DE2439329C3 - Rollenbefestigung für Rollenrichtmaschinen - Google Patents
Rollenbefestigung für RollenrichtmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein«: Rollenbefestigung für
Rollenrichtmaschinen, r"it eine"! am freien Ende der
drehbaren Rollenachse befindlichen, umfangsverteilte Längsnuten aufweisenden Spannkopf und mit einem
diesem zugeordneten Bajonettring, durch den die Richtrolle bzw. eine diese tragende Montagehülse über
einen hydraulisch betätigten Ringkolben gegen einen Bund der Rollenachse verspannbar ist. Sie geht damit
aus von der DE-Gebrauchsmusterschrift 19 92 513, durch die der Gedanke, zum Festlegen der Richtrolle in
axialer Richtung eine hydraulische Spanneinrichtung zu benutzen, bekanntgeworden ist.
Dieser Vorschlag bedeutete zwar eine Abkehr von den früher üblichen mechanischen Spannmitteln wie
Mutter, geteilter Klemmring mit Keilwirkung oder Bajonettring, mit dem Vorteil, schwere körperliche
Arbeit zum Aufbringen der Spannkraft überflüssig zu machen, jedoch ist er in der konkreten Gestaltung mit
einigen Nachteilen behaftet So ist beispielsweise bei einer Ausführungsform, bei der die axiale Klemmkraft
durch Wegnehmen des hydraulischen Druckes nach dem bekannten Prinzip der »Hydraulikmutter« erzeugt
wird, der Ringkolben von dem Bajonettring aufgenommen,
was zur Folge hat, daß auf dem AuQenumfang des Bajonettringes eine besondere Spannmutter erforder
lieh ist, die nach dem vorübergehenden hydraulischen Dehnen des den Spannkopf tragenden Endes der
Rollenachse spielfrei angezo jen werden muß. bevor der
hydraulische Druck weggenommen wird. Der Bajonettring als Träger des Rin|;kolbens ist nämlich bei
anstehendem hydraulischem Druck verklemmt und nicht mehr drehbar, Besonders nachteilig ist jedoch der
Umstand, daß beim Richtrcllenwechsel die Spänheinrichtung
mit dem Bajonettring entfernt und beiseitegelegt werden muß, Hierbei könnte der frei Vorstehende
Ringkolben verschmutzen, beschädigt werden oder gar Verlorengehen,
Zwar sieht eine in der DE-Gebrauchsmüstefschfift
19 92 513 offenbarte Ausführungsform vor, daß der Ringkulben von einer auf der Richtrollenachse verbleibenden,
den Spannkopf darstellenden Mutter aufgenommen ist, jedoch zur Übertragung des Spanndruckes
auf die Richtrolle ist dann ein geteilter Zwischenring notwendig, der bei großen Einheiten nur mit Kranhilfe
bewegt werden kann. Ist er zum Rollenwechsel entfernt, liegt der Ringkolben freu
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
ίο Rollenbefestigung der Gattung dahingehend weiterzuentwickeln,
daß der Bajonettring als einziges beim Rollenwechsel zu entfernendes Teil bei anstehendem
hydraulischem Druck entlastet und somit drehbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Spannkopf vom einen Ende eines Zugankers gebildet
ist, dessen anderes Ende in eine zentrische Sackbohrung der Rollenachse eingeschraubt ist, und daß der
Spannkopf den Ringkolben aufnimmt, der sich an einer Stirnfläche der Roüenachse abstützt. Diese Lösung
bringt es in vorteilhafter Weise mit sich, daß der Rir.gkülben unveränderlich in seiner dichten Zuordnung
zum Anlagebund der Richtrollenachse verbleibt und beim Rollenwechsel nicht in Mitleidenschaft gezogen
werden kann. Der Bajonettring liegt außerhalb des Kraftflusses des hydraulischen Dehndruckes und kann
daher die bisher notwendige besondere Spannmutter ersetzen. Schließlich hat man es über die Bemessung des
Zugankers nach Länge und Durchmesser in der Hand, seine Dehn-Charakteristik zu beeinflussen.
