DE2437732A1 - Verfahren und vorrichtung zum auftragen von appreturmitteln und hochveredlungschemikalien auf textilmaterial aus cellulose - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum auftragen von appreturmitteln und hochveredlungschemikalien auf textilmaterial aus cellulose

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DE2437732A1
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textile material
liquor
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DE2437732A
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Erich Dr Feess
Guenther Dr Trapp
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • D06B1/10Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auf tragen von Appreturmitteln und Hochveredlungschemikalien auf Textilmaterial aus Cellulose (Zusatz zu Patentanmeldung P 23 59 166.4) Gegenstand der Patentanmeldung P 23 59 166.4 ist ein Verfahren zum Auftragen der Fixierflotten zur Fixierung von Küpen-, Leukoesterküpen- und Reaktivfarbstoffen nach einem Zwei-Phasen-Fixierverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Hilfsbahn aus hydrophobem Fasermaterial mit der Fixierflotte imprägniert, abquetscht und die Hilfsbahn mit dem saugfähigen, bedruckten oder geklotzten Textilmaterial in Kontakt bringt.
  • In weiterer Ausgestaltung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß man auf die gleiche Art und Weise auch Flotten auf ein Textilmaterial aus Cellulose übertragen kann, die Ausrüstungschemikalien, wie Appreturmittel oder Hochveredlungschemikalien, beispielsweise Kunstharzvorkondensationsprodukte, enthalten.
  • Bei diesem Verfahren wird die hydrophobe IIilfsbalin beispielsweise mit einer Appreturflotte imprägniert und mit Quetschwalzen auf einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 60 und 120 % des Eigengewichts der Hilfsbahn abquetscht. Die so imprägnierte llilfsbahn wird dann mt dem auszurüstenden Cellulosematerial ein zweites Mal abgcquetscht und gibt dabei den Hauptteil ihrer Ausrüstungsflotte an das trockene, saugfähige Textilmaterial ab. Als Textilmaterial für dieses Verfahren kommt sowohl Weißware als auch vorgefärbte oder bedruckte Stückware und Buntgewebe in Frage, die ganz oder teilweise aus Cellulosefasern bestehen. Durch entsprechende apparative Anordnung kann man die auszurüstende Warenbahn sowohl einseitig m.i-t der Appreturflotte versorgen oder auch, bei sandwichähnlicher Anordnung, die appreturhaltige Lösung beidseitig aufbringen.
  • Die Hilfsbahnen können dabei endlos im Kreis geführt werden, wobei sie in regelmäßiger Folge 1. mit der Appreturflotte getränkt, 2, zunächst allein abgequetscht oder abgesaugt werden, 3. mit der auszurüstendeii hydrophilen Textilbahn in engen Kontakt gebracht und gegebenenfalls erneut abgequetscht werden können, und 4. mit einer weiteren trockenen Hilfsbahn zusammengebracht und durch gemeinsames Abquetschen in inrem Wassergehalt weiter herabgesetzt werden können, daß sie ohne weitere Zwischentrocknung erneut der Verfahrensstufe 1 zugeführt werden können.
  • Die Verfahrensstufe 4 kann selbstverständlich auch in herkömmlichter Weise durch einen üblichen Trocknungsprozeß ersetzt werden.
  • Entsprechende Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens si.nd in den Figuren 1 bis 3 gezeigt. In der Vorrichtung gemäß Figur 1 wird die endlos umlaufende, hydrophobe Hilfsbahn (1) mit der Appreturflotte (2) getränkt und in dem Quetschwalzenpaar (3) abgequetscht. Anschließend läuft die Hilfsbahn in ein zweites Quetschwalzenpaar (4) in das gleichzeitig das auszurüstende, hydrophile Textilmaterial (5) eintritt, Nach Verlassen des Quetschwalzenpaares (4) wird die Hilfsbahn (1) von dem Textilmaterial (5) getrennt und wird erneut mit Appretierflotte getränkt.
  • Mit (6) sind Leitwalzen zur Warenführung bzw. Hil*sbahnfü.hrung und mit (7) eine Tänzerwalze zum Spannen der Hilf sbahn angegeben.
