DE2439589C2 - Steuerventil - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf in Steuerventil gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs. Ein derartiges Steuerventil ist bekannt (AT-PS 2 90 234).

Dieses bekannte Steuerventil ist nicht als Mehrstellungsventil vorgesehen und hat trotzdem einen sehr aufwendigen Aufbau. Dabei ist eine Steuerkurve im Handgriff fest angeordnet und eine Ventilspindel wird beim Drehen des Handgriffs bewegt. Nachteilig dabei ist, daß die Steuerkurve und die Ventilspindel getrennte Teile sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Steuerventil der eingangs genannten Art klein und handlich auszubilden und mit nur wenig Einzelteilen herzustellen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem gattungsgemäßen Steuerventil durch die kennzeichnen den Merkmale des Patentanspruchs gelöst.

Es ist zwar durch die FR-PS 15 53 374 auch schon bekannt, einen im Gehäuse fest angeordneten Stift zu verwenden. Dieser Stift arbeitet jedoch mit einer Ventilspindel zusammen, die eine vom Anmeldungsgegenstand erheblich abweichende Ausbildung aufweist.

Mehrere Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 ein 3/2-Wegeventil, F i g. 2 eine Seitenansicht des Drehknopfs, F i g. 3 ein 4/3-Wegeventil,

F i g. 4 ein 3/2-Wegeventil und

Fig.5 eine Verriegelungseinrichtung für dieses Ventil.

Ein 3/2-Wegcventil 1 hat einen Drehknopf 2, der mit einem hülsenförmigen Axialansatz 3 in eine Gehäufebohrung 4 hineinragt und sich dort nur drehen, aber nicht axial verschieben kann; denn er ist dort durch einen gehäusefesten Querstift 5 gehalten, der in einem 90° breiten Fenster 6 in dem hülsenförmigen Axialansatz 3 vorgesehen ist (vgl. F i g. 2).

In einer koaxial angeordneten, sackzylindrischen Ausnehmung 2' des Drehknopfes 2 ist ein Steuerkopf 7 eines Steuerschiebers 8 angeordnet Der Steuerkopf 7 hat zwei Längsnuten 9. in die zwei Längsstege 10 des hülsenförmjgen Axialansatzes 3 eingreifen. Der Steuerkopf 7 ist mit zwei gegenüberliegenden Steujrkurven 11 versehen, die dazu bestimmt sind, unter dem gehäusefesten Querstift 5 hindurchzugleiten, damit der Steuerschieber 8 unter Zusammendrücken einer Rückführfeder 12 einen Längshub ausführen kann. Jede Steuerkurve hat eine Nut 13 afs Raste, die beide sich diametral gegenüberliegen.

Die Rückführfeder 12 ist in einer Vorratsdruckkammer !4 angeordnet die auf der dem Steuerkopf 7 entgegengesetzten Seite des Steuerschiebers 8 angeordnet ist und die über einen Vorratsdruck-Anschluß 15 ständig an eine Vorratsdruckquelle 16 angeschlossen ist Der Steuerschieber 8 hat einen Spindelform-Steuerteil 17. der zur Zusammenarbeit mit zwei O-Ringen 18 und 19 bestimmt ist die im Ventilgehäuse angeordnet sind. Eine Kammer 20 zwischen den beiden O-Ringen 18 und 19 ist über einen Anschluß 21 an einen Verbraucher 22 angeschlossen und eine Kammer 23 über dem O-Ring 18 hat Außenluft' -erbindung.

Das beschriebene 3/2-Wegeventil arbeitet wie folgt: In der dargestellten Lage des Wegeventils ist der Vorrat abgeschlossen und der Verbrauch entlastet

Zum Einsteuern von Druckmittel in den Verbraucher 22 wird der Drehknopf 2 um etwa 90° gedreht. An dieser Drehung nimmt der Steuerschieber 8 teil, der dabei durch die sich auf dem gehäusefesten Stift 5 abstützenden Kurven 11 des Steuerkopfs 7 nach unten bewegt wird. Sein Spindeiform-Steuerteil 17 erreicht den O-Ring 18 und gibt den O-Ring 19 frei. Nun ist die Entlastungsstelle abgeriegelt, und die Vorratsdruckquelle 16 ist mit dem Verbraucher 22 »-erbunden.

Bei der Bewegung des Steuerschiebers 8 nach unten wurde die Rückführfeder 12 gespannt Da außerdem auch der Vorratsdruck in gleicher Richtung auf den Steuerschieber 8 einwirkt, wird dieser selbsttätig wieder zurück in seine Ausgangslage geschoben, wenn der Stift 5 bei einer Drehung des Drehknopfs 2 um weniger als 90° nicht in die Nut 13 eingerastet ist. 1st aber die volle 90°-Drehung am Drehknopf 2 durchgeführt, dann befindet sich die Steuerkurve in ihrer Raststellung, und der Steuerschieber 8 ist in der beschriebenen Lage festgehalten. Zum Rückführen in die Ausgangsstellung ist die Raststellung durch einen kleinen zusätzlichen Kraftaufwand zu verlassen.

