DE2439511C3 - Verpackung für eine fließfähige Substanz - Google Patents
Verpackung für eine fließfähige SubstanzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für eine fließfähige Substanz mit zwei blattförmigen, an den
Rändern dicht verbundenen, eine Tasche für die verpackte Substanz vorgebenden Wandteilen, von
denen der eine Wandteil eine relativ steife, auch in gefülltem Zustand der Verpackung im wesentlichen
flach verlaufende Platte und der andere Wandteil biegsam ist und allein durch die verpackte Substanz
ausgewölbt ist.
Es sind schon Verpackungen für fließfähige Produkte unter Verwendung verschiedenster Materialien hergestellt
worden, und dabei handelt es sich teilweise um Becher aus Kunststoff oder beschichtetem Material, die
mit einem Kunststoffdeckel verschlossen werden, der wiederum aus anderem Material hergestellt ist. Es gibt
aber auch Verpackungen aus relativ dünnen Kunststoffbahnen, die manchmal mit anderen Folien laminiert sind
und zwischen denen die fließfähige Substanz verpackt wird, wobei die Bahnen dichtend um die Substanz herum
miteinander verbunden sind. Bei vielen dieser Art Verpackungen ist das öffnen und das Ausgeben der
fließfähigen Substanz schwierig, insbesondere ist eine dosierte Abgabe nicht möglich.
Die in Rede stehenden Verpackungen, aufweiche sich
auch die Erfindung bezieht, dienen zum Verpacken von Eiscreme, Marmelade, Gelee, Ketchup, Senf und
dergleichen. Viele bekannte Verpackungen sind teuer und kosten mehr als die verpackte Substanz. Um die
Dichtigkeit zu gewährleisten, sind die Abdichtstellen so stark ausgebildet, daß man sie nur schwierig aufbrechen
kann. Bei einigen bekannten Verpackungen reißt der dünne Deckel häufig während des öffnens ein, und der
Inhalt wird verschüttet Insbesondere bei Sahnebechern ist das Verschütten der Sahne oft zu beobachten.
Be? den anderen Verpackungen aus schichtartig aufeinandergelegten Folien, die zum Verpacken von
Würze, wie z. B. Ketchup oder Senf, verwendet werden, ist das Abgeben des verpackten Inhaltes deshalb
ίο schwierig, weil das Aufreißen quer durch eine
Dichtkante erfolgt und der Inhalt dann durch Fingerdruck durch den durch das Reißen entstandenen Schlitz
herausgequetscht werden muß.
Eine Verpackung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 19 85 882 bekannt, wobei dort Farbstoffe oder Nahrungsmittel mit Farbstoffen verpackt werden. Die Ränder einer in Draufsicht sechseckig geschnittenen Papierplatte sind mit einem biegsamen Material, z. B. Cellophan, derart verbunden, daß innerhalb der Ränder in einem kreisrunden Bereich zwischen der steifen Papierschicht und der biegsamen Folie der Farbstoff dichtend eingeschlossen wird. Zum öffnen dieser bekannten Verpackung muß man von der Seite quer in die Papierschicht einreißen und den verpackten Inhalt dann zum Entleeren durch Aufdrücken mit dem Finger durch den Reißschlitz hindurchquetschen. Eine dosierte Abgabe und auch ein vollständiges Entleeren des Inhaltes ist nur mit Schwierigkeiten zu erreichen.
Eine Verpackung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS 19 85 882 bekannt, wobei dort Farbstoffe oder Nahrungsmittel mit Farbstoffen verpackt werden. Die Ränder einer in Draufsicht sechseckig geschnittenen Papierplatte sind mit einem biegsamen Material, z. B. Cellophan, derart verbunden, daß innerhalb der Ränder in einem kreisrunden Bereich zwischen der steifen Papierschicht und der biegsamen Folie der Farbstoff dichtend eingeschlossen wird. Zum öffnen dieser bekannten Verpackung muß man von der Seite quer in die Papierschicht einreißen und den verpackten Inhalt dann zum Entleeren durch Aufdrücken mit dem Finger durch den Reißschlitz hindurchquetschen. Eine dosierte Abgabe und auch ein vollständiges Entleeren des Inhaltes ist nur mit Schwierigkeiten zu erreichen.
Eine im wesentlichen steife Verpackung für Tabletten ist fernei aus der US-PS 34 72 368 bekannt. Dort ist eine
steife Grundplatte mit einem kastenförmigen Oberteil aus dünnerem, aber ebenfalls steifem Material gebildet.
