DE2435925C3 - Verfahren zum Verbinden von Edelstahlrohren - Google Patents

Verfahren zum Verbinden von Edelstahlrohren

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden zweier Edelstahlrohre mittels Weichlot, bei dem die Rohrverbindungsstelle derart gebildet wird, Jaß ein Ende des 1. Rohres so erweitert wird, daß ein Ende des 2. Rohres in diese Erweiterung gesteckt werden kann und zwischen den beiden Rohren im Bereich der Rohrvcrbindungsstelle ein radialer lichter Abstand verbleibt.
Anwendungsgebiet der Erfindung ist das Weichlöten von Edelstahlrohren, die zur Verwendung in Wasserleitungen vorgesehen sind.
Edelstahle sind vorzügliche Materialien zur Verwendung in Wasser- oder Heißwasserleitungen, weil sie eine hohe Korrosions-, Wärme- und mechanische Festigkeit besitzen. Aus diesem Grund ist oftmals versucht worden, Edelstahlrohre als Wasserleitungsrohre innerhalb und außerhalb von Gebäuden zu verwenden. Falls es sich als möglich erweist, Edelstahlrohre als Wasserleitungsrohre zu verwenden, so läßt sich das bei konventionellen, galvanisierten Stahlrohren und Kupferrohren auftretende Problem der für den Menschen schädlichen Verunreinigung des Wassers beseitigen. Da Edelstahlrohre auch starr sind und eine vorzügliche Korrosionsfestigkeit besitzen, lassen sie sich in einen Betonfußboden einbetten. Dagegen müssen die üblicherweise verwendeten Kupferrohre oberhalb der Fußbodenfläche verlegt werden, so daß Platz beansprucht wird. Edelstahlrohre werden durch Benutzung weniger abgenutzt als Rohre aus Polyvinylchlorid, und es kommen bei ihnen Wasserlecks oder ein Aufplatzen beim Einfrieren des Wassers im Winter kaum vor.
Das Löten von Edelstahl mit Weichloten hat sich jedoch als sehr schwierig erwiesen. Nach E. Lüder, Handbuch der Löttechnik, VEB-Verlag Technik, Berlin, 1952, in dem auf Seite 185 u. a. auch die Herstellung von Rohrverbindungen durch Weichlöten beschrieben ist, werden, wie aus Seite 193 hervorgeht, rostfreie amtenitische Chromnickelstähle (VA-Stähle usw.) nur selten weich gelötet. Die Lötsteilen müssen dabei sorgfältig vorbereitet werden. Als Lot verwendet man Zinnlote, die 50% Zinn, jedoch auch 30—98% Zinn, und restlich hauptsächlich Blei enthalten.
Es ist jedoch bisher nicht gelungen, eine weichgelötete Verbindung von Rohren aus rostfreiem Stahl oder Edelstahl herzustellen, die sich zur Verwendung in Kaltoder Heißwasserleitungsrohren, bei denen die gelötete Rohrverbindung eine hohe Korrosionsfestigkeit und vollständige Dichtigkeit aufweisen muß, als befriedigend erwiesen hat. Wie nachstehend berichtet wird, haben sich Schwierigkeiten ergeben.
1. Edelstahle sind mit einer eigenartigen Oxidschicht bedeckt, die durch das darin enthaltene Chrom
gebildet wird. Diese Oxidschicht ist dünn, aber kaum löslich, und es wird zum Löten ein besonderes Flußmittel benötigt, um die Oxidschicht vollkommen aufzulösen. Der Rückstand des Flußmittels ist jedoch korrosiv gegenüber der Metallgrundlage, ι d. h. dem Edelstahl.
2. Die bei 0,03-0,06 cal/cm sec"C liegende thermische Leitfähigkeit des Edelstahls ist sehr niedrig im Vergleich zu der bei 0,94 cal/cm sec"C liegenden thermischer Leitfähigkeit des Kupfers. Bei Anwendung des üblichen Lötverfahrens ist es deshalb nicht ungewöhnlich, daß die Temperaturverteilung in der Rohrverbindung während des Lötens ungleichmäßig wird, wodurch sich aufgrund ungleicher Verteilung des geschmolzenen Lötmittels Hohlräume in den Verbindungsstellen ergeben. Diese Hohlräume in einer gelöteten Rohrverbindung stellen schwerwiegende Mängel dar bei Rohrverbindungen, die zur Verwendung in Rohrleitungen vorgesehen sind, weil sie die Haltbarkeit gegenüber Leckbildung nachteilig beeinflussen. Es war bisher sehr schwierig, Edelstahirohre zu löten, ohne daß sich größere Hohlräume in den flöteten Verbindungen bilden.