so Für eine Rol'fnbefestigung, bei der die Richtrolle
durch eine Spannmutter auf der sie tragenden Montagehülse festgelegt ist. wird die Erfindung durch
die Merkmale des Patentanspruches 2 weitergebildet, wie in der Zeichnungsbeschreibung weiter ausgeführt
si ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Rollenbefestigung für Richtmaschinen gemäß der
Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen teilweiser Längsschnitt durch eine
Fig. 1 einen teilweiser Längsschnitt durch eine
4n Rollenachse mit auf einer Montagehülse festgelegten
Richtrollen und
F i g. 2 eine Ansicht von F i g. 1 in Richtung des Pfeiles A.
Man erkennt einen Teil 1 der Rollenrichtmaschine mit
« der Lagerung für eine Rollenachse 21. die eine
Richtrolle 3 trägt. Diese Rollenachse hat eine zentrale Sackbohrung 21a, in die ein hydraulisch dehnbarer
Zuganker 22 über sein Gewindeende 22a eingeschraubt ist. Das andere Ende des Zugankers ist zu einem
so Spannkopf 226 ausgebildet, der in einer ringförmigen
Zylinderausnehmung einen Ringkolben 24 führt. Dieser Ringkolben 24 ist über einen Anschlußnippel 23 (F i g. 2)
und eine Druckleitung 25 mit Drucköl beaufschlagbar, so daß der Zuganker 22 gedehnt werden kann, da er mit
seinem Gewindeende 22a fixiert ist und der Ringkolben 24 sich an einer Stirnfläche der Rollenachse 21 abstützt.
Der Spannkopf 226 des Zugankers 22 trägt
umfangsverteilte Längsnuten, zwischen denen vier
Stege 22c (Fig. 2) stehenbleiben. Er ist damit zur Aufnahme eines Bajonettringes 5 ausgebildet, der an
seinem Innenumfang mit Längsnuten 5a versehen ist, zwischen denen nach innen gerichtete Stege stehenbieN
ben, die in F i g, 2 in Riegellage hinter die Stege 22c des Spannkopfes 22b gestellt sind, Bei Drehung des
Bajonettringes 5 um den Winkel « werden seine Stege hinter die Stege 22cdes Spannkopfes verstellt und somit
die Riegellage herbeigeführt.
Der Bajonettfing 5 ist auf seiner der Richtrolle 3
Der Bajonettfing 5 ist auf seiner der Richtrolle 3
gegenüberliegenden axialen Teillänge seines Außenumfanges
drehbeweglich in einer Spannmutter 26 geführt, die außen mit Längsnuten 26a zum Ansetzen eines
Hakenschlüssels versehen ist. Diese Spannmutter dient in bekannter Weise zum Festlegen der Richtrolle 3 auf
einer Montagehülse 28, die ihrerseits mit Hilfe des dehnbaren Zugankers 22 und des Bajonettringes 5, der
unter Zugspannung des sich bei Wegnahme des hydraulischer Dehndruckes verkürzenden 7ugankers
22 gegen eine äußere Stirnfläche der Montagehülse 28 drückt und diese gegen einen Bund 21 b der Rollenachse
21 verspannt
Der Bajonettring 5 hat auf seinem Außenumfang eine Ringnut 30, in die zwei an der Spannmutter 26 befestigte
Laschen 31 eingreifen. Hierdurch wird der Bajonettring 5 gegenüber der Richtrolle 3 beziehungsweise der
Montagehülse 28 axial festgelegt, jedoch mit einem axialen Spiel, das in F i g. 1 als Unterschied zwischen der
Dicke einer Lasche 31 und der lichten Weite der Nut 30 erkennbar ist und dem Umstand Rechnung trägt, daß
eine Verlagerung des Bajonettringes 5 aufgrund der Längenänderung des Zugankers 22 relativ -ur Montagehülse
28 beziehungsweise deren Spannmutter 26 zugelassen werden muß. In F i g. 1 ist der Zuganker 22
im Zustand seiner Längendehnung aufgrund einer Beaufschlagung des Ringkolbens 24, um den Bajonettring
5 aus der in F i g. 2 dargestellten Riegellage in die Abziehlage drehen zu können. Wenn der hydraulische
Druck zurückgenommen wird und der Zuganker sich dabei verkürzt, kann der Bajonettring 5 nach der —
bezogen auf den Spannkopf 22b — nach rechts gehenden Verlagerung aufgrund des vorgesehenen
Spieles folgen.
