DE2438291A1 - Herbizides mittel - Google Patents
Herbizides mittelInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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Description
Bayer Aktiengesellschaft 2438291
Zentralbereich Patente. Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk
Herbizides Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft neue herbizide
synergistisch wirkende Kombinationen von Amidothionophosphorsäureesterderivaten und einem bestimmten Harnstoffderivat.
synergistisch wirkende Kombinationen von Amidothionophosphorsäureesterderivaten und einem bestimmten Harnstoffderivat.
Die Erfindung stellt eine herbizides Komposition bereit, welche als Wirkstoffe
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1) ein Araidothionophosphorsäureesterderivat der allge
meinen Formel 1
12 Ί
worin R und R C1_6 Alkvl bedeuten und R Wasserstoff
oder C-]_g Alkyl ist und
2) em Harnstoffderivat der Formel
CH, O
I 3 Il
N c—n<r (H)
allein oder vermischt mit einem festen, flüssigen oder verflüssigten
gasförmigen Verdünnungs- oder Trägermittel enthält.
Die Amidothionophosphorsäureesterverbindung der oben angeführten Formel (I) 1st ein keimungs- und wachstumshemmendes
Herbizid, welches gegen Ackerunkräuter vor dem Keimen wirksam ist.
Obgleich seine Wir.kung als Stengel- und Blattbehandlungsmittel
nicht sehr gut ist, kann es mit gutem Erfolg gegen so wichtige einjährige und breitblättrige Unkräuter wie Hühnerhirse,
Digitaria ciliaris, Portulak und Gänsefuß eingesetzt werden, ohne eine schä-dliche Wirkung auf Ackerbauprodukte
wie Reis, Weizen und Gemüse auszuüben, wenn es als Bodenbehandlungsmittel
vor dem Keimen in Mengen von 2OO-3OOg/1O a
eingesetzt wird. Diese Verbindung ist jedoch nicht sehr wirk-
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sam bei der Bekämpfung von Unkräutern der Familien J'olygonaceae und Gramineae und mußte daher zu diesem Zweck
in viel größeren Mengen verwendet werden.
-Anderseits ist das Harnstoffderivat der Formel (11) , welches
in der US-PS 2 756 135 geoffenbart ist, ein Absorptions- und Translokations-Herbizid. Diese Verbindung
hemmt entweder das Keimen der Unkräuter oder bewirkt ihr Verwelken durch Hemmung der Photosynthese, Die Verbindung
wird in Mengen von 200-300 g/1 Oa angewendet. Obgleich ihr herbizides Spektrum in bezug auf breittlättrige Ackerunkräuter
breit ist, läßt ihre Wirksamkeit bei der Bekämpfung von Pflanzen im Wachsturnsstadium und von grasartigen Unkräutern
zu wünschen übrig. Sie wurde bisher als nichtselektives Herbizid und in großen Mengen zur Bekämpfung von
grasartigen Unkräutern zwischen dem Keimen und dem Zweibis Dreiblattstadium eingesetzt und kann daher den Ackerbauprodukten
schaden. Da sich die Wirkungsdauer dieser Verbindung über lange Zeit erstrecken kann, kann das Wachstum der
Ackerbauprodukte durch den im Erdreich zurüekbleibenden Wirkstoff gestört v/erden. Mit Rücksieht auf die später anzubauenden
Ackerbauprodukte muß diese Verbindung daher mit Vorsicht angewendet werden
Es wurden Untersuchungen angestellt, um ein Herbizid zu entwickeln, welches von den oben angeführten Nachteilen frei
ist, und es wurde im Verlauf dieser Arbeiten gefunden, daß eine Komposition mit einem Gemisch der oben angeführten Verbindungen
der Formeln (I) und (II) als Wirkstoffe ,· besonders," wenn die Mischung aus 0,5-5 Gew.-Teilen der ersteren Verbindung
und 1,0 Gew.-Teilen der letzteren Verbindung besteht, bei der Bekämpfung von Unkräutern eine auffallend starke
synergistische Wirkung zeigt, selbst, wenn die beiden Kompo-
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nenten in sehr kleinen Mengen eingesetzt werden, und daß dabei, im Gegensatz zur getrennten Verwendung der beiden
Verbindungen, die Ackerbauprodukte nicht geschädigt werden. Auch bei der Bekämpfung von Unkräutern im Zwei- bis Dreiblattstadium
(wobei die herbizide Wirkung der beiden einzeln verwendeten Komponenten schlecht war) wurde durch das synergistische
Zusammenwirken der beiden Gemischkomponenten eine ausgezeichnete herbizide Wirksamkeit erzielt.
