DE462666C - Elektromagnetisches Relais, insbesondere zum Einschalten eines Nebenschlusses zu einem Stromverbraucher - Google Patents

Elektromagnetisches Relais, insbesondere zum Einschalten eines Nebenschlusses zu einem Stromverbraucher

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Publication number
DE462666C
DE462666C DEN25233D DEN0025233D DE462666C DE 462666 C DE462666 C DE 462666C DE N25233 D DEN25233 D DE N25233D DE N0025233 D DEN0025233 D DE N0025233D DE 462666 C DE462666 C DE 462666C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
armature
lamp
power consumer
switching
Prior art date
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Expired
Application number
DEN25233D
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Chappuzean
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Neufeldt & Kuhnke Betr Sgesell
Original Assignee
Neufeldt & Kuhnke Betr Sgesell
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Neufeldt & Kuhnke Betr Sgesell filed Critical Neufeldt & Kuhnke Betr Sgesell
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Publication of DE462666C publication Critical patent/DE462666C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H47/00Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current
    • H01H47/02Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay
    • H01H47/14Circuit arrangements not adapted to a particular application of the relay and designed to obtain desired operating characteristics or to provide energising current for modifying the operation of the relay for differential operation of the relay

Landscapes

  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. JULI 1928
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 462 KLASSE 21 c GRUPPE
N 25233 VIII/2IC* Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 28. Juni
Neufeldt & Kuhnke Betriebsgesellschaft m. b. H. in Kiel )
zu einem Stromverbraucher
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14, November 1925 ab
Damit von mehreren in Reihe geschalteten elektrischen Anlagen, auch falls eine von ihnen ausfällt, die anderen weiterarbeiten können, und zwar unter der vorgesehenen Spannung, ist es bekannt, denjenigen unter diesen Anlagen, mit deren gelegentlichem Ausfall gerechnet werden muß, einen geeignet bemessenen (Ohmschen oder — und — induktiven) Widerstand parallel zu legen, der im Fall, daß die Anlage stromlos wird, durch ein Relais eingeschaltet wird. Dieses Relais baute man bisher in der Weise, daß man durch das magnetische Feld einer in den Stromkreis eingeschalteten Spule einen Anker zur Anziehung brachte, der durch seinen Abfall nach Unterbrechung des Stromes den Nebenschluß herstellte.
Ein derartiges Relais tritt jedoch auch bei jeder Außerbetriebsetzung der Anlage in
so Tätigkeit. Daher mußten sämtliche Relais neu eingestellt werden, sobald die Anlage wieder unter Strom gesetzt wurde. Diese Unhandlichkeit sowie die Größe der erforderlichen, für das Umschalten mitunter recht
as hoher Ströme zu bemessenden Einrichtung setzten sich trotz ihrer Vorteile der Einführung derartiger Vorrichtungen in den Weg. Erfindungsgemäß werden die Nachteile durch ein Relais behoben, das nicht inTätigkeit tritt, wenn der Strom ausgeschaltet wird, sondern nur, wenn der betreffende Stromkreis eine Unterbrechung erfährt. Dies geschieht nach der Erfindung dadurch, daß der Anker eines Relais unter dem Einfluß zweier durch Magnetspulen erzeugter Kräfte steht, wobei die eine der beiden Spulen in Reihe mit dem bei Ausfall durch einen Nebenschluß zu ersetzenden Verbraucher gelegt wird, während die andere an einer von dem Strom in diesem Verbraucherkreis unabhängigen Spannung liegt. Bei einer derartigen Einrichtung verändert der Anker seine Lage nur, falls der Gebrauchsstromkreis ausfällt, und kann erfindungsgemäß dann einen vorteilhaft durch Federkraft gespannten Kurzschlußhebel auslösen, mit dessen Hilfe der gewünschte Nebenschluß eingeschaltet werden kann.