3. Beim Löten von Edelstahlen mit Weichloten muß ein aggressives Flußmittel, z. B. ein chloridenthaltendes Flußmittel, verwendet werden, damit die schwerlösliche Oxidschicht entfernt werden kann. Der Rückstand des Flußmittels läßt sich nicht vollkommen von der Innenseite der gelöteten Verbindung wegwischen und hat eine starke korrosive Wirkung, welche ein Aushöhlen der Edelstahlgrundlage zur Folge hat. Deshalb sollten beim Löten von Edelstahl mit Weichloten keine chloridhaltigen Flußmittel verwendet werden.
4. Nichtkorrodierende Flußmittel, wie Flußmittel auf Phosphorsäurebasis, gegebenenfalls mit einer kleinen Beimengung von Kupfer- oder Zinnsalzen, lassen sich beim Lötverfahren mit Endeinführung verwenden, wobei beim Löten von Edelstahlrohren ein stangen- oder drahtförmiges Weichlot während des Lötens in den Zwischenraum der Verbindungsstelle eingeführt wird. Die US-PS 35 97 285 beschreibt eine Flußmittelzusammensetzung zum Löten von Edelstahl, welche hauptsächlich aus Orthophosphorsäure oder phosphorige Säure sowie feiiizerteiltem Kupfer und/oder Kupfersalzen als unerläßliche Bestandteile besteht. Aufgrund des engen Aktivierungsterrperaturbereiches derartiger nichtkorrosiver Flußmittel sowie der geringen thermischen Leitfähigkeit des Edelstahls enthält die hergestellte Rohrverbindung viele größere Hohlräume und ist nicht einwandfrei. Es ist äußerst schwierig, den geeignetsten Zeitpunkt zum Einführen des Weichlots in den Zwischenraum der Verbindungsstelle zu bestimmen.
Weil das dem Stand der Technik entsprechende, orthophösphorsäurehaltige Flußmittel viele unvermeidbare Nachteile aufweist, wurde auch die Verwendung einer orthophosphorsäurehaltigen Lötpaste in Betracht gezogen. Diese Zusammensetzung ist jedoch nicht lagerfähig. Eine Lötmittelzusammensetzung, die zur Verbesserung der Haltbarkeit mit einem Aminsalz enthaltenden Zusatz versehen ist, wurde in der US-Patentanmeldung 2 17 832 vom H.Januar 1972 beschrieben. Das Löten von Edelstahlrohren unter Verwendung von Lötpaste wird jcr'och nicht erwähnt.
5. Bei Edelstahlrohren ist es aufgrund der eigenartigen mechanischen Eigenschaften, wie geringer Formbarkeit und Federwirkung, schwierig, dia erforderliche Genauigkeit der Form und Größe zwecks Anpassung zu erzielen.
Aus gleichem Grund ist es auch schwierig, an der Rohrverbindungssteile einen erforderlichen, mit enger Toleranz im Bereich von 0,1— 0,2 mm Hegenden Zwischenraum herzustellen. Wenn der für das tiefe Eindringen des Weichlots in die Rohrverbindung kritische Zwischenraum zu groß ist oder in seiner Größe variiert, können an der gelöteten Rohrverbindungsstelle größere Hohlräume auftreten und diese verschlechtern.
Aus den angegebenen Gründen ist bei Edelstahlrohren noch keine weichgelötete Rohrverbindung, die bei Kalt- oder Heißwasserversorgungslei'.ungen zufriedenstellend verwendbar ist, herstellbar geworden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß, ein Verfahren zum Verbinden von Edelst?hlrohren vorzusehen, welches befriedigende Rohi verbindungen zur Verwendung in Kalt- oder Heißwasserversorgungsleitungen ergibt.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Zwischenraum zwischen den einen radialen lichten Abstand von 0,05—1,00 mm aufweisenden Rohrstücken mit einer Lötpaste gefüllt, und daß sofort nach dem durch Erhitzen der Rohrverbindungsstelle verursachten Schmelzen der Lötpaste der Zwischenraum mit einem zusätzlichen eingeführten Weichlot aufgefüllt wird.
Mit diesem Verfahren läßt sich eine zufriedenstellende, weichgelötete Edelstahlrohrverbindung herstellen. Eine noch bessere Verbindung läßt sich dadurch herstellen, daß bei dem angegebenen Verfahren eine Lötpaste verwendet wird, die zu 20—80 Gew.-% aus einer Flußmittelzusammensetzung und zu 80—20 Gew.-% aus Lötpulver besteht, wobei die Flußmittelzusammensetzung aus einer in einem Träger aufgelösten oder aufgeschwemmten Flußmittelkomponente besteht, und daß die Flußmittelkomponente aus einer Mischung von 5-50 Gew.-% Orthophosphorsäure (H3PO4) und 95—50 Gew.-% Monoammoniumphosphat (NH4H2PO4) besteht.