Zwischen dieser Grundplatte und dem Oberteil befindet sich der Raum für die verpackten Tabletten. Das öffnen
erfolgt mit Hilfe einer in der steifen Grundplatte vorgesehenen Schwächungs- oder Sollbruchlinie. Diese
erstreckt sich auch durch die steifen Seitenwände und reicht von der Grundplatte bis zu der dieser
gegenüberliegenden Deckelplatte. Parallel zur SoIlbruchlinie in der Grundplatte verläuft in der Deckelplatte
die Drehachse, um welche die beiden Verpackungsteile beim öffnen unter Aufbrechen der Sollbruchlinie
gedreht werden. Das Aufbrechen erfolgt durch eine Hebelwirkung, die durch die im Abstand von der steifen
Grundplatte angeordnete Drehachse vorgesehen ist. Die Drehachse liegt also einerseits im Abstand
gegenüber der Sollbruchlinie in der Grundplatte und außerdem in einer verhältnismäßig steifen Wandung,
nämlich der Deckelwand. Zwar rollen nach dem
so Aufreißen der Sollbruchlinie bei der bekannten Verpackung die Tabletten sogleich heraus, würde man
aber eine fließfähige Substanz verpacken, wie z. B. Senf, dann wäre eine dosierte Abgabe und eine vollständige
Entleerung nicht möglich.
Aus der US-PS 36 15 712 ist schließlich noch eine Verpackung für Nudeln oder dergleichen bekannt, bei
welcher eine Sollbruchlinie in der weniger dichten, in der biegsameren Folie angeordnet ist. Die danach
bekannte Schwächungslinie wird unter Beanspruchung auf Zug so geöffnet, daß bei hinreichend starkem Zug
die Sollbruchlinie ganz plötzlich aufreißt. Ein dosiertes Abgeben des verpackten Inhaltes ist auch bei der
danach bekannten Verpackung unmöglich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Verpackung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß nach
('cm öffnen ein dosiertes Abgeben der verpakten,
ßfähigen Substanz möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß in der steiferen Platte eine Sollbruchlinie angeordnet ist, die unter Bildung einer Biegeachse, um welche
die Verpackung zum öffnen derselben und Ausgeben der fließfähigen Substanz gebogen wird, im wesentlichen
gerade ist.
Im Gegensatz zu derjenigen bekannten Verpackung, bei welcher lediglich im Prinzip eine Sollbruchlinie in
der steiferen Platte angeordnet ist und daher aufgerissen werden kann, stellt die Sollburchiinie im Falle der
Erfindung selbst die Biegeachse dar, um welche rfie beiden Verpsckungsteile seitlich neben der Sollbruchlinie
relativ zueinander durch Schwenken oder Knicken gebogen werden. Durch das Abgehen von dem Prinzip
der Hebelwirkung biegt man nach der Lehre gemäß der Erfindung die beiden durch die Sollbruchlinie getrennten
Teile der steiferen Platte zum öffnen und Ausgeben des verpackten Inhaltes so zueinander, daß sich der
biegsamere Wandteil und damit die verpackte Substanz dazwischen befinden. Durch den mehr oder weniger
starken Druck mit Hilfe z. B. nur zweier Γ/nger einer Hand gegen die Außenseite der Plattenteile kann in
vorteilhafter Weise die fließfähige Substanz je nach Wunsch dosiert mehr oder weniger abgegeben werden,
wobei außerdem eine vollständige Entleerung der Verpackung gewährleistet ist. Es muß nun nicht mehr
wie bei den bekannten Verpackungen, mit den Händen oder Fingern ein Druck direkt auf die biegsame Folie
oben ausgeübt werden, und dennoch sind dosierte Abgabe und vollständige Entleerung möglich.
Das vorteilhafte Verlegen der Drehachse in die Sollbruchlinie der steifen Platte unter Verwendung
einer weichen Abdeckfolie als biegsamer Wandteil gelingt besonders dann, wenn erfindungsgemäß die
Sollbruchlinie aus einer unterbrochenen Reihe von Schnitten besteht Diese Schnitte können verschiedene
Form haben, unter gleichen oder verschiedenen Winkeln zueinander angeordnet sein, sie bilden also
durch ihre Anordnung in einer Reihe einen Linienbereich, der im wesentlichen gerade ist.
