DE2439034C3 - Gegen hitzeeinwirkung widerstandsfaehige verglasung - Google Patents
Gegen hitzeeinwirkung widerstandsfaehige verglasungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfähige Verglasung, insbesondere ein Fenster
mit erhöhter Feuerwiderstandsfähigkeit, mit zumindest einer in einem Rahmen aas hitzebeständigem
Material angeordneten .Silikatscheibe.
Hei einer bekannten feuerwiderstandsfähigen Tür dieser Art, bei der die mit einem Drahtnetz bewehrte
Silikatglasscheibe durch beidseitig an den Randbereich der Silikatglasscheibe angreifende Randstreifen eingefaßt
und mit Hilfe von Befestigungsmitteln derart gehalten ist, daß bei einem Erweichen der Silikatglasscheibe
infolge der Hitzeeinwirkung ein Lösen der Silikatglasscheibe aus dem Rahmen verhindert ist, sind
die Befestigungsmittel Metallbolzen, die in Bohrungen am Rand der Silikatglasscheibe angeordnet sind und die
ι« Maschen des Drahtnetzes durchdringen (DT-GM
66 05 011). Diese bekannte Lösung zur Befestigung der
Silikatglasscheibe eignet sich nur für solche Silikatglasscheiben, die mit einem Drahtnetz bewehrt sind.
Es ist ferner bei Fenstern für Ofentüren bekannt, zwei Glasscheiben mit einem zwischen diesen angeordneten
metallischen Abstandsrahmen mit Hilfe eines wärme- bzw. hitzebeständigen Klebers zu verbinden (DT-OS
14 54 245). Ein hitzebeständiger Kleber wird zwar ebenfalls bei einem Erweichen der Silikatglasscheibe
•o durch Hitzeeinwirkung ein Lösen der Silikatglasscheibe
von dem Abstandsrahmen verhindern, doch ist eine dauernde Verklebung der Silikatglasscheiben mit dem
metallischen Rahmen insoweit von Nachteil, als im Falle eines Bruches ein Auswechseln der Silikatglasscheibe
mit erheblichem Arbeitsaufwand verbunden ist, um den Kleber, der fest an dem Metallrahmen und der
Glasscheibe haftet, zu entfernen.
Ferner ist es bei einem Fenster einer Backofeniür
bekannt, SiSikatglasscheiben mit Hilfe federelastischer
\o Profilstreifen im Rahmen festzuklemmen (DT-OS
22 05 279). Diese bekannten Profilstreifen aus Federbandstahl verlieren jedoch bei Temperaturen, bei denen
die .Silikatglasscheibe erweicht, ihre Klemmwirkung und sind deshalb nicht mehr in der Lage, ein Lösen der
Silikatglasscheibe aus dem Rahmen zu verhindern, wenn sie unter der Hitzeeinwirkung erweicht und in sich
zusammensackt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Befestigungsmöglichkeiten
für die Silikatglasscheiben von feuerwiderstandsfähigen Verglasungcn der vorbeschriebenen
Art zu schaffen, die auch bei den Temperaturen, bei denen die Silikatglasscheibe erweicht,
wirksam sind, die ein leichtes Auswechseln der Silikatglasschcibe gestatten, und die auch dann anwcnd-
4S bar und wirkungsvoll sind, wenn die Silikatglasscheiben
nicht mit einem Drahtnetz bewehrt sind.
Nach der Erfindung besteht eine erste grundsätzliche Lösung dieser Aufgabe bei der eingangs beschriebenen
Verglasung, bei der die Silikatglasscheibe durch
so beidseitig an ihren Randbereich angreifende Randstreifen eingefaßt und mit Hilfe von Befestigungsmitteln
derart gehalten ist, daß bei einem Erweichen der Silikatglasscheibe infolge Hitzeeinwirkung ein Lösen
der Scheibe aus dem Rahmen verhindert ist, darin, daß
5s als Befestigungsmittel die Randstreifen als Halteleisten
ausgebildet, und zwischen den Halteleisten und der Silikatglasschcibe Streifen aus bei Hitzeeinwirkung
erweichenden und eine klebende Verbindung zwischen der Silikatglasscheibe und den Halteleisten bewirken-
fto den vorzugsweise anorganischen Stoffen, wie Glas,
Polyimide, Silikone od. dgl. zwischengeschaltet sind.