Ein mit der Erfindung erzielbarer Vorteil besteht darin, daß ein Verfahren zum Weichlöten von Edelstahlrohren vorgesehen wird, bei dem sich konventionelle Heizgeräte, z. B. ein Widerstandsheizgerät, ein Ultrarotstrahler, ein Schweiß- oder Gasbrenner usw., einsetzen lassen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es, daß die auf der Edelstahloberflächo befindliche Chromoxidschicht bei der Löttemperatur vollkommen entfernt wird, so daß die Oberfläche ohne die Gefahr einer auftretenden Korrosion der gelöteten Edelstahlrohrverbindung aktiviert werden kann.
Noch ein Vorteil der Erfindung ist es, daß ein Verfahren zum Weichlöten von Edelstahlrohren vorgesehen wird, bei de ti die Edelstahlrohrverbindungen in erwünschter Weise im wesentlichen frei sind von größeren Hohlräumen, auch wenn ein nichtkorrodierendes Flußmittel auf Orthophosphorsäutebpsis, das einen schmalen Aktivierungstemperaturbereich aufweist, verwendet wird.
Ferner ist es ein rr.ii der Erfindung erzielbarer Vorteil, daß ein Verfahren zum Weichlöten von Edelstahlrohren vorgesehen wird, welches auch bei relativ Undefinierten
I .ötbeding.ingen. ζ. B. einer ungleichmäßigen Beheizung und einem zu großen lichten Abstand der Verbindungsstücke, eine zufriedenstellende Edclstahlrohrverhindung ergibt.
Krfindungsgcmäß wird eine Lötpaste auf die Oberflächen der durch Weichlöten zu verbindenden Rohrstük· ke aufgetragen. Die Lötpaste enthält Lötpulver in einer Ikiümittclzusammensctzung. Durch Erhitzen der Ver bindungsslelle wird die Lötpaste zum Schmelzen gebracht. Die Oberflächen, die den später mit zusätzlichem Weichlot zu füllenden Zwischenraum definieren, werden zunächst mit dem Lötmetall der Lötpaste beschichtet. Der Zeitpunkt, zu dem das zusätzliche Weichlot mit Erfolg eingeführt werden kann, läßt sich leicht bestimmen, weil das geschmolzene Lötpulver eine silberähnliche Erscheinung aufweist, wodurch in klarer Weise angezeigt wird, daß die erforderliche Löttemperatur erreicht ist. Dann läßt sich ein zusätzliches Lötmetall, z. B. ein drahtförmigcs Lötmetall, in den Raum zwischen den zu verbindenden Stücken einführen, um diesen aufzufüllen.
Demnach werden bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die den Zwischenraum zwischen den zu verbindenden Stücken definierenden Oberflächen vollkommen mit dem Lötmetall bedeckt und der Raum zwischen den Verbindungsstücken läßt sich fast gleichzeitig mit dem eingeführten Lötmetall auffüllen, ohne daß sich darin größere Hohlräume bilden, auch wenn der Abstand zwischen den zu verbindenden Stücken ein einwandfreies Löten nach dem üblichen Lötverfahren nicht zuläßt. Es ist zu bemerken, daß der lichte Zwischenraum zwischen den zu verbindenden Stücken nicht mit der Lötpaste allein vollständig aufgefüllt werden kann, und daß deshalb erfindungsgemäß ein zusätzliches Lötmittel von der Art eines Weichlötmetalls sofort nach der Beobachtung, daß das Lötpulver der Lötpaste geschmolzen ist, in den Zwischenraum zwischen der. zu verbindenden Stücken einzuführen ist. Obwohl jedes geeignete Lötmetall auf Sn-Pb-Basis als das in der Lötpaste enthaltende Lötpulver verwendet werden kann, wird ein Lötpulver bevorzugt, das zu 40—80 Gew.-% aus Zinn und zu 60—20 Gew.-% aus Blei besteht und eine Korngröße aufweist, die einer Sieböffnung von weniger als 149 μπι entspricht.
