DE2437391C2 - Tropfverschluß - Google Patents

Description

gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:

a) eine Scheibe (9), die einen Teil der Anordnung bildet und mindestens ein Loch (11) aufweist, das den Spender (10) bildet,

b) der Verschlußdeckel (12) ist lösbar an der Scheibe durch den gegenseitigen Eingriff einer Nut (13) am Deckel und eines Grats (15) an der Scheibe angebracht, wobei die Anordnung durch Ausübung eines Drucks auf den Deckel unter dessen gleichzeitiger Ablösung zur öffnung des Spenders in die zweite Position beweglich ist und in dieser durch den Eingriff des Grats (15) mit einer zweiten Nut (17) befestigbar ist, und

c) die Seitenwände und der Boden des Aufnahmeraums sind in an sich bekannter Weise vom Stopfen gebildet.

Die Erfindung betrifft eine Spender- und Verschlußeinrichtung für einen Behälter, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs.

Zweck dieser Spender- und Verschlußeinrichtung, die durch die US-PS 32 20 588 bekannt ist, ist es, eine erste, in der Spender- und Verschlußeinrichtursg verwahrte und hermetisch abgeschlossene erste Substanz während der Lagerung von einer zweiten Substanz zu trennen, die in jenem Behälter verwahrt ist, in dessen Mündung die ein Stopfenteil aufweisende Spender- und Verschlußeinrichtung angeordnet ist Vor der Benutzung wird bei der bekannten Einrichtung ein den Stopfenteil vom Behälterteil trennender Boden durch Niederdrükken einer mit ihrer Unterkante schneidenden Hülse, die in der Einrichtung untergebracht ist, durchtrennt, so daß sich die beiden Substanzen miteinander vermischen können. Hierbei rastet die Hülse in ihrer niedergedrückten Lage ein, so daß sie für die hergestellte Mischung den Weg durch den Stopfen freigibt. An der Oberseite befindet sich eine durch eine flexible Kappe abgedeckte Ausgußöffnung. Vor dem Ausgießen muß diese Kappe zunächst entfernt werden.

Nachteilig ist bei der bekannten Einrichtung neben dem Umstand, daß mit dem Entfernen der Kappe ein zusätzlicher Handgriff erforderlich ist, um die Mischung auszugießen, insbesondere der Umstand, daß nicht die Tropfdosierung der Mischung möglich ist Zwar ist ein Tropfeinsatz zur Anbringung auf einer Flasche bekannt (DE-GM 8 783), doch müßte dieser nachträglich nach der Vornahme der Vermischung auf der bekannten Spendereinrichtung angebracht werden, wodurch deren Benutzung noch umständlicher würde.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte, bekannte Spender- und Verschlußeinrichtung dahingehend weiterzubilden, daß insbesondere zur Abgabe von Tropfen die Benutzung vereinfacht ist

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs gelöst Hierbei ist die den Spender bildende Anordnung an ihrer Außenseite durch efne Scheibe verschlossen, an welcher mindestens ein Tropfloch angeordnet ist Auf diese Scheibe ist ein Verschlußdeckel so aufgerastet, daß er beim Eindrücken der Scheibe aus der Verrastung gehoben wird, wonach die Scheibe mit asm übrigen Stopfen verrastet wird. Zum Öffnen der erfindungsgemäßen Einrichtung ist daher nur noch eine Einhand-Bedienung erfordernd/, da "bt'im Niederdrücken von Scheibe und Deckel dieser selbsttätig abgelöst wird. In die den eigentlichen Verschluß bildende Scheibe kann ein beliebig ausgebildetes Tropfloch eingebracht werden, so daß die einfache und mühelose Tropfdosierung möglich ist

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt die

Fig. 1 eine zerlegte Schnittansicht einzelner Teile der Spender- und Verschlußeinrichtung,

F i g. 2 eine Schnittansicht der auf einen Behälter aufgesetzten Einrichtung vor dem Vermischen zweier Substanzen,

F i g. 3 eine F i g. 2 entsprechende Ansicht während des Mischens der Substanzen und

F i g. 4 eine F i g. 3 entsprechende Ansicht bei Verwendung des Tropfspenders der Einrichtung.