Selbst wenn ein derartiges Relais so ausgeführt wird (wie in dem unten angegebenen Ausführungsbeispiel), daß es nach jedem Ansprechen wieder neu eingelegt werden muß, so kann dieser Handgriff mit Leichtigkeit mit der Maßnahme zum Wiedereinschalten des stromlos gewordenen Kreises verbunden werden. Man kann eine Anordnung so treffen, daß ein Wiedereinschalten der Lampe (Einsetzen einer neuen Birne, eines neuen Kohlestiftes, Glühstiftes usw.) nicht möglich ist, bevor das Relais wieder in seine Betriebsstellung gebracht ist. Wenn die ganze Anlage
') Von dem Pdtentsuclier ist als der Erfinder angegeben worden:
Helmut Chappu\eau in Kiel.
abgeschaltet wird, tritt jedoch ein solches Relais nicht in Tätigkeit.
Von den beiden Abbildungen stellen Abb. ι ein nach obigem bekanntes Relais, Abt. 2 ein erfindungsgemäßes Relais in je einer schematischen Schaltungsskizze dar.
In Abb. ι sind drei in Serie geschaltete elektrische Lampen G1, G2, G3 dargestellt, von denen nur die letztere eine Darstellung des ίο Relais enthält. S ist eine der Lampe vorgeschaltete Spule, die, falls stromdurchflossen, den Anker .(4 des Relais anzieht, der über einen abgeglichenen Widerstand W mit der einen Längsseite der Glühlampe verbunden ist. Falls durch Fortfall des Stromes der Anker herunterfällt, stellt er die Verbindung mit einem Kontakt Ιζ her, der direkt zur anderen Seite der Lampenleitung führt.
In Abb. 2 ist nur noch eine Glühlampe G als Beispiel für die Anwendung der Erfindung angegeben, der auch, eine Spule S vorgeschaltet ist, die auf 'einen drehbaren Anker D eine anziehende Kraft ausübt. Von der anderen Seite wird dieser Anker durch eine parallel zur Lampe geschaltete oder direkt an die Spannung gelegte Hilf sspule H angezogen, die bei Verwendung mehrerer derartiger Relais mit den anderen derartigen Hilfsspulen in Reihe gelegt werden kann. Sobald, etwa nach einem Versagen der Glühlampe, nur noch die Anziehungskraft der Hilf sspule// wirkt, wird der Anker D dorthin gedreht, so daß seine NaseiV den Zapfen eines durch eine Feder F angezogenen Umschalters U freiläßt, durch den die beiden Kontakte K kurzgeschlossen werden, so daß der Widerstand W eingeschaltet ist.
Die Stellung im Zustande nach dem Ansprechen des Relais ist in beiden Abbildungen gestrichelt angedeutet. Durch eine zweiteilige Zugschnur Z mit gemeinsamem Handgriff kann erreicht werden, daß durch einen einzigen Zug der Umschalter U und der Drehanker D wieder in ihre für die Wirksamkeit des Relais erforderliche Ruhestellung gebracht werden. Will man die zweiteilige Schnur vermeiden, so kann man, wie ebenfalls in der Abb. 2 angedeutet, die Nasen des Umschalters und des Drehankers so bauen, daß bei einem mechanischen Zug, der nur auf den Umschalter ausgeübt zu werden braucht, dessen vorderes Ende V den mittlerweile vom Strom der Spule Si schon wieder angezogenen Drehanker D beiseite schiebt, indem er etwa die abgeschrägte Nase N entgegen dem Zug der elektromagnetischen Kräfte zurückschiebt. Nach Vorbeigehen dieses Teils des Umschalters geht der Drehanker von selbst in seine Gleichgewichtslage zurück und hält nunmehr den Umschalter fest, auch wenn die Zugschnur Z losgelassen wird.
Ein derartiges, auf dem Gleichgewicht elektromagnetischer Kräfte beruhendes Relais hat bei Verwendung entsprechend dem Ausführungsbeispiel ganz besondere Vorteile, denn gerade da elektrische Lampen viel häufiger, insbesondere auch von Nichtfachleuten, eingeschaltet werden, wäre die Wiedereinlegung eines Relais bei jedem Einschalten äußerst hinderlich. Will man dagegen eines der bekannten Relais so bauen, daß es sich selbsttätig durch eigene Kraft, nach Wiederherstellung· der normalen Bedingungen wieder einlegt, so kommt man zu viel größeren Ausführungen, als es bei Verwendung des erfindungsgemäßen Relais der Fall ist.