Das zusätzliche Lötmetall kann die gleiche Zusammensetzung aufweisen wie das Lötpulver. Vorzugsweise kann das Lötmetall der Lötpaste zu 50 Gew.-°/o aus Zinn und zu 50 Gew.-% aus Blei bestehen, wobei das zusätzliche Weichlot zu 50 Gew.-% aus Zinn und zu 50 Gew.-% aus Blei besteht. In einigen Fällen kann die Zusammensetzung des zusätzlichen Lötmittels von der des Lötpulvers verschieden sein.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Rohrverbindungsstelle vorbereitet, indem das Endstück des einen Edelstahlrohres ausgeweitet wird, um das Endstück des zweiten Edelstahlrohres aufzunehmen. Die Rohrverbindungsstelle kann durch eine andere geeignete Bearbeitung, z. B. eine maschinelle Bearbeitung, vorbereitet werden. Als Alternative kann zu diesem Zweck ein Verbindungsstück verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Löten von Edelstahlrohren unter Verwendung eines Flußmittels auf Orthophosphorsäurebasis, dessen thermische Haltbarkeit bei Verwendung im üblichen Lötverfahren unzulänglich ist Orthophosphorsäure wirkt bei Edelstahlen nicht korrosiv.
Die bei der Erfindung verwendbare Lötpaste besieht vorzugsweise zu 20 —HO Clew.-"/" aus einer Flußmittelzusammensetzung und zu KO- 20 Gew.-% aus Sn-I'b lötpulver. wobei die Flußmittelzusammensctzung aus einer Ilußmittelkomponcnle in einem Träger besteht, die eine Mischung aus 5— ">0 fiew.-% Orthophosphorsäure (11 (Pt 4) und 95— V) Gew.-% Monoammonium-
) enthält
Die llußmittelzusammensetzung besteht vorzugsweise aus einer I lußmittclkomponente. die eine Mischung aus 10 —JO Gcw.-% Orthophosphorsäure (H1I1O4) und 70 — 90 Gew.-% Monoammoniumphosphat (N H4I I;PO<) in einem Träger enthält.
Obwohl der Träger keinen Einschränkungen unterliegt, solange er keinen nachteiligen Einfluß auf die Ihißmiitelwirkung der Zusammensetzung ausübt, kann der Träger aus mindestens einer der Substanzen aus der Gruppe Wasser. Alkohole. Glykole und Glykoläther bestehen.
Die benetzende Wirkung des Lötmittels auf dem Edelstahl ist nur genügend, wenn eine ausreichende Reaktion, die von der Temperatur abhängt, zwischen dem Flußmittel und der Oberfläche des Edelstahls stattfindet. Dies ist besonders auffallend bei Flußmitteln auf Orthophosphorsäurebasis. Wenn die Erwärmung nicht gleichmäßig über die gesamte zu lötende Fläche stattfindet, verteilt sich das Lötmittel ungleichmäßig, wobei ssch größere Hohlräume bilden. Ferner ist die Hitzeresistenz des Flußmittels auf Orthophosphorsäurebasis und sogar des Monoammoniumphosphatflußmittels niedriger ais die eines Chloridflußmittels, so daß zur Herstellung einer einwandfreien Lötverbindung erhebliches Geschick erforderlich ist.
Bei üblichen Verfahren zum Löten von Edelstahl muß deshalb die durch ein nichtkorrosives Orthophosphorsäureflußmittel aktivierte Edelstahloberfläche aktiviert gehalten werden durch den Zusatz eines Kupfersalzes oder eines Zinnsalzes zum Flußmittel, um den schmalen Aktivierungstemperaturbereich des Flußmittels zu erweitern. Bei der entsprechend der Erfindung verwende ten Lötpaste für Edelstahlrohre wird jedoch die aktivierte Oberfläche durch das sofort schmelzende Lötpulver geschützt, welches in der Lötpaste enthalten ist. Aus diesem Grund lassen sich einwandfreie Ergebnisse mit der Flußmittelzusammensetzung aus Orthophosphorsäure und Monoammoniumphosphat allein erhalten, wobei ein Kupfer- oder ein Zinnsalz nicht unbedingt erforderlich ist. Vorausgesetzt, daß Orthophosphorsäure und Monoammoniumphosphat die Hauptbestandteile der FIuBmittelzusammensetzung sind, können andere Bestandteile, mit Ausnahme von Chloriden, Sulfiden und Nitraten, mitverwendet werden. Wie bereits erwähnt können Chloride die Edelstahloberfläche aushöhlen und Sulfide und Nitrate können die Lötfähigkeit nachteilig beeinflussen, so daß diese Substanzen auszuschließen sind.