Eine zweite erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe besteht bei der Verglasung, bei der die
Silikatglasscheibc mit Hilfe federclastiseher Profillei
<>s sten im Rahmen festgeklemmt ist, darin, daß die
federelastischen Profilleisten aus zwei Metallstreifen mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
bestehen, die bei Hitzeeinwirkung infolge des Bimetall
cffektes die Siiikatglasscheibe fest einspannen.
Die Befestigungsmittel, mit denen die Silikatglasscheibe festgehalten wird, wenn sie zu erweichen
beginnt, entfalten ihre Wirkung erst im Brandfall. Infolgedessen können Silikatglasscheiben. die unter
mechanischer Einwirkung zerbrechen oder die aus anderen Gründen ausgetauscht werden sollen, auf
verhältnismäßig einfache Weise ausgc Wechsel t werden.
Die zwischengeschalteten Streifen können z. B. in Form je einer Schicht auf der Silikatglasscheibe im
Einspannbereich des Randes und/oder auf den Makeleisten im Anlagebereich an der Siiikatglasscheibe
vorgesehen sein.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung können zwischen der Silikaigiasscheibe und den
Halteleisten separate streifenformige Körper zwischengeschaltet sein, wobei in besonders vorteilhafter Weise
die streifenförmigen Körper aus Silikatglas bestehen.
Weitere Verbesserungen oder Ausbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung, soweit sie von den Patentansprüchen gedeckt sind,
werden anhand der Zeichnung, in der verschiedene Ausführungsbeispiele dargestellt sind, naher beschrieben.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer eingefaßten Silikaigiasscheibe in einem Ausschnitt,
Fig. 2 einen perspektivischen Querschnitt iliirch die
in Fig. 1 dargestellte Scheibeneinfassiing em,mg der
Linie 11-11, und
F i g. 3 bis 5 verschiedene andere Ausführungsbeispie-Ie für nach dem Prinzip der Erfindung ausgebildete
Scheibeneinfassungen.
Wie aus der Fig. I ersichtlich, ist eine Silikaigiasscheibe
I innerhalb eines aus vierkantigen Hohlprofilen zusammengesetzten Rahmens 2 angeordnet. Der im
Heispiel aus Metall bestehende Rahmen 2 kann unmittelbar am Bauteil befestigt sein. Er kann jedoch
auch in der Art eines Fcnslerflügelrahmens ausgebildet und seinerseits an einem am Mauerwerk befestigten
Blendrahmen schwenkbar angeordnet sein. Selbstverständlich kann an Stelle eines Vierkantprofils auch jedes
andere geeignete Profil verwendet werden.
An dem Rahmen 2 ist die Silikatglasscheibe 1 mittels zwei Malteleisten 3 und 4 (s. F i g. ?), die im Querschnitt
die Form von Z-förmigcn Winkelprofilen haben, befestigt. Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte
Haltekonstruktion ist unsymmetrisch aufgebaut. Sie ist für den Fall vorgesehen, dal) von vornherein feststeht,
auf welcher Seite der Verglasung die Hitzeeinwirkung, d.h. der Ausbruch eines Feuers, vorkommen kann. Im
dargestellten Beispiel ist das diejenige Seite, auf der die Halteleistc 3 angeordnet ist. Die Halteleiste 3 ist
fortlaufend mit Aussparungen 5 versehen. Die Stege 6 zwischen den Aussparungen 5 verbinden den auf dem
Rahmen 2 aufgeschraubten Schenkel 7 der Z-förniigen Halteleiste 3 mit dem gegen die Silikatglasscheibe I
anliegenden Schenkel 8. Die Aussparungen 5 dienen dazu, gemäß dem in der DT-PS 23 44 459 beschriebenen
Prinzip den eingespannten Rand der Glasscheibe 1 ebenfalls der Hitzeeinwirkung auszusetzen, um die
Entstehung eines schädlichen Temperaturgradienten zwischen der Scheibenmitle und den Scheibenrändern
zu vermeiden.