Aber auch bei Signalanlagen, die ertönen, sobald ein Stromkreis durch Beschädigung oder Versagen eines Teils unterbrochen wird, läßt sich die Erfindung mit großem Vorteil anwenden, da es in vielen Fällen unerwünscht ist, daß die Signale beim Ausschalten der Gesamtanlage mit ertönen. Die Ausführung könnte in solchem Fall ähnlich derjenigen nach Abb. 2 sein, nur daß Kontakt K und Widerstand W dem Signalstromkreis angehören. In solchen Fällen, in denen man auch beim Ausschalten der Gesamtanlage ein Signal geben will, empfiehlt es sich trotzdem, eine Einrichtung nach Abb. 2 zu verwenden, die dann durch ein weiteres Relais üblicher Bauart (beispielsweise durch eine der Hilfsr spulen) betätigt werden kann. Nach dem Wiedereinschalten braucht dann nur dies eine -gemeinsame Relais wieder eingestellt zu werden, was leichter möglich ist als die Einstellung von ebenso vielen Relais, wie Apparate in Serie arbeiten.
Man kann auch durch eine kleine Änderung der Anordnung erreichen, daß der Teil, durch dessen Beschädigung das Relais in Tätigkeit gesetzt wird, nur dann ersetzt werden kann, wenn das Relais wieder in seine Betriebsstellung gebracht ist. Sind z. B. in einer Beleuchtungsanlage mit mehreren in Serie geschalteten Lampen derartige Relais eingeschaltet, so kann man mit dem Relaisanker beispielsweise einen Stift elastisch verbinden, der in eine Aussparung der Lampenfassung hineinragt. Sobald die beschädigte Lampe entfernt ist, ■ verschließt der Stift die Öffnung und verhindert so, daß eine neue Lampe angesetzt werden kann. Wenn der Anker wieder in seine Betriebsstellung gebracht ist, gibt der an ihm befestigte Stift die Öffnung zum Einschrauben der Lampe wieder frei, so daß der beschädigte Teil durch einen neuen ersetzt werden kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektromagnetisches Relais, insbesondere zum Einschalten eines Neben-
    Schlusses zu einem Stromverbraucher, auf dessen Anker zwei Kräfte wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kräfte durch zwei elektromagnetische Spulen erzeugt werden, von denen die eine mit dem bei Störungen durch einen Nebenschluß zu überbrückenden Stromverbraucher in Serie liegt, während die andere unabhängig von dem Strom in diesem Gebrauchskreis an Spannung liegt, so daß die beiden Kräfte in Betriebsstellung im Gleichgewicht sind, bei Störungen, insbesondere Stromunterbrechungen, jedoch aus dem Gleichgewicht fallen und der vorteilhaft drehbar angebrachte Anker sich entsprechend der Gleichgewichtsänderung bewegen kann.
  2. 2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker bei seiner Betätigung einen Schalter freigibt.
  3. 3. Relais nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Zugvorrichtung, durch die der Schalter und der Anker nach dem Ansprechen wieder in ihre gespannte Lage gebracht werden.
  4. 4. Elektrische Lampe, gekennzeichnet durch Ein- bzw. Nebenschaltung eines Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3.
  5. 5. Lampe nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Sperrvorrichtung, die beim Ansprechen des Relais in Tätigkeit gesetzt ist und das Einsetzen eines neuen Leuchtkörpers (Birne, Kohle usw.) so lange hindert, bis der Schalthebel wieder in die Betriebslage gebracht ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    BERI IN GEDRUCKT IN DfR
DEN25233D 1925-11-14 1925-11-14 Elektromagnetisches Relais, insbesondere zum Einschalten eines Nebenschlusses zu einem Stromverbraucher Expired DE462666C (de)

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