Es kann bei der Erfindung die Flußmittelzusammensetzung bis zu 20 Gew.-% eines zusätzlichen Bestandteils, ausgenommen Chloride, Sulfide und Nitrate, enthalten. Zum Beispiel kann der zusätzliche Bestandteil ein Kupfersalz, wie Kupfersulfat, Kupfercarbonat usw., und/oder ein Zinnsalz, wie Zinnphosphat, sein.
Anhand der Figuren wird die Erfindung noch näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 Querschnitte durch zwei Edelstahlrohrstücke, die unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zusammengefügt werden:
Fig.2 eine graphische Darstellung, in der für das
übliche sowie für das erfindungsgemäöc Verfahren die flächen von Hohlräumen in Verbindungsstellen gegen die lichten Abstände der verbundenen Rohrsliickc aufgetragen sind.
fig. J cine photographischc Mikroaufnahme des Querschnitts durch eine übliche, weichgelötete Edelstahlrohr verbindung;
Vr. 4 eine photographische Mikroaufnahme des Querschnitts durch eine erfindungsgemäß gelötete E^delstalrohr verbindung;
fig. 5 eine graphische Darstellung Jer zeitlichen Änderung des elektrischen Korrosionsstromes zwischen einem der US-Norm AISI 304 (des American Iron and Steel Institute) entsprechenden Edelstahl und einer 60% Sn-40% Pb-Lötlegierung in einer chlorionenhaltigen wäßrigen Lösung;
fig. 6 eine photographische Mikroaufnahme des Querschnitts durch ein mit einer Silberhartlotlegierung h2rtgc!ö!e!s£ Ede!sish!s!ück, in dir die 3uf dnr Edelstahlgrundlage auftretende Korrosion sichtbar ist.
Unter Bezugnahme auf die F i g. I der Zeichnung wird eine Schrittfolge (a — e)dargestellt, in der die Endstücke eines ersten und eines zweiten Edelstahlrohres 1 und 2. die zur Verwendung in einer Wasser- oder Heißwasserversorgungsleitiing vorgesehen sind, erfindungsgemäß weichgelötet werden. Wie beim Schritt ("angezeigt wird, ist das Edelstahlrohr 2 an seinem Verbindungsende 3 ausgeweitet, so daß ein Zwischenraum von 0,05 — 1,00 mm lichtem Abstand entsteht, wenn das Rohr 1 in das ausgeweitete Endstück 3 des Rohres 2 eingeführt wir. Die Oberflächen der Endstücke der Rohre 1 und 2. auf die das Lötmittel aufgetragen werden soll, werden vor dem Verbinden entfettet.
Die Außenoberfläche des Endstücks des ersten Rohres 1 wird dann, wie dies beim Schritt (b) gezeigt wird, bestrichen mit einer lötpaste 4, bestehend aus Sn-Pb-Lötpulver und der erwähnten Flußmittelzusammensetzung, die als Hauptbestandteile Orthophosphorsäure und Monoammoniumphosphat enthält. Das Edelstahlror 1 wird dann in das ausgeweitete !endstück 3 des Edelstahlrohres 2 so weit eingeführt, bis die äußere Kante des Edelstahlrohres 1 gegen die sich verjüngende innere Wandung des ausgeweiteten Endstücks 4 des Rohres 2 anstößt. Es wird darauf hingewiesen, daß die Lötpaste 4 den ringförmigen Zwischenraum e>dcr radialen lichten Abstand zwischen den Endstücken des ersten und des zweiten Rohres 1 und 2 ausfüllt, wie dies beim Schritt fc^ gezeigt wird, und daß vorzugsweise die Rohre 1 und 2 durch eine geeignete Halterung festgehalten werden, damit während des Lötens der radiale Abstand zwischen den zu verbindenden Stücken am ganzen Umfang im wesentlichen gleich bleibt.
Schritt (d) zeigt die I.delstahlrohrverbindung während des Erhitzens, welches gleichmäßig um den Umfang der Rohrverbindung herum mittels einer geeigneten Heizvorrichtung, ζ. B. einem Preipangav brenner 5. durchgeführt wird (Die Gleichmäßigkeit des Erhitzens ist beim konventionellen Verfahren nicht streng erforderlich). Beim Erhitzen wird das Lötpulver der im Zwischenraum zwischen den zu verbindenden Stücken befindlichen Lötpaste geschmeilzen. um eine silberartige Erscheinung zu ergeben und um die Rohroberflächcn, welche den Zwischenraum zwischen den zu verbindenden Stücken definieren. 7U beschichten, wie dies bei Schritt (d) gezeigt wird. Dies bedeutet, daß die optimale !.nttemperatur erreicht ist. Unmittelbar nach der Beobachtung, daß das 1-ötpulvcr vollkommen geschmeilzen ist und der Erkenntnis, daß im Zwischen-
raum zwischen den zu verbindenden Stücken die richtige l.öttemperatur erreicht worden ist, wird irgendein anderes geeignetes zusätzliches leitmittel, wie drahtförmiges Lötmctall 7. in den Zwischenraum zwischen den zu verbindenden Stücken eingeführt, wobei das Erhitzen fortgesetzt wird, um den Zwischenraum zwischen den zu verbindenden Stücken vollkommen mit geschmolzenem Lot 8 auszufüllen, wie dies bei Schritt (e)gezeigt wird, f.s wird darauf hingewiesen, daß sich während des Einführens des !.ölmelalls 7 das geschmolzene Lötpulver 6 mit dem geschmolzenen zusätzlichen Lötmetall 7 vermischt, um eine einzige Lötlegierung 8 zu ergeben.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Verbinden von Edelstahlrohren wird anhand der folgenden Versuchsbeispiele erläutert.