Auf der der Hitzeeinwirkung abgewendeten Seite ist die Silikatglasscheibe I durch die Halteleiste 4 gehalten,
die jedoch keitie Aussparungen aufweist, /wischen der
Halteleistc 4 und der Silikatalasscheibe I ist ein
wänneisolierender Streifen 10, und zwischen dem
Rahmen 2 und der Kante der Silikatglasscheibe 1 ein wärmeisolierender Streifen 11, beide beispielsweise aus
Asbest, angeordnet. Diese wärmeisolierenden Streifen 10, 11 verhindern, daß die Wärme der nunmehr heißen
Randbereiche der Glasscheibe 1 durch unmittelbaren Koptakt über die Halteleiste 4 bzw. den Rahmen 2 zu
rasch abgeleitet wird.
Zwischen der Halteleiste 3 und der Silikatglasscheibe
1 sind streifenformige Körper 13 in Form dünner Glasstreifen zwischengeschaltet. Diess Körper 13
können aus derselben Glaszusammensetzung bestehen, wie die Silikatglasscheiben 1; sie können jedoch auch
eine andere Zusammensetzung mit einer niedrigeren Erweichungstemperatur haben. Es braucht sich auch
nicht unbedingt um ein Silikat^las im eigentlichen Sinne zu handeln, jedes anorganische Material ist vielmehr
hierfür geeignet, das spätestens bei derjenigen Temperatur, bei der die Silikaigiasscheibe 1 zu erweichen
beginnt, ebenfalls erweicht bzw. in einen klebrigen Zustand übergeht. Infolge dieser Eigenschaft verbindet
sich der streifenformige Körper 13 bei ausreichender Hitzeeinwirkung mit dem Rand der Silikatglasscheibe 1.
Da der streifenformige Körper Π durch den abgewinkelten
Schenkel 8 der Halteleiste 3 festgehalten wird. wird auf diese Weise die .Silikatglasscheibe I innerhalb
der Halteleislen }, 4 festgehalten, und damit ein
Herausrutschen der Siiikatglasscheibe I aus ihrer Einfassung verhindert.
Derselbe Effekt kann auch dadurch erreicht werden,
daß entweder die Siiikatglasscheibe im Beieich des
Randes und/oder die Halteleisten auf der an der Scheibe anliegenden Oberfläche mit einem niedrigschmel/cndcn
Glas- oder Emailüberzug verschen sind, wobei die Glasoder
Emailzusammensetzung bei einer niedrigeren Temperatur erweicht, als die, bei der eine Verformung
der Halteleisten eintritt, wodurch der Kontakt zwischen Halteleisten und Silikatglasscheioe verlorengehen würde.
Die Siiikatglasscheibe 1 besteht /weckmäßig aus chemisch oder tnemiisch vorgespanntem Glas. Bei
thermisch vorgespanntem Glas werden besonders vorteilhaft solche Glasscheiben verwendet, die in
horizontaler Lage, d. h. liegend vorgespannt werden. Liegend vorgespannte Glasscheiben haben nämlich
keine Eindruckstellen wie hängend vorgespannte Glasscheiben, solche Eindrückstellen, die von den
Aufhängezangen herrühren, können Schwachstellen sein, die sich bei gegen Hitze widerstandsfähigen
Glasscheiben nachteilig auswirken können.
Die Siiikatglasscheibe I kann auch auf einer oder auf beiden Seiten mit einer wärmestrahlcnrcflektiercnden
Schicht versehen sein, wodurch die feuerhemmenden Eigenschaften noch verbessert werden können. Hierfür
können die üblichen infrarotreflekticrenden Schichten aus Metallen oder Metalloxiden wie Gold. Zinn-Antimon-Oxid
usw. aufgebracht werden. Vorteilhafterweise reichen diese wärmestrahlenreflektierenden Schichten
nur bis zur Scheibeneinfassung, so daß der eingespannte Rand selbst mehr Wärmestrahlen absorbieren kann als
das Mittelfeld der Glasscheibe.
Das in den F i g. I und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel kann auch in der Weise abgewandelt werden, daß
die die Glasscheibe einfassende Haltekonstruktion symmetrisch ausgebildet wird. Anstelle der Halteleisie 4
wird in diesem lall ebenfalls ein der Halteleiste λ
entsprechendes, durchbrochenes Profil verwendet, und anstelle des Streifens 10 ein entsprechender sireifenför-
miger Körper 13. Eine derart symmetrisch ausgebildete Verglasung widersteht einer Ireuereinwirkung von
beiden Seiten.