Zweckmäßig kann es sein, wenn erfindungsgemäß sich die Schnitte der Sollbruchlinie in einem Muster
wiederholen. Dabei sind bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die im Abstand
angeordneten Schnitte des Musters spiegelbildlich zueinander entgegengesetzt angeordnet.
Aber auch die einfache Ausführungsform, bei der erfindungsgemäß die Schnitte der Soilbruchlinie im
Abstand zueinander und in einer Reihe angeordnet sind, wobei man sich die Sollbruchlinie als eine Perforationslinie
vorstellen kann, erlaubt die Ausnutzung der erfindungsgemäßen Vorteile. Zum Beispiel kann eine
solche Perforationslinie in der Gestalt eines breiten U ausgeführt sein, wobei die gerade Biegeachse nahe an
dem die Schenkel des U verbindenden Teils liegt. Bei der letztgenannten speziellen Ausführungsform kann
nach dem Aufbrechen der Sollbruchlinie eine größere öffnung geschaffen sein, so daß man mit dieser
Verpackung höher viskose Fließmittel verpacken wird. Bei anderen Ausführungsformen, bei denen z. B.
V-förmige Schlitze in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind, ist die Aufgabe von Flüssigkeiten
begünstigt, weil hier kleinere öffnungen beim Biegen
herstellbar sind.
Die Verpackung gemäß der Erfindung ist preiswert und durch einen Griff zu öffnen. Durch das Berühren der
beiden einander gegenüberliegenden biegsamen Abdeckfolien der Verpackung kann das verpackte Produkt
in gewünschter Menge bis zur vollständigen Entleerung abgegeben werden. Auch kann man durch Auswahl der
verschiedenen Form der Schnitte das verpackte Produkt in einer Vielzahl von Fließmustern abgeben.
Die Packung gemäß der Erfindung dient insbesondere dem Verpacken von fließfähigen Substanzen mit einem
breiten Viskositätsbereich und auch festen Körpern im fein verteilten oder granulierten Zustand. Man kann
auch Stoffe verpacken, wie z. B. Pasten, Gele, Flüssigkeiten und Granulate, wie z. B. Pulver und Detergentien.
ίο Für die Herstellung ist es sehr zweckmäßig, wenn
erfindungsgemäß die steife Platte aus einer Bahn relativ steifen, aber biegsamen Materials ausgebildet ist. Auf
diese Bahn kann nach Abschneiden zu Bögen, Karten oder Platten und Einlegen der zu verpackenden
Substanz eine obere Bahn aus relativ elastischem, flexiblem Material als obere Abdeckfolie aufgelegt
werden. Außerhalb des Randes der verpackten Substanz werden die Bahnen z. B. durch Wärmeabdichten
aneinander verbunden. Dieses Verbinden kann man auch während des dazwischen befindlichen Produktes
vornehmen, oder die flexible Bahn und die relativ steife Bahn können nich Bildung von Taschen gefüllt und
dann versiegelt werden, so daß der noch offene Teil der Packung erst nach dem Füllen mit der zu verpackenden
Substanz abgedichtet wird.
Beim Verpacken wird die relativ steife Bahn, welche für die Verpackung die steife Platte bildet, ganz oder
teilweise durchgeschnitten. Dieser Schnitt bildet später die Sollbruchlinie und kann in einem Muster gelegt
werden, in welchem später die steife Platte gebogen und gefaltet wird, wenn die Verpackung geöffnet werden
soll. Nach dem vollständigen oder teilweisen Durchschneiden der steifen Bahn oder Platte zur Bildung der
musterartigen Sollbruchlinie wird die Bahn oder Platte kalandert oder geglättet. Das Kalandern bzw. Walzen
glättet die gegenüberliegenden Seiten oder Flächen des verwendeten Materials. Dieses wird dann beschichtet,
so daß es mindestens im Schnittbereich und mindestens auf einer Seite abgedeckt wird. Als Dichtmittei kann
z.B. Kunststoff, Wachs oder eine Folie \erwendet werden.