In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder einander entsprechende Teile durchgehend mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

In F i g. 2 bis 4 erkennt man einen Behälter 1 aus Glas oder anderem Werkstoff. Zum hermetisch abdichtenden Verschließen des Behälters 1 dient ein aus Kunststoff oder anderem geeigneten Material in Form eines Behälters gefertigter Stopfen 3, welcher eine erste Substanz 4, beispielsweise ein Pulver, enthält und dessen Boden 5 von einer dünnen Membrane gebildet ist. Der Behälter 1 enthält eine zweite Substanz 2, beispielsweise ein flüssiges Lösungsmittel.

In den behälterartigen Stopfen 3 ist eine hohle, zylindrische Hülse 6 eingesetzt Sie ist aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten Material geformt und am unteren Ende nach Art eines Flötenmundstücks schräg abgeschnitten, so daß dort eine dem Boden 5 nahe gegenüberstehende Schneide 7 gebildet ist Die zylindrische Hülse 6 ist luftdicht gleitend an der zylindrischen Innenwand 8 des Stopfeiis 3 geführt und trägt am oberen Ende eine Scheibe 9 mit einem einwärts daran sitzenden Tropispender 10. Die Scheibe 9 bzw. der Spender 10 sind ebenfalls aus Kunststoff oder ähnlichem Material geformt und von Dosierbohrungen 11 durchsetzt Zum Schutz der Dosierbohrungen 11 ist ein aus Kunststoff oder dergleichen geformter Verschlußdeckel 12 luftdicht abschließend auf die Scheibe 9 aufgesetzt Zu diesem Zweck hat der Verschlußdeckel 12 an einer Innenwand 14 eine ringförmige Nut 13 für den Eingriff mit einem an einer Umfangsfläche 16 der Scheibe 9 hervorstehenden, ringförmigen Grat 15.

Die Benutzung der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist äußerst einfach. Der Benutzer drückt mit seinem Finger den dabei als Betätigungskr.opf wirksamen Verschlußdeckel 12 nieder und schiebt dabei die zylindrische Hülse 6 in den Stopfen 3 ein. Dieser hat im oberen Teil eine der Innenwand 14 des Verschlußdekkels 12 entsprechende Innenwand 18 mit einer zweiten, ringförmigen Nut 17 zur Aufnahme des an der Scheibe 9 hervorstehenden ringförmigen Grats 15. Beim Eindringen der Hülse 6 in den Stopfen 3 löst sich der Verschlußdeckel 12 von der Scheibe 9 und die den Boden 5 des Stopfen 3 bildende Membrane wird durchstoßen, so daß die den Inhalt des Stopfens 3 bildende erste Substanz 4 nun in den die zweite Substanz 2 enthaltenden Behälter 1 fällt

Danach lassen sich die beiden Substanzen 4,2 durch leichtes Schütteln des nun mit der gebrauchsfertigen Spendereinrichtung versehenen Behälters 1 miteinander vermischen. Für die Abgabe dosierter Mengen der entstehenden Mischung oder Lösung wird der Behälter 1 dann abwärts geneigt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spender- und Verschlußeinrichtung für einen Behälter, mit den folgenden Merkmalen:

   — ein Stopfen (3) zur Aufnahme in der Behältermündung, welcher einen Aufnahmeraum zur Aufnahme einer ersten Substanz (4) begrenzt, weiche bei Gebrauch mit einer im Behälter enthaltenen zweiten Substanz (2) vermischt werden soll,

   — eine Anordnung, die Mittel zum Durchbrechen des Bodens (5) des Aufnahmeraumes aufweist, um den Misch Vorgang zu bewirken, sowie einen Spender (10), um das resultierende Ergebnis aus dem Behälter abzugeben bzw. abzutropfen,

   — die Anordnung ist aus einer ersten Position, in welcher die Durchbrechungsmittel einen Abstand zum Boden des Aufnahmeraums aufweisen, in eine zweite Position überbringbar, in welcher die Durchbrechungsmittel den Boden des Aufnahmeraums durchbrochen haben, wodurch eine Verbindung zwischen den Innenräumen von Aufnahmeraum und Behälter sowie dem Spender hergestellt ist,

   — die Durchbrechungsmittel umfassen eine hohlzylindrische Hülse(6),dieverschieblich im Inneren des Stopfens angeordnet ist,

   — die Hülse weist eine Schneide (7) an jenem Ende auf, weiches in der ersten Position der Anordnung nahe dem Boden da Aufnahmeraums angeordnet ist, und

   — ein Verschlußdeckel, um -vor dem Mischvorgang den Stopfen und den Spender gegenüber der Außenseite des Behälters abzudecken,