DE8806968U1 - Walzvorrichtung bestehend aus einer Welle und mindestens einem darauf angeordneten Walzring - Google Patents
Walzvorrichtung bestehend aus einer Welle und mindestens einem darauf angeordneten WalzringInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wal&zgr;vorrichtung bestehend aus
einer Welle, mindestens einem darauf angeordneten Walzring, einem wellenfestem Bund auf einer Seite und einem auf der
Welle verstellbaren und festsetzbaren Ringanschlag auf der anderen Seite des Walzringe zum Spannen desselben sowie einer
insbesondere hydraulischen Kraftspanneinrichtung zum Vorspannen des Walzrings vor dem Verstellen des Ringanschlags in
die Spannsteilung.
Bei einer bekannten Walzvorrichtung dieser Art (US-PS 4 208 147) wird der Walzring teils radial über eine Konushülse
und teils axial über eine starke Ringfeder mittels eines Ringanschlags gespannt, der als Mutter auf einem Gewinde der
Welle ausgebildet ist. Die Mutter wirkt auf einen zwischen der Konushülse und der Feder angeordneten Ring, der außerdem von
einer hydraulischen Kraftspanneinrichtung beaufschlagt ist, die auf der dem Walzring abgewandten Seite der Mutter auf dfeA
Wellengewinde sitzt und deren Kraft mittels einer Hülse radial außerhalb der Mutter auf den Ring übertragen werden muß. Diese
Anordnung ist aufwendig und in Axialrichtung platzraubend. Außerdem hat es Nachteile, eine Mutter, deren tragende Zahl
von Gewindewindungen bekanntlich begrenzt ist, als verstellbares Element des Ringanschlags zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden. Sie erreicht dies dadurch, daß der
verstellbare Ringanschlag einen wellanfesten Ring und einen
Verstellring umfaßt, die an ihren Stirnflächen mit über den Umfang sägezahnförmig verteilten, komplementären Schrägflächen
mit gegenüber der Umfangerichtung geringer Steigung zusammenwirken
.
Beim Spannen des Walzrings bzw. der Walzringe wird zunächst der Ringanschlag, dessen wellenfester Ring von einer Gewinde-ÄUtter
Auf einen1. We 11 en ge wind« gebildet sein kann, so weit wie
möglich angestellt, wobei sich ihre komplementären Sägezahnflächen in tiefstem Eingriff befinden. Sodann wird die Walzringanordnung
durch die hydraulische Kraftspanneinrichtung unter Spannung gesetzt. Nun wird der Verstellring gegenüber
dem wellenfesten Ring verdreht, bis er sich in fester Anlage an dem Walzring bzw. einem zwischen dem Walzring und ihm
befindlichen Zwischenring befindet. Danach kann die hydraulische Spannung gelöst werden.
Die Anordnung ist höchst einfach, weil die hydraulische Kraftspanneinrichtung am oder im wellenfesten Ring des verstellbaren
Ringanschlags enthalten sein kann, und zwar zweckmäßigerweise radial innerhalb der Verstellrings, so daß
dieser von außen ohne weiteres und ohne die Notwendigkeit ■ einer kraftübertragenden Hülse zugänglich ist, Da die Kraftspanneinrichtung
in den verstellbaren Ringanschlag integriert ist, ist der axiale Platzbedarf gering. Im Gegensatz zu einer \
Mutter, die bei einer gegebenen Belastung verhältnismäßig groß ■
sein muß, kann der Verstellring hohe Axialkräfte auch bei geringen Abmessungen übertragen, weil die gesamte Anlagefläche
der komplementären Schrägflächen als tragend betrachtet werden kann.
Da der wellenfeste, als Mutter ausgebildete Ring mit Rücksicht auf die Kraftübertragung über das Gewinde auf die Welle eine
beträchtliche Querschnittsausdehnung haben muß, kann nicht nur die hydraulische Kraftspanneinrichtung, sondern auch der
Verstellring in ihrem Querschnitt untergebracht werden.
wodurch der Raumbedarf weiter verringert und die Anordnung vereinfacht wird· Die Kraftspanneinrichtung und der Verstellring
Jtönnen dann parallel zueinander auf ein und denselben,
dem wellenfesten Ring benachbarten Ring, vorzugsweise sogar *uf dieselbe Stirnfläche dieses Rings, einwirken.