Das Dichtmittel kann als Flüssigkeit und soll in einer solchen Menge aufgebracht werden, daß die Oberfläche
am Schnitt überbrückt wird und eine vollständige Abdeckung gebildet wird. Durch dieses Dichtmittel wird
dann ein Auftreten oder Durchsickern der verpackten Substanz durch den Schnitt — auch eine Adsorption
oder ein Befeuchten des steifen Materials — verhindert. Das Dichtmittel sollte aber auch eine Biegefestigkeit
haben, so daß das steife Material, die Bahn oder die Platte, beim Biegen an diesem Schnitt oder dicht
daneben aufreißt. Das relativ steife Material kann aus Kunststoff, wie z. B. extrudiertem Polystyrol oder einem
Mischpolymer mit Polystyrol, sein und kann teilweise so durchgeschnitten sein, daß das Material beim Biegen an
einem derartigen Schnitt oder dicht daneben reißt und bricht. Bei der Bildung aus einem solchen Kunststoff und
dem teilweisen Durchschneiden durch diesen kann ausnahmsweise die Verwendung eines Dichtmittels
bo entfallen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es
zeigt
Fig. IA eine perspektivische Ansicht von oben auf
einen Behälter einer ersten Ausführungsform des Behälters,
Fig. IB eine perspektivische Ansicht ähnlich der der
Fig. IA, jedoch unter Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung,
F i g. IC eine perspektivische Ansicht ähnlich der der
Fig. IA und IB, jedoch unter Darstellung einer weiteren anderen Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 eine S-itenschnittansicht entlang der Linie 2-2
der Fig. IA,
F i g. 3A, Fi g. 3B undF i g. 3C Schnittansichten der
Ausführungsform der Fig. IB unter Darstellung des Behälters der Fig. IB in verschiedenen Stellungen,
wenn der Behälter gefaltet wird,
Fig. 3D, Fig.3E und Fig.3F Schnittansichten
ähnlich denen der Fig.3A bis 3C, jedoch unter Darstellung der Ausführungsform der Fig. IA bei
verschiedenen Faltzuständen,
F i g. 4A bis F i g. 4H Draufsichten auf das verwendete, relativ steife Material, wobei jede Figur eine andere
Ausführungsform des Schnittmusters darstellt,
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht einer Rolle des relativ steifen Materials,
Fig.6A eine perspektivische Ansicht des relativ steifen Materials unter Darstellung einer ersten Art von
Schnitten, wobei eine Abdichtschicht auf eine Oberfläche des Materials aufgebracht ist,
F i g. 6B eine perspektivische Ansicht ähnlich der der Fig.6A, jedoch unter Darstellung der auf die
gegenüberliegende Seite des Materials aufgebrachten Abdichtschicht und
F i g. 6C eine perspektivische Ansicht ähnlich der der Fig.6A und 6B, jedoch unter Darstellung auf beide
Oberflächen des Materials aufgebrachten Abdichtschicht.
Die F i g. 1A und 2 zeigen eine erste Ausführungsform
der Erfindung, d. h. der allgemein mit 2 bezeichneten Verpackung, die als ein Wandteil eine Bahn oder Platte
4 relativ steifen Materials aufweist Die Platte 4 ist auf ihren gegenüberliegenden Seiten mit einem Dichtmittel
6, 8 abgedeckt, wie z. B. Wachs oder einem geeigneten
Kunststoff, der als Flüssigkeit oder als Film aufgebracht w
ist und an der Platte 4 haftet Das Dichtmittel 6,8 kann eine auf einer oder beiden Seiten beschichtete
Metallfolie sein, die durch Klebstoff oder Wärme dichtend an der Platte 4 befestigt ist. Als zweites
blattförmiges Wandteil wird eine biegsame Bahn 10 durch Klebung am Dichtmittel 8 und an der Platte 4
rund um die Randkanten der Bahnen 4, 10 und um das darin verpackte Produkt 12 befestigt Die relativ steife
Platte 4 wird bei 14 ganz oder teilweise durchgeschnitten,
und zwar in einem unterbrochenen Muster, das sich in zwei gegenüberliegenden Reihen 14a und 146 über
die Platte 4 erstreckt Im folgenden wird noch ausführlicher beschrieben, daß die Platte 4 ganz oder
teilweise durchgeschnitten wird, bevor das Dichtmittel 6, 8 auf ihre gegenüberliegenden Seiten aufgebracht «
wird.