  • In der Figur 2 ist die Trocknung der Hilfsbahn mit einer zweiten Hilfsbahn entsprechend dem oben beschriebenen Verfahrensschritt 4 gezeigt. Hierbei wird die Hilfsbahn (1) zusammen mit einer zweiten, trockenen Hilfsbahn (8) in dem Quetschwalzenpaar (9) abgequetscht. Durch dieses gemeinsame Abquetschen und durch den anschließenden engen Kontakt beider Bahnen beim Lauf über di.e Walzen (11) wird die erste Hilfsbahn entwässert. Die Ziffern 1 bis 7 haben hier die gleiche Bedeutung wie in Figur 1.
  • Im einfachsten Falle genügt zur anspruchsgemäßen Übertragung von Appreturflotten auch ein Drei-Walzen--Foulard (10) entsprechend Figur 3.
  • Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher charakterisieren, ohne es jedoch in irgendeiner Weise darauf zu beschränken.
  • Beispiel' 1 Ein Hemdenpopeline aus einer Polyesterfaser/Baumwoll-Mischung 67 : 33 erhält nach dem Entschlichten, Mercerisieren und Bleichen in der Pegel als Endausrüstung eine Naehappretur mit einem glanzfördernden Weichmacher, dem beim Foulardieren gegebenenfalls noch ein waschbeständiges Füll- und Hilfsmittel zugesetzt werden kann.
  • Diese Nachappretur läßt sich sehr einfach auf der maschinellen.
  • Vorrichtung gemäß Figur 3 durchführen, wobei die Appreturflotte etwa die folgenden Zusätze an Weichmacher und gegebenenfalls Füllmittel erhalten kann: z.B. 20 - 30 g/l einer 50 siegen wässrigen Paraffinemulsion, der durch Zusatz des entsprechenden Monoesters der Phthalsäure der Formel Anionaktivität verliehen wurde, sowie gegebenenfalls noch 10 - 20 g/l einer feindispersen, 30 %igen wässrigen Polyvinylacetatdispersion als waschfestes Steifungsmittel.
  • Nach dem gemeinsamen Abquetschen mit der imprägnierten Hilfsbahn wird der Hemdenpopeline auf dem Spannrahmen oder einer Zylindertrockenmaschine bei 90 bis 100°C getrocknet, abschließend gegebenenfalls kalandert, so daß die vollkommen gleichmäßig ausgerüstete Ware einen äußerst ansprechenden Griff und Glanzeffekt erhält.
  • Beispiel 2 Zur knitterfesten wash-and-wear-Ausrfistung eines bedruckten Blusenstoffes aus feinem Baumwollbatist bereitet man eine Appreturflotte, die im Liter folgende Hilfsmittel enthält: 200 g einer 50 zeigen wässrigen Diinetliylolglyoxalharnstoff Lösung und 25 g Magnesiumchlorid (MgCl2.6 H20).
  • Diese Lösung läßt sich mit Hilfe der in Figur 2 beschriebenen Vorri,chtung sehr sparsam und gleichmäßig auf den auszurüstenden Baumwollbatist übertragen, wobei als Hilfsbahn ein glattes Gewebe aus Polyester-endlos-Fasern fungiert.
  • Abschließend wird die Ware bei 80 4is 1000 c getrocknet und bei.
  • 150°C während 3 bis 4 Minuten nachkondensiert. Nach dem Auskühlen und der üblichen Konditionierzeit weist der verkaufsfertige Baumwollbatist ausgezeichnete Knitterfesteffekte und wash-andwear-Noten auf.
  • Beispiel 3 Für die öl- und schmutzabweisende Oleophobausrüstung buntgewebter Baumwollstückware für Tischdecken wird zunächst eine Appreturflotte wie folgt angesetzt: 120 g/l Dihydroxydimethylol-äthylenharnstoff in 50 %iger Lösung, 25 g/l einer 40 %igen anionaktiven Dispersion eines Perfluorpolyacrylates (wie in DT-AS 2.115.139 beschrieben), 30 g/l eines feindispersen, 50 %igen wässrigen Polyvinyl alkohol/Polyvinylacetat-Copolymerisates und 15 g/l Zinknitrat als Katalysator Diese Klotzflotte für das einbadige Oleophobieren läßt sich sehr einfach und gleichmäßig unter Verwendung der in Figur 1 näher beschriebenen Vorrichtung auf das Buntgewebe übertragen, wobei.
  • es hier wegen des größeren Aufnahmevermögens des voluminöseren Buntgewebes zwechmäßig ist, als Hilfsbahn vorzugsweise gewirktes Material aus Polyamid- oder Polyesterfasern zu verwenden.
  • Danach wird da.s Gewebe bei 110 bis 1300C auf 6 bis 8 % Restfeuchte getrocknet und gegebenenfalls nach einem Zwischenkalandern bei 145 bis 150°C während 1S bis 5 Minuten kondensiert.
  • Die sol.cherart fertiggestellten Tischdecken besitzen neben einem angenehm fülligen Warengriff ausgezeichnete öl-, wasser- und schmutzabweisende Eigenschaften.