Die F i g. 3 zeigt ein 3/4-WegeventiI, das weitgehend geradeso aufgebaut ist wie das nach den F i g. 1 und 2. Deshalb tragen entsprechende Teile auch die gleichen Bezugszahlen. Bei diesem 3/4-Wegeventil 31 hat eine an einem Steuerkopf 32 befindliche Steuerkurve 32 zwei Rasten, so daß also insgesamt vier Nuten zu zwei Nut-Paaren 33 und 34 vorgesehen sind. Die zwei Rasten und die Ausgangslage ergeben die drei Stellungen des 3/4-Wegeventils 31. Das Ventil 31 hat außerdem einen Steuerschieber 35 mit zwei Spindelform-Steuerteilen 36 und 37, des weiteren drei O-Ringe 38, 39 und 40 sowie zwei Verbraucheranschlüsse 41 und 42.

Dieses 3/4-Wegeventil arbeitet geradeso wie das nach der Fig. 1, jedoch hat es zwei Raststellungen für den Steuerschieber 35.

In der Fig.4 ist 3/2-Wegeventil 51 dargestellt, das ähnlich aufgebaut ist wie das nach der F i g. 1. Jedoch ist dieses Wegeventil 51, wie die Fig.5 zeigt, mit einer Verriegelungseinrichtung 52 versehen. Die Verriegelungseinrichtung 52 hat einen Sperrkolben 53, dessen Achse senkrecht auf der Achse des Mehrwegeventils 51 steht. Er hat eine Nase 54, die zum rastenden Eingriff in eine Vertiefung 55 bestimmt ist, die in der Außenwand eines hülsenformigen Axialansatzes 56 des Drehknopfs vorgesehen ist.

Der Sperrkolben 53 ist in einem Zylinder 57 beweglich, dessen eine, dem Steuerschieber zugekehrte Kamroer 58 an eine Druckleitung 59 und in dessen anderer Kammer 60 eine Feder 61 angeordnet ist.

Der Sperrkolben 53 ist unter dem Druck in der π Kammer 58 nach der einen Seite und unter der Kraft der Feder 61 nach der anderen Seite bewegbar, wobei er unter Druckmitteleinwirkung seine Lösestellung und unter Federkrafteinwirkung seine Sperrstellung in der Vertiefung 55 erreicht. Nach der 90°-Drehung de; Drehknopfs 2 dringt die Nase 54 des Sperrkolbens 53 in die Vertiefung 55 des hülsenförmigen Axialansatzes 56 ein, so daß der Drehknopf 2 in dieser Lage festgehalten wird.

Mit Hilfe des Sperrkolbens 53 kann die Rückführung des Steuerschiebers durch einen definierten Steuerdruck in der Druckleitung 59 ausgelöst werden. Ein solches Ventil ist vorzugsweise verwendbar für die Notlöseeinrichtung bei Zweikreis-Bremsanlagen mit gestängeloser Feststellbremse oder auch bei Luftfederungsanlagen mit einer Lifteinrichtung für eine der Fahrzeugachsen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Steuerventil mit einem zum Betätigen des Ventils bestimmten Drehknopf, der zwar drehbar, in Achsrichtung aber zumindest weitgehend unbeweglieh am Ventilgehäuse angeordnet ist und der außerdem gleichachsig zu einem den Druckmitteldurchgang durch das Ventil überwachenden, von einer Ventilspindel getragenen Ventilkörper mit selbsttätiger Rückstellung angeordnet ist, wobei in dem Drehknopf ein Querstift vorgesehen ist, der mit einer als Längshubgeber für die Ventilspindel dienenden, doppelten Steuerkurve zusammenarbeitet, die zwei auf der Steuerkurve einander gegenüberliegende Steilstücke aufweist, und wobei der Drehknopf im Bereich des Querstiftes mit einer koaxial angeordneten Ausnehmung versehen ist, in welche die Ventilspindel hineinragt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkopf (7) der als Steuerschieber ausgebildeten Ventilspindel (8) in an sie»* bekannter Weise unmittelbar mit der Steuerkurve (11) versehen ist, daß ferner der mit der doppelten Steuerkurve (11) zusammenarbeitende Querstift (5) gehäusefest angeordnet ist und außerhalb der doppelten Steuerkurve (11) sowohl ein Winkel-Fenster (6) eines Axialansatzes (3) des Drehknopfes (2) als auch eine den Axialansatz (3) aufnehmende Gehäusebohrung (4) durchgreift und daß der Steuerkopf (7) mit dem Drehknopf (2) über Längsstege (10) und Längsnuten (9) drehfest, aber axial beweglich verbunden ist '