F i g. 1B zeigt eine andere Ausführungsform der Verpackung, die hier mit 22 bezeichnet ist und eine
relativ steife bzw. kräftige, z.B. aus einer Bahn hergestellte Platte 24 aufweist die an ihren gegenüber- e*
liegenden Seiten mit einem Dichtmittel 26, 28 aus Wachs oder einem geeigneten Kunststoff abgedeckt ist
das bzw. der als Flüssigkeit oder als Film auf die Platte 24 aufgebracht ist und an diesem haftet Das Dichtmittel
26, 28 kann eine auf einer oder auf beiden Seiten f>5
beschichtete Metallfolie sein und durch Klebung oder Wärmeschweißung an der Platte 24 befestigt sein. Die
biegsame Bahn 30 des zweiten plattenförmigen Wandteils wird durch Klebung am Dichtmittel 28 und
der Platte 24 rund um die Randkanten der Platte 24 und der Bahn 30 und um das darin verpackte Produkt 32
herum befestigt. Die relativ steife Platte 24 wird bei 34 ganz oder teilweise in einem sich über die Platte 24
erstreckenden unterbrochenen Muster geschnitten, welches vor Aufbringen des Dichtmittels 26, 28 auf die
Platte 24 gebildet wird.
Fig. IC zeigt eine weitere andere Ausführungsform
der Erfindung, bei der die allgemein mit 40 bezeichnete Verpackung als erstes Wandteil eine relativ steife, aber
biegsame, gegebenenfalls aus einer Bahn gebildete Platte 44, wie z. B. aus Kunststoff, z. B. extrudiertes
Polystyrol oder ein Mischpolymer des Polystyrols, aufweist, das bei 46 teilweise geschnitten ist. Die
biegsame Bahn 48 als zweites blattförmiges Wandteil wird durch Klebung an der Platte 44, z. B. durch
Wärmeschweißen, um das darin verpackte Produkt 50 herum befestigt.
Wie man am besten aus den Fig.3D, 3E und 3F
ersieht, wird die Verpackung 2 der Fig. IA und 2 dadurch geöffnet, daß man die Packung 2 rund um das
Schnittmuster 14 faltet und die gegenüberliegenden Seiten des Schnittmusters 14 miteinander in Berührung
bringt, wie in F i g. 3F gezeigt ist Sobald die Verpackung 2 gebogen und gefaltet ist wird das Dichtmittel 6, 8 am
Schnittmuster 14 aufgebrochen. Die gegenüberliegenden Schnitte 14a, 14ft öffnen sich und bilden zwischen
sich eine öffnung, durch welche das Material 12, das eine Flüssigkeit, eine Paste, ein Gel, ein Pulver oder ein
Granulat sein kann, herausfließt Sobald die gegenüberliegenden Seiten der biegsamen Bahn 10 miteinander in
Berührung gebracht sind und Druck auf die Substanz in der Verpackung 2 dadurch aufgebracht ist daß man die
Seiten der relativ steifen Platte 4 drückt kann die dann in der Verpackung 2 befindliche Substanz 12 herausgequetscht
werden. Dies kann erreicht werden, ohne daß man die Substanz 12 berührt oder mit ihr in Kontakt
gelangt.
In den Fig. 3A, 3B und 3C ist die öffnung der Ausführungsform der F i g. 1B gezeigt Bei dieser wie
auch bei den anderen Ausführungsformen wird die relativ steife Platte gebogen und gefaltet und bricht am
Schnitt bei dieser Ausführungsform bei 34, auf, so daß die Substanz 32 durch den aufgebrochenen Schnitt
fließen kann. Da bei der Ausführungsform der Fig. IB,
3A, 3B und 3C das Schnittmuster in einer einzigen Reihe liegt, wird eine kleinere öffnung oder Ausgabe gebildet
wenn der Schnitt 34 aufgebrochen wird und sich der Schnitt öffnet Ein solches Schnittmuster in Gestalt einer
einzelnen Reihe ist am besten für die Verpackung und für das Abheben flüssigerer Materialien oder dort
geeignet wo eine langsamere Abgabe des Produktes gewünscht ist
Der Fluß und die Abgabe der erfindungsgemäß verpackten Substanzen sowie das Abgabemuster
solcher Substanzen können durch die Größe und den Abstand der ganz oder teilweise durch die relativ steife,
aber biegsame Platte 4, 24, 44 hindurchgehenden Schnitte gesteuert bzw. kontrolliert werden. Solche
Schnitte können in einer einzigen Reihe, in einer Doppelreihe oder einer Vielzahl von im Abstand
voneinander angeordneten Reihen gebildet sein, um die Unversehrtheit der relativ steifen Platte in der
ungeöffneten Verpackung zu erhalten, sie jedoch aufzubrechen und zu öffnen, wenn die Verpackung
gefaltet oder gebogen wird Eine Vielzahl solcher Schnittmuster in einzelnen und in Doppelreihen ist in
den F i g. 4A bis 4 H gezeigt.