Versuchsbeispiel 1 i. Herstellung der Lötpaste
Es wurden 50 Gew.-% einer Flußmittelzusammensetzung und 50 Gew.-% Lötpulver, bestehend aus 60 Gew.-% Zinn und 40 Gew.-% Blei (Sieböffnung 100 μηι) vollkommen miteinander vermischt. Die Flußmittelzusammensetzung enthielt 68 Gew.-% einer Flußmittelkomponente, 29 Gew-% Diäthylenglykolmonoäthyläther und 3 Gew.-% Wasser, wobei die Flußmittelkomponente aus 75 Gew.-% Monoammoniumphosphat und 25 Gew.-% Orthophosphorsäure bestand.
2. l-ötvorgang
Zwei Rohre aus AISI304 Edelstahl (siehe z.B. E. Houdremont, Handbuch der Sonderstahlkunde, 3. Auflage, Band I, Springer Verlag, 1956, Seite 770) mit einem Außendurchmesser von 22,2 mm und einer Wandstärke von 0,8 mm wurden zur Bildung einer Rohrverbindungsstelle mit einem Zwischenraum von 0,2—0,3 mm lichtem Abstand zwischen den zu verbindenden Stücken und einer Überlappungsstrecke von 20 mm verwendet. Nach dem Entfetten der zu lötenden Oberflächen mit Trichlorethylen wurde die lötpaste aJ die äußere Oberfläche des ersten Rohres, welches in das ausgeweitete Endstück des zweiten Rohres eingefügt werden sollte, aufgetragen. Nach dem Zusammensetzen der Edelstahlrohrvcrbindungssiclle wurde die Verbindungsstelle mit einem Propangasbrenner erhitzt. Nachdem beobachtet wurde, daß das Flußmittel siedete, und daß das !.ötpulver im Flußmittel geschmolzen war, wurde ein drahtförmiges Weichlot, bestehend aus 3.5 Gcw.-% Silber und 96.5 (ic».-% Zinn, mit einem Durchmesser von \.b mm. während des Lrhitzc ns in den /v. ist liriirnimi rinp-liihri
j Priiferpel'iussr
Die pclötctc Rohrverbindung winde- J min einem Wasserdruck von 5.88MPa ausgesetzt, wobei kein Wasscrlcck usw. festgestellt wurde Die geprüfte Rohrverbindung wies eine Zupfcstij-kcit vein 3.100 kg auf, welche dem Zweck cntsprcchcnelj'ioßgi-nug war.
Die F i g. 2 ist eine graphische Darstellung, in der die Flächen der He>hlräumc innerhalb vcrse-hicdcner. zwischen AlSI-Ixlclstahlrohrc hergestellten Fütstellcn. als Prozentsatz der Mäche- der jeweiligen lötstelle, gegen die jeweiligen lichten Abstände zwischen den verbundenen Stücken aufgetragen sind Dir Kurve A beiriiii enindungsgemäß weirhgcKitcic Rohrvcrbir, düngen, und die Kurve ßbetrifft Verbindungen.dk nach dem üblichen F.ndeinführungslötverfahren mit einem
Flußmittel auf Chloridbasis hergestellt wurden.
Aus der F i g. 2 geht deutlich hervor, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in bemerkenswerter Weise die Hohlraumflächen in Rohrverbindungen im gesamten Prüfbereich verschiedener lichter Abstände zwischen den verbundenen Stücken gegenüber den beim konventionellen Verfahren auftretenden Hohlraumflächen verringert sind.