Das in I" ig. 3 dargestellte Ausfuhrungsbeispiel ist ebenfalls symmetrisch ausgebildet, unterscheidet sich s
jedoch von dem vorher beschriebenen durch seinen Aufbau. Die Silikalglasscheibc I ist innerhalb des aus
dem viereckigen Mohlprofil gebildeten Rahmens 2 mit Hilfe der beiden als Halteleisten wirkenden Z-formigen
Profilleistcn 23 gehalten, die auf dem Rahmen 2 festgeschraubt sind. Wie die anhand der IMg. 1 und 2
beschriebene Halteleiste 3 sind die beiden Profilleisten 23 mit Aussparungen versehen, die eine unmittelbare
Einwirkung der !"lammen bzw. der Hitzestrahlung auf den Rand der Silikatglasscheibe ! gestatten. Die i<;
Profilleisten 23 bestehen aus einem Verbundmetall. nämlich einem äußeren Metallstreifen 23b und einem
inneren Metallstreifen 23;i. Die beiden Metallstreifen
23.7 und 23b unterscheiden sich dadurch, daß sie aus Metallen mit unterschiedlichem Wärmeausdehnungskoeffizienten
bestehen, wobei jeweils der äußere Metallstreifen 23b das Metall mit dem größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten
ist. Infolge dieses Aufbaiis biegen sich die Profilleisien 23 bei Hitzeeinwirkung in
der Art eines Bimetallstreifen* auf die Silikaiglasscheibe 2«,
I zu. so daß die abgewinkelten Kanten dieser Profilleisien als Hallelcisten sich gegen die Glasscheibe
pressen und. sobald das Glas erweicht, in die Glasoberfläche eindringen. Auf diese Weise ist im
Brandfall ein sicherer Halt der Silikatglasscheibe 1 im
Rahmen 2 gewährleistet. Als Metalle mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten eigenen sich
beispielsweise Stahle verschiedener Zusammensetzung. Zwischen der Schnittkante der Silikatglasscheibe 1 und
dem Rahmen 2 ist ein wärmeisolierender Streifen It ?s
angeordnet, der gleichzeitig auch die Abdichtung der Glasscheibe gegen den Metallrahmen übernimmt.
I" ig. 4 zeigi ein Alisführungsbeispiel mit zwei
hintereinander angeordneten Silikatglasscheiben ta und
16. Die feuerhemmende Wirkung einer solchen Doppelglasscheibe ist verständlicher weise noch besser
als die einer Einfachverglasung. Die beiden Glasscheiben sind auf den Außenseiten durch die Hallelcisten 3
gehalten, die mit dem Rahmen 2 verschraubt sind.
Anstelle zweier Einzelglasscheiben kann selbstverständlieh
auch eine vorgefertigte Isolierglasscheibe mit einem Abstandshalter aus Metall verwendet werden.
Der Streifen 11 aus Asbest zwischen den Kanten der Silikatglasscheiben !.mud l/'iind dem Rahmen 2 dienl
wieder zur Wärmeisolation und zur Abdichtung, /wischen den beiden Silikatglasschcihcii 1.7 und \b ist
,im Rand das U-IVoIiI 56 angeordnet. Die beiden an den
Glasscheiben anliegender. Vh.-nkcl des U-Profils 56
sind mil Aussparungen 57 versehen. Diese Aussparungen 57 sind deckungsgleich mit den Aussparungen 5 in
den Haltcleistcn 1. so daß die Wärmestrahlung die
Aussparungen 5 und 57 durchdringt und auch die der
heißen Seite abgewandte Glasscheibe am Rand in der
gleichen Weise erhitzt wie im Mittelfeld, /wischen den
Halteleisten 3 und der Silikatglasscheihc 1;/ bzw. 1 b sind
wiederum dünne Mreifenförmipc Körper U aus Glas
zwischengeschaitcl. die bei Hitzeeinwirkung cini feste
Verbindung mit der .Silikalglasscheibc I.7 bzw. \b
eingehen (siehe auch F i g. 2).
