeneinanderliegende Haufen bis zur größten zulässigen Höhe angeschüttet worden sind, kann man den zwischen den beiden Haufen freigebliebenen Zwischenraum durch ein beliebiges Transportmittel zuschütten, beispielsweise durch einen Bandförderer o. dgl., der auf einer die Gipfel der beiden Haufen verbindenden leichten Brücke angeordnet ist.
Zur Fortbewegung des Gerüstwagens d kann irgendeine beliebige Einrichtung, z. B. Flaschenzüge, Zahnrad und Zahnstange o. dgl., verwendet werden.
Eine zweckmäßige Einrichtung zeigen die Fig. 7 und 8. v
An dem Gerüstwagen d sind eine oder mehrere Ketten- oder Seiltrommeln q gelagert, deren Ketten oder Seile r an einem zwischen den Schienen m oder Schienenträgern η angebrachten Querriegel s befestigt sind. Durch Antreiben der Trommeln q mittels Handkurbeln oder Motorkraft werden die Seile oder Ketten r auf die Trommeln q aufgewickelt, wodurch das Gerüst d vorwärts bewegt wird.
Ist der Gerüstwagen d nach den Fig. 2 und 3 mit einer Umführungsscheibe I für das Zugseil k versehen, so kann man auch die Fortbewegung des Gerüstes d dadurch bewirken, daß man, wie die Fig. 7 zeigt, die zur Fortbewegung dienenden Ketten- oder Seiltrommein q durch die von dem Zugseil k in Umdrehung versetzte Umführungsscheibe I an-
treibt, wobei diese durch irgendeine Übersetzung mit den anderen Maschinenteilen ausrückbar gekuppelt werden muß.

Claims (4)

Patent-Ansprüche: ;
1. Verfahren zum Anschütten von Halden, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragseile fa) über die Halde hinweggespannt
ίο und durch einen auf dem Haldenscheitel ruhenden Gerüstwagen fd) unterstützt werden, der nach Erreichung einer bestimmten, durch Entladen der Hängebahnwagen erzielten Vergrößerung der Halde auf die neue Anschüttung geschoben und in die zum weiteren Anschütten erforderliche Stellung gebracht wird.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Gerüstwagen fd) vorgesehenen Schienen fm) oder deren Unterstützungsträger (n) an ihrem vorderen Ende konsolartige, nach unten reichende Körper (p) tragen, um die Schienen fm) und damit auch den auf ihnen festgestellten Gerüstwagen fd) gegen Abrutschen zu sichern.
3. Einrichtung zum Verschieben des Gerüstwagens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Ketten- oder Seiltrommeln (q) an dem Gerüstwagen (d) gelagert sind, deren Zugmittel fr) an einem zwischen den Schienen fm) oder deren Unterstützungsträgern (n) angebrachten Querriegel fs) befestigt sind, so daß durch Drehen der Ketten- oder Seiltrommeln der Gerüstwagen (d) verschoben wird.
4. Einrichtung zum Verschieben des Gerüstwagens nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten- oder Seiltrommeln fq) von der durch das Zugseil (k) der Drahtseilbahn in Umdrehung versetzten, im Gerüstwagen fd) angeordneten Umführungsscheibe (I) angetrieben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858706C (de) * 1949-01-09 1952-12-08 Arthur Zahn Drahtseilbahn fuer besonders hohe Stundenleistung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE858706C (de) * 1949-01-09 1952-12-08 Arthur Zahn Drahtseilbahn fuer besonders hohe Stundenleistung

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