Die relativ steife, aber biegsame Platte, die zur Bildung einer Seite bzw. eines Wandteiles der
Verpackung verwendet wird, kann aus einer Vielzahl von Materialien hergestellt werden, wie z. B. Pappe,
Faser- oder Hartpappe, geklebter Karton oder Kunststoff. Die Platte kann in der Größe hergestellt sein, in
welcher sie in der Verpackung benutzt wird, oder sie kann als durchlaufender Streifen hergestellt werden, aus
welchem die Pappstücke oder Platten mit dem Verpackungsmaß dann geschnitten werden können. Zur
Erleichterung der Herstellung, Handhabung und Lagerung und für die Verwendung bei vielen Arten von
Verpackungsmaschinen ist es bevorzugt, eine solche relativ steife, also biegsame Platte aus einem kontinuierliehen
Streifen oder Band herzustellen und diesen zu einer Spule zu wickeln, von der die Bahn ausgeteilt
werden und in Stücke oder Platten entsprechend der Packungsgröße geschnitten werden kann, wenn seine
Benutzung erforderlich ist.
Man erkennt aus F i g. 5, daß für die relativ steife, aber biegsame Platte eine Bahn 60 zu einer Spule 62 auf dem
Kern 64 gewickelt und für die Zufuhr von der Spule auf der Welle 66 angebracht ist. Die Basis 70 der Bahn 60
kann Hartpappe, Hartfaser, Pappe, Karton oder Kunststoff sein. Wenn sie aus einem absorbierenden
oder leicht schmutzigen Material, wie z. B. Pappe, Hartfaser oder unbehandeltem Karton hergestellt ist,
kann die Oberfläche der Basis 70, die bei der Herstellung der Verpackung eine der äußeren Oberflächen der
Verpackung bildet, mit einem Dichtmittel beschichtet werden, wie z. B. bei 72, um die äußere Verpackungsoberfläche zu schützen, so daß eine derartige Verpakkung
sauber und ansehnlich bleibt. Ein solches Dichtmittel 72 soll die Oberfläche schützen, beim Biegen
der Verpackung aber hinreichend schwach sein, um eine Störung beim Aufbrechen der Basis 70 zu verhindern,
wenn der ganz oder teilweise durchgehende Schnitt durch die Basis gebogen und gefaltet wird.
Auf ihrer gegenüberliegenden Oberfläche ist die Basis 70 bis 74 mit einer Abdichtschicht abgedeckt, die bei der
be\'orzugten Ausführungsform der Erfindung eine Folie ist. Eine Folie ist bevorzugt, da sie mit den meisten
Produkten verträglich ist, für welche die Verpackung benutzt werden kann. Sie ist undurchlässig für Luft und
Dämpfe und bildet eine wirksame Barriere über das Schnittmuster 76, welches sich längs der Basis 70
erstreckt. Das Muster 76 wird in die Basis 70 eingeschnitten, bevor das Dichtmittel 72 oder die Folie
74 auf die Basis aufgebracht wird.
Die relativ steife, aber biegsame Bahn 60 wird von der
Spule zugeführt, und je nach der gewünschten Richtung des Schnittmutsters in der Verpackung wird in die
Platten oder Bögen in der erforderlichen Breite oder Länge quer eingeschnitten. Die Breite der Bahn 60 in
der Spule 62 ist derart bemessen, daß beim Querschneiden eine Karte oder Platte der gewünschten Breite oder
Länge für die Verpackung hergestellt wird.
Gemäß den F i g. 6A, 6B und 6C wird die relativ steife,
aber biegsame Platte, die zur Bildung einer Seite bzw. des einen Wandteiles der Verpackung verwendet wird
und z. B. von einer Spule 62 nach F i g. 5 abgenommen ist, mit einem Dichtmittel beschichtet oder abgedeckt
oder mit einer Folie klebend oder durch Wärme dichtend auf einer oder beiden Seiten abgedeckt. Wo
eine Folie verwendet wird sowie die biegsame Bahn, müssen z. B. Bögen oder Bahnen 10, 30 oder 48 gemäß
Fig. IA, IB und IC klebend um das Produkt herum
angebracht werden, wobei die Oberfläche einer solchen Folie, die mit der biegsamen Platte in Berührung zu
bringen und mit ihr durch Wärme abzudichten ist, vorzugsweise mit einem wärmeabdichtbaren Material
beschichtet wird, wie z. B. einem thermoplastischen Lack.
