DE2440204C3 - Horizontalablenkstufe für ein Fernsehempfangsgerät - Google Patents

Description

25

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Horizontalablenkstufe für ein Fernsehempfangsgerät, welche einen ersten, den Zeileiihinlauf und einen zweiten, den Zeilenrücklauf steuernden Schalter aufweist und derart aufgebaut ist, daß während de^ Zeilenhinlaufs drei Stromzweige gegen ein Bezjgr.potential geschaltet sind, wovon der erste im wesentlichen en Hinlaufschalter, der zweite die Ablenkspulen und der dritte die Primärwicklung eines Zeilenausgangstransformators enthält, in dessen Sekundärwicklung, der ein Gleichrichter nachgeschaltet ist, die für die Bildröhre benötigte Hochspannung erzeugt wird.

Bei derartigen Horizontalablenkstufen, wie sie beispielsweise aus der DE-OS 19 18 554 bekannt sind, werden Kapazitäten und Induktivitäten durch einen Hinlaufschalter und einen Rücklaufschalter derart zu verschiedenen Teilschwingkreisen zusammengeschaltet, daß in den Ablenkspulen ein sägezahnförmiger Strom fließt.

Horizontalablenkstufen dieser Art weisen den Nachteil auf, daß bei der Verwendung von Stabgleichrichtern auf der Sekundärseite des Zeilenausgangstransformators auf der Primärseite sich dem sägezahnförmigen Strom überlagernde Oberwellen auftreten. Auf diese Weise wird der Hinlaufschalter während des Hinlaufs in unerwünschter Weise mehrfach ein- und ausgeschaltet, wobei erhebliche Bildstörungen auftreten.

Ddr vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe rugrunde, eine Horizontalablenkstufe der eingangs erwähnten Art zu entwickeln, mit der ohne wesentlichen Mehraufwand die beschriebenen Störungen, insbesondere die sichtbare Beeinträchtigung des Fernsehbildes, Vermieden Werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Stromzweig der Primärwicklung des Zeilenausgangstfansföfmatöfs ein auf die Frequenz störender Oberwellen abgestimmter Schwingkreis eingeschaltet ist.

Gemäß einer Vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Schwingkreis in den Fußpünkt der Primärwicklung des Zeilenausgangstransformators geschaltet.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist es möglich, ohne großen Mehraufwand bei halbleitergesteuerten Horizontalablenkschaltungen zur Hochspannungserzeugung Stabgleichrichter zu verwenden.

Anhand einer Zeichnung sind Beispiele der Erfindung näher erläutert Es zeigi:

F i g. 1 ein Schaltbeispiei und

F i g. 2 ein weiteres Schaltbeispiel.

Beide Schaltbeispiele sind auf eine Horizontalablenkschaltung bezogen, die mit Thyristoren aufgebaut ist Da thyristorisierte AblerJ&chaltungen zum allgemeinen Stand der Technik gehören (z. B. DE-OS 19 18 554) und als bekannt angesehen werden können, beschränken sich die Beispiele aus Gründen der Übersichtlichkeit auf die Darstellung der Zeilenendstufe. Hierbei sied gleiche Bauteile mit den gleichem Bezugszeichen versehen.

Dem Kommutierungskreis der Horizontalablenkschaltung der nicht näher dargestellt ist ist ein Hinlaufthyristor 10 nachgeschaltet Zu dem Hinlaufthyristor 10 ist eine Diode 11 antiparallel geschaltet Der Hinlaufthyristor 10 ist mit seiner Anode an eine Betriebsspannung angeschlossen und mit der Kathode an Massepotential geschaltet Der Steuerelektrode werden Triggerimp-ilse zugeführt Parallel zu dem Hinlaufthyristor 10 ist die Reihenschaltung, bestehend aus einer Zeilenlinearitätsspule 12, aus Horizontalablenkspulen 13 und einem Tangenskondensator 14, geschaltet Zu der bisher beschriebenen Schaltung ist nun noch die Reihenschaltung einer Primärwicklung 15 eines Zeilentransformators und eines Fußpunktkondensators 16 parallel geschaltet

Wenn im Sekundärkreis des Zeilenausgangstransformators eine Spannungsvervielfacher-Kaskade angeordnet ist bleibt die Schaltung in der bisher beschriebenen Form erhalten Soll aber zur Hochspannungserzeugung ein Stabgleichrichter verwendet werien, der den Vorteil des einfacheren und erheblich wirtschaftlicheren Aufbaues in integrierter Form mit aem Horizontalausgangstransformators hat, ergeben sich durch die Induktivität des Hochspannungswickels und deren parasitären Kapazitäten Oberwellen der Zeilenfrequenz, die auf die Primärwicklung 15 des Zeilenausgangstransformators zurückwirken. Durch diese parasitären Schwingungen wird der Hinlaufthyristor 10 in der Periode, in der er an sich leitend sein soll, ein und ausgeschaltet, d. h. auf dem Bildschirm des Fernsehempfangsgerätes zeigen sich Störungen, z. B. in Form von weißen Streifen.

Um nun diese Fehler auf einfache Weise zu vermeiden, wird erfindungsgemäß ein Schwingkreis 17 in den Signalweg auf der Primärseite des Zeilenausgangstransformators geschaltet. Dieser Schwingkreis 17 ist auf die störende Oberwelle abgestimmt 'ind gemäß Fig. I vor die Primärwicklung 15 des Zeilenausgangstransformators geschaltet. Gemäß F i g. 2 ist der Schwingkreis 17 in den Fußpunkt der Primärwicklung 15 geschaltet. In beiden Fällen handelt es sich um einen Parallelschwingkreis, der aus einer Spule 18 und einem Kondensator 19 besteht. Durch den Schwingkreis 17 wird in beiden Fällen die störende Oberwelle soweit Unterdrückt, daß keine den Hinlaufthyristor 10 beeinflussenden Impulse mehr auftreten.

Die erfindungsgemäße Lösung ist im Rahmen der Erfindung auch bei Horizontalabienkschaltungen anwendbar, die mit Transistoren aufgebaut sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Horizontalablenkstufe für ein Fernsehempfangsgerät, welche einen ersten, den Zeilenhinlauf und einen zweiten, den Zeilenrücklauf steuernden Schalter aufweist und derart aufgebaut ist, daß während des Zeilenhinlaufs drei Stromzweige gegen ein Bezugspotential geschaltet sind, wovon der erste im wesentlichen den Hinlaufschalter, der zweite die Ablenkspulen und der dritte die Primärwicklung eines Zeilenausgangstransformators enthält, in dessen Sekundärwicklung, der ein Gleichrichter nachgeschaltet ist, die für die Bildröhre benötigte Hochspannung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in den Stromzweig der Primärwicklung (15) des Zeilenausgangstransformators ein auf die Frequenz störender Oberwellen abgestimip?°r Schwingkreis (17) eingeschaltet ist

2. Horizontalablenkstufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkreis (17) in den Fußpunkt der Primärwicklung (15) des Zeilenausgangstransformators geschaltet ist