Die Fig. 3 und 4 sind Photoaufnahmen (bei lOfacher Vergrößerung) von Querschnitten von gelöteten Edelstahlrohrverbindungen, die durch ein konventionelles Lötverfahren unter Verwendung eines Flußmittels auf Cloridbasis bzw. durch das erfindungsgemäße Verfahren erhalten worden sind. Diese Photoaufnahmen zeigen deutlich, daß die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren weichgelöteten Verbindungen keine großen Hohlräume aufweisende bei Verwendung der Rohre in Wasser- oder Heißwasserversorgiingsleitungen schädlich sein können, und im wesentlichen einwandfrei sind, während die durch das konventionelle Verfahren gelöteten Edelstahlrohrverbindungen viel größere Hohlräume aufweisen.
Versuchsbeispiel 2
I. \ lerstellung der Lötpaste
Es wurden 50 Gew.-% einer die unten angegebenen Bestandteile enthaltenden Flußmiitelzusammensetzung und 50 Gew.-% Sn-Pb-Lötpulver, bestehend aus 50 Gew.-% Zinn und 50 Gew.-% Blei (Sieböffnung 60 μιη), in einem Rührgerät zusammengemischt.
Flußmittelzusammensetzung:
Monoammoniumphosphat 80Gew.-%|
Orthophosphorsäure l9Gew.-% >35Gew.-o/o
Kupferphosphat I Gew.-%)
Diäthylenglykol 65 Gew.-%
2. Lo tvorgang
Zwei Edelstahlrohre aus AISI 304-Edelstahl mit einem Außendurchmesser von 22 mm und einer Wandstärke von 1 mm wurden zur Bildung einer Rohrverbindungsstelle mit einem radialen lichten Zwischenraum von 0,1 —0,2 mm und einer Überlappungsstrecke von 16—17 mm verwendet. Nach dem Entfetten der zu lötenden Oberfläche mit Trichlorethylen wurde die Lötpaste auf die äußere Oberfläche des in das ausgeweitete Endstück des zweiter1. Rohres einzuführenden ersten Rohres aufgetragen. Nach dem Zusammensetzen der F.delstahlrohrverbindting wurde die Verbindungsslelle mit einem Propangasbrenner erhitzt. Nachdem beobachtet wurde, daß das Flußmittel siedete, und daß das im Flußmittel enthaltene l.ötpulver geschmolzen war, wurde ein drahtförmiges Weichlot, bestehend aus 50 Gew.-tye Zinn und 50 Gew.-% Blei, mit einem Durchmesser von 1,6 mm, sofort in die Verbindungsstelle eingeführt, während diese erhitzt wurde.
J. Prüfergebnisse
Die weichgelötete Edelstahlrohrverbindung wurde ) min an ihrer inneren Oberfläche einem Wasserdruck von 3,43 MPa ausgesetzt, wobei kein W.isserleck oder
ίο ähnliches auftrat. Die geprüfte Rohrverbindung wies eine Zugfestigkeit von 2.750 kg auf, die für Anwendungen in Wasserleitungsrohren groß genug ist.
Bisher wurde angenommen, daß sich eine Weichlötlegierung zum Löten von Edelstahlen nicht einwandfrei
ti verwenden läßt, weil eine elektrische Potentialdifferenz zwischen der Lötlegierung und dem Edelstahl auftritt und zu einer Korrosion der Lötlegierung führt, wodurcl. die Korrosionsfestigkeit von weichgelöteten Rohrverbindungen beeinträchtigt wird. Aus diesem Grund
„>o wurde zum Löten von Edelstahlen ciiic Süucmäiiluilcgierung verwendet, von der angenommen wurde, daß sie eine geringere Potentialdifferenz verursacht als eine Weichlötlegierung (z. B. eine Legierung auf Sn-Pb-Basis).
r, Es wurde jedoch jetzt festgestellt, daß sich in dieser Hinsicht eine Weichlötlegierung auf zufriedenstellende Weise zum Löten von Edelstahlen verwenden läßt. Dies geht aus den F i g. 5 und 6 klar hervor.
Fig. 5 zeigt die zeitliche Änderung eines galvani-
H) sehen Korrosion verursachenden Stroms, welcher zwischen einer Weichlötlegierung und einem AISI 304-Edelstahl in Wasser mit 200 ppm Cl - bei Zimmertemperatur fließt. Der elektrische Strom ist mehrere Tage lang groß, nimmt aber schnell ab. Nach einem Monat wird
Ii kein erheblicher Stromfluß mehr festgestellt und die weichgelötete Verbindung verbleibt in einem stabilen Zustand.