Eine der vorteilhaften Wirkungen der Verspannung der Montagehülse 28 über eine verbleibende Zugspannung
im Zuganker 22 besteht darin, daß die in Riegellage des Bajonettringes 5 gegenüberstehenden
Stege 22c des Spannkopfes 226 sowie die des Bajonettringes 5 keine gewindeartige Steigung zu
haben brauchen, wie es sonst bei Bajonettverschlüssen erforderlich ist.
Andererseits folgt hieraus aber, daß die Drehverstellung des Bajonettringes 5 in den beiden möglichen
Endlagen, nämlich der Riegellage und der entriegelten Lage, definiert sein muß. Hierzu sind die beiden Laschen
31 diametral angeordnet und dienen als Anschläge für einen Stellstift, der wechselweise in die Sackbohrungen
32 oder 33 eingeführt wird, die sich in der gleichen Vertikal-Ebene der Ringnut 30 erstrecken. Die Sackbohrung
33 liegt unmittelbar neben einer Lasche 31, d. h. in dieser Drehlage des Bajonettringes 5 hat ein in die
Sackbohrung 33 eingesteckter Stellstift seinen Anschlag an der Lasche 31 gefunden. Zum Entriegeln wird der
Stellstift in die Sackbohrung 32 eingeführt, wobei die Winkelversetzung zwischen den beiden Sackbohrungen
32, 33 derart ist, daß nach einem Orehwinkel der Stellstift dann an der anderen Lasche 31 Anschlag
findet, wenn die Zusammenarbeit über die Stege des Bajonettringes und 22c des Spannkopfes 22b sich
decken. Diese beiden definierten Drehlagen des Bajonettringes 5 sind auch wesentlich für die Herstellung
eines Eingriffes zwischen einem nicht dargestellten Abzieh-Bajonettring einer Rollenwechselvorrichtung
und dem Bajonettring 5, der hierzu auf seiner in F i g. 1 links von der Ringnut 30 liegenden axialen Teillänge an
seinem Außenumfang mit Längsnuten 5b versehen ist. zwischen denen axiale Stege 5c stehenbleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. RoLlenbefestigung für Rollenrichtmaschinen,
mit einem am freien Ende der drehbaren Rollenachse befindlichen, umfangsverteilte Längsnuten aufweisenden
Spannkopf und mit einem diesem zugeordneten Bajonettring, durch den die Richtrolle
bzw. eine diese tragende Montagehülse über einen hydraulisch betätigten Ringkolben gegen einen
Bund der Rollenachse verspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkopf (22b)
vom einen Ende eines Zugankers (22} gebildet ist,
dessen anderes Ende (22a^ in eine zentrische
Sackbohrung (2ia) der Rollenachse (21) eingeschraubt ist, und daß der Spannkopf den Ringkolben
(24) aufnimmt, der sich an einer Stirnfläche der Rollenachse abstützt
2. Rollenbefestigung nach Anspruch 1, bei der die Richtrolle durch eine Spannmutter auf der sie
tragenden Montagehülse festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Bajonettring (5) auf einer
axialen Teillänge in der Spannmutter (26) drehbeweglich geführt ist, wobei an der Spannmutter
befestigte Laschen (31) in eine auf dem Außenumfang des Bajonettrings angebrachte Ringnut (30) mit
Axialspiel eingreifen.
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