Obgleich die Harnstoffverbindungen der Formel (II) eine ausgezeichnete herbizide Wirkung besitzen, weisen sie den
schweren Nachteil der Phytotoxizität gegenüber Ackerbauprodukten auf. Daher mußte man bisher bei diesen Verbindungen
auf den Zeitraum, die Temperatur und die Konzentration bei ihrem Einsatz achten. Dieses Problem wurde
durch die vorliegende Erfindung gelöst und die Ingredienzien können, da nur verhältnismäßig kleine Mengen verwendet werden
müssen, ohne Gefahr eingesetzt werden.
Obgleich das erfindungsgemäße Herbizid besonders als Bodenbehandlungsmittel wirksam ist, kann es auch als Stengel-
und Blattbehandlungsmittel verwendet werden. Da mit dem erfindungsgemäßen
Herbizid eine sichere und lang andauernde Wirkung gegen grasartige und breitblättrige Unkräuter erzielt
wird, werden dadurch Zeit und Arbeit in der Landwirtschaft eingespart.
Die erfindungsgemäße Herbizidmischung kann in Mengen von 50 - 200 g/10 a (Verbindung der Formel (I)) und
50 - 200 g/10 a (Verbindung der Formel (II)) verwendet werden, diese Mengen sind vom landwirtschaftlichen Standpunkt
gesehen wirtschaftlich.
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12 "5
Beispiele für die Alkylgruppen R , R und R sind Methyl,
Äthyl, n- oder Isopropyl, und n-, iso-, sec,-- oder
tert.-Butyl. /
In Tabelle 1 sind Beispiele der Verbindungen der Formel (I) angeführt.
Verbindung physikalische
der Strukturformel
Formel (l) Konstanten
I-A OHO *>■
ISO-C5H7HH
·" B >"yitrv'. g
/ UA_AUU3
ρ -af VcH_
BeC-C4H9HH" w/
/T\ 4°1.5382
sec-C.HgliH
CH5O
sec-C.HgNH
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Das erfindungsgemäße Wirkstoffgemisch kann in die üblichen
Formulierungen wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulat? übergeführt werden. Diese können
nach bekannten Verfahren wie z.B. Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, d.h. flüssigen, festen oder verflüssigten
gasförmigen Verdünnungs- oder Trägermitteln, gegebenenfalls unter Einsatz von oberflächenaktiven Mitteln, d.h. Emulgatoren
und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden
Mitteln hergestellt werden. Bei Verwendung von Wasser als Streckmittel können organische Lösungsmittel z.B. als Hilfslösungsmittel
eingesetzt werden.
Als flüssige Verdünnungs- oder Trägermittel werden vorzugsweise aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Xylole, Toluol,
Benzol oder Alkylnaphthaline, chlorierte aromatische oder aliphatische Kohlenwasserstoffe wie Chlorbenzole, Chloräthylene
oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe wie
Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole wie Butanol oder Glykol und deren Äther und Ester, Ketone
wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder
Cyclohexanon oder stark polare Lösungsmittel wie Dimethylformamid, Dirnethylsulfoxid oder Acetonitril,und Wasser
eingesetzt.
Unter verflüssigten gasförmigen Verdünnungs- oder Trägermitteln sind Flüssigkeiten zu verstehen, welche unter normalen
Temperatur- und Druckbedingungen gasförmig sind, wie z.B. Treibmittel für Aerosole, wie halogenierte Kohlenwasserstoffe,
z.B. Freon.
Als feste Verdünnungs- oder Trägermittel sind vorzugsweise vermahlene natürliche Mineralien wie Kaoline, Tone,
Talk, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Kieselgur und vermahlene synthetische Mineralien wie hochdisperse
Kieselsäure, Aluminiumoxid oder Silikate zu nennen.
