DE2439214C3 - Spulengehäusehaltevorrichtung für Doppelsteppstichnähmaschinen mit umlaufendem Greifer - Google Patents

Spulengehäusehaltevorrichtung für Doppelsteppstichnähmaschinen mit umlaufendem Greifer

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DE2439214C3
DE2439214C3 DE19742439214 DE2439214A DE2439214C3 DE 2439214 C3 DE2439214 C3 DE 2439214C3 DE 19742439214 DE19742439214 DE 19742439214 DE 2439214 A DE2439214 A DE 2439214A DE 2439214 C3 DE2439214 C3 DE 2439214C3
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Inventor
Erich 4o01 Altenhagen Druffel
Original Assignee
Dürkoppwerke GmbH, 4800 Bielefeld
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine im Oberbegriff des Patentanspruchs erläuterte Spulengehäusehaltevorrichtung.
Die bekannten Haltevorrichtungen bestehen aus einem an der Stofftragplatte befestigten Haltefinger, der mit einer Kontaktfläche am Spulengehäuse zusammenwirkt, wobei bei jeder Stichbildung zwischen dem Haltefinger und der Kontaktfiäche ein Durchgangsspalt für die Nadelfadenschlinge geöffnet werden muß. Bei langsamlaufenden Doppelsteppstichnähniaschinen wird dieser Spalt durch den Faden selbst geöffnet, indem der Faden unter der Wirkung des Fadenanzuges das Spulengehäuse um einen geringen Winkelbetrag entgegengesetzt zur Greiferumlaufrichtung bewegt, wodurch sich die Kontaktfläche des Spulengehäuses von dem orstfesten Haltefinger abhebt. Bei schnellaufenden Industrienähmaschinen sind die an der Haltevorrichtung wirksamen Kräfte zu groß, so daß der Faden den von ihm selbst zu bildenden Durchgangsspalt nicht mehr einwandfrei passieren kann, es sei denn, die Fadei.spannung wird entsprecnend erhöht. Dies ist jedoch für die Erlangung eines sauberen Stichbildes unerwünscht und stellt außerdem die Verarbeitung von dünnen sowie weniger festen Nähgarnen in Frage. Es ist deshalb bei schnellaufenden Doppelsteppstichnähmaschinen üblich, einen im Takt der Stichbiidung angetriebenen, sogenannten öffner vorzusehen, der an einer Schulter des Spulengehüuses angreift und dieses im Augenblick des Fadendurchganges um etwa einen Winkelgrad entgegengesetzt zur Greiferumlaufrichtung bewegt. Bei einer Doppelsteppstichnähmaschine, die in der Minute 4000 Stiche näht, hat der öffner die Masse des Spulengehäuses in etwa einer Millisekunde zu beschleunigen, um den Fadendurchgangsspalt zu öffnen. Infolge dieser extrem kurzen Beschleunigungszeiten können unkontrollierbare Schwingungen auftreten, die zu Nähstörungen, angefangen von unsauberer Stichbil
dung bis zum Fadenreißen führen.
Um den Schwierigkeiten, die durch den Öffner verursacht werden, zu begegnen, ist es bekannt an dem Spulengehäusehalteglied eine Feder anzuordnen, deren freies Ende bewegbar ist. so daß der Spalt für den Fadendurchgang durch eine Ausweichbewegung der Feder gebildet werden kann. Da die Feder eine wesentlich geringere Masse hat, ist es unter Verzicht auf einen Offner möglich, auch bei- schnellaufenden Doppelsteppstichnähmaschinen den Fadendurchgangsspalt allein unter der Wirkung des durch den Fadengeberhebel auf die Nadelfadenschlinge ausgeübten Zuges, also durch den Faden selbst, zu öffnen. Bei einer bekannten Haltevorrichtung ist die Feder so angeordnet, daß sie vom Faden tangential in Greiferumlaufrichiung zu bewegen ist, um den Durchgangsspalt für den Faden zu öffnen. Um diese Ausweichbewegung zu ermöglichen, weist die Feder eine verhältnismäßig große Länge auf, was zur Folge hat, daß das freie Ende dieser Feder einer Führung bedarf. Diese Führung der Feder kann Störungen verursachen, wenn sich beispielsweise Fadenreste oder Flusen in ihr verfangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spulengehäusehaltevorrichtung der eingangs beschriebenen Bauart zu schaffen, bei der ein kurzer federnder Stab in Abzugsrichtung der Nadelfadenschlinge bei deren Durchgang ausweichen kann und der keiner Führung bedarf. Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt in schaubildlicher Darstellung einen doppelt umlaufenden Steppstichgreifer 1 mit in ihm gelagerten, aus einem Unterteil 2 und einem Oberteil 3 bestehenden Spulengehäuse und mit einer an der Stofftragplatte anzubringenden Spulengehäusehaltevorrichtung, die aus einem starren Finger 4 und einem an ihm befestigten Federstab 5 besteht.