Wie in F i g. 6A gezeigt ist, wird die Basis 70a auf ihrer oberen Fläche mit einem Dichtmittel 74a oder einer
Folienabdeckung beschichtet oder abgedeckt, wobei ein solches Dichtmittel oder eine solche Abdeckfolie sich
auf der Oberfläche der Basis 70a befindet, mit welcher das zu verpackende Produkt in Berührung steht. Das
Dichtmittel oder die Folie ist mit diesem Produkt verträglich. In F i g. 6B ist die Basis 70b bei 726 auf ihrer
unteren Fläche mit einem Dichtmittel oder einer Abdeckfolie beschichtet oder abgedeckt. Wenn bei der
Bildung der Verpackung die untere Fläche sich nicht in Berührung mit dem Produkt befindet, braucht ein
solches Dichtmittel oder eine solche Abdeckfolie nicht mit dem zu verpackenden Produkt verträglich zu sein. In
F i g. 6C wird die Basis bei 72C und 74C auf ihren gegenüberliegenden Flächen mit einem Dichtmittel
oder einer Abdeckfolie beschichtet oder abgedeckt. In den Fällen, wo beispielsweise die steife, aber biegsame
Platte ein Kunststoff ist, wie z. B. Polystyrol oder ein Mischpolymer von diesem, und die Schnitte des
Schneidmusters sich nur teilweise durch das Material erstrecken, ist die Verwendung eines Dichtmittels oder
einer Abdeckfolie auf einer oder beiden Flächen des Materials nicht notwendig. Bei einer solchen Anordnung
kann die Kunststoffplatte mit dem zu verpackenden Produkt verträglich sein, und eine solche Platte
bleibt unverschmutzt
Die beispielsweise in den Fig. IA und 2 mit 10 bezeichnete biegsame Bahn kann eine biegsame
Kunststoffbahn, Papier, beschichtetes Papier oder irgendeines der beschichteten oder unbeschichteten
biegsamen Materialien sein, die gewöhnlich zum Einwickeln verwendet werden. Ein solches Material
sollte selbstverständlich mit dem zu verpackenden Produkt verträglich sein und zu dem System zum
Befestigen einer solchen biegsamen Bahn an der relativ steifen biegsamen Platte, wie z. B. Platte 4 der Fig. IA
und 2 und dem Dichtmantel 6, 8 auf diesem, passen. Wenn derartige Materialien durch Wärmedichtung
aufzubringen sind, ist ein thermoplastisches Material bevorzugt
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verpackung für eine fließfähige Substanz mit zwei blattförmigen, an den Rändern dicht verbundenen,
eine Tasche für die verpackte Substanz vorgebenden Wandteilen, von denen der eine
Wandteil eine relativ steife, auch in gefülltem Zustand der Verpackung im wesentlichen flach
verlaufende Platte und der andere Wandteil biegsam ist und allein durch die verpackte Substanz
ausgewölbt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der steiferen Platte (4, 24, 44) eine
Sollbruchlinie (14, 34, 46) angeordnet ist, die unter Bildung einer Biegeachse, um welche die Verpakkung
(2) zum öffnen derselben und Ausgeben der fließfähigen Substanz (12) gebogen wird, im
wesentlichen gerade ist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchlinie (14, 34) aus einer
unterbrochenen Reihe von Schnitten besteht.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schnitte der Sollbruchlinie
(14,34) in einem Muster wiederholen.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnitte der
Sollbruchlinie (14,34,46) im Abstand zueinander und
in einer Reihe angeordnet sind.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Abstand
angeordneten Schnitte des Musters (14) spiegelbildlich zueinander entgegengesetzt angeordnet sind.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die steife Platte (4, 22,
44,60) aus einer Bahn relativ steifen, aber biegsamen Materials ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2439511A1 DE2439511A1 (de) | 1975-03-06 |
DE2439511B2 DE2439511B2 (de) | 1981-04-09 |
DE2439511C3 true DE2439511C3 (de) | 1981-11-19 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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