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?,\i den bevorzugten Beispielen für Emulgatoren und
schaumbildenden Mitteln gehören nichtionische und anionische Emulgatoren wie Polyoxyäthylenfettsäureester, Polyoxyäthylenfettalkoholäther,
z.B. Alkylarylpolyglykoläther, Alkylsulfonate, Alkyl sulfate und Arylsulfonate und Albuminhydrolysate;
bevorzugte Beispiele für Dispergiermittel sind Lignin,
Sulfitablaugen und Methylcellulose,
Das erfindungsgemäße Verbindungsgemisch kann zusammen · mit anderen landwirtschaftlichen Chemikalien, z.B. Insektiziden,
Fungiziden, Mitiziden, Nematoziden, Antivirusmitteln, anderen Herbiziden, Pflanzenwachstumsregulatoren, Düngemitteln
und Lockstoffen; einschließlich z.B. organischer rhosphorsäureesterverbindungen, Carbamatverbindungen,
Dithio(oder ThiaDcarbamatverbindungen, organischen Chlorverbindungen,
Dinitroverbindungen, organischen Schwefel- oder organischen Metallverbindungen, Antibiotika, substituierten
Diphenylätherverbindungen, Harnstoffverbindungen und Triazinverbindungen
verwendet werden.
Has Wirkstoffgemisch kann so, wie es ist, in seinen
Formulierungen oder daraus zubereiteten Präparaten, wie z.B. gebrauchsfertigen Lösungen, emulgierbaren Konzentraten,
Emulsionen, Schäumen, Suspensionen, Sprühpulvern, Pasten, löslichen Pulvern, Stäubmitteln und Granulaten-verwendet
werden. Diese können nach jedem beliebigen bekannten Verfahren, wie z.B. Versprengen, Versprühen, Zerstäuben, Bestauben,
Berieseln, Verräuchern, Vergasen, Bewässern, Düngen oder Bedecken aufgebracht werden.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen 0,1 - 95 Gew.-^, vorzugsweise 0,5 - 90 Gew.-^, Wirkstoffe.
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Sie können bei der tatsächlichen Anwendung verdünnt werden, die gesamte Wirkstoffkonzentration in den gebrauchsfertigen
Präparaten kann z.B. 0,0001 - 20 Gew.-'^, vorzugsweise
0,005 - 10 Gew.-'/S, betragen.
Der Wirkstoffge halt kann je nach der Form den Präparates,
dem Anwendungsverfahren, Zweck, Jahreszeit, Ort und Grad des Unkrautbefalls variiert werden.
Wirkstoffgemisch kann auch nach dem Ultra-Low-Volumeverfuhren
eingesetzt werden, welches einen V/l rkst off ge halt
von 95 - 100 "/° ermöglicht.
Wirkstoffgemisch wird im allgemeinen auf eine landwirtschaftliche
Fläche in Mengen von 50 - 400 g/10 a, 'vorzugsweise 150 - 350 g/10 a, bezogen auf die Gesamtmenge der
Wirkstoffe aufgebracht. Nach Bedarf können diese Mengen jedoch über- oder unterschritten werden.
Die vorliegende Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern bereit, welches darin besteht, daß
die erfindungsgemäße Komposition auf die Unkräuter oder deren Lebensraum aufgebracht wird.
Die vorliegende Erfindung stellt auch Ackerbauprodukte bereit, welche vor Schädigung durch Unkräuter dadurch ijeschützt
sind, daß sie auf Flächen gezogen sind, auf welche unmittelbar vor dem und/oder während des Wachstums der Pflanzen
eine erfindungsgemäße Komposition aufgebracht wurde.
Die erfindungsgemäßen Kompositionen und ihre erfindungsgemäße Anwendung werden anhand der nachstehenden Beispiele
näher erläutert.
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Beispiel 1 (benetzbares Pulver)
10 Teile des Wirkstoffs (I-A) , 10 Teile des Wirkstoffs
(II) , 78 Teile eines 1 : 5 Gemisches aus Kieselgur und Kaolin und 2 Teile des Emulgators "Runnox" (Polyoxyäthylenalkylaryläther)
wurden zerkleinert und vermischt, um ein benetzbares Pulver herzustellen. Dieses Pulver wurde
mit Wasser verdünnt, die wässerige Komposition wurde, auf die
Unkräuter und ihren Lebensraum versprüht.