Zu erkennen ist ferner die vom Greifer I um das Spulengehäuse 2, 3 herumgeführte Nadelfadenschlinge 6, deren vorderer Schenkel noch auf dem am Spulengehäuseunterteil 2 vorgesehenen Horn 7 hängt, dessen Spitze eine Kontaktfläche 71 (s. Fig.4) zur Spulengehäusehaltevorrichtung 4, 5 bildet und so verhindert, daß das im Greifer 1 gelagerte Spulengehäuse 2,3 durch die Lagerreibung in Greiferumlaufrichtung gedreht wird.
Die Fig. 2 und 3 zeigen in vergrößertem Maßstab eine Vorderansicht bzw. eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Greiferanordnung, und Fig.4 zeigt ein nochmals stark vergrößertes Detail gemäß der strichpunktierten Kreislinie IV in F i g. 2.
Beim Abzug des Nadelfadens muß der eine Schenkel der vom Greifer 1 um das Spulengehäuse 2, 3 herumgeführten Schlinge 6 zwischen der Kontaktfläche 71 des Homes 7 und dem Federstab 5 am Finger 4 hindurchgebracht werden. Wie insbesondere aus F i g. 4 ersichtlich ist, wird dies durch eine Ausweichbewegung des freien Endes des Federstabes 5 ermöglicht, indem dieses vom Faden 6 um einen etwa der Fadenstärke entsprechenden Betrag radial nach außen gedrängt wird. Nach dem Durchgang des Fadens geht das freie Ende des Federstabes 5 in seine Ausgangsstellung zurück und erreicht diese, bevor die Masse des Spulengehäuses 2,3 durch die Reibungskräfte beschleunigt werden konnte, um den Spalt zu schließen.
Da beim Fadendurchgang nur die geringe Masse des
Federstabes 5 zu beschleunigen ist. um den Spalt für den Durchlaß des Fadens zu bilden, sind die hierfür genötigten Kräfte gering, so daß keine erhöhte Fadenspannung erforderlich ist. Es können >omit auch sehr dünne und weniger feste Nähgarne einwandfrei 5 verarbeitet werden.
Der an dem starren Finger 4 miuels der Schraube 8 einstellbar befestigte Federstab 5, ein runder Federdrahtabschnitt, erstreckt sich von seiner Einspannstelle aus zunächst im Bogen zur Stichplatte 1! hin und anschließend annähernd parallel zur Greiferachse, und sein freies Ende liegt mit der Flanke gegen die Kontaktfläche 71 des Hornes 7 an. Der Finger 4 verjüngt sich zu seinem freien Ende hin, und seine dem Federstab 5 zugewandte, in Richtung zum Stichloch 12 hin geneigte Seitenwand 41 verläuft in geringem Abstand parallel zum Federstab 5, so daß dieser sich bei stärkeren Belastungen, z. B, wenn sich ein Fadenstück in der Greiferlaufbahn verfängt, an der Wand abstützen kann. Die dem Federstab 5 abgewandte Seitenwand 42 des Fingers 4 sieht im Greiferbereich einem weiteren am Spulengehäuseunterteil 2 vorgesehenen Horn 9 gegenüber, wobei der Raum zwischen der Wand 42 und dem Horn 9 einen freien Durchlaß für den hinteren Schenkel der Nadelfadenschlinge 6 bildet. Unterhalb des Federstabes 5 erstreckt sich eine Leiste 4 J des Fingers 4, die bis über die Mittelsenkrechte des Federstabes 5 hinausreicht und deren der Kontaktfläche 71 zugewandte Seitenwand 44 mit der Kuntaktflächc 71 einen Einzugskanal JO für den vorderen Schenkel der Fadenschlinge 6 bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Spulengehäusehaltevorrichtung für Doppelsteppstichnähmaschinen mit umlaufendem Greifer, beste- s hend aus einem an der Stofftragplatte befestigten Haltefinger und aus einem federnden Stab, der mit seinem einen Ende am Haltefinger befestigt ist und mit seinem anderen Ende in die am Spulengehäuse angeordnete Halteausnehmung gemeinsam mit dem Haltefinger ragt, wobei sich eine Kontaktfläche der Halteausnehmung bei Drehung des Greifers am Stab abstützt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
    a) der Stab (5) hat einen runden Querschnitt und erstreckt sich parallel zur Greiferachse.
    b) die der Kontaktfläche (71) gegenüberliegende Fläche (41) des Haltefingers (4) ist zum Stichloch hin geneigt.
    c) der Stab (5) ist von der Kontaktfläche (71), der geneigten Fläche (41) sowie einer Leiste (43) umgeben.
    wobei der Abstand zwischen Kontaktfläche (71) und geneigter Fläche (41) so gewählt ist, daß sich bei einem bestimmten Stabquerschnitt zwischen der Kontaktfläche (71) und der Leiste (43) ein Einzugskanal für den Nadelfaden ergibt.
DE19742439214 1974-08-16 Spulengehäusehaltevorrichtung für Doppelsteppstichnähmaschinen mit umlaufendem Greifer Expired DE2439214C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2439214A1 DE2439214A1 (de) 1976-02-26
DE2439214B2 DE2439214B2 (de) 1977-07-07
DE2439214C3 true DE2439214C3 (de) 1978-02-16

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