Claims (3)

Paten1,anssrüche
1.' Verfahren nach Patentanmeldung P 23 59 166.4 zum Auftragen von Flotten auf Textilmaterial, bei den man eine Hilfsbahn aus hydrophobem Fasermaterial mit der Flotte imprägniert, abquetscht und die lIi.lfsbahn mit dem saugfähd.gen Textilmaterial in Kontakt bringt, dadurch gekennzeichnet, daß man die ,Hilfsbahn mit einer Flotte imprägniert, die Appreturmittel und/oder Hochveredlungchemikalien enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die IIilfsbahn gemeinsam mit dem saugfähigen Textilmaterial abquetscht.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen und 2, bestehend im wesentlichen aus einem Quetschwerk zum gemeinsamen Abquetschen der zu behandelnden Ware und der ersten Hilfsbahn und einer Tränkvorrichtung zum Aufbringen der Flotte auf die erste Hilfsbahn, nach Patentanmeldung P 23 59 166.4, gekennzeichnet durch Verwendung zum Aufbringen von Flotten, die Appreturmittel und oder Hochveredlungschemialien enthalten.
DE2437732A 1974-08-06 1974-08-06 Verfahren und vorrichtung zum auftragen von appreturmitteln und hochveredlungschemikalien auf textilmaterial aus cellulose Pending DE2437732A1 (de)

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DE (1) DE2437732A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2527658A1 (fr) * 1982-05-28 1983-12-02 Ugine Kuhlmann Procede de teinture continue de substrats textiles
DE3638357A1 (de) * 1986-08-21 1988-03-10 Klaus Sievers Verfahren und vorrichtung zum auftragen von flotte auf laufende warenbahnen
EP0310127A1 (de) * 1987-10-02 1989-04-05 CIPRANDI S.N.C. DI CIPRANDI RICCARDO & C. Motorisiertes endloses Abquetschband zur Behandlung von nassen Geweben o.dgl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2527658A1 (fr) * 1982-05-28 1983-12-02 Ugine Kuhlmann Procede de teinture continue de substrats textiles
DE3638357A1 (de) * 1986-08-21 1988-03-10 Klaus Sievers Verfahren und vorrichtung zum auftragen von flotte auf laufende warenbahnen
EP0310127A1 (de) * 1987-10-02 1989-04-05 CIPRANDI S.N.C. DI CIPRANDI RICCARDO & C. Motorisiertes endloses Abquetschband zur Behandlung von nassen Geweben o.dgl

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