Beispiel 2 (emulgierbares Konzentrat)
15 Teile des Wirkstoffs (I-B) , 15 Teile des Wirkstoffs
(II), 35 Teile Xylol, 15-Teile "Kawakasol" (Methylnaphthalin)
und 20 Teile "Sorpol" (Polyoxyäthylenalkylarylether)
wurden vermischt, um eine Emulsion herzustellen. Dieses emulgierbare Konzentrat wurde mit Wasser verdünnt,
die Emulsion wurde auf die Unkräuter und ihren Lebensraum versprüht.
Beispiel 3 (Staub)
2 Teile des Wirkstoffs (1-C)3- 1,0 Teile des Wirkstoffs
(II) und 97 Teile eines 1 : 3 Gemisches aus Talk und Ton wurden zerkleinert und vermischt, um einen Staub herzustellen,
welcher auf die Unkräuter und deren Lebensraum aufgebracht wurde.
Beispiel 4 (Granulat)
Einem Gemisch von 2,5 Teilen des Wirkatoffs (I-D) ,
2,5 Teilen des Wirkstoffs (II) , 10 Teilen Bentonit, 83 Teilen eines 1 : 3 Gemisches aus Talk und Ton und
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2.Teilen Ligninsulfit wurden 25 Teile Wasser zugegeben,
dann wurde es gründlich geknetet. Das Geraisch wurde dann mit einem Extrusionsgranulator in feine Teilchen von
20 - 40 Mesh (375-750 /α) übergeführt, welche bei 40 - 500G
getrocknet wurden. Das so hergestellte Granulat wurde auf die Unkräuter und deren Lebensraum verstreut.
Die unerwartet gute Leistung und Wirksamkeit der erfindungsgemäßen
Herbizide wird aus den nachstehend angeführten Verauchsbeispielen ersichtlich, in welchen die
erfindungsgemäßen Herbizide gegen verschiedene Unkräuter eingesetzt wurden.
Herstellung des Wirkstoffs zur Verwendung in Bodenbehandlungsverauchen
an Hand von Ackerunkräutern und Ackerbauprodukten.
Trägermittel; 5 Gew.-Teile Aceton
Emulgator: »1 Gew.-Teil Benzyloxypolyglykoläther
. Das Wirkstoffpräparat wurde aus einem emulgierbaren
Konzentrat durch Vermischen eines Gew.-Teiles des Wirkstoffgemisches mit dem oben genannten Trägermittel und Emulgator
in den vorstehend angeführten Mengen hergestellt. Das Präparat wurde mit Wasser auf die vorgeschriebene Konzentration verdünnt
.
Ein Behälter von 20 cm Breite, 30 cm Länge und 12 cm
Tiefe wurde mit schwarzer Vulkanaschenerde gefüllt, dann wurden die Samen von Hühnerhirae, Digitaria ciliaris,
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Cyperus microiria, Amaranthus blitumn, Polygonum blumei,
Portulak, Gänsefuß, iiternmiere und kew-Unkräuter in Reihen in
den Behälter gesät und leicht mit Erde bedeckt. In einen anderen Behälter wurden auf ähnliche Weise Reis, Weizen, Mais,
Sojabohnen, Erdnüsse, Karotten- und Rettichsamen gesät und
leicht mit Erde bedeckt. Auf die Bodenoberfläche beider Behälter wurde einen Tag nach dem Säen das erfindungsgemäße
Mischpräparat in Form eines emulgierbareη Konzentrates, welches
mit Wasser auf die gewünschte Konzentration verdünnt worden.war, in Mengen von 10 ml/m versprüht. 30 Tage nach
der Behandlung wurde die Unkrautbekämpfungswirkung und die Phytotoxizität gegenüber den Ackerbauprodukten nach der unten
angeführten Skala von 0-5 ausgewertet Die erzielten Ergebnisse sind aus Tabelle 2 ersichtlich, die Bewertung stellt
den Durchschnittswert aus je zwei Versuchen dar.