Die Fig. 6 ist eine photographische Mikroaufnahme (mit einer lOfachen Vergrößerung) des
jo Querschnitts einer aus einer Silberhartlotlegierung (Ag-Cu-In-Ni) und einem AISI 304-Edelstahl gebildeten Verbindung nach einmonatigem Eic'auchen in Wasser bei 800C, welches 200 ppm Cl- enthielt. Die Aufnahme zeigt deutlich, daß die Verbindung zwischen
r. der Silberhartlötlegierung b und dem Edelstahl a eine Korrosionsstelle c des Edelstahls a aufweist. Folglich eignet sich die Silberhartlötlegierung nicht in einwandfreier Weise zum Löten von Edelstahlrohren.
Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt einwand-
■Ί freie Fdelstahlrohrverbindungen und weist gegenüber den konventionellen Verfahren zum Verbinden von F.delstahlrohren viele Vorteile auf.
Hier/u 4 Watt Zeichnungen

Claims (10)

  1. Patentansprüche:
    !. Verfahren zum Verbinden zweier Edelstahlrohre mittels Weichlot, bei dem die Rohrverbindungsstelle derart gebildet wird, daü ein Ende des ersten Rohres so erweitert wird, daß ein Ende des zweiten Rohres in diese Erweiterung gesteckt werden kann und zwischen den beiden Rohren im Bereich der Rohrverbindungsstelle ein radialer lichter Abstand verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den einen radialen lichten Abstand von 0,05 bis 1,00 mm aufweisenden Rohrstücken mit einer Lötpaste gefüllt, und daß sofort nach dem durch Erhitzen der Rohrverbin- '5 diingsstelle verursachten Schmelzen der Lötpaste der Zwischenraum mit einem zusätzlich eingeführten Weichlot aufgefüllt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zusätzlich eingeführtes Weichlot ein Weichloi von der gleichen Zusammensetzung wie das in der Lötpaste enthaltene Lötmetali verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lötpaste mit darin enthaltenem Lötmetall aus 50 Gew.-% Zinn und 50 Gew.-% Blei verwendet wird, und daß das zusätzlich eingeführte Weichlot zu 50 Gew.-% aus Zinn und zu 50 Gew.-% aus Blei besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Lötpaste mit darin enthaltenem Lötmetall aus <,0 Gew.-% aus Zinn und 40 Gew.-% Blei verwendet wird, und -'aß das zusätzlich eingeführte Weichloi zu 35 Gew.-% aus Silber und zu 96,5 Gew.-% aus Zinn besieht.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lötpaste aus 20—80 Gew.-°/o einer Flußmittelzusammensetzung und 80—20 Gew.-% Lötpulver verwendet wird, wobei die Flußmittelzusammensetzung aus einer Flußmittelkomponente in einem Träger besteht, und die Flußmittelkomponente zu 5 — 50 Gew.-% aus Orthophosphorsäure (H3PO4) und zu 95—50 Gew.-% aus Monoammoniumphosphat (NH4H2PO4) besteht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Flußmittelkomponente eine Zusammensetzung aus 10—30 Gew.-% Orthophosphorsäure (H3PO4) und 70—90 Gew.-% Monoammoniumphosphat (NH4HzPO4) verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Lötpulver ein Sn-Pb-Lötpulver und als Träger mindestens eine Substanz aus der Gruppe Wasser, Alkohole, Glykole und Glykoläther verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 5—7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kupfersalz und/oder ein Zinnsalz zusätzlich zur Lötpaste gegeben wird.
  9. 9. Verfahren nach einem oder mehreren der M Ansprüche 1 = 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lötpaste, die zu 50 Gew.-% aus einer Flußmittelzusammensetzung und zu .50 Gew.-% aus einem Sn-Pb-Lötpulver besteht, verwendet wird, daß die Flußmittelzusammensetzung zu 29 Gew.-% aus Diäthylenglykolmonoäthyläther, zu 3 Gew.-% aus Wasser und zu 68 Gew.-% aus einer Flußmittelkom-Donente besteht, und daß die Flußmittelkomponente 75 Gew.-% Monoammoniumphosphat und 25 Gew.-% Orthophosphorsäure enthält.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lötpaste, die zu 50 Gew.-% aus einer Flußmittelzusammensetzung und zu 50 Gew.-% aus einem Sn-Pb-Lötpulver besteht, verwendet wird, daß die Flußmittelzusammensetzung zu 65 Gew.-% aus Diäthylenglykol und zu 35 Gew.-% aus einer Flußmittelkomponente besteht, und daß die Flußmittelkomponente aus 80 Gew.-% Monoammoniumphosphat, 19 Gew.-% Orthophosphorsäure und 1 Gew.-% Kupferphosphat besteht.
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