In Tig. 5 ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei der im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen der eingespannte
Rand der Drahiglasschcibc 61 nicht unmittelbar der Hitzeeinwirkung ausgesetzt ist. Die Drahtglasschcibe61
zerspringi also im Falle der Hitzeeinwirkung, doch werden die Bruchstücke durch das eingelagerte
Drahtnetz 62 zusammengehallen. Um auch hier der Gefahr des Herausrutschens des eingespannten Randes
aus der Halterung zu begegnen, können wiederum alle bisher beschriebenen Maßnahmen auch hier angewendet
werden. Im dargestellten Beispiel sind zwischen den geschlossenen Halteleisten 63 und der Drahtglasscheibe
61 je ein strcifcnförmigcr Körper 13 aus Glas zwischengeschaltet. Die Haltcleisten 63 sind mit dem
Rahmen 2 versehraubt, /wischen der Schnittkante der Drahtglasscheibe 61 und dem Rahmen 2 ist ein Streifen
11 aus Asbest zwischengcschaliet.
Konstruktionen der beschriebenen Art finden nicht nur als feuerwiderstandsfähige Fenster in Hochbauten
Anwendung, sondern sind in gleicher Weise für viele andere Anwendungsgebiete geeignet. In allen Fällen, in
denen Silikatglasscheiben einer Hitzeeinwirkung ausgesetzt sein können, und in denen es darauf ankommt, eine
erhöhte Feuer.viderstandsdaucr und gegebenenfalls eine feuerhemmende Wirkung zu erzielen, kann die
erfindungsgemäße Einbaumethode zur Anwendung kommen. Das ist beispielsweise der Fall bei Trennwän
den innerhalb von Gebäuden. Abschlußtüren, Trenn wänden bei Aufzugschächten. Brüstungselementen usw
jedoch auch bei Ofentüren und -fenstern, od. dgl.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfähige Verglasung, insbesondere Fenster mit erhöhter
Feuerwiderstandsfähigkeit, mit zumindest einer Silikatglasscheibe in einem Rahmen aus hitzebeständigem
Material, die durch beidseitig an den Randbereich der Silikatglasscheibe angreifende
Randstreifen eingefaßt und mit Hilfe von Befestigungsmitteln derart gehalten ist, daß bei einem
Erweichen der Silikatglasscheibe infolge der Hitzeeinwirkung ein Lösen der Silikatglasscheibe aus dem
Rahmen verhindert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß als Befestigungsmittel die Randstreifen als Halteleisten (3) ausgebildet, und zwischen
den Halteleisten (3) und der Silikatglasscheibe (1) Streifen aus bei Hitzeeinwirkung erweichenden
und eine klebende Verbindung zwischen der Silikatglasscheibe (1) und den Haiteleisten (3)
bewirkenden vorzugsweise anorganischen Stoffen, wie Glas, Polyimide, Silikone od. dgl, zwischengeschaltet
sind.
2. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dall die Streifen in Form je einer Schicht auf der Silikatglasscheibe (I) im Einspannbcrcich des
Randes und/oder auf den Haiteleisten (3) im Anlagebereich an der Silikatglasscheibe (i) vorgesehen
sind.
3. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Silikatglasscheibc (I) und
den Haiteleisten (3) separate streifenförmige Körper (13) zwischengeschaltet sind.
4. Verglasung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die streifenförmigen Körper (13) aus Silikatglas bestehen und dieselbe Zusammensetzung
aufweisen wiedieSilikatglasscheiben(l).
5. Verglasung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die sireifenförmigen Körper (13) aus
Silikatglas mit einer niedrigeren Erweichungstemperatur bestehen als die Silikatglasscheibe (1).
6. Gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfähige Verglasung, insbesondere Fenster mit erhöhter
Feuerwiderstandsfiihigkcit. mit zumindest einer in einem Rahmen aus hitzebeständigem Material
angeordneten Silikatglasscheibc die mit Hilfe federelastischer Profilleisten im Rahmen festgeklemmt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die fedcrelastischen Profilleisten (23) aus zwei Metallstreifen
(23a, 23f>) mit unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
bestehen, die bei Hitzeeinwirkung infolge des Bimetalleffekts die Silikatglasscheibe(l)
fest einspannen.
7. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Halleleisten (3)
b/.w. Profilstreifen (23) eine durchlaufende Reihe Aussparungen (5) aufweisen, die den eingespannten
Randbereich der Silikatglasscheibc (1) der Hitzeeinwirkung aussetzen.
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