Die Wirkung wurde durch Vergleich mit einer unbehändelten
Kontrollfläche gemäß der nachstehenden Skala bewertet:
5: herbizide Wirksamkeit von mehr als 95 f° (Verwelken der
Unkräuter) im Vergleich zur unbehändelten Kontrollfläche
4: herbizide Wirksamkeit von mehr als 80 fo im Vergleich zur
unbehändelten Kontrollfläche
3: herbizide Wirksamkeit von mehr als 50 % im Vergleich zur
unbehändelten Kontrollfläche ·
2: herbizide Wirksamkeit von mehr als 20 fo im Vergleich zur
unbehändelten Kontrollfläche
1: herbizide Wirksamkeit von weniger als 20 fo im Vergleich
zur unbehändelten Kontrollfläche
0: herbizide Wirksamkeit 0 $ (keine Wirkung)
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Die Bewertung der Phytotoxizität gegenüber den Ackerbau produkten erfolgte mittels Vergleich mit einer unbehandelten
Kontrollflache nach der nachstehenden Skala:
5: Phytotoxizitätswirkung von mehr als 95 %
(Pflanzen sterben völlig ab oder Keimung unterbleibt) im Vergleich zur unbehandelten Kontrollfläche
4: Phytotoxizitätswirkung von mehr als 80 $ (völliges Absterben)
im Vergleich zur unbehandelten Kontrollfläche
im Vergleich zur unbehandelten Kontrollfläche
3: Phytotoxizitätswirkung von mehr als 50 </o
(beträchtlicher Schaden) im Vergleich zur unbehandelten Kontrollfläche
2: Phytotoxizitätswirkung von mehr als 20 % (starker Schaden oder Verzögerung des Wachstums)
im Vergleich zur unbehandelten Kontrollfläche
1: "Phytotoxizitätswirkung von weniger als 20 %
(leichter Schaden oder leichte Verzögerun;·; des Wachstums)
im Vergleich zur unbehandelten Kontrollfläche
0: Phytotoxizitätswirkung 0 %
(keine Phytotoxizität)
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Ergebnisse der Bodenbehandlungsversuche an Hand von Ackerunkräutern und verschiedenen
Ackerbauprodukten
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Menge an Verbindung Formel (I) ig/10 |
Menge an Verbindung Formel (II) a) |
ReLs | Wei zen |
Phytotoxizität | Soja bohnen |
Erd nüsse |
Karot ten |
Rettich | |
Verbin- dungs- gemisch . |
150 | 200 | 2 | 0 | Mais | 0 | 0 | 2 | 3 |
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Reis | .... | I Il I |
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οοιη CVlH |
||||
(II) | OO ΙΛΟ ΙΛΟ Ε—ΙΛ HH |
ΟΟΙΛΟ
HH |
ΟΟΙΛΟ |
O O ΙΛΟ
ΙΛΟΕ-ΙΛ |
I 1 1 | ||
O Ö
tjQ-H |
Formel (D (g/10 a) |
- | |||||
Ί | 'Ji O | i |
O
H |
H | H | ||
TI | gemi£ | ||||||
Nit 112
- 17 -509809/1154
αο ο co
Ver-. bin dung s- ge- misch |
Menge an Verbindung Formel ' (I) , (H) (g/10 a) |
Hühner hirse |
W | i r | k u | η g | Por tu lak |
r | Gänse fuß |
Stern miere |
kew- Un- kraut |
I-A | 150 100 75 • 50 |
4 5-4 5 3 |
Bigi
taria cili- aris |
Cyperus
micro- iria |
Amaran- tus blitumn |
Poly gon- urn blumei |
3 3 2 |
4 3 3 2 |
4 3 3 2 |
CMO | |
I-B | 150 100 75 50 |
4 3-4 5 · 3 |
• 4 3-4 3 3 |
4 3 3 2 |
4 5 3 2 |
KNO | 4 3 3 2 |
3 3 2-3 2 |
4 3 3 2 |
2 O |
|
ΐ-σ | 150 100 - · 75 50 |
4 3-4 3 3 |