Da die erfindungsgemäße Vorrichtung die Übertragung ungewöhnlich großer Axialkräfte gestattet, ist sie insbesondere für
solche Anordnungen geeignet, bei denen die Spannung des Walzrings bzw. der Walzringe im wesentlichen ausschließlich
Axial erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Eeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
in einer Figur veranschaulicht, die hälftig einen Längsschnitt und eine Seitenansicht zeigt.
Die Welle 1 bildet oder trägt einen wellenfesten Bund 2, der auf einer Seite das Widerlager für die Walzringspannung
bildet. Auf die Welle 1 sind die Walzringe 3 mit Zwischenringen 4 aufgezogen und entweder direkt auf dem Wellenumfang
oder durch weitere, nicht dargestellte Mittel zentriert.
Jenseits ihres die Walzringe 3 tragenden Abschnitts ist die Welle mit einem Gewinde 5 versehen, auf dem eine Mutter 6
sitzt, die im Zusammenhang der Erfindung als wellenfester Ring des verstellbaren Ringanschlags bezeichnet wird, weil sie nach
der hydraulischen Vorspannung nicht verstellt wird.
Die Mutter 6 enthält einen Ringkolben 7, der über Leitungen mit Hydraulikmedium beaufschlagt werden kann. Außerdem enthält
die Mutter 6 außen und an ihrer der Walzringanordnung zugewandten Stirnseite eine Ausdrehung 9, in der sich der Veretellring
10 befindet. Sowohl die hydraulische Kraftspanneinrichtung als auch der Verstellring sind somit platzsparend in
der Längsschnittfläche der Mutter 6 untergebracht. Außerdem ist die Form der beteiligten Elemente, insbesondere auch des
benachbarten Zwischenrings 4, auf den die K>.a£tspanneinrichtung
und der Verstellring einwirken, sehr einfach.
Die zusammenwirkenden Stirnflächen 11 der Mutter 6 und des Verstellrings 10 sind, wie in der unteren Hälfte der Figur zu
erkennen ist, sägezahnförmig mit sehr geringer Flankenneigung ausgeführt. Die Mutter 6 wird zunächst so fest angedreht, daß
nur noch eine geringe Axialzusainmenpressung der Walzringanordnung
3, 4 beim Tätigwerden der Kraftspanneinrichtumj zu
erwarten ist. Dann kann durch eine geringe Verdrehung des Verstellrings 10 die axiale Fixierung des durch die Kraftspanneinrichtung
hervorgerufenen Spannzustands erzielt werden, ohne daß der zusammenwirkende Anteil der Sägezahnflanken
empfindlich verringert wird. Die Steigung dieser Flanken gegenüber der ümfangsrichtung liegt weit unter der Selbsthemmungsgrenze.
Die beliebig großflächige Ausführung dieser Flanken erlaubt die Übertragung beliebig großer Axialkräfte
gleichmäßig über den Umfang.
Claims (4)
1. Walzvorrichtung bestehend aus einer Welle, mindestens
einem darauf angeordneten Walzring, einem wellen.fasten
Bund auf einer Seite und ainem auf der Welle verstellbaren
und festsetzbaren Ringanschlag auf der anderen Seite des Walzrings zum Spannen desselben sowie einer insbesondere
hydraulischen Kraftspanneinrichtung zum Vorspannen des Walzrings vor dem Verstellen des Ringanschlags in die
Spannstellung, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Ringanschlag einen wellenfesten Ring (6) und einen
Verstellring (10) umfaßt, die an ihren Stirnflächen (11) mit über den Umfang sägezahnförmig verteilten, komplementären
Schrägflachen mit gegenüber der Umfangerichtung
geringer Steigung zusammenwirken.
2. Walzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wellenfeste Ring (6) die hydraulische Kraftspanneinrichtung
(7) enthält.
3. Walzvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstellring (10) und die Kraftspanneinrichtung
(7) auf einen und denselben, dem wellenfesten Ring (6)
benachbarten Ring (4) einwirken.
benachbarten Ring (4) einwirken.
4. Wal&zgr;vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Walzring (3) im wesentlichen nur
■ axial spannbar ist.
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