4 3-4 5 ■ 3 |
4 3 5 · 2 |
4 5 3 . 2 |
5 O |
4 3 3 2 . |
4 2-3 . 2 1 |
4 3 3 ■ 2 |
3 ■■ ' O |
|
I-D | 150 100 75 50 |
4 · 3-4 3 2 · . |
4 3-4 3 3 |
4 3 3 2 |
4 3 3 2 |
5 O · |
4 3 2 1 |
3 2 1-2 1 |
4 3 2 1 |
1 O |
|
II | \ I I ' HM UIOO ooo |
2 0 , 0 · |
4 5-4 ■ 3 2 |
• 4 ■ 5 2 1 |
3-4 3 2 1 |
3 O |
5 4 4 |
5 4 4 |
5 4 4 |
'5 4 3-4 |
|
ΚΛΟΟ | 2 O O |
5 4 5-4 |
5 4 3-4 |
||||||||
-P-GO
Stengel- und Blattbehandlungsversuch an Hand von Ackerunkräutern
und Zwiebeln
Test;
Ein Behälter von 20 cm Breite, 30 cm Länge und 12 cm Tiefe wurde mit schwarzer Vulkanaschenerde gefüllt, dann
wurder, die Samen von'Hühnerhirse, Digitaria ciliaris,
Cyperus microiria, Amaranthus blitumn, Polygonum blumei,
Portulak, Gänsefuß, Sternmiere und kew-Unkraut in Reihen in den Behälter gesät und leicht mit Erde bedeckt In das gleiche
Gefäß wurden auch Zwiebelpflanzen im Dreiblattstadium eingepflanzt.
Sobald die Stengelhöhe der eingesetzten Unkräuter 4-7 cm erreicht hatte (etwa 15 Tage nach den Säen), wurde wie im
Beispiel A beschrieben, das erfindungsgemäße Mischpräparat in Form eines emulgierbaren Konzentrates durch Verdünnen mit
Wasser in eine Emulsion der gewünschten Konzentration übergeführt und in Mengen von 100 ml/m auf die Blätter der
Pflanzen versprüht. 30 Tage nach der Behandlung wurden gemäß den in Beispiel A angeführten Kriterien, die Unkrautbekämpfungswirkung
und Selektivität in bezug auf Zwiebeln überprüft und nach der in Beispiel A angeführten Skala als
Durchschnittswert von je zwei Versuchen bewertet.
Die erzielten Ergebnisse sind aus Tabelle 5 ersichtlich.
Nit 112 - 19 -
0 9 8 0 9/1154
Ergebnisse von Stengel- und Blattbehandlungsversuchen an Hand von Ackerunkräutern
und Zwiebeln
Ver- Menge an bin- Verbindung dungs- Formel ge- (I) (IX) misch (g/10 a) |
WIRKUNG | Phyto- toxi- zität |
250 100 + 200 75 II 150 50 1 A 200 100 II - 75 50 |
Hühner-Digi-uyperus Amar- Poly- Por- Gänse- Stern- kew- hirse taria micro- anthus go- tu- fuß miere Un- cili- iria blitumn num lak kraut aris blumei |
Zwiebel |
555555555 5 55 5 55 555 4-5 45 5 555 55 2 20 0 000 00 0 0* 2 33 4-5 555 5 5 1 ' 2 2 4 4.4-5 5 4 4 1 11 3 3 4' 4-5 44 |
0 0 0 0 0 |
Claims (4)
1) einem Amidothionophosphorsäureester-derivat der Formel
NOo.
R-1,
R2NH*
worin R1 und R2 für C1-6 Alkyl und R5 für Wasserstoff
oder für G1 r Alkyl stehen und
2) einem Harnstoffderivat der Formel
CH, 0 „
N S NC (II)
2. Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern dadurch gekennzeichnet, daß man eine Wirkstoffkombination gemäß Anspruch 1 auf die Unkräuter oder ihren Lebensraum einwirken
läßt.
3. Verwendung von Wirkstoffkombinationen gemäß Anspruch
zur Bekämpfung von Unkräutern.
4. Verfahren zur Herstellung von herbiziden Mitteln,
dadurch gekennzeichnet, daß inan eine Wirkstoffkombination
gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
Nit 112 - 